DE4307637A1 - Vorrichtung zum Trennen von einzelnen Würsten von einem Wurstband - Google Patents
Vorrichtung zum Trennen von einzelnen Würsten von einem WurstbandInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Trennen von einzelnen Würsten an einer Schneidstelle
mittels eines auf einer Welle eines Motors sitzenden
Messers, wobei der Schneidstelle ein Sensor vorgeschaltet
ist.
Würste werden heute so hergestellt, daß ein Darm, sei es
Natur- oder Kunstdarm, mit dem entsprechenden Wurstbrät in
Wurstportionen abgefüllt wird. Zwischen dem einzelnen
Portionen erfolgt ein Drehen des Darms und/oder ein
Einsetzen von Clipsen, durch welche die einzelnen Würste
voneinander abgeteilt werden. Hierdurch entsteht ein
Wurstband, von dem später, beispielsweise zum automatischen
Verpacken einer bestimmten Anzahl von Würsten diese Würste
abgeschnitten werden müssen. Dies geschieht noch heute sehr
aufwendig per Hand.
Aus der DD 106 131 ist eine Einrichtung zum Trennen von
einzelnen Würsten aus einer Wurstkette bekannt, welche aus
zwei Förderteilsystemen mit jeweils einem Paar Förderbänder
besteht. Durchläuft eine Abdrehung zwischen den Würsten ein
Erfassungssystem, so wird ein Trennsystem betätigt und die
Abdrehung durchschnitten. Dieses Erfassungssystem arbeitet
mit einer Lichtschranke und Spiegeln und ist deshalb
ungeeignet für eine exakte Steuerung des Schneidvorganges
bei einer gewünschten hohen Geschwindigkeit. Eine derartige
Lichtschranke ist sehr empfindlich gegen Fremdlicht, die
Spiegel unterliegen einer Verschmutzung, so daß die
Ermittlungen von Abtrennstellen sehr mangelhaft sind.
Gerade daran scheitern die bis heute bekannten
Vorrichtungen. Auch die Schneideinrichtung selbst, die als
Hubmesser ausgebildet ist, erscheint für die heute
geforderten Geschwindigkeiten völlig ungeeignet. Sicher
heitstechnisch ist die Einrichtung bedenklich, da sie eine
Ventilabschaltung zeigt, die auch bei einer Störung immer
in die Ausgangslage zurückfährt.
Aus der DE-OS 31 21 432 ist ferner eine oben erwähnte
Wurstschneidemaschine bekannt, welche einen Sensor
aufweist, dessen Strahlungsquelle einen Strahl elektro
magnetischer Wellen über dem Pfad der Würste hinweg einem
Sensor zuführt. Auch hier wird mit Spiegeln gearbeitet, die
leicht verschmutzen bzw. mit einem Fettfilm von den Würsten
überzogen werden. Messer und Antrieb des Messers sind für
die heute erforderliche hohe Arbeitsgeschwindigkeit einer
Wurstschneidemaschine völlig ungeeignet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung
zu schaffen, mittels der auf einfache Weise ein absolut
exaktes Trennen der Würste von einem Wurstband und auch ein
automatisches Zuführen der getrennten Würste zu einer
Verpackungseinrichtung in den Taktzeiten dieser Verpack
ungseinrichtung erfolgt.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß der Sensor einen
Infrarot-Lichtvorhang erzeugt.
Dadurch entfällt eine Fremdlichtbeeinflussung des Sensors
und er kann wesentlich genauer die Abtrennstelle zwischen
zwei Würsten erfassen.
Der Sensor besteht bevorzugt aus einem Infrarot-Sender mit
Leuchtdioden und einem Infrarot-Empfänger mit Fotodioden.
Sender und Empfänger sind quer zur Transportrichtung der
Würste auf einer gemeinsamen Fluchtlinie angeordnet, so daß
ein Infrarot-Strahlenvorhang erzeugt wird. Der Sensor
ermittelt einen Spannungsabfall und einen Spannungsanstieg
und bildet daraus das arithmetische Mittel. Auf diese Weise
wird sehr exakt die Trennstelle ermittelt, auch wenn
zwischen den Würsten Clipse angeordnet sind oder die Würste
sehr nahe beieinander liegen.
Das Wurstband ist von einem Einlauf zur Schneidstelle
zwischen Transportelement geführt. Nach der Schneidstelle
sind die einzelnen Würste zu einem Auslauf zwischen
weiteren Transportelementen geführt.
Hierdurch ist eine Automatisierung des gesamten
Trennvorganges möglich. Die Tätigkeit des Messers an der
Schneidstelle muß lediglich auf die Geschwindigkeit der
Transportelemente abgestimmt werden, so daß immer ein
gesichertes Durchtrennen einer gedrehten oder abgeclipsten
Stelle des Wurstbandes erfolgt.
Wie Einlauf und Auslauf gestaltet sind, ist von
untergeordneter Bedeutung.
Als Transportelemente könnten beispielsweise entsprechende
Räder od. dgl. Anwendung finden. Bevorzugt werden
allerdings Transportelemente, die als endlose Zahnriemen
ausgebildet sind und entsprechende Umlenkrollen
umschlingen. Diese Zahnriemen liegen dann mit ihrer
Außenfläche gegeneinander gerichtet und halten zwischen
sich das Wurstband bzw. die Würste. Zahnriemen haben den
Vorteil, daß sie eine lange Anlagefläche und damit
Führungsfläche für das Wurstband bzw. die Würste bilden.
Bevorzugt sind die Transportelemente vor der Schneidstelle
als Doppelzahnriemen ausgebildet. Dieser Doppelzahnriemen
hat eine äußere und eine innere Zahnung, wobei die innere
Zahnung mit der Zahnung einer Antriebsrolle übereinstimmt.
Die äußere Zahnung dient dagegen einer gesicherten Führung
des Wurstbandes, da sich die äußeren Zähne in die
Wurstoberfläche geringfügig eindrücken.
Die Transportelemente nach der Schneidstelle sind dagegen
als Einfachzahnriemen ausgebildet, welche nur nach innen
gerichtete Zähne zum Zusammenwirken mit einer Antriebsrolle
aufweisen. Dies genügt, da die einzelnen Würste leichter zu
führen sind, als ein ganzes Wurstband.
Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt
darin, daß die Transportelemente vor und hinter der
Schneidstelle mit unterschiedlicher Geschwindigkeit
betrieben werden. Die nachfolgenden Transportelemente laufen
schneller als die Transportelemente vor der Schneidstelle.
Hierdurch erfolgt ein Zug auf das Wurstband, so daß die
Verbindungsstelle zwischen zwei Würsten an der
Schneidstelle gestrafft wird. Damit wird eine höhere
Genauigkeit und bessere Qualität des Schnittes bewirkt.
Der Antrieb der beiden Transportelementenpaare erfolgt
selbstverständlich jeweils synchron, wobei hier jeweils ein
Motor genügt, der über entsprechende Getriebeelemente zwei
Umlenkrollen antreibt. Ein weiteres Merkmal der Erfindung
liegt darin, daß der Abstand zwischen den
Transportelementen veränderbar ist. Der Abstand kann
beispielsweise zwischen 14 mm und 42 mm gewählt werden, so
daß entsprechende Wurstbänder und Würste dieses
Durchmessers von der erfindungsgemäßen Vorrichtung
behandelt werden können.
Bevorzugt erfolgt die Veränderung des Abstandes der
Transportelemente bei allen Transportelementen synchron,
wozu den entsprechenden Umlenkrollen Spindeln zugeordnet
sind, die wiederum miteinander gekoppelt sind. Ein
einzelnes Handrad genügt dann, um eine Spindel und über die
eine Spindel oder einen entsprechenden Antriebsriemen auch
die anderen Spindeln zu drehen. Die Drehbewegung der
Spindeln wird dann über beispielsweise Schneckenräder auf
entsprechende Gewindehülsen übertragen, die in den
Umlenkrollen sitzen. Hierdurch bewegen sich dann die
Umlenkrollen zueinander ober voneinander weg.
Damit das Wurstband bzw. die Würste nicht nach oben
ausweichen können, befinden sich über dem freien Raum
zwischen den Transportelementen Niederhalter oder
Andruckrollen, die ebenfalls in ihrer Höhe verstellbar sind
und damit einem Wurstdurchmesser angepaßt werden können.
Hierzu hängen diese Niederhalter bzw. Andruckrollen jeweils
an einem Galgen, wobei mehrere Galgen an einer gemeinsamen
Drehwelle sitzen.
Als Messer wird bevorzugt ein rotierendes Sichelmesser
verwendet, welches so gekrümmt ist, daß die
Verbindungsstellen zwischen zwei Würsten nicht ausweichen
kann. Dieses Sichelmesser ist an einer Drehwelle festgelegt
und läuft im Kreis, wobei seine Bewegung getaktet ist. Die
Bewegung des Sichelmessers muß selbstverständlich auf die
Geschwindigkeit der Antriebselemente abgestimmt sein, wobei
auch die Wurstlänge ein weiterer Parameter ist.
Ferner muß das Messer sehr exakt hergestellt sein, damit
eine möglichst geringe Unwucht auf den Motor übertragen
wird. Dies ist im Hinblick auf eine lange Lebensdauer
wünschenswert. Bevorzugt sind zwei Sichelblätter
drehsymmetrisch angeordnet.
Fährt das Messer zwischen zwei nahe beieinander liegende
Würste, so soll möglichst eine Verletzungsgefahr beseitigt
sein. Aus diesem Grund wird für die Schneiden der
Sichelblätter ein Ballenschliff gewählt.
Als Motor zum Antrieb des Messers findet ein Servomotor
Anwendung der bevorzugt einen Inkrementalgeber beinhaltet.
Dieser Servomotor hat den Vorteil, daß er keine
Höchstgeschwindigkeit zwischen den einzelnen Schneidzyklen
erreicht und deshalb genügend Zeit hat, sich wieder exakt
auf Null zu justieren. Dadurch ist ein sehr gutes
Zusammenwirken mit dem erfindungsgemäßen Sensor gegeben.
Die gesamte Vorrichtung ist bevorzugt prozeßgesteuert, was
durch eine nicht näher gezeigte bzw. beschriebene
Steuereinheit geschieht. Die Würste werden auch bevorzugt
direkt in eine Verpackungsmaschine eingebracht, wobei die
Anzahl der Würste bereits in der vorliegenden
erfindungsgemäßen Vorrichtung gezählt wird.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese
zeigt in
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochen dargestellte
Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Trennen von Würsten;
Fig. 2 eine weitere, teilweise gebrochen dargestellte
Seitenansicht einer geöffneten Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines erfindungs
gemäßen Sensors;
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Messer
zur Verwendung in einer Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 6 einen teilweise dargestellten Querschnitt durch das
Messer gemäß Fig. 5 in Gebrauchslage.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung R zum Trennen von
Würsten, die bandförmig hergestellt werden, weist einen
Gehäusekasten 1 auf, der auf Rollen 2 verfahrbar ist. Diese
Rollen 2 sind mittels Bremshebeln 3 feststellbar. Ferner
besteht der Gehäusekasten 1 im wesentlichen aus einem
Unterschrank 4 und einem Oberteil 5, welch letzteres
wesentliche Funktionselemente für den Betrieb der
erfindungsgemäßen Vorrichtung beinhaltet. Es versteht sich
von selbst, daß sowohl Unterschrank 4 wie auch Oberteil 5
durch entsprechende Seitenplatten usw. abgedeckt sind.
Wesentlich ist dabei lediglich die obere Abdeckung des
Oberteils 5, welche als Gleitfläche 6 für ein Wurstband
dient.
Auf der Gleitfläche 6 ist auf einer Säule 7 ein Display 8
aufgebaut, welches eine nicht näher angegebene Anzeige bzw.
ein Eingabefeld für die Steuerung der Vorrichtung R
beinhaltet.
Von der Säule 7 kragt weiterhin ein Galgen 9 ab, der eine
Andruckrolle 10 hält, welche in Gebrauchslage das Wurstband
gegen die Gleitfläche 6 drückt. Der Galgen 9 ist in seiner
Höhe bzw. Auslegung verstellbar, wozu ein nur angedeuteter
Hubzylinder 11 vorgesehen ist.
Neben der Säule 7 befinden sich im übrigen gemäß den
Fig. 2 und 3 links und rechts weitere Galgen 9a und 9b,
wobei an diesen Galgen 9a und 9b schienenförmige
Niederhalter 12 und 13 vorgesehen sind. Diese Niederhalter
12 bzw. 13 und auch die Andruckrolle 10 greifen zwischen
zwei Transportbänder 14 und 15 ein, welche in einem
veränderbaren Abstand a voneinander angeordnet sind. Wie in
Fig. 3 angedeutet sind sämtliche Galgen 9, 9a und 9b an
einer gemeinsamen Drehwelle 24 angeordnet, so daß sie
beispielsweise auch durch einen Hubzylinder 11 gemeinsam
angehoben bzw. abgesenkt werden können.
Die Transportbänder 14 und 15 sind, wie in Fig. 3
angedeutet, als endlose Doppelzahnriemen ausgebildet, wobei
diese Doppelzahnriemen eine sowohl nach innen wie auch nach
außen gerichtete Zahnung 16 aufweisen. Mit der nach innen
gerichteten Zahnung umschlingen die Transportbänder 14 bzw.
15 Umlenkrollen 17a, 17b, 17c und 17d, während das nicht
näher gezeigte Wurstband von den zueinander gerichteten
Zähnen des Doppelzahnriemens geführt wird. Hierdurch
erfolgt eine gute Halterung des Wurstbandes zwischen den
beiden Transportbändern 14 und 15.
Der Niederhalter 13 übergreift eine Schneidstelle 25,
welche in Fig. 6 nur gestrichelt angedeutet ist. Im
Bereich dieser Schneidstelle 25 weist der Niederhalter 13
eine Einformung 18 auf, welche von einem Messer 19
durchfahren werden kann.
Das Messer 19 muß besondere Anforderungen erfüllen, da die
Vorrichtung mit etwa 480 Schnitten pro Minute arbeitet und
jeder Schnitt trotz der uneinheitlichen Form der Würste
sehr exakt ausgeführt werden muß, damit keine Wurst
verletzt wird.
Zum einen sitzt das Messer direkt auf einer Welle eines
später beschriebenen Servomotors. Zum anderen ist das
Messer selbst weitgehend drehsymmetrisch ausgebildet und
weist zwei Sichelblätter 57a und 57b mit jeweils einer
Schneide 58 auf. In die Ausnehmung zum Aufstecken des
Messers 19 auf die Welle ist ferner eine Paßnut 59
eingeformt.
Das Messer 19 muß absolut exakt erodiert werden, es erfolgt
kein Nachschleifen. Hierdurch bleibt der exakte Rundlauf
erhalten. Auf den Motor wirkt nur die Masse des Messers
selbst, so das mit einer hohen Lebensdauer des Motors zu
rechnen ist.
Aus Fig. 6 ist ferner erkennbar, daß die Schneide 58 einen
Ballenschliff aufweist, d. h., die Schneide 58 wird durch
ein beidseitiges Anschleifen des jeweiligen Sichelblattes
57 hergestellt. Liegen Würste 53a und 53b sehr nahe
beieinander, so werden sie durch die erfindungsgemäße
Schneide 58 auseinandergedrängt, ohne daß eine Beschädigung
stattfindet.
Auf die Schneidstelle 25 folgen zwei weitere
Transportbänder 20 und 21, welche allerdings als einfache
Zahnriemen mit einer nur nach innen gerichteten Zahnung 22
versehen sind. Auch hier sind wieder entsprechende
Umlenkrollen 23 vorgesehen. Diese Transportbänder 20 und 21
dienen dazu, die in der Schneidstelle 25 vom Wurstband
getrennten Würste einzeln weiterzutransportieren. Zur
Führung des Wurstbandes bzw. der getrennten Würste ist
linksseitig gemäß Fig. 3 ein abgerundeter Einlauf 26 und
rechtsseitig ein abgerundeter Auslauf 27 angedeutet.
Erfindungsgemäß werden im übrigen die Transportbandpaare
14/15 und 20/21 mit unterschiedlicher Geschwindigkeit
angetrieben. Das Transportbandpaar 20/21 weist eine
geringfügig erhöhte Geschwindigkeit gegenüber dem
Transportbandpaar 14/15 auf, so daß das Wurstband im
Bereich der Schneidstelle etwas gespannt wird und so ein
gesicherter Schnitt erfolgen kann.
Dem Antrieb des Transportbandpaares 14/15 dient ein Motor
28, der über jeweils ein Getriebe 29 und 30 sowie
entsprechende Gelenke 31 und 32 mit der Umlenkrolle 17a
bzw. 17c verbunden ist. Hierdurch erfolgt ein synchroner
Antrieb der beiden Umlenkrollen 17a und 17c. Auch für die
Umlenkrollen 23b und 23d ist ein Motor 33 mit
entsprechendem Getriebe 34 und Gelenken 35 vorgesehen. Wie
oben erwähnt, werden die Motoren 28 und 33 mit
unterschiedlicher Geschwindigkeit gefahren.
Eine Veränderung des Abstandes a der Transportbänder 14/15
bzw. 20/21 erfolgt über eine Bewegung der Umlenkrollen 17
bzw. 23, wobei diese Bewegung ebenfalls synchron
durchgeführt wird. Hierzu dient ein Handrad 36, welches
über ein Übersetzungsgetriebe 37 mit einer Spindel 38
verbunden ist. Andererseits des Übersetzungsgetriebes 37
ist die Spindel 38 in einem Lagerbock 39 gehalten. Jeder
Umlenkrolle 17 bzw. 23 ist eine derartige Spindel 38, 38a,
38b und 38c zugeordnet, wobei alle Spindeln 38 gemeinsam
über einen Antriebsriemen verbunden sind. Die Übertragung
der Drehbewegung der Spindel 38 auf die Umlenkrolle 17 bzw.
23 erfolgt in bekannter Weise über beispielsweise
Schneckenräder mit entsprechend angestellter Zahnung.
Das Messer 19 ist bevorzugt als Sichelmesser ausgebildet
und an einer Welle 41 drehbar gelagert, wobei es einen
Kreis abläuft, welcher in Fig. 1 nur strichpunktiert
angedeutet ist. Bei seiner Bewegung durchgreift das Messer
19 auch einen Schlitz 42 in der Gleitfläche 6 zwischen den
Transportbandpaaren 14/15 und 20/21. Dabei durchschlägt es
die Verbindungsstellen zweier Würstchen, die sich an einem
Wurstband befinden. Sollten die Würstchen durch Clipse
getrennt sein, so werden diese Clipse abgeschlagen.
Befinden sich zwei Clipse an der Trennstelle, so wird
zwischen den beiden Clipsen durchgeschnitten.
Die Drehbewegung des Messers 19 wird von einem Servomotor
43 erzeugt, der über einen Antriebsriemen 44 mit einem
Getriebe 45 verbunden ist, aus dem die Drehwelle 41 für das
Messer 19 herausragt. In dem Servomotor 43 ist bevorzugt
ein Inkrementalgeber integriert. Die Steuerung erfolgt so,
daß der Motor nicht seine Höchstgeschwindigkeit erreicht,
so daß er genügend Zeit hat, um sich nach jedem Schnitt auf
Null zu justieren.
Die Verwendung eines Servomotors hat den Vorteil, daß er
immer genau auf Null justiert und zwar im Tausendstel
bereich. Dies ist notwendig, damit Würste, welche mit einer
Geschwindigkeit von bis 870 mm/sec durch die Vorrichtung
transportiert werden, exakt geschnitten werden. Die
Vorrichtung ist dabei für eine Dauerleistung von etwa 480
Schnitten pro Minute ausgelegt.
Der Schneidstelle 25 ist ein Sensor 50 vorgeschaltet, über
den der Servomotor 43 angesteuert wird. Dabei ist der
Sensor etwa 100 mm vor dem Schlitz 42 angeordnet. Wie in
Fig. 4 dargestellt, besteht der Sensor 50 aus einem
Infrarot-Sender 51 und einem Infrarot-Empfänger 52. Beide
sind quer zur Förderrichtung einer Wurst 53 angeordnet. Der
Infrarot-Sender 51 erzeugt durch Leuchtdioden 55 eine
Vielzahl von Strahlen 54 eine Lichtschranke, welche von der
Wurst 53 durchfahren wird. Die Leuchtdioden 55 sind auf
einer gemeinsamen Fluchtlinie angeordnet und erzeugen so
einen Infrarot-Lichtvorhang, der ca. 100 mm lang ist.
Der Infrarot-Lichtvorhang trifft auf Fotodioden 56 des
Infrarot-Empfängers. Je nach bestrahlter Fläche liefern
diese Fotodioden einen Vorwiderstand für Netz aus parallel
geschalteten Widerständen, so daß schlußendlich der nach
den Widerständen ermittelte Strom ein Abbild der
bestrahlten Fläche ist. Dieser Strom erzeugt über
entsprechende Schaltungselemente einen Spannungsabfall, der
einem Analog-Digital-Wandler zugeführt wird. Dort wird der
Analogwert digitalisiert und eine arithmetische Mittelwert
berechnung durchgeführt.
Durch diesen erfindungsgemäßen Sensor 50 erfolgt somit eine
Ermittlung eines Spannungsabfalls und eines Spannungsan
stiegs im Bereich zwischen zwei Würsten und auch eine
Ermittlung eines oder zweier vorhandenen Clipse. Der Sensor
50 überragt dabei seitlich die Wurst 53 mit Licht- und
Fotodioden, welche der genaueren Auflösung dienen. Sie sind
zwar aktiv, wirken aber auf das Wurstfeld inaktiv.
Sollten nebeneinander mehrere Sensoren 50 in Betrieb sein,
so können diese mit unterschiedlichen Frequenzen betrieben
werden, damit sie sich nicht stören.
Positionszeichenliste
1 Gehäusekasten
2 Rollen
3 Bremshebel
4 Unterschrank
5 Oberteil
6 Gleitfläche
7 Säule
8 Display
9 Galgen
10 Andruckrolle
11 Hubzylinder
12 Niederhalter
13 Niederhalter
14 Transportband
15 Transportband
16 Zahnung
17 Umlenkrolle
18 Einformung
19 Messer
20 Transportband
21 Transportband
22 Zahnung
23 Umlenkrolle
24 Drehwelle
25 Schneidstelle
26 Einlauf
27 Auslauf
28 Motor
29 Getriebe
30 Getriebe
31 Gelenk
32 Gelenk
33 Motor
34 Getriebe
35 Gelenk
36 Handrad
37 Übersetzungsgetriebe
38 Spindel
39 Lagerbock
40 Antriebsriemen
41 Welle
42 Schlitz
43 Motor
44 Antriebsriemen
45 Getriebe
50 Sensor
51 Infrarot-Sender
52 Infrarot-Empfänger
53 Wurst
54 Strahlen
55 Leuchtdiode
56 Fotodiode
57 Sichelblatt
58 Schneide
59 Paßnut
a Abstand
b Vorrichtung zum Trennung von Wurst
2 Rollen
3 Bremshebel
4 Unterschrank
5 Oberteil
6 Gleitfläche
7 Säule
8 Display
9 Galgen
10 Andruckrolle
11 Hubzylinder
12 Niederhalter
13 Niederhalter
14 Transportband
15 Transportband
16 Zahnung
17 Umlenkrolle
18 Einformung
19 Messer
20 Transportband
21 Transportband
22 Zahnung
23 Umlenkrolle
24 Drehwelle
25 Schneidstelle
26 Einlauf
27 Auslauf
28 Motor
29 Getriebe
30 Getriebe
31 Gelenk
32 Gelenk
33 Motor
34 Getriebe
35 Gelenk
36 Handrad
37 Übersetzungsgetriebe
38 Spindel
39 Lagerbock
40 Antriebsriemen
41 Welle
42 Schlitz
43 Motor
44 Antriebsriemen
45 Getriebe
50 Sensor
51 Infrarot-Sender
52 Infrarot-Empfänger
53 Wurst
54 Strahlen
55 Leuchtdiode
56 Fotodiode
57 Sichelblatt
58 Schneide
59 Paßnut
a Abstand
b Vorrichtung zum Trennung von Wurst
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Trennen von einzelnen Würsten (53) an
einer Schneidstelle (25) mittels eines auf einer Welle
eines Motors (43) sitzenden Messers (19), wobei der
Schneidstelle (25) ein Sensor (50) vorgeschaltet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (50) einen Infrarot-Lichtvorhang erzeugt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sensor aus einem Infrarot-Sender (51) mit Leuchtdioden
(55) und einem Infrarot-Empfänger (52) mit Fotodioden (56)
besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
Sender (51) und Empfänger (52) quer zur Transportrichtung
der Würste (53) auf einer gemeinsamen Fluchtlinie
angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sensor (50) einen Spannungsabfall
und einen Spannungsanstieg ermittelt und daraus das
arithmetische Mittel gebildet ist.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wurstband von einem Einlauf
(26) zwischen Transportelementen (14, 15) zur Schneidstelle
(25) geführt ist und nach der Schneidstelle (25) die
einzelnen Würste zwischen weiteren Transportelementen (20,
21) zu einem Auslauf (27) geführt sind, wobei die
Transportelemente (14, 15) vor der Schneidstelle (16) als
Doppelzahnriemen mit einer Zahnung (16) ausgebildet sind,
welche nach außen und nach innen gerichtete Zähne aufweist,
und die Transportelemente (20, 21) nach der Schneidstelle
(25) als Einfachzahnriemen ausgebildet sind, welche nur
nach innen gerichtete Zähne aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Transportelemente (15, 15 und 20, 21) vor und hinter
der Schneidstelle (25) mit unterschiedlicher Geschwindig
keit angetrieben sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils zwei Umlenkrollen (17a, 17c bzw. 23b, 23d)
gemeinsam von einem Motor (28, 33) angetrieben sind.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (a) zwischen den
Transportelementen (14, 15 bzw. 20, 21) veränderbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Umlenkrolle (17, 23) eine Spindel (38) zugeordnet
ist, wobei alle Spindeln (38) eine gemeinsame Ankopplung an
ein Getriebe (37) aufweisen, dem ein Antrieb (36),
beispielsweise ein Handrad zugeordnet ist.
10. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die
Transportelemente (14, 15 bzw. 20, 21) zumindest ein
Niederhalter (12, 13), eine Andruckrolle (10) od. dgl.
eingreift, durch welche das Wurstband auf einer Gleitfläche
(6) gehalten ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Niederhalter (12, 13), Andruckrolle (10) od. dgl.
an jeweils einem Galgen (9) angeordnet ist/sind, die an
einer gemeinsamen Drehwelle (24) festliegen.
12. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (19) als
Sichelmesser ausgebildet ist und an einer Welle (41)
festliegt, die über ein Getriebe (45) mit einem Motor (43)
verbunden ist, wobei das Sichelmesser einen Schlitz (42) in
der Gleitfläche (6) durchfährt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Messer (19) zwei drehsymmetrisch angeordnete
Sichelblätter (57a, 57b) aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sichelblätter (57) Schneiden (58)
mit Ballenschliff aufweisen.
15. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1-14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (43) getaktet und als
Servomotor ausgebildet ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4307637A DE4307637C2 (de) | 1992-06-06 | 1993-03-11 | Vorrichtung zum Trennen von einzelnen Würsten von einem Wurstband |
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4218783 | 1992-06-06 | ||
DE4307637A DE4307637C2 (de) | 1992-06-06 | 1993-03-11 | Vorrichtung zum Trennen von einzelnen Würsten von einem Wurstband |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE4307637C2 DE4307637C2 (de) | 1995-04-20 |
Family
ID=6460583
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