DE4307862A1 - Gleisstopfmaschine - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gleisstopfmaschine mit einem auf Schienenfahrwerken
abgestützten Maschinenrahmen, einem höhenverstellbaren Stopfaggregat mit
beistell- und vibrierbaren Stopfwerkzeugen und einem Hebe- und Richtantriebe so
wie eine Spurkranzrolle und ein Hebeorgan aufweisenden Hebe-Richtaggregat,
dem eine wenigstens ein Greiforgan aufweisende Zusatzhebeeinrichtung zum Er
fassen einer Schiene eines Abzweiggleises mit einem eigenen Hebeantrieb zuge
ordnet ist, wobei das Greiforgan auf einem Tragrahmen angeordnet und mittels
eines Verschiebeantriebes relativ zum Maschinenrahmen verstellbar ist.
In der US 4,893,565 B ist bereits eine derartige, speziell zum Einsatz in Weichen-
und Kreuzungsbereichen von Gleisen ausgebildete fahrbare Gleisstopfmaschine
beschrieben. Das Bearbeiten solcher Gleisbereiche gestaltet sich nicht nur durch
die kompliziertere Schienenführung relativ schwierig, sondern vor allem auch durch
das besonders hohe Gewicht dieser Gleisteile, da das zu bearbeitende Gleis noch
mit dem Neben- bzw. Abzweiggleisabschnitt über sogenannte Langschwellen ver
bunden ist. Speziell beim Hebe- und Richtvorgang wirkt sich dieses - zusätzlich
auch noch sehr asymmetrisch verteilte - hohe Gewicht nachteilig auf die Arbeitsge
nauigkeit aus. Die bekannte, auf Schienenfahrwerken gelagerte Maschine ist mit
einem an einem Maschinenrahmen angeordneten höhenverstellbaren Stopfaggre
gat und einem Hebe-Richtaggregat ausgestattet, welches zum Erfassen der Schie
nen des Gleises mit Spurkranzrollen sowie Greiforganen in Form von Greifhaken
und Heberollen versehen ist. Zum Einsatz in Gleisweichenbereichen ist - pro Gleis
seite - je eine mit dem Hebe-Richtaggregat verbundene Zusatzhebeeinrichtung vor
gesehen, die einen quer zur Maschinenlängsrichtung ausgerichteten und über einen
Verschiebeantrieb teleskopartig ausfahrbaren bzw. verlängerbaren Tragrahmen auf
weist. Am äußeren Ende desselben befindet sich ein als Haken ausgebildetes
Greiforgan, das in einer vertikalen Führung höhenverstellbar ist und zur Anlage an
die Schiene bzw. den Schienenfuß des Abzweiggleises abgesenkt wird, sowie ein
ebenfalls absenkbarer Hubstempel. Dieser dient zur Abstützung des freien Endes
des Tragrahmens auf dem Schotter im Zwischenfachbereich und zum Aufbringen
der zusätzlichen Hebekräfte mittels eines eigenen Antriebes.
Weiters ist - gemäß US 4,825,768 B - eine Gleisstopfmaschine bekannt, deren
Stopf- und Hebe-Richtaggregate speziell für die Bearbeitung von Gleisweichen-
und -kreuzungsbereichen geeignet sind. Eine zu diesem Zweck vorgesehene Zu
satzhebeeinrichtung besteht aus einem auf einer Schiene des Abzweiggleises ver
fahrbaren Rahmen, auf dem die Greiforgane zum Erfassen der Schiene angeordnet
sind und der über eine Schleppstange am Maschinenrahmen angelenkt ist. Außer
dem ist der Rahmen mittels eines Seiles mit einem an der Oberseite der Stopfma
schine befestigten und teleskopisch verlängerbaren Tragrahmen verbunden. Über
das Seil ist der Rahmen mit den Greiforganen anhand eines Hebeantriebes in verti
kaler Richtung mit Hebekräften zur Zusatzhebung des Abzweiggleises beaufschlag
bar. Zum Einsatz an der gegenüberliegenden Maschinenlängsseite wird der Trag
rahmen mitsamt dem Seil um 180° horizontal verschwenkt. Das Ineingriffbringen
bzw. Außereingriffsetzen der Zusatzhebeeinrichtung ist relativ zeitaufwendig und
nicht ohne manuelle Hilfe seitens einer Bedienungsperson zu bewerkstelligen.
Die Aufgabe der Erfindung liegt nun darin, eine Gleisstopfmaschine der eingangs
beschriebenen Art zum Bearbeiten von Gleisweichenbereichen zu schaffen, bei der
die Zusatzhebeeinrichtung problemlos von einer Arbeitskabine der Maschine aus in
den Arbeitseinsatz überstellbar ist.
Diese Aufgabe wird mit einer Maschine der gattungsgemäßen Art dadurch gelöst,
daß der Zusatzhebeeinrichtung im mit dem Greiforgan verbundenen Endbereich ein
Kontaktteil zur Auflage auf die durch das Greiforgan zu erfassende Schiene zuge
ordnet ist.
Mit dieser erfindungsgemäßen Ausführung ist eine vereinfachte Handhabung der
Zusatzhebeeinrichtung zum Anheben eines abzweigenden Schienenstranges ge
währleistet, da nunmehr durch den am Schienenkopf aufliegenden Kontaktteil auto
matisch eine Zentrierung des Greiforganes für eine rasche und sichere formschlüs
sige Verbindung durchführbar ist. Damit erübrigt es sich auch, eine eigene Arbeits
kraft zur Zentrierung und Beobachtung der Zusatzhebeeinrichtung im sicherheits
gefährdenden Weichenbereich einzusetzen.
Mit der Weiterbildung nach den Ansprüchen 2 bis 4 ist unter sicherer Abstützung
der Zusatzhebeeinrichtung auf der Schiene mit Hilfe der Rolle ein zangenartiges Er
fassen der anzuhebenden Schiene möglich. Damit ist auch in Verbindung mit
schweren Langschwellen aus Beton ein problemloses Anheben des abzweigenden
Schienenstranges in die Soll-Lage gewährleistet. Außerdem kann - zur Vermeidung
wiederholter Zentriervorgänge zum Aufsetzen der Rolle und zum Anlegen der He
berolle - eine formschlüssige Verbindung auch für einen längeren Schienenab
schnitt aufrechterhalten werden.
Ist die Maschine gemäß der Ansprüche 5 und 6 ausgeführt, so bietet dies eine gün
stige Kombination von Drehachse und Hebeantrieb zur Erzielung eines optimalen
Hebeleffekts, um die zusätzlichen vertikalen Kräfte problemlos auf die zu hebende
Schiene zu übertragen.
Die in den Ansprüchen 7 und 8 dargelegten Weiterbildungen stellen dabei sicher,
daß das Greiforgan während der Hebung störungsfrei und konstant mit dem Schie
nenkopf in Kontakt verbleibt und auch Querverschiebungen während der Hebung
zur Seitenlagekorrektur des Gleises problemlos durchführbar sind.
Eine bevorzugte, in Anspruch 9 beschriebene Ausführungsform gewährleistet die
Stabilität des Tragrahmens in Maschinenlängsrichtung in allen Verschwenkungspo
sitionen, wodurch eine Überbelastung des Achsenlagers vermieden wird.
Die Weiterbildung nach Anspruch 10 ist zweckmäßig, um die Maschine ohne jegli
che Umrüstarbeiten sowohl für rechts als auch für links abzweigende Weichen ein
setzen zu können.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen dargestellten Aus
führungsbeispiele näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Gleisstopfmaschine mit einem Hebe-
Richtaggregat und einer Zusatzhebeeinrichtung zum Anheben seitlich
neben der Maschine befindlicher Weichenabschnitte eines Abzweig
gleises,
Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht des Hebe-Richtaggregates und
der Zusatzhebeeinrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht der Zusatzhebeeinrichtung in
Maschinenlängsrichtung gemäß Pfeil III in Fig. 2,
Fig. 4 eine vergrößerte Detailansicht in Maschinenlängsrichtung des
das Greiforgan aufweisenden Endbereiches der Zusatzhebeein
richtung und
Fig. 5, 6 und 7 stark schematische Detailansichten von weiteren
Ausführungsformen eines Greiforgans gemäß der Erfindung.
Die in Fig. 1 dargestellte Gleisstopfmaschine 1 weist einen langgestreckten, auf
Schienenfahrwerken 2 abgestützten Maschinenrahmen 3 mit endseitig daran ange
ordneten Fahrkabinen 4 auf und ist auf einem aus Schienen 5 und Schwellen 6 be
stehenden Gleis 7 verfahrbar. Eine Energiequelle 8 bzw. ein Fahrantrieb dient zur
Vorfahrt der Maschine 1 in einer Arbeitsrichtung 9 sowie zur Kraftversorgung sämtli
cher Arbeitsaggregate der Maschine. Ein Stopfaggregat 10 ist auf dem Maschinen
rahmen 3 höhenverstellbar gelagert und weist beistell- und vibrierbare Stopfwerk
zeuge 11 zum Eintauchen in den Schotter auf. In Arbeitsrichtung davor ist ein Hebe-
Richtaggregat 12 vorgesehen, das am Maschinenrahmen 3 angelenkt und mit die
sem über Hebeantriebe 13 und Richtantriebe 14 verbunden ist, sowie eine dem
Hebe-Richtaggregat 12 zugeordnete - in den weiteren Figuren im Detail beschriebe
ne - Zusatzhebeeinrichtung 15. Unmittelbar über dieser befindet sich eine Arbeits
kabine 16 mit einer Steuereinrichtung 17 zum Steuern der Arbeitsaggregate der
Gleisstopfmaschine 1 in Zusammenwirken mit einem Bezugssystem 18.
In Fig. 2 ist nun der Bereich des Hebe-Richtaggregates 12 genauer zu sehen. Das
Aggregat 12 ist mittels Spurkranzrollen 19 auf den Schienen 5 des von der
Maschine 1 befahrenen und zu bearbeitenden Gleises 7 abrollbar und weist He
beorgane 20 in der Form höhen- und seitenverstellbarer Hebehaken 21 und seitlich
verschwenkbarer Heberollen 22 auf. Letztere dienen zum Erfassen des Kopfes der
Schiene 5, während der Hebehaken 21 auch an deren Fuß anlegbar ist. Die Zusatz
hebeeinrichtung 15, die besonders in Fig. 3 und 4 in ihren Einzelheiten genauer dar
gestellt ist, ist zum Erfassen einer Schiene 23 eines Abzweiggleises 24 vorgesehen,
welches im Weichenbereich mit dem Gleis 7 über Langschwellen 6 verbunden ist.
Diese Zusatzhebeeinrichtung 15 ist aus zwei in Maschinenlängsrichtung hinterein
ander angeordneten, bezüglich einer vertikalen und in Maschinenlängsrichtung ver
laufenden Längssymmetrieebene 25 der Maschine 1 um 180° verdrehten Teilen ge
bildet. Jeder dieser Teile weist einen senkrecht zur Maschinenlängsrichtung verlau
fenden Tragrahmen 26 auf. Jeder der beiden parallel zueinander angeordneten
Tragrahmen 26 ist an seinem einen Ende um eine in Maschinenlängsrichtung ver
laufende Achse 27 verschwenkbar am Maschinenrahmen 3 gelagert, während am
der Achse 27 gegenüberliegenden Ende ein - oberhalb dieses Endes am Maschi
nenrahmen angelenkter - hydraulischer Hebeantrieb 28 befestigt ist. Die Tragrah
men 26 sind rohrförmig bzw. als Hohlprofile ausgebildet, in deren Inneren sich ein
in Rahmenlängsrichtung verschiebbarer Gleitteil 29 befindet, der mit einem eben
falls im Inneren des Tragrahmens 26 angeordneten und an diesem befestigten Ver
schiebeantrieb 30 verbunden ist.
Die Zusatzhebeeinrichtung 15 ist im der Achse 27 jedes Tragrahmens 26 gegen
überliegenden Endbereich jeweils mit einem Greiforgan 31 und einem Kontaktteil 33
ausgestattet, die mit dem jeweiligen Gleitteil 29 verbunden und somit anhand des
Verschiebeantriebes 30 relativ zum Maschinenrahmen 3 verstellbar sind. Die Ein
zelheiten des Kontaktteiles 33 und Greiforganes 31 sind insbesondere aus der Fig.
4 genauer ersichtlich. Der Kontaktteil 33 ist zur Auflage auf die durch das Greifor
gan 31 zu erfassende Schiene 23 des Abzweiggleises 24 vorgesehen und als Rolle
32 ausgebildet, die im vorliegenden Fall eine Doppelspurkranzrolle 34 mit einer
senkrecht zur Maschinenlängsrichtung verlaufenden Achse 35 ist und die mittels
eines Stützbügels 36 am Ende des Gleitteiles 29 gelagert ist. Das Greiforgan 31 hat
die Form einer Heberolle 57, die einen pilzförmigen, um eine Drehachse 58 rotier
baren Hebeteller 59 aufweist. Dieser ist zur Anlage an die Schienenkopfunterseite
37 der Schiene 23 vorgesehen. Zu diesem Zweck ist die Heberolle 57 um eine in
Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse 60 verschwenkbar im Bereich des Kon
taktteiles 33 am Tragrahmen 26 bzw. am Gleitteil 29 angeordnet und mit einem
ebenfalls am Gleitteil 29 angelenkten hydraulischen Antrieb 61 verbunden.
Der der Achse 27 gegenüberliegende Endbereich eines jeden Tragrahmens 26 ist
jeweils zwischen zwei parallel zueinander und senkrecht zur Maschinenlängsrich
tung ausgerichteten Führungsplatten 38 angeordnet, die an der Unterseite des Ma
schinenrahmens 3 befestigt sind und die Tragrahmen 26 bei deren vertikaler Ver
schwenkung durch die Hebeantriebe 28 führen bzw. stabilisieren. In der (gänzlich
eingezogenen) Außerbetriebstellung der Greiforgane 31 befinden sich diese zur
Gänze innerhalb der äußeren Maschinenumrißlinie (siehe Fig. 3 links).
Die Maschine 1 wird im Arbeitseinsatz durch eine in der Arbeitskabine 16 befindli
che Bedienungsperson über die Steuereinrichtung 17 gesteuert. Die Schienen 5
des Gleises 7 werden durch die (in Fig. 3 in strichlierten Linien angedeuteten) He
behaken 21 des Hebe-Richtaggregates 12 und/oder wahlweise durch dessen Hebe
rollen 22 erfaßt und das Gleis anhand der Hebe- und Richtantriebe 13, 14 in die
Soll-Lage verbracht. In Weichen- und Kreuzungsbereichen mit besonders langen
und daher schweren Schwellen 6 wird der jeweilige, dem Abzweiggleis 24 zugeord
nete Tragrahmen 26 der Zusatzhebeeinrichtung 15 über seinen Hebeantrieb 28 ab
gesenkt und gleichzeitig der Verschiebeantrieb 30 so lange beaufschlagt, bis der
Kontaktteil 33 bzw. die Doppelspurkranzrolle 34 auf der Schiene 23 aufliegt. Die He
berolle 57 des Greiforganes 31 befindet sich dabei in der - in Fig. 4 in strichpunktier
ten Linien dargestellten - hochgeschwenkten Stellung. Sobald der Kontaktteil 33
bzw. die Doppelspurkranzrolle 34 sicher mit der Schiene 23 in Eingriff steht, wird
anhand des Antriebes 61 der Hebeteller 59 zur Anlage an die bezüglich der
Maschine äußere Schienenkopfunterkante 37 eingeschwenkt und die Zusatzhebe
einrichtung 15 somit formschlüssig mit der Schiene 23 verbunden. Diese Verbin
dung kann über eine längere Distanz hinweg aufrechterhalten werden, da die Dop
pelspurkranzrolle 34 - bei drucklos gesteuertem Verschiebeantrieb 30 - problemlos
der im Winkel zum Gleis 7 verlaufenden Schiene 23 des Abzweiggleises 24 folgen
kann, während sich die Gleisstopfmaschine 1 entlang des Gleises 7 bewegt (siehe
strichpunktiert gezeigte Position rechts in Fig. 3). Eine derartige Ausbildung eignet
sich beispielsweise zum Einsatz bei einer sogenannten kontinuierlichen Stopfma
schine, bei der der Maschinenrahmen nicht von Schwelle zu Schwelle, sondern
kontinuierlich weiterbewegt wird und die Hebe- und Richtorgane dabei fortwährend
im Eingriff mit den Schienen verbleiben. Dabei wird der Hebeantrieb 28 des jeweils
in Einsatz befindlichen Tragrahmens 26 synchron mit den Hebeantrieben 13 des
Hebe-Richtaggregates 12 beaufschlagt, um das Abzweiggleis 24 in Übereinstim
mung mit der Hebung des Gleises 7 durch die Hebehaken 21 gleichmäßig anzuhe
ben.
In Fig. 5 ist stark schematisch eine vereinfachte Ausführungsform eines Greiforga
nes 39 und Kontaktteiles 40 einer Zusatzhebeeinrichtung 41 dargestellt. Der Kon
taktteil 40 ist hier als einfache Rolle 42 ausgebildet, die zur Auflage auf einer Schie
ne 43 vorgesehen ist. Das Greiforgan 39 besteht aus einer um eine annähernd ver
tikale Achse 45 rotierbaren Heberolle 44, die allerdings nicht verschwenkbar ist. Der
formschlüssige Kontakt mit der Schiene 43 bzw. der äußeren Schienenkopfunter
kante wird daher durch fortwährende Beaufschlagung des (nicht dargestellten) Ver
schiebeantriebes des Gleitteiles 46 aufrechterhalten, während die Rolle 42 und die
einen Greiforgan-Kontaktteil bildende Heberolle 44 auf der Schiene 43 abrollen.
Fig. 6 zeigt eine noch mehr vereinfachte Version der Erfindung, bei der ein als Ha
ken 47 ausgeführtes Greiforgan 48 und ein Kontaktteil 49 starr mit dem Gleitteil 50
eines einer Zusatzhebeeinrichtung 51 angehörigen Tragrahmens 52 verbunden
sind. Diese Zusatzhebeeinrichtung 51 ist nicht zum kontinuierlichen Einsatz geeig
net und wird vor jedem Gleishebevorgang erneut mit der Schiene 53 formschlüssig
in Eingriff gebracht. Der Haken 47 ist auch als Greiforgan-Kontaktteil zu bezeich
nen.
Schließlich ist in Fig. 7 ein Greiforgan 54 einer Zusatzhebeeinrichtung 66 in Form
eines Hakens 55 ersichtlich, der - zum Unterschied von den anderen Ausbildungs
varianten der Erfindung - zur Anlage an eine bezüglich der Maschine innere Schie
nenkopfunterkante 56 vorgesehen ist. Der Haken 55 ist starr an einem Gleitteil 62
angeordnet, an dem weiters ein als Rolle 63 ausgebildeter Kontaktteil 64 um eine
etwa horizontale Achse drehbar bzw. auf der Schiene abrollbar gelagert ist. Der
Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, daß der Abstand der oberen Kante des
Gleitteiles 62 von der Fahrfläche der Schiene hier besonders gering sein kann und
somit die Möglichkeit einer Verletzung des (strichdoppelpunktiert angedeuteten)
Lichtraumprofils 67 eines Nachbargleises 65 durch die Zusatzhebeeinrichtung 66
auf ein Minimum reduziert ist; der Betrieb auf dem Nachbargleis 65 wird also durch
den Einsatz der mit der Zusatzhebeeinrichtung 66 ausgestatteten Maschine kaum
oder nur sehr gering beeinträchtigt. Der Haken 55 kann auch als Greiforgan-
Kontaktteil bezeichnet werden.
Claims (10)
1. Gleisstopfmaschine mit einem auf Schienenfahrwerken (2) abgestützten
Maschinenrahmen (3), einem höhenverstellbaren Stopfaggregat (10) mit beistell-
und vibrierbaren Stopfwerkzeugen (11) und einem Hebe- und Richtantriebe (13,14)
sowie eine Spurkranzrolle (19) und ein Hebeorgan (20) aufweisenden Hebe-
Richtaggregat (12), dem eine wenigstens ein Greiforgan (31; 39; 48; 54) aufweisende
Zusatzhebeeinrichtung (15; 41; 51; 66) zum Erfassen einer Schiene (23; 43; 53) eines
Abzweiggleises (24) mit einem eigenen Hebeantrieb (28) zugeordnet ist, wobei das
Greiforgan (31; 39; 48; 54) auf einem Tragrahmen (26; 52) angeordnet und mittels
eines Verschiebeantriebes (30) relativ zum Maschinenrahmen (3) verstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzhebeeinrichtung (15; 41; 51; 66) im mit
dem Greiforgan (31; 39; 48; 54) verbundenen Endbereich ein Kontaktteil
(33; 40; 49; 64) zur Auflage auf die durch das Greiforgan (31; 39; 48; 54) zu erfassende
Schiene (23; 43; 53) zugeordnet ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktteil
(33) als Rolle (32), vorzugsweise als Doppelspurkranzrolle (34), mit einer senkrecht
zur Maschinenlängsrichtung verlaufenden Achse (35) ausgebildet ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Greiforgan (31) als Heberolle (57) mit einem pilzförmigen, zur Anlage an die Schie
nenkopfunterkante (37) vorgesehenen, um eine Drehachse (58) drehbaren Hebetel
ler (59) ausgebildet ist.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heberolle
(57) durch einen Antrieb (61) um eine in Maschinenlängsrichtung verlaufende Ach
se (60) schwenkbar im Bereich des Kontaktteiles (33) am Tragrahmen (26) gelagert
ist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragrahmen (26) an der vom Greiforgan (31) weiter entfernten Maschinenlängsseite
um eine in Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse (27) verschwenk
bar am Maschinenrahmen (3) gelagert ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das der Achse (27) gegenüberliegende Ende des Tragrahmens (26) mit einem
am Maschinenrahmen (3) abgestützten Hebeantrieb (28) verbunden ist.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Greiforgan (31) im Inneren des rohrförmigen Tragrahmens (26) in dessen
Längsrichtung verschiebbar gelagert und mit einem am Tragrahmen (26) befestig
ten Verschiebeantrieb (30) verbunden ist.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Greiforgan (31) mit einem im Inneren des rohrförmigen Tragrahmens (26)
in dessen Längsrichtung verschiebbar gelagerten Gleitteil (29) verbunden ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragrahmen im der Achse (27) gegenüberliegenden Endbereich zwischen
zwei parallel zueinander und senkrecht zur Maschinenlängsrichtung verlaufenden
Führungsplatten (38) angeordnet ist.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei parallel zueinander verlaufende, jeweils auf einer der beiden Maschinen
längsseiten gelenkig gelagerte Tragrahmen (26) vorgesehen sind.
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