DE4305512A1 - Antrieb für einen elektrischen Leistungsschalter - Google Patents
Antrieb für einen elektrischen LeistungsschalterInfo
- Publication number
- DE4305512A1 DE4305512A1 DE4305512A DE4305512A DE4305512A1 DE 4305512 A1 DE4305512 A1 DE 4305512A1 DE 4305512 A DE4305512 A DE 4305512A DE 4305512 A DE4305512 A DE 4305512A DE 4305512 A1 DE4305512 A1 DE 4305512A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- transmission element
- cam
- cam disc
- movement
- braking
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/32—Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts
- H01H3/42—Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts using cam or eccentric
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/22—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
- H01H3/30—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using spring motor
Landscapes
- Transmission Devices (AREA)
- Electronic Switches (AREA)
- Relay Circuits (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb für einen
elektrischen Leistungsschalter mit einer um eine ortsfeste
Achse drehbar gelagerten, antreibbaren Kurvenscheibe, die
bei einer Bewegung im Intervall zwischen einer ersten
Stellung und einer zweiten Stellung ein senkrecht zu der
Achse bewegliches Übertragungselement antreibt, welches
Teile des Leistungsschalters antreibt und mit einem seine
Bewegung verzögernden Bremselement verbunden ist.
Ein derartiger Antrieb für einen Leistungsschalter ist bei
spielsweise aus der DE-PS 25 17 134 bekannt. Bei dem be
kannten Antrieb wird eine Achse, auf der eine Kurvenscheibe
fixiert ist, durch eine Einschaltfeder angetrieben. Durch
die Kurvenscheibe wird über einen Zapfen eine zweite Welle
angetrieben, deren Drehbewegung über zwei Kurbeln auf eine
Unterbrechereinheit eines Leistungsschalters übertragen
wird. Gleichzeitig greift an der zweiten Welle eine Aus
schaltfeder an, die der Bewegung der Kurvenscheibe beim
Einschaltvorgang entgegenwirkt, dadurch die Bewegung der
Kurvenscheibe verzögert und selbst gespannt wird.
Bei dem bekannten Antrieb muß die Energie der Einschaltfe
der und damit die von der Kurvenscheibe übertragene Energie
zum Ausgleich von Temperaturschwankungen und mechanischen
Toleranzen überschußbehaftet sein. Der Überschuß der auf
die Unterbrechereinheit wirkenden Energie muß dann entweder
in den die Antriebskraft übertragenden Teilen oder in einem
zusätzlichen Stoßdämpfer aufgefangen werden. Es kann norma
lerweise auch kein unbegrenzter Überhub der Antriebsteile
im Einschaltfall zugelassen werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen An
trieb der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß der
Überhub sowie der Überschluß an dynamischer Energie der
durch die Kurvenscheibe angetriebenen Teile möglichst ge
ring gehalten wird, ohne daß überschüssige dynamische Ener
gie durch Teile des Antriebs aufgenommen werden muß.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Kurvenscheibe derart geformt ist, daß der Differentialquo
tient aus dem von dem Übertragungselement zurückgelegten
Weg und dem zurückgelegten Drehwinkel der Kurvenscheibe,
betrachtet als Funktion des Drehwinkels der Kurvenscheibe,
ein absolutes Maximum im Bereich zwischen der ersten Stel
lung und der Mitte des Intervalls aufweist und in dem Be
reich zwischen der Stelle des absoluten Maximums und der
zweiten Stellung eine monoton fallende Funktion darstellt.
Die erste und die zweite Stellung der Kurvenscheibe begren
zen das Intervall, in dem eine Bewegung der Kurvenscheibe
eine Bewegung des Übertragungselementes zur Folge hat.
Der genannte Differentialquotient entspricht der Ableitung
des Weges des Übertragungselementes nach dem Kurvenschei
bendrehwinkel.
Das Ziel der Erfindung ist es, die Kurvenscheibe so auszu
bilden, daß das Übertragungselement während des gesamten
Vorganges der Übertragung von Energie durch die Kurven
scheibe auf das Übertragungselement an der Kurvenscheibe
anliegt.
Durch die "Steigung" der Kurvenscheibe wird das Übertra
gungselement bei einer Bewegung der Kurvenscheibe im ersten
Teil der Bewegung beschleunigt. In einem zweiten Teil der
Bewegung wird zwar noch Kraft von der Kurvenscheibe auf das
Übertragungselement übertragen, diese dient aber nicht zu
einer weiteren Beschleunigung des Übertragungselementes,
sondern sie wird für die mechanische Arbeit aufwendet, die
das Übertragungselement an die übrigen Teile des Antriebs
weitergibt. Zum ende des Antriebsvorganges wird dabei das
Übertragungselement allmählich bis zum Stillstand abge
bremst.
Soll in der zweiten Phase des Antriebsvorganges nach Errei
chen der maximalen Geschwindigkeit das Übertragungselement
ständig mit der Kurvenscheibe in Kontakt bleiben, so daß
sich der Überhub durch die Gestaltung der Kurvenscheibe
vollkommen kontrollieren läßt, so muß die Bedingung erfüllt
sein, daß das Übertragungselement durch die von ihm ange
triebenen Teile des Leistungsschalters und das Bremselement
in dem Maß verzögerbar ist, wie es die durch die Kurven
scheibe dem Übertragungselement eingeprägte Bewegung erfor
dert. Wenn nämlich die "Steigung" der Kurvenscheibe in die
ser Phase des Antriebsvorganges geringer wird, so würde die
Geschwindigkeit des Übertragungselementes in dem Fall, daß
keine bremsenden Kräfte wirken, konstant bleiben und das
Übertragungselement würde sich von der Kurvenscheibe lösen.
Eine Ablösung des Übertragungselementes von der Kurven
scheibe findet auch dann statt, wenn die abbremsenden Kräf
te auf das Übertragungselement nicht ausreichend groß sind,
um dies entsprechend dem Verlauf der Kurvenscheibe ausrei
chend abzubremsen.
Sind die abbremsenden Kräfte, die auf das Übertragungsele
ment wirken, zu groß, so wirkt sich dies nicht in negativer
Weise auf das Übertragungselement und die übrigen Teile des
Leistungsschalters aus. Die bremsenden Kräfte sollten le
diglich deshalb nicht zu groß sein, damit nicht der Antrieb
der Kurvenscheibe aus diesem Grund vergrößert werden muß.
Diese Überlegungen führen dazu, daß die Kurvenscheibe so
gestaltet wird, daß die Abbremsung des Übertragungselemen
tes möglichst früh eingeleitet wird, um die Bremsbeschleu
nigung, die von dem Bremselement aufgebracht werden muß,
möglichst gering zu halten. Dennoch muß das Übertragungs
element in möglichst kurzer Zeit eine möglichst große Ge
samtstrecke zurücklegen, um den Schaltvorgang des Lei
stungsschalters möglichst schnell zu vollenden.
Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, daß das Übertragungs
element seine höchste Geschwindigkeit möglichst schnell er
reicht, um dann über einen zeitlich und örtlich möglichst
langen Bereich bis zum Stillstand abgebremst werden zu kön
nen. Es ist gemäß der Erfindung kein besonders stark verzö
gerndes Bremselement notwendig, um den ständigen Kontakt
zwischen dem Übertragungselement und der Kurvenscheibe zu
gewährleisten. Hierdurch ist eine genaue Kontrolle der Be
wegung des Übertragungselement es durch entsprechende Ge
staltung der Kurvenscheibe möglich. Ein unnötiger Überhub
kann damit vermieden werden. Dadurch kann auch die notwen
dige Überschußenergie, die zum Ausgleich von Toleranzen
notwendig ist, drastisch verringert werden.
Die Erfindung kann vorteilhaft dadurch ausgestaltet werden,
daß die monoton fallende Funktion konvex ist und daß das
Bremselement so ausgebildet ist, daß die Bremskraft auf das
Übertragungselement zwischen der Konstellation, der der
Stellung der Kurvenscheibe beim absoluten Maximum ent
spricht und der Konstellation, die der zweiten Stellung der
Kurvenscheibe entspricht, stetig zunimmt.
Die konvexe Eigenschaft der monoton fallenden Funktion,
welcher der Differentialquotient aus dem von dem Übertra
gungselement zurückgelegten Weg und dem zurückgelegten
Drehwinkel der Kurvenscheibe folgt, führt dazu, daß die
Verzögerung des Übertragungselementes mit dem Fortschreiten
des von diesem zurückgelegten Weges größer wird. Dement
sprechend muß, wenn das Übertragungselement in Kontakt mit
der Kurvenscheibe bleiben soll, die auf das Übertragungs
element wirkende Bremskraft zunehmen. Da ein solches Brems
element konstruktiv besonders einfach in Form eines elasti
schen Elementes zu gestalten ist, bei dem die Gegenkraft in
Abhängigkeit vom zurückgelegten Weg zunimmt, kann das Über
tragungselement am schnellsten dadurch abgebremst werden,
daß mit einer geringen Verzögerungskraft begonnen und diese
nach der Charakteristik des Bremselementes gesteigert wird.
Auf diese Weise kann das Übertragungselement auf der kür
zest möglichen Strecke abgebremst werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, daß der Differentialquotient in der ersten Stellung
der Kurvenscheibe gleich Null ist.
Hierdurch ist gewährleistet, daß zu Beginn der Berührung
zwischen der Kurvenscheibe und dem Übertragungselement sich
zwar die Kurvenscheibe bewegt, nicht aber das Übertragungs
element. Erst wenn der Differentialquotient einen Wert un
gleich Null annimmt, kann zwischen der Kurvenscheibe und
dem Übertragungselement eine Bewegung übertragen werden. Es
wird hierdurch ein Stoß auf das Übertragungselement zu Be
ginn seiner Bewegung vermieden.
Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, daß der Diffe
rentialquotient in der zweiten Stellung der Kurvenscheibe
gleich Null ist.
Diese Ausgestaltung führt dazu, daß in der zweiten Stellung
der Kurvenscheibe das Übertragungselement und die durch
diese angetriebenen Teile des Leistungsschalters keine dy
namische Energie aufweisen, so daß ein Überhub der ange
triebenen Teile vermieden wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, daß das Bremselement als Feder ausgebildet ist.
Hierdurch wird das Bremselement konstruktiv besonders ein
fach gestaltet und durch die Federcharakteristik kann je
nach deren Gestaltung ein gewünschtes Profil für die Verzö
gerung des Übertragungselementes in Abhängigkeit von dem
durch dieses zurückgelegten Weg realisiert werden.
Als besonders vorteilhaft erweist es sich, daß das Brems
element als Kraftspeicher für den Leistungsschalter ausge
bildet ist.
Das Übertragungselement dient in diesem Falle dazu, die An
triebskraft der Kurvenscheibe einerseits auf die zu betäti
genden elektrischen Kontakte einer Unterbrechereinheit zu
übertragen, und andererseits bei dieser Bewegung einen
Kraftspeicher aufzuladen, der für eine entgegengesetzte
Schaltbewegung der Unterbrechereinheit als Antrieb dient.
Der Kraftspeicher kann beispielsweise als Federspeicher
ausgebildet sein, wobei dann die Charakteristik der Feder
das Profil der Verzögerung des Übertragungselementes be
stimmt. Durch eine geeignete Kraftübersetzung zwischen dem
das Bremselement bildenden Kraftspeicher und dem Übertra
gungselement kann die Charakteristik des Kraftspeichers an
das geforderte Verzögerungsprofil des Übertragungselementes
geeignet angepaßt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Beispiels in
einer Zeichnung gezeigt und anschließend beschrieben.
Dabei zeigt
Fig. 1 schematisch einen Antrieb für einen elektrischen
Leistungsschalter,
Fig. 2 für zwei verschiedene Formen der Kurvenscheibe je
weils die Auslenkung des Übertragungselementes in Abhängig
keit vom Drehwinkel der Kurvenscheibe,
Fig. 3 die mathematischen Ableitungen
(Differentialquotienten) der in Fig. 2 gezeigten Funktio
nen als Graph in Abhängigkeit vom Drehwinkel der Kurven
scheibe,
Fig. 4 den Graph des Differentialquotienten in Abhängig
keit vom Drehwinkel der Kurvenscheibe bei einer erfindungs
gemäßen Gestaltung der Kurvenscheibe und zum Vergleich dazu
bei einer konventionellen Kurvenscheibe,
Fig. 5 den Graphen des Differentialquotienten (f′) aus der
Fig. 4 sowie die Ableitung (f′′) dieser Funktion nach dem
Kurvenscheibendrehwinkel und den vom Übertragungselement
insgesamt zurückgelegten Weg in Abhängigkeit vom Kurven
scheibendrehwinkel.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Unterbrechereinheit mit ei
nem antreibbaren Kontakt 2 und einer Ausschaltfeder 3, die
als Kraftspeicher zum Antrieb des Kontaktes 2 bei einer
Ausschaltbewegung dient.
Zum Einschalten wird eine Einschaltfeder 4 entspannt, deren
eines Ende 5 ortsfest fixiert ist und deren anderes Ende 6
mittels einer Pleuelstange 7 mit einem Kurbelrad 8 verbun
den ist. Das Kurbelrad 8 ist auf einer Achse 9 drehbar ge
lagert und mit einer Kurvenscheibe 10 fest verbunden. Bei
einer Verlängerung der Einschaltfeder 4 wird die Kurven
scheibe im Uhrzeigersinn um die Achse 9 gedreht. Dabei wird
das Übertragungselement 11 in Form einer an einem Lenker 12
schwenkbar befestigten Rolle angetrieben. An das Übertra
gungselement 11 ist eine Schubstange 21 angelenkt, die an
ihrem dem Übertragungselement abgewandten Ende 13 mit einer
ortsfest gelagerten Kurbel 14 beweglich verbunden ist. Eine
Schubbewegung auf die Schubstange 21 wird durch die Kurbel
14 in eine Schubbewegung der Schaltstange 15 in Richtung
des Pfeiles 16 umgesetzt und hierdurch wird der Kontakt 2
betätigt, so daß die Unterbrechereinheit eine Einschaltbe
wegung ausführt.
Die Bewegung der Übertragungselementes 11 bewegt außerdem
eine Kompression der Ausschaltfeder 3. Die Ausschaltfeder 3
wirkt mithin der Bewegung des Übertragungselementes 11 bei
einer Drehung der Kurvenscheibe 10 entgegen. Hierdurch wird
das Übertragungselement 11 gegen die Kurvenscheibe 10 ge
drückt.
Ziel der Erfindung ist es, zu bewirken, daß die durch die
Ausschaltfeder 3 und eventuell eine zusätzliche Dämpfungs
einrichtung 17 auf das Übertragungselement 11 wirkende Ge
genkraft genügend groß ist, so daß das Übertragungselement
11 an keiner Stelle von der Kurvenscheibe 10 abhebt. Hier
durch ist die Bewegung aller mit dem Übertragungselement 11
verbundenen Teile im Zuge einer Drehung der Kurvenscheibe
allein durch die Form der Kurvenscheibe bestimmt und somit
genau festlegbar.
Die Fig. 2 bis 5 zeigen jeweils Graphen, bei denen auf
der Abszisse der auf 1 normierte Kurvenscheibendrehwinkel
aufgetragen ist. Hierbei bezeichnet "0" die erste Stellung,
bei der die Kurvenscheibe mit dem Übertragungselement 11 in
Kontakt kommt, "1" bezeichnet die zweite Stellung der Kur
venscheibe und somit das Ende der Bewegungsübertragung.
In Fig. 2 ist auf der Ordinate der von dem Lenker 12 des
Übertragungselementes zurückgelegte Winkel aufgetragen, der
ein Maß für die durch das Übertragungselement 11 zurückge
legte Strecke ist. Es sind zwei Graphen für unterschiedli
che Formen der Kurvenscheibe dargestellt. f1 bezeichnet die
Bewegung des Übertragungselementes, wenn die Kurvenscheibe
die Form einer archimedischen Spirale, d. h. einer Kurve
mit konstanter Steigung aufweist. f1 ist dementsprechend
eine Gerade, was bedeutet, daß der Drehwinkel des Lenkers
12, der pro von der Kurvenscheibe 10 zurückgelegtem Ein
heitswinkel durchlaufen wird, in jeder Phase der Bewegung
gleich groß ist. Dies bedeutet, daß zu Anfang der Ein
schaltbewegung von der Kurvenscheibe 10 auf das Übertra
gungselement 11 ein Stoß ausgeübt wird und daß das Übertra
gungselement 11 und die mit ihm verbundenen Teile des
Schalterantriebs zum Ende der Einschaltbewegung eine rela
tiv hohe dynamische Energie aufweisen, wenn nicht die Kur
venscheibe 10 in geeigneter Form abgebremst worden ist.
f2 bezeichnet eine verbesserte Variante. Die Kurvenscheibe
10 ist hier so geformt, daß zu Beginn der Einschaltbewegung
eine endliche Drehung der Kurvenscheibe 10 nicht zu einer
Bewegung des Übertragungselementes 11 führt. Hierdurch wird
ein Stoß auf das Übertragungselement 11 vermieden. Im mitt
leren Bereich der Einschaltbewegung wird eine Bewegung der
Kurvenscheibe 10 besonders effektiv auf das Übertragungs
element 11 übertragen. Im Endbereich der Einschaltbewegung
ergeben sich ähnliche Bedingungen wie im Anfangsbereich, so
daß hier die Kurvenscheibe aus laufen kann, ohne daß das
Übertragungselement 11 weiter vorangetrieben wird.
In Fig. 3 sind die mathematischen Ableitungen der in Fig.
2 gezeigten Funktionen f1 und f2 nach dem Kurvenscheiben
drehwinkel, das heißt der Differentialquotient aus dem Weg
des Übertragungselementes und dem Kurvenscheibendrehwinkel,
dargestellt. Aus dem oben Beschriebenen wird deutlich, daß
die Ableitung der Funktion, um einen Stoß auf das Übertra
gungselement 11 zu vermeiden, am Punkt "0", das heißt zu
Beginn der Übertragung gleich Null sein muß und daß die Ab
leitung zum Ende der Übertragung ebenfalls gleich Null sein
muß, um ein Auslaufen der Kurvenscheibe 10 zu ermöglichen,
ohne daß das Übertragungselement 11 und die mit ihm
verbundenen Teile des Schalterantriebs zum Ende der Ein
schaltbewegung noch eine endliche Geschwindigkeit, d. h.
dynamische Energie aufweisen, die durch Teile des Schalters
aufgefangen werden müßte.
In Fig. 4 ist, mit f3′ bezeichnet, die entsprechende Ab
leitungsfunktion bei einer erfindungsgemäß gestalteten Kur
venscheibe dargestellt. Die erfüllt die obengenannten Be
dingungen, daß die Ableitung zu Beginn und Ende der Über
tragungsbewegung gleich Null ist. Außerdem liegt das Maxi
mum 18 der Ableitungsfunktion in der ersten Hälfte 19 des
Intervalls 20 zwischen Beginn und Ende der Bewegungsüber
tragung. Hierdurch ist gewährleistet, daß zu Beginn der Be
wegung eine starke Beschleunigung auf das Übertragungsele
ment wirkt, so daß dieses in kurzer Zeit eine große Strecke
zurücklegen kann. Der von dem Übertragungselement 11 zu
rückzulegende Weg, der letztendlich durch den von dem an
treibbaren Kontakt 2 zurückzulegenden Weg bestimmt ist,
wird daher sehr schnell zum größten Teil durchlaufen. Es
kann daher auch relativ früh die Abbremsung der Bewegung
des Übertragungselementes 11 eingeleitet werden. Dies ist
dadurch realisiert, daß jenseits des Maximums 18 der Funk
tion f3′ diese monoton fallend ausgebildet ist. Dadurch er
gibt sich, daß eine Bewegung der Kurvenscheibe 10 jenseits
des Maximums 18 mit immer größeren Untersetzungen an das
Übertragungselement 11 weitergegeben wird. Die Ausschalt
feder 3 und die übrigen, auch reibungsbehafteten Teile des
Leistungsschalters bringen dabei die Bremskräfte auf, so
daß das Übertragungselement 11 durchgehend an die Kurven
scheibe 10 angedrückt wird. Da die Abbremsungsbewegung
schon sehr früh eingeleitet wird, ist die Bremsbeschleuni
gung, die notwendig ist, um die Teile des Schalters bis zum
Erreichen des Einschaltzustandes zum Stehen zu bringen, re
lativ niedrig. Die Ausschaltfeder muß daher nicht stärker
dimensioniert werden, als es für ihre Funktion als Kraft
speicher für die Ausschaltbewegung notwendig ist.
Es zeigt sich in Fig. 4 außerdem, daß die Funktion f3′ im
Bereich zwischen dem Maximum 18 und dem Ende der Bewegungs
übertragung konvex ist, d. h. die Ableitung dieser Funktion
wird zwischen dem Maximum 18 und dem Ende der Bewegungs
übertragung immer stärker negativ, d. h. der Betrag dieser
Ableitung, der der auf zubringenden Bremsbeschleunigung ent
spricht, wird größer. Das bedeutet, daß die Bremskraft bei
fortschreitender Bewegung des Übertragungselementes 11 im
mer größer werden muß, um das Übertragungselement 11 an die
Kurvenscheibe 10 anzudrücken. Dies ist dadurch, daß das
Bremselement durch die Ausschaltfeder 3 gebildet ist, si
chergestellt, da die Federcharakteristik der Feder 3 natur
gemäß einer monoton steigenden Funktion entspricht, d. h.
die Feder 3 bringt eine umso stärkere Kraft auf, je weiter
sie zusammengedrückt ist.
In Fig. 5 ist der Graph der erfindungsgemäßen Funktion f,
ihrer ersten Ableitung und ihrer zweiten Ableitung, jeweils
nach dem Kurvenscheibendrehwinkel, dargestellt.
Claims (6)
1. Antrieb für einen elektrischen Leistungsschalter mit ei
ner um eine ortsfeste Achse drehbar gelagerten, antreibba
ren Kurvenscheibe (10), die bei einer Bewegung im Intervall
(20) zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stel
lung ein senkrecht zu der Achse (9) bewegliches Übertra
gungselement (11) antreibt, welches Teile des Leistungs
schalters antreibt und mit einem seine Bewegung verzögern
den Bremselement verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kurvenscheibe (10) derart geformt ist, daß der Diffe
rentialquotient (f′) aus dem von dem Übertragungselement
(11) zurückgelegten Weg und dem zurückgelegten Drehwinkel
der Kurvenscheibe (10) betrachtet als Funktion des Drehwin
kels der Kurvenscheibe (10), ein absolutes Maximum (18) im
Bereich zwischen der ersten Stellung und der Mitte des In
tervalls (20) aufweist und in dem Bereich zwischen der
Stelle des absoluten Maximums (18) und der zweiten Stellung
eine monoton fallende Funktion darstellt.
2. Antrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die monoton fallende Funktion konvex ist und daß das Brems
element (3) so ausgebildet ist, daß die Bremskraft auf das
Übertragungselement (11) zwischen der Konstellation, die
der Stellung der Kurvenscheibe (10) beim absoluten Maximum
(18) entspricht und der Konstellation, die der zweiten
Stellung der Kurvenscheibe (10) entspricht, stetig zunimmt.
3. Antrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Differentialquotient in der ersten Stellung der Kurven
scheibe (10) gleich Null ist.
4. Antrieb nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Differentialquotient in der zweiten Stellung der Kur
venscheibe (10) gleich Null ist.
5. Antrieb nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Bremselement (3) als Feder ausgebildet ist.
6. Antrieb nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Bremselement (3) als Kraftspeicher für den Leistungs
schalter ausgebildet ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4305512A DE4305512A1 (de) | 1993-02-16 | 1993-02-16 | Antrieb für einen elektrischen Leistungsschalter |
AT94250026T ATE140099T1 (de) | 1993-02-16 | 1994-02-09 | Antrieb für einen elektrischen leistungsschalter |
DE59400383T DE59400383D1 (de) | 1993-02-16 | 1994-02-09 | Antrieb für einen elektrischen Leistungsschalter |
EP94250026A EP0612086B1 (de) | 1993-02-16 | 1994-02-09 | Antrieb für einen elektrischen Leistungsschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4305512A DE4305512A1 (de) | 1993-02-16 | 1993-02-16 | Antrieb für einen elektrischen Leistungsschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4305512A1 true DE4305512A1 (de) | 1994-08-18 |
Family
ID=6481117
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4305512A Withdrawn DE4305512A1 (de) | 1993-02-16 | 1993-02-16 | Antrieb für einen elektrischen Leistungsschalter |
DE59400383T Expired - Fee Related DE59400383D1 (de) | 1993-02-16 | 1994-02-09 | Antrieb für einen elektrischen Leistungsschalter |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59400383T Expired - Fee Related DE59400383D1 (de) | 1993-02-16 | 1994-02-09 | Antrieb für einen elektrischen Leistungsschalter |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0612086B1 (de) |
AT (1) | ATE140099T1 (de) |
DE (2) | DE4305512A1 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29503322U1 (de) * | 1995-02-15 | 1995-04-13 | Siemens AG, 80333 München | Verklinkungseinrichtung für einen Antrieb eines Hochspannungs-Leistungsschalters |
DE19504714A1 (de) * | 1995-02-14 | 1996-08-22 | Daimler Benz Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung einer Zustandsgröße eines Leistungsschalters |
DE19542690A1 (de) * | 1995-11-16 | 1997-05-22 | Aeg Niederspannungstech Gmbh | Vorrichtung zum zwangsweisen Trennen von Netzleitungen bei Schaltgeräten |
DE10153108C1 (de) * | 2001-10-22 | 2003-11-13 | Siemens Ag | Verfahren zur Steuerung eines zwischen einer "Einfahrstellung" und einer "Ausfahrstellung" verfahrbaren elektrischen Schaltermoduls |
DE10052412B4 (de) * | 1999-10-26 | 2006-09-07 | Lg Industrial Systems Co., Ltd. | Vakuumleistungsschalter |
CN103915283A (zh) * | 2013-01-08 | 2014-07-09 | Ls产电株式会社 | 气体绝缘开关设备 |
EP2879146A1 (de) * | 2013-11-29 | 2015-06-03 | Schneider Electric Industries SAS | Bindung zur Betätigung einer Trennschalterklinge zur Synchronisation eines SBS mit einem Trennschalter von RMU |
JP2019530156A (ja) * | 2016-09-14 | 2019-10-17 | イートン インテリジェント パワー リミテッドEaton Intelligent Power Limited | 回路遮断器を開閉するための機構 |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE502005008801D1 (de) * | 2005-08-10 | 2010-02-11 | Siemens Ag | Leistungsschalter |
CN109244938B (zh) * | 2018-10-23 | 2024-02-02 | 国网湖南省电力有限公司 | 一种架线施工用防跑线速刹器 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT208451B (de) * | 1958-12-20 | 1960-04-11 | Sprecher & Schuh Ag | Einschaltvorrichtung mit Federkraftspeicher für elektrische Leistungsschalter |
CH561956A5 (de) * | 1974-04-25 | 1975-05-15 | Sprecher & Schuh Ag | |
DD126231A1 (de) * | 1976-06-16 | 1977-07-06 |
-
1993
- 1993-02-16 DE DE4305512A patent/DE4305512A1/de not_active Withdrawn
-
1994
- 1994-02-09 AT AT94250026T patent/ATE140099T1/de not_active IP Right Cessation
- 1994-02-09 DE DE59400383T patent/DE59400383D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1994-02-09 EP EP94250026A patent/EP0612086B1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19504714A1 (de) * | 1995-02-14 | 1996-08-22 | Daimler Benz Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung einer Zustandsgröße eines Leistungsschalters |
DE19504714B4 (de) * | 1995-02-14 | 2006-08-24 | Daimlerchrysler Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung einer Zustandsgröße eines Leistungsschalters |
DE29503322U1 (de) * | 1995-02-15 | 1995-04-13 | Siemens AG, 80333 München | Verklinkungseinrichtung für einen Antrieb eines Hochspannungs-Leistungsschalters |
DE19542690A1 (de) * | 1995-11-16 | 1997-05-22 | Aeg Niederspannungstech Gmbh | Vorrichtung zum zwangsweisen Trennen von Netzleitungen bei Schaltgeräten |
DE10052412B4 (de) * | 1999-10-26 | 2006-09-07 | Lg Industrial Systems Co., Ltd. | Vakuumleistungsschalter |
DE10153108C1 (de) * | 2001-10-22 | 2003-11-13 | Siemens Ag | Verfahren zur Steuerung eines zwischen einer "Einfahrstellung" und einer "Ausfahrstellung" verfahrbaren elektrischen Schaltermoduls |
CN103915283A (zh) * | 2013-01-08 | 2014-07-09 | Ls产电株式会社 | 气体绝缘开关设备 |
EP2752864A1 (de) * | 2013-01-08 | 2014-07-09 | LSIS Co., Ltd. | Gasisolierte Schaltanlage |
US9123491B2 (en) | 2013-01-08 | 2015-09-01 | Lsis Co., Ltd. | Gas insulated switchgear |
EP2879146A1 (de) * | 2013-11-29 | 2015-06-03 | Schneider Electric Industries SAS | Bindung zur Betätigung einer Trennschalterklinge zur Synchronisation eines SBS mit einem Trennschalter von RMU |
JP2019530156A (ja) * | 2016-09-14 | 2019-10-17 | イートン インテリジェント パワー リミテッドEaton Intelligent Power Limited | 回路遮断器を開閉するための機構 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE59400383D1 (de) | 1996-08-08 |
EP0612086B1 (de) | 1996-07-03 |
ATE140099T1 (de) | 1996-07-15 |
EP0612086A1 (de) | 1994-08-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4011019C1 (de) | ||
DE4305512A1 (de) | Antrieb für einen elektrischen Leistungsschalter | |
DE102020115865B3 (de) | Schaltvorrichtung | |
DE3228173A1 (de) | Federbetaetigter mechanismus | |
DE19963626C2 (de) | Startvorrichtung für Brennkraftmaschinen | |
DE19735924A1 (de) | Schalterantrieb, insbesondere für Hochspannungs-Leistungsschalter | |
DE2603536B2 (de) | Antriebsvorrichtung fuer elektrische schaltgeraete | |
DE2735876B2 (de) | Teilbelagscheibenbremse | |
DE2444171C2 (de) | Schaltvorrichtung | |
DE3724524C1 (en) | Disc brake | |
EP1629512B1 (de) | Koppelvorrichtung für geräte mit drehbaren schaltelementen | |
DE655481C (de) | Antrieb fuer Schaltwerke | |
DE2528228C3 (de) | Bremsvorrichtung für Antriebe elektrischer Leistungsschalter | |
DD232463A1 (de) | Einrichtung zum betaetigen von schaltwellen in bogenfuehrungszylindern | |
DE2049020C2 (de) | Hängeschalter | |
DE3208009A1 (de) | Schnellschalter | |
EP4091186A1 (de) | Antriebseinheit zum antreiben von schaltkontakten eines hochspannungsleistungsschalters | |
DE697145C (de) | Durch die Drehrichtungsumkehr einer Welle umlegbarer elektrischer Umschalter | |
DE673271C (de) | Vorrichtung zur Zuendpunktverstellung an Magnetzuendapparaten | |
AT119083B (de) | Reibungsgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge. | |
DD296377A5 (de) | Spannvorrichtung fuer zugfedern eines sprungantriebes fuer in einem elektrischen hochspannungsschaltgeraet zu betaetigende bewegliche kontaktstuecke | |
DE2437615C2 (de) | Elektrischer Schalter für hohe Strom tragfähigkeit | |
DE10203478A1 (de) | Leistungsschalter mit einer Antriebsvorrichtung zur Betätigung einer Kontakteinheit | |
DE504007C (de) | Zeitverzoegerungseinrichtung an elektrischen Schuetzen | |
DE2444171B1 (de) | Schaltvorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |