DE839610C - Maschine zum Bearbeiten von Planflaechen, besonders zum Schleifen und Polieren von Rillen auf Flachglas - Google Patents

Maschine zum Bearbeiten von Planflaechen, besonders zum Schleifen und Polieren von Rillen auf Flachglas

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DE839610C
DE839610C DEP5119A DEP0005119A DE839610C DE 839610 C DE839610 C DE 839610C DE P5119 A DEP5119 A DE P5119A DE P0005119 A DEP0005119 A DE P0005119A DE 839610 C DE839610 C DE 839610C
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DE
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machine
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DEP5119A
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English (en)
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Ernst Prokasky
Paul Prokasky
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
    • B24B19/02Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding grooves, e.g. on shafts, in casings, in tubes, homokinetic joint elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

  • Maschine zum Bearbeiten von Planflächen, besonders zum Schleifen und Polieren von Rillen auf Flachglas Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine mit umlaufendem Werkzeug zum Bearbeiten von Planflächen größerer Abmessungen, besonders zum Schleifen und Polieren von Rillen auf Flachglas.
  • Zum Verrichten dieser Arbeit hat man bisher Schleifmaschinen verwendet, bei denen das Werkzeug an entsprechend langen Führungen des Maschinenrahmens oberhalb des zu bearbeitenden Werkstücks verstellbar und vorzugsweise auch das Werkstück auf einem beweglichen Tisch festgespannt ist. Derartige :Maschinen müssen vergleichsweise große Abmessungen aufweisen, haben in der Regel nur eine beschränkte Arbeitsmöglichkeit, da man das Werkstück nur in einer bestimmten Richtung und mit begrenztem Vorschub des Werkzeugs bearbeiten kann,und führen besonders beim Schleifen von Rillen in Flachglas häufig zu einem Ausschuß, der um so kostspieliger ist, wenn es sich um große Glasflächen handelt, weil das Glas beim Einschleifen von Rillen durch Unregelmäßigkeiten der Glasstärke und überhöhten Anlagedruck des Werkzeugs zu Bruch gehen kann. Gewöhnlich sind derartige Maschinen daher auch nur zum Bearbeiten von Glasplatten größerer Stärke, von 5 mm und mehr, verwendbar.
  • Im Unterschied hierzu bezieht sich die Erfindung auf ein Arbeitsgerät von vergleichsweise kleinen Abmessungen, das keinen ortsfesten Maschinenrahmen und keinen beweglichen Aufspanntisch für das Werkstück benötigt, und es ermöglicht, das Werkstück nach allen Richtungen in beliebiger Vorschublänge des Werkzeugs und so zu bearbeiten, daß die Gefahr einer Beschädigung des Werkstücks beim Bearbeiten weitgehend vermieden ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Werkzeug in Richtung des Arbeitsvorschubes an Führungen verschiebbar ist, die auf die Arbeitsfläche des Werkstücks aufgesetzt und in geeigneter Weise daran abnehmbar festgelegt werden. Diese Führungen bestehen vorzugsweise aus Schienen, die mittels Gummisaugern auf der Arbeitsfläche festzuspannen sind. Das Werkzeug soll dabei an einem oder an mehreren Lagerböcken sitzen, die an den auf der Arbeitsfläche ruhenden Schienen oder Führungen verschiebbar sind. Vorzugsweise ist das Werkzeug zwischen zwei Wellenlagern angeordnet, die auf zu beiden Seiten der Arbeitsstelle an der Arbeitsfläche befestigten Schienen verschoben werden. Die Antriebsübertragung soll dabei vorzugsweise mittels einer biegsamen Welle erfolgen, die den Bewegungen des umlaufenden Werkzeugs längs der Führungen oder Schienen nach allen Richtungen nachkommen kann.
  • Die zum Festspannen der Schienen auf dem Werkstück verwendeten Gummisauger schalten eine begrenzte Nachgiebigkeit zwischen dem Werkstück und dem Werkzeug ein, so daß das Werkzeug bei Ungleichmäßigkeiten in der Stärke des Werkstücks ausweichen kann und die Bruchgefahr beseitigt, mindestens aber stark herabgesetzt wird, zumal durch die Abstützung der Führungen des Werkzeugs auf der Arbeitsfläche ohnehin eine Anpassung dieser Führungen an Unebenheiten der Arbeitsfläche und daher ein gleichmäßiger Abstand zwischen Werkzeug und Werkstück gewährleistet ist. Mit der Maschine nach der Erfindung lassen sich daher auch Rillen in dünne Glasplatten einschleifen und polieren, deren Stärke unterhalb 5 mm liegt. Dabei können die Führungen bzw. Schienen beliebig lang, die Arbeitsfläche bzw. das Werkstück also beliebig groß sein. Je nach der Richtung, in der man die Schienen auf der Arbeitsfläche befestigt, lassen sich Rillen über Kreuz, auch in diagonalen Richtungen unter beliebigem Schnittwinkel und auf diese Weise neuartige Rillenmuster an großen Glasflächen herstellen.
  • Um unterschiedliche Schleif- und Polierwerkzeuge leicht und schnell an der Maschine auswechseln zu können, sitzen die Werkzeuge zweckmäßig an einem beidseitig mit Gewindedornen versehenen Halter, der mit seinen Dornen in die Wellen der beidseitigen Lagerböcke eingeschraubt wird und die Verbindung zwischen den beidseitigen Wellenlagern herstellt. Diese Wellenlager können auf den sie tragenden Schienen mit an Schwenkhebeln sitzenden Laufrollen gleiten und mittels einer die Schwenkhebel verbindenden Schraubenspindel der Höhe nach einstellbar sein, um hierdurch die Anstellung des Werkzeugs gegen das Werkstück bzw. die Tiefe der Rillen bei einer Rillenschleifmaschine einzuregeln.
  • Die Zeichnungen zeigen ein Beispiel für die Ausführung der Maschine nach der Erfindung, und zwar handelt'es sich hier um eine Maschine zum Schleifen und Polieren von Rillen auf Flachglas.
  • Fig. i zeigt die Maschine im Längsschnitt, Fig. 2 einen der Lagerböcke mit der Einstell- und Führungsvorrichtung in der Stirnansicht.
  • Das zu bearbeitende Werkstück, im vorliegenden Fall eine .Glasscheibe von beliebig großen Abmessungen, ist mit i, das Werkzeug, im vorliegenden Fall eine Schleif- oder Polierscheibe zum Einschleifen von Rillen in das Werkstück, ist mit 2 bezeichnet. Das Werkzeug 2 ist in einen Halter 3 eingespannt, der zu beiden Seiten mit kegeligen Sitzflächen 4,5 und Gewindedornen 6, 7 versehen ist. Diese Gewindedorne sind in Wellen 8, 9 eingeschraubt, die mit Kugellagern io an beidseitigen Lagergehäusen 11, 12 frei drehbar abgestützt sind. Das Lagergehäuse ii ist an seinem vom Werkzeug 2 abgekehrten Ende durch einen Deckel 13 verschlossen, während das Lagergehäuse 12 auf seinem entgegengesetzten Ende einen offenen Ansatz 14 zum Einführen einer nicht dargestellten biegsamen Welle aufweist, die mit einem Kupplungskopf in das hohle Ende 15 der Welle 9 paßt und die darin befindlichen Mitnehmer 16 hintergreift.
  • Die Wellen 8 und 9 sind an ihren dem Werkzeug 2 zugekehrten Enden mit kegeligen Sitzflächen 17, 18 versehen, an denen sich ein mittels zugeordneter Überwurfmutter i9 gehaltener und einstellbarer Druckring 20 mit kegeliger Gegenfläche abstützt. Durch diese Abstützung wird ein sehr ruhiger, stoßfreier Lauf der Wellen 8, 9 gesichert.
  • Die Lagergehäuse 11, 12 sitzen je in einem federnden Bügel 21, der mit Ansätzen 22, 23 (Fig. 2) in seitliche LöcherderLagergehäuseeingreift. DurchZurückziehen des Federbügels an seinem als Handhabe ausgebildeten Ende 24 kann diese Verbindung gelöst werden. An jedem der Federbügel 21 sind zwei Schwenkhebel 25,26 angelenkt, die durch eine Gewindespindel 27 verbunden sind. Diese Spindel greift mit gegenläufigen Gewinden 28, 29 in Gewindestücke 30, die an den Schwenkhebeln 25, 26 drehbar gelagert sind. Die Gewindespindeln 27 tragen überdies eine gerändelte Griffscheibe 31, die in einen Ausschnitt 32 des zugeordneten Federbügels 21 greift,und dadurch die Gewindespindel gegen Längsverschiebung sichert. Durch Drehen der Spindel 27 mit der Griffscheibe 31 kann die Lage der Schwenkhebel 25, 26 geändert und auf diese Weise die Höhe der beiderseitigen Wellenlager und somit die Anstellung des Werkzeugs 2 gegenüber dem Werkstück i feinfühlig geregelt werden. Um eine gleichmäßige Höheneinstellung auf beiden Seiten zu sichern, kann die Griffscheibe 31 an ihrem Umfang mit einer Einstellskala 33 versehen sein, die an einer ortsfesten Marke abgelesen wird.
  • Die Schwenkhebel 25, 26 sind an ihren unteren Enden mit Laufrollen 34, 35 versehen, die in nach oben offenen, U-förmigen Führungsschienen 37 gleiten. Diese Führungsschienen sind an geeigneten Stellen mit Haltern 38 versehen, an denen sich Gummisauger zum Festspannen der Führungsschienen 37 auf der Oberfläche des zu bearbeitenden Werkstücks i befinden. Die Schienen 37 können beliebig lang sein und erlangen durch bloßes Andrücken der Gummisauger gegen die Glasscheibe einen verläßlich festen Sitz.
  • Das Werkzeug 2 ist schließlich von einer Schutzhaube 40 teilweise umschlossen, die mit einem Halter 41 an dem Lagergehäuse 12 abnehmbar befestigt ist und einen Schlauchanschlußstutzen 42 zum Zuführen von Wasser od. dgl. aufweist.
  • Eine Maschine zum Schleifen und Polieren von Glasrillen ist zweckmäßig mit vier unterschiedlichen Werkzeugen ausgerüstet, nämlich je einer Schleifscheibe zum Vorschleifen und Feinschleifen, einer Holzscheibe und einer Filzscheibe zum Vor- und Feinpolieren. Diese unterschiedlichen Scheiben sind zweckmäßig je mit einem Halter 3 ausgerüstet, damit man zum Auswechseln der Werkzeuge nur die Halter von den Wellen 8 und 9 zu lösen braucht. Hierfür hebt man das Gerät von den Führungsschienen 37 ab und greift mit passenden Schlüsseln an den Ansätzen 43 der Wellen 8, 9 und dem Ansatz 44 des Halters 3 an, um die Teile auseinander zu schrauben. Die kegeligen Sitzflächen 4, 5 der Halter 3 sichern eine genaue axiale Ausrichtung des Werkzeugs an den Wellen 8 und 9, so daß das Werkzeug beim Umlaufen nicht pendeln und schlagen kann. Durch Lösen einer Mutter 45 und Abnehmen des Druckringes 46 kann ein abgenutztes Werkzeug auf seinem Halter 3 ausgewechselt werden.
  • Da die Schienen 37 dicht neben der Arbeitsstelle einherlaufen, passen sie sich hinsichtlich ihres Abstandes von der Glasoberfläche etwaigen Ungleichheiten in der Glasstärke an. Sollte dennoch das Glas im Bereich der Arbeitsstelle längs der zu schleifenden Rille Unregelmäßigkeiten in der Stärke aufweisen, die durch die Schienen nicht behoben werden, so vermitteln die Gummisauger eine begrenzte Nachgiebigkeit, unter deren Einwirkung das Werkzeug beim Überstreichen einer verdickten Stelle des Glases nach oben ausweichen kann. Hierdurch wird jegliche Bruchgefahr beseitigt und eine gleichmäßige Rillenbreite und -tiefe erzielt.
  • Die Erfindung ist nicht auf Einzelheiten der Ausführung und auf die hier beschriebene Anwendung der Maschine beschränkt. An einem Halter 3 können z. B. mehrere Werkzeuge befestigt sein. Das Werkzeug kann bei anderweitiger Befestigung auch freitragend an einem Lagerbock sitzen, der auf zwei Führungsschienen gleitet. Statt der Laufrollen 34, 35 können Gleitschuhe oder sonstige Führungsmittel, statt der Gewindespindeln 27 andere Vorrichtungen zum Einstellen der Höhenlage des Werkzeugs vorgesehen sein. Eine derartige Maschine kann schließlich auch zum Schleifen, Polieren, Fräsen, Sägen oder für sonstige Bearbeitungen von Werkstücken aus Holz, Metall oder anderen Stoffen, z. B. Steinflächen, Maschinenbetten usw., verwendet werden. Die Schienen können in der Längs- oder Querrichtung gebogen sein, wenn es sich darum handelt, gekrümmte Flächen zu bearbeiten oder in Krümmungen verlaufende Rillen herzustellen.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine mit umlaufendem Werkzeug zum Bearbeiten von Planflächen, besonders zum Schleifen und Polieren von Rillen auf Flachglas, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug in Richtung des Arbeitsvorschubes an auf das Werkstück aufgesetzten Führungen (37) verschiebbar ist.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die das Werkzeug tragenden Führungen (37) aus Schienen bestehen, die mittels Gummisaugern (39) auf der Arbeitsfläche festgespannt sind.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (2) zwischen zwei Wellenlagern (11, 12) angeordnet ist, die zu beiden Seiten der Arbeitsstelle an auf dem Werkstück befestigten Schienen verschiebbar sind.
  4. 4. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (2) auf einem Halter (3) sitzt, der mit beidseitigen Paßflächen (4, 5) und beidseitigen Gewindedornen (6, 7) eine starre, zentrische Verbindung zwischen den beidseitigen Wellenlagern (1, 12) herstellt.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenlager (11, 12) auf den sie tragenden Schienen (37) durch mit Laufrollen (34, 35) od. dgl. versehene Schwenkhebel (25, 26) abgestützt sind, die mittels einer sie verbindenden Gewindespindel (27) eine die Anstellung des Werkzeuges gegenüber dem Werkstück regelnde Einstellvorrichtung bilden.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (27) in drehbare Gewindestücke (3o) der Schwenkhebel (25, 26) eingreift und mit einer mittleren Betätigungsscheibe (31) an einem Einschnitt (32) des Halters der Schwenkhebel gegen Längsverschiebung gesichert ist.
  7. 7. Maschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenlager (11, 12) mit auf Kugellagern laufenden Wellen (8, 9) ausgerüstet sind, die an ihren dem Werkzeug zugekehrten Enden mit kegeligen Sitzflächen (17, 18) an einstellbaren kegeligen Gleitlagern (2o) abgestützt sind. B.
  8. Maschine nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Wellenlager (12) an seinem dem Werkzeug abgekehrten Ende (14) offen und zum Anschließen einer den Antrieb vermittelnden, biegsamen Welle eingerichtet ist.
  9. 9. Maschine nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (2) mit einer Schutzhaube (40) ausgerüstet ist, die einen Schlauchanschlußstutzen (42) zum Zuführen von Wasser od. dgl. aufweist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1988002298A1 (en) * 1986-09-23 1988-04-07 G.L.C. Di Ceriotti Gino Process and machine to engrave the main surfaces of a pane of glass with slightly deep grooves

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1988002298A1 (en) * 1986-09-23 1988-04-07 G.L.C. Di Ceriotti Gino Process and machine to engrave the main surfaces of a pane of glass with slightly deep grooves
EP0301136A1 (de) * 1986-09-23 1989-02-01 G.L.C. Di Ceriotti Gino Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen von Nuten geringer Tiefe auf Glasscheiben

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