DE4310027C1 - Seitenstrebe für einen Unterlenker eines Traktors - Google Patents
Seitenstrebe für einen Unterlenker eines TraktorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Seitenstrebe für den Unterlen
ker einer Dreipunktanbauvorrichtung eines Traktors, welche
ein erstes, am Traktor gelenkig befestigtes Teleskopglied
und ein zweites am Unterlenker gelenkig befestigtes Tele
skopglied umfaßt, wobei die beiden Teleskopglieder entlang
einer Verstellachse zueinander zwischen einer eingescho
benen Position und einer maximal ausgeschobenen Position
verstellbar sind, welche ferner eine an einem der beiden
Teleskopglieder um eine Achse, welche die Verstellachse
rechtwinklig kreuzt, schwenkbar angebrachte Sperrklinke
aufweist, die zwei seitlich der beiden Teleskopglieder
angeordnete, parallele Wangen umfaßt, die durch eine Brücke
miteinander verbunden sind und welche ferner zwei quer
zur Verstellachse verlaufende und von dem anderen der
beiden Teleskopglieder abstehende Riegelanschläge umfaßt,
die von Riegelausnehmungen bei in Sperrstellung befind
licher Sperrklinke formschlüssig umfaßt werden.
Eine solche Seitenstrebe ist in der DE 41 18 683 C1 beschrieben.
Es sind zwei parallele Sperrklinken vorhanden, welche je einen
Durchbruch aufweisen, in welche Riegelanschläge, die von einem
der Teleskopglieder radial vorstehen, eingreifen. Die Durchbrü
che der beiden Sperrklinken können identisch ausgebildet sein
oder sich unterscheiden. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4
besteht der Durchbruch aus drei Abschnitten. Der erste Abschnitt
umschließt den zugehörigen Riegelanschlag N so, daß die Telesko
pierbarkeit der Seitenstrebe aufgehoben ist. Der zweite Ab
schnitt mündet in den ersten Abschnitt und lädt eine Verstell
bewegung des Riegelanschlages im Rahmen des Freigangs der Erwei
terung, die durch den zweiten Abschnitt gebildet wird, zu. Der
zweite Abschnitt dient dazu, ein Überführen der Sperrklinken,
ausgehend von einer Schwimmstellung, bei der eine Teleskopier
barkeit in den Bewegungsgrenzen der Riegelanschläge in den drit
ten Abschnitt der Durchbrüche bildenden Schlitzen möglich ist,
zum verriegelten Zustand, bei der die Teleskopierbarkeit aufge
hoben ist und sich die Riegelanschläge in den ersten Abschnitten
der Durchbrüche befinden, zu erleichtern. Hierzu ist im zweiten
Abschnitt die Relativbewegung der Riegelanschläge zu den Sperr
klinken gegenüber der Verstellmöglichkeit im dritten Abschnitt,
der als Längsschlitz ausgebildet ist, eingeschränkt. Eine Posi
tionierung der Durchbrüche der Sperrklinken zu den Riegelan
schlägen in einer Weise, daß diese nur in den Bereichen der
zweiten Abschnitte zusammenarbeiten, ist nicht möglich. Diese
Position stellt nämlich bei dem Stand der Technik nur eine Über
gangsposition dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Seiten
strebe zu schaffen, bei der zusätzlich zu der Sperrstel
lung Schwimmstellungen mit verschieden großen Verstell
wegen einstellbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Wangen der Sperrklinke zusätzlich zu den Riegelausneh
mungen ein oder mehrere Erweiterungsstufen aufweisen und
daß ein Feststeller vorgesehen ist, der zur Positionierung
der Sperrklinke gegenüber den Riegelanschlägen dient.
Mit einer solchen Ausbildung wird erreicht, daß zu dem
üblichen Verstellweg, der genormt ist, ein weiterer
eingeschränkter Schwimmweg leicht eingestellt und wieder
aufgehoben werden kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen einer Seitenstrebe nach Anspruch 1
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
In Konkretisierung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Feststeller den jeweils maximalen Schwenkweg der Sperr
klinke gegenüber den Riegelanschlägen begrenzt.
Hierdurch wird ermöglicht, daß abhängig von der Stellung
der Unterlenker sich automatisch die verriegelte Position
ergibt, so daß ein seitliches Schwimmen der Unterlenker
unterbunden wird. Da üblicherweise die Sperrklinke über
ein Zugmittel betätigt wird, das an einem Fixpunkt des
Traktorhecks festgelegt werden kann und wobei zwischen
Sperrklinke und Zugmittel (z. B. ein Seil) zusätzlich eine
Feder eingehängt ist, die eine Relativbewegung zwischen
dem Fixpunkt und den Unterlenkern zuläßt, über die die Feder
jedoch die Stellung der Sperrklinke gegenüber den Tele
skopgliedern der Seitenstrebe beeinflußt. So wird es bei
spielsweise durch die Anhängung am Fixpunkt möglich, daß
in der abgesenkten Stellung der Unterlenker die gewählte
Stufe der Schwimmstellung, maximaler Schwimmweg oder ein
geschränkter Schwimmweg, und in angehobener Position die
verriegelte Stellung der Sperrklinke gegenüber den Tele
skopgliedern eingenommen wird. Die angehobene Position
entspricht beispielsweise der Transportposition eines
angehängten Gerätes für die Fahrt auf der Straße. In einem
solchen Zustand ist es gewünscht, die Schwimmbewegung zu
unterbinden, d. h. die Unterlenker fest zu führen, um ein
Anschlagen des Gerätes und der Unterlenker an die Räder zu
verhindern.
Für eine bevorzugte Ausführungsform ist vorgeschlagen, daß
das Teleskopglied, an dem die Sperrklinke schwenkbar be
festigt ist, einen Halter aufweist, der zwischen den bei
den Wangen der Sperrklinke angeordnet ist, durch einen
Durchbruch in der Brücke hervorragt und mit Steckbohrungen
versehen ist, in die wahlweise ein Stecker einsetzbar ist,
zu dem die Außenseite der Brücke in Anlage bringbar ist.
Der Stecker bewirkt in Verbindung mit dem Halter, daß
jeweils die maximal mögliche Schwenkstellung der Sperr
klinke gegenüber den Teleskopgliedern begrenzt wird. So
ist zum Beispiel eine Absteckposition möglich, bei der der
größtmögliche Schwimmweg zwischen den Teleskopgliedern
durchfahren werden kann. Dabei kann dieser Schwimmweg
durch innere Anschläge zwischen den beiden Teleskopglie
dern begrenzt sein. Werden jedoch die Unterlenker angeho
ben, kann die Sperrstellung eingenommen werden. In einer
anderen Absteckposition des Steckers am Halter kann die
Begrenzung so erfolgen, daß die Anschlagflächen der Er
weiterungsstufe im Bewegungsbereich des Sperranschlages
liegen und entsprechend eine eingeschränkte Verstellmög
lichkeit der beiden Teleskopglieder zueinander möglich
ist. In einer dritten Absteckposition wird die Sperrklinke
über den Stecker gegenüber den Teleskopgliedern so festge
legt, daß der Sperranschlag in der verriegelten Position
von den Riegelausnehmungen der Sperrklinke umschlossen
wird und keine Teleskopierbarkeit der Teleskopglieder
zueinander gegeben ist. In diesem Fall kann die Sperr
klinke gegenüber den Teleskopgliedern nicht verschwenkt
werden.
Ferner ist vorgeschlagen, daß in der jeweiligen Wirkposi
tion von Sperrklinke und Riegelanschlägen zueinander die
Seitenflächen der Riegelausnehmung und/oder die Anlauf
flächen der Erweiterungsstufe(n) parallel zu den gegen
überliegenden Anlageflächen der Riegelanschläge verlaufen.
Hierdurch wird eine flächige Anlage in der jeweiligen
Position der Sperrklinke gegenüber den Sperranschlägen
erreicht. Dies führt zu einer geringen Beanspruchung.
Eine Sicherung der beiden Teleskopglieder zueinander, um
eine Verdrehung zueinander zu verhindern, wird dadurch
erreicht, daß das die Riegelanschläge aufweisende Tele
skopglied einen in den Zwischenraum zwischen den beiden
Wangen der Sperrklinke ragenden Drehbegrenzungsanschlag
besitzt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in
der Zeichnung schematisch dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht auf das Heck eines Traktors mit
einer Dreipunktanbauvorrichtung und in abge
senkter Stellung befindlichen Unterlenkern,
Fig. 2 die Seitenstrebe als Einzelteil bei einer
Stellung der Sperrklinke im Verhältnis zu den
Teleskopgliedern, die den maximal möglichen
Schwimmweg zuläßt,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Seitenstrebe
gemäß Fig. 1,
Fig. 4 die Seitenstrebe als Einzelteil in einer
Stellung der Sperrklinke, in der eine einge
schränkte Schwimmstellung zwischen den beiden
Teleskopgliedern möglich ist,
Fig. 5 die Seitenstrebe, bei in Sperrstellung ge
sicherter Sperrklinke und
Fig. 6 eine Seitenansicht zu Fig. 5.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß das Heck des Traktors 1
mit einer Dreipunktanbauvorrichtung 2 versehen ist. Diese
umfaßt zum Boden hin zwei um die Gelenkstellen 4 schwenk
bar am Heck angebrachte Unterlenker 3. Diese sind jeweils
zu unterschiedlichen Seiten der Längsachse des Traktors 1
versetzt angebracht. Die freien Enden der Unterlenker 3
tragen Kupplungshaken 5. Die Kupplungshaken 5 dienen zur
Aufnahme entsprechender Lagerstellen des anzuhängenden
Gerätes. Einer der beiden Unterlenker ist über eine Sei
tenstrebe 6 am Heck des Traktors 1 abgestützt. Die Seiten
strebe 6 ist in einer Gelenkstelle 8 am Traktor 1 aufge
nommen. Die Gelenkstelle 8 ermöglicht eine Verschwenkung
der Seitenstrebe um eine Achse, die auf der Verlängerung
der Achsen der beiden Gelenkstellen 4 liegt. Das andere
Ende der Seitenstrebe 6 ist über die Gelenkstelle 7 mit
dem zugehörigen Unterlenker 3 verbunden. Die Gelenkachse
der Gelenkstelle 7 ist zu der Gelenkstelle 8 am Traktor 1
um 90° versetzt, so daß die Seitenstrebe 6 die Schwenk
bewegung des Unterlenkers 3 um die Gelenkstelle 4 nach
oben sowie seitliche Pendelbewegungen desselben mitmachen
kann. Die Seitenstrebe 6 ist längenveränderbar, wobei
jedoch die Größe der Teleskopierbarkeit über einen Sperr
mechanismus verändert werden kann. Die Teleskopierbarkeit
kann aber auch aufgehoben werden, um zu verhindern, daß
ein an die Dreipunktanbauvorrichtung 2 angehängtes Gerät
Pendelbewegungen ausführen kann. Eine solche starre seit
liche Führung kann erwünscht sein, um Geräte genau zu
führen, z. B. solche, die für die Bearbeitung von Reihen
kulturen, nämlich Hackgeräte oder dergleichen, benutzt
werden. Grundsätzlich ist aber eine solche blockierte
Stellung immer dann erforderlich, wenn die Geräte sich in
der angehobenen Transportstellung befinden. Es soll näm
lich verhindert werden, daß beim Fahren durch seitliches
Schwingen des Gerätes ein Einfluß auf das Fahrverhalten
des Traktors 1 ausgeübt wird oder aber die Unterlenker 3
an die Hinterräder des Traktors 1 anschlagen können. Es
wird nur eine Seitenstrebe 6 für einen Unterlenker 3 be
nötigt, weil über das Gerät der andere Unterlenker 3 auf
Abstand gehalten wird. Um in der Schwimmstellung jedoch
das seitliche Schwimmen zu bremsen, kann ein federnder
Seitenstabilisator 12 vorgesehen sein. Dieser ist in ähn
licher Weise wie die Seitenstrebe 6 an dem anderen Unter
lenker 3 beziehungsweise am Traktor 1 befestigt. Der Sei
tenstabilisator 12 soll jedoch lediglich die Einstellung
auf eine Vorzugsstellung vornehmen und Schwingungen dämp
fen. Er erlaubt ausgehend von dieser Stellung eine federn
de Bewegbarkeit. Die Feder bewirkt eine Rückstellung in
die Ausgangsposition beispielsweise dann, wenn auch die
Seitenstrebe 6 sich in der Schwimmstellung befindet.
Schwimmstellungen sind bei bodengeführten Geräten ge
wünscht. Ein solches bodengeführtes Gerät ist beispiels
weise der Pflug.
Zur Dreipunktanbauvorrichtung 2 gehört auch der Oberlenker
11, der ebenfalls am Heck des Traktors 1 gelenkig befestigt
ist und mit dem oberen Anlenkpunkt eines Gerätes verbind
bar ist. Die der Seitenstrebe 6 zugehörige Sperrklinke ist
über ein Zugmittel 9, das über eine Feder 37 mit der
Sperrklinke 19 verbunden ist, betätigbar. Das Zugmittel 9
kann beispielsweise als Kette ausgebildet sein. Es kann
eine Einhängung in verschiedenen Positionen an einem Fix
punkt 10 am Heck des Traktors 1 erfolgen. Die zwischen dem
Zugmittel 9 und der Sperrklinke 19 angeordnete Feder 37
läßt trotz Einhängens des Zugmittels 9 am Fixpunkt 10 eine
Relativbewegung der Seitenstrebe 6 gegenüber dem Fixpunkt
10 zu, beeinflußt jedoch abhängig von der Stellung der
Unterlenker 3 die Stellung der Sperrklinke 19 gegenüber
der dem teleskopierbaren Gliedern der Seitenstrebe 6.
Aus den Fig. 2 und 3 ist der Aufbau der Seitenstrebe 6
näher erkennbar. Die Seitenstrebe 6 umfaßt das erste Tele
skopglied 14, das mit einem Kugelauge 13 versehen ist,
über welches sie mit der traktorseitigen Gelenkstelle
verbindbar ist. Das Kugelauge 13 erlaubt eine räumliche
Bewegung der Seitenstrebe 6. In dem ersten Teleskopglied
14 ist das zweite Teleskopglied 15 entlang der Stellachse
16 verstellbar gehalten. Das zweite Teleskopglied 15 weist
einen Anschlußkopf 17 zur Aufnahme in einem an dem Unter
lenker festzulegenden Anschlußteil auf. An dem ersten
Teleskopglied 14 ist eine Sperrklinke 19 um den Bolzen 18,
der die Schwenkachse bildet, verschwenkbar angeordnet. Die
Sperrklinke besteht aus zwei seitlich der Teleskopglieder
14, 15 und parallel zur Verstellachse 16 verlaufende Wangen
20a, 20b, die durch eine Brücke 22 miteinander verbunden
sind, so daß sich im Querschnitt eine U-Form ergibt. Die
Wangen 20a, 20b sind dem dem Bolzen 18 abgewandten Ende der
Sperrklinke 19 jeweils mit einer Riegelausnehmung 24 ver
sehen, die eine U-Form ausweist und nach unten offen ist,
um über einen Riegelanschlag 23 geführt zu werden. Es sind
zwei Riegelanschläge 23 vorhanden, die im wesentlichen
radial von dem zweiten Teleskopglied 15 vorstehen. Die
beiden Seitenflächen der Riegelausnehmung 24 sind mit 39a
und 39b bezeichnet. Sie weisen einen derartigen Abstand
voneinander auf, daß sie den zugehörigen Riegelanschlag 23
seitlich mit geringem Spiel übergreifen. Die Seitenflächen
39a, 39b sind so angeordnet, daß dann, wenn die Riegelaus
nehmungen 24 die zugehörigen Riegelanschläge 23 umschließen,
eine flächige Anlage gegeben ist. Die Seitenflächen
39a und 39b verlaufen dann parallel zu den beiden Anlage
flächen 40a, 40b der Riegelanschläge 23. Der Riegelausneh
mung 24 ist eine ebenfalls offene Erweiterungsstufe 30
vorgeschaltet. Die Erweiterungsstufe 30 weist die beiden
Anlaufflächen 38a, 38b auf, von denen die Anlauffläche 38a
der Anlagefläche 40a des zugehörigen Riegelanschlages 23
und die Anlauffläche 38b mit der gegenüberliegenden An
lagefläche 40b des zugehörigen Riegelanschlages 23 zusam
menarbeitet, um die Verstellbewegung des zweiten Teleskop
gliedes 15 gegenüber dem ersten Teleskopglied 14 in Rich
tung der Verstellachse 16 zu begrenzen. Wie bereits im
Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben, wird die Sperrklinke
19 über eine Feder 37 und ein Zugmittel 9 von der Bedie
nungsperson bewegt bzw. am Fixpunkt 10 gehalten. Die mög
lichen Positionen, die die Sperrklinke 19 gegenüber den
beiden Teleskopgliedern 14, 15 bzw. den Riegelanschlägen 23
einnehmen können soll, werden durch einen Feststeller 31
bestimmt. Der Feststeller 31 umfaßt einen Halter 32, der
am ersten Teleskopglied 14, welches auch die Sperrklinke
19 trägt, befestigt ist. Der Halter 32 steht nach oben in
Richtung auf die Brücke 22 der Sperrklinke 19 von der
Außenkontur des ersten Teleskopgliedes 14 vor und ragt
durch einen Durchbruch 35 in der Brücke 22 nach oben aus
der Sperrklinke 19 heraus. Der Halter 32 ist mit im unter
schiedlichen Abstand von der Verstellachse 16 angeordneten
Steckbohrungen 34a, 34b und 34c versehen. Diese können zur
Begrenzung des Schwenkwinkels, den die Sperrklinke 19
gegenüber der Verstellachse 16 der beiden Teleskopglieder
14, 15 einnehmen kann, genutzt werden. Durch Einstecken
eines Steckers 33 in eine der Steckbohrungen 34a, b oder c
wird der Schwenkwinkel der Sperrklinke 19 unter der Kraft
der Feder 37, die in eine an der Brücke 22 befestigte Öse
36 eingehängt ist und an deren anderes Ende das Zugmittel
9 angreift, nach oben durch Anlaufen der Brücke 22 gegen
den Stecker 33 begrenzt. Der Stecker 33 ist beispielsweise
als Federstecker ausgebildet. Er weist zwei Schenkel auf,
von denen einer zum Einführen in eine der Steckbohrungen
34a,b,c dient und der andere so geformt ist, daß der Stecker
33 unverlierbar am Halter 32 gehalten wird. Vorzugs
weise ist der Halter 32 als zylindrischer Bolzen gestal
tet. Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Position
befindet sich die Sperrklinke 19 in der äußerst möglichen
Schwenkposition gegenüber den Oberkanten der Riegelan
schläge 23, so daß diese frei außerhalb der Außenkontur
des die Erweiterungsstufe 30 und der die Riegelausnehmung
24 aufweisenden Wangenteile der Sperrklinke 19 bewegt
werden können. So ist für den Riegelanschlag 23 in
gestrichelten Linien die größtmögliche Einschubposition
erkenntlich. Die in ausgezogenen Linien dargestellte
Position des Riegelanschlags 23 entspricht der maximalen
Auszugsposition der beiden Teleskopglieder 14, 15 einander
gegenüber. Zur Begrenzung der Bewegung ist das zweite
Teleskopglied 15 in der Bohrung 27 des ersten Teleskop
gliedes 14 verstellbar geführt. Das zweite Teleskopglied 15
weist einen Ring auf, der den ersten Anschlag 28 be
sitzt, dessen linke Stirnfläche in der eingeschobenen
Position der Anlage der ersten Anschlagfläche 25, die
Bestandteil einer in das erste Teleskopglied 14 einge
setzten Hülse ist, zur Anlage kommt. Der den ersten
Anschlag 28 des zweiten Teleskopgliedes 15 aufweisende
Ring ist über einen Sicherungsring auf dem als Zylinder
schaft ausgebildeten Teil des zweiten Teleskopgliedes 15
gehalten. Gegen diesen stützt sich eine Feder 21 ab, die
mit ihrem anderen Ende gegen den zweiten Anschlag 26 des
ersten Teleskopgliedes 14 abgestützt ist. Damit werden die
beiden Teleskopglieder 14, 15 zu einer Vorzugsstellung hin
beaufschlagt, von der ausgehend eine weitere Verkürzung
zur eingeschobenen Position hin möglich ist, da der zweite
Anschlag 26 des ersten Teleskopgliedes 14 in der Bohrung
27 des ersten Teleskopgliedes axial verschiebbar geführt
ist und nur in seiner äußerst rechten Position über einen
Sicherungsring gehalten ist. Aus dieser Position heraus
kann auch eine Teleskopierbarkeit im Sinne des Verlängerns
der Seitenstrebe 6 und damit der Verschiebung beispiels
weise des zweiten Teleskopgliedes 15 aus der in Fig. 3
dargestellten Position gegenüber dem ersten Teleskopglied
14 nach rechts erfolgen. Die Bewegung kann solange ausge
übt werden, bis der zweite Anschlag 29 des zweiten Tele
skopgliedes 15, welcher Bestandteil einer Hülse ist und
über den ersten Anschlag mitbewegt wird, an dem zweiten
Anschlag 26 des ersten Teleskopgliedes 14 zur Anlage
kommt. Die äußerst verkürzte Position der beiden
Teleskopglieder 14, 15 kann dadurch erreicht werden, daß
ausgehend von der in Fig. 2 dargestellten Position das
zweite Teleskopglied 15 nach links verschoben wird und
dabei über eine Anschlagfläche den zweiten Anschlag 26 des
ersten Teleskopgliedes 14 mitnimmt. Dabei kann sich das
zweite Teleskopglied 15 axial in dem den ersten Anschlag
28 des zweiten Teleskopgliedes aufweisenden Ring, der über
den ersten Anschlag 25 des ersten Teleskopgliedes aufwei
senden Hülse ortsfest gehalten ist, verschieben, bis der
zweite Anschlag 26 des ersten Teleskopgliedes 14 an der
zweiten Anschlagfläche 29, die Bestandteil einer Hülse
ist, zur Anlage kommt.
Aus Fig. 4 ist eine weitere Absteckposition erkennbar, in
der die Schwimmstellung eingegrenzt ist. Dabei befindet
sich der Stecker 33 in Eingriff zur Steckbohrung 34b. Über
die gespannte Feder 37 ist die Brücke 22 mit ihrer Außen
seite in Anlage zum Stecker 33 gehalten. Die Sperrklinke
19 befindet sich mit ihren Erweiterungsstufen 30 in den
beiden Wangen 20a, 20b der Sperrklinke 19 im Wirkungsweg
der beiden Sperranschläge 23, so daß eine eingeschränkte
Verstellbewegung zwischen erstem Teleskopglied 14 und
zweitem Teleskopglied 15 entlang der Verstellachse 16
möglich ist. Die Verstellmöglichkeit wird durch den
Abstand der beiden gegenüberliegenden Flächen 38a und 40a
der Wangen der Sperrklinke 19 bzw. der Riegelanschläge 23
bestimmt.
In Fig. 5 befindet sich die Seitenstrebe 6 in der blockier
ten Sperrstellung. Dabei befindet sich die Sperrklinke
19 in der äußerst angenäherten Position zu den beiden
Teleskopgliedern 14, 15, wobei die Riegelausnehmungen 24
der beiden Wangen 20a, 20b die zugehörigen Riegelanschläge
23 formschlüssig übergreifen. Es ist nur ein geringes
axiales Spiel in Richtung der Verstellachse 16 gegeben. Es
ist erkennbar, daß in dieser Position die Seitenflächen
39a und 39b der Riegelausnehmung 24 parallel zu den An
lageflächen 40a, 40b des Riegelanschlages 23 verlaufen und
bei Anlage sich flächig berühren. Ein Bewegen der Sperr
klinke 19 aus dieser Position heraus durch Verschwenken um
den Bolzen 18 ist nicht möglich, weil über den Stecker 33,
der in Steckbohrung 34a eingesteckt ist, eine Blockade
gegeben ist.
Von dem zweiten Teleskopglied 15 steht nach oben in
Richtung auf die Sperrklinke ein Drehbegrenzungsanschlag
41 vor, der zwischen die beiden Wangen 20a, 20b der
Sperrklinke 19 eingreift. Bei einer Drehverstellung des
zweiten Teleskopgliedes 15 gegenüber dem ersten Teleskop
glied 14 wirkt dieser durch Anlaufen an die Innenflächen
der Wangen 20a, 20b entgegen.
Bezugszeichenliste
1 Traktor
2 Dreipunktanbauvorrichtung
3 Unterlenker
4 Gelenkstelle am Traktor (für Unterlenker)
5 Kupplungshaken
6 Seitenstrebe
7 Gelenkstelle der Seitenstrebe am Unterlenker
8 Gelenkstelle der Seitenstrebe am Traktor
9 Zugmittel
10 Halter
11 Oberlenker
12 Seitenstabilisator
13 Kugelauge
14 erstes Teleskopglied
15 zweites Teleskopglied
16 Verstellachse
17 Anschlußkopf
18 Achse/Bolzen
19 Sperrklinke
20a, 20b Wange
21 Feder
22 Brücke
23 Riegelanschlag
24 Riegelausnehmung
25 ersten Anschlag des ersten Teleskopgliedes
26 zweiter Anschlag des ersten Teleskopgliedes
27 Bohrung des ersten Teleskopgliedes
28 erster Anschlag des zweiten Teleskopgliedes 29 zweiter Anschlag des zweiten Teleskopgliedes
30 Erweiterungsstufe
31 Feststeller
32 Halter
33 Stecker
34a, b, c Steckbohrungen
35 Durchbruch
36 Öse
37 Feder
38a, b Anlauffläche
39a, b Seitenfläche
40a, b Anlagefläche
41 Drehbegrenzungsanschlag
2 Dreipunktanbauvorrichtung
3 Unterlenker
4 Gelenkstelle am Traktor (für Unterlenker)
5 Kupplungshaken
6 Seitenstrebe
7 Gelenkstelle der Seitenstrebe am Unterlenker
8 Gelenkstelle der Seitenstrebe am Traktor
9 Zugmittel
10 Halter
11 Oberlenker
12 Seitenstabilisator
13 Kugelauge
14 erstes Teleskopglied
15 zweites Teleskopglied
16 Verstellachse
17 Anschlußkopf
18 Achse/Bolzen
19 Sperrklinke
20a, 20b Wange
21 Feder
22 Brücke
23 Riegelanschlag
24 Riegelausnehmung
25 ersten Anschlag des ersten Teleskopgliedes
26 zweiter Anschlag des ersten Teleskopgliedes
27 Bohrung des ersten Teleskopgliedes
28 erster Anschlag des zweiten Teleskopgliedes 29 zweiter Anschlag des zweiten Teleskopgliedes
30 Erweiterungsstufe
31 Feststeller
32 Halter
33 Stecker
34a, b, c Steckbohrungen
35 Durchbruch
36 Öse
37 Feder
38a, b Anlauffläche
39a, b Seitenfläche
40a, b Anlagefläche
41 Drehbegrenzungsanschlag
Claims (5)
1. Seitenstrebe (6) für den Unterlenker (3) einer Drei
punktanbauvorrichtung (2) eines Traktors (1), welche
ein erstes, am Traktor (1) gelenkig befestigtes Tele
skopglied (14) und ein zweites am Unterlenker (3)
gelenkig befestigtes Teleskopglied (15) umfaßt, wobei
die beiden Teleskopglieder (14, 15) entlang einer Ver
stellachse (16) zueinander zwischen einer eingescho
benen Position und einer maximal ausgeschobenen Posi
tion verstellbar sind, welche ferner eine an einem der
beiden Teleskopglieder (14) um eine Achse (18), welche
die Verstellachse (16) rechtwinklig kreuzt, schwenkbar
angebrachte Sperrklinke (19) aufweist, die zwei seit
lich der beiden Teleskopglieder (14, 15) angeordnete,
parallele Wangen (20a, 20b) umfaßt, die durch eine
Brücke (22) miteinander verbunden sind und welche
ferner zwei quer zur Verstellachse (16) verlaufende
und von dem anderen der beiden Teleskopglieder (15)
abstehende Riegelanschläge (23) umfaßt, die von Rie
gelausnehmungen (24) bei in Sperrstellung befindlicher
Sperrklinke (19) formschlüssig umfaßt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wangen (20a, 20b) der Sperrklinke (19) zusätz
lich zu den Riegelausnehmungen (24) ein oder mehrere
Erweiterungsstufen (30) aufweisen und daß ein Fest
steller (31) vorgesehen ist, der zur Positionierung
der Sperrklinke (19) gegenüber den Riegelanschlägen
(23) dient.
2. Seitenstrebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Feststeller (31) den jeweils maximalen
Schwenkweg der Sperrklinke (19) gegenüber den Riegel
anschlägen (23) begrenzt.
3. Seitenstrebe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Teleskopglied (14), an dem die Sperrklinke
(19) schwenkbar befestigt ist, einen Halter (32) auf
weist, der zwischen den beiden Wangen (20a, 20b) der
Sperrklinke (19) angeordnet ist, durch einen Durch
bruch (35) in der Brücke (22) hervorragt und mit
Steckbohrungen (34a,b,c) versehen ist, in die wahl
weise ein Stecker (33) einsetzbar ist, zu dem die
Außenseite der Brücke (22) in Anlage bringbar ist.
4. Seitenstrebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der jeweiligen Wirkposition von Sperrklinke
(19) und Riegelanschlägen (23) zueinander die Seiten
flächen (39a, 39b) der Riegelausnehmung (24) und/oder
die Anlaufflächen (38a, 38b) der Erweiterungsstufe(n) (30)
parallel zu den gegenüberliegenden Anlageflächen
(40a, 40b) der Riegelanschläge (23) verlaufen.
5. Seitenstrebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das die Riegelanschläge (23) aufweisende Teleskop
glied (15) einen in den Zwischenraum zwischen den bei
den Wangen (20a, 20b) der Sperrklinke (19) ragenden
Drehbegrenzungsanschlag (41) aufweist.
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