DE29503322U1

DE29503322U1 - Verklinkungseinrichtung für einen Antrieb eines Hochspannungs-Leistungsschalters

Info

Publication number: DE29503322U1
Application number: DE29503322U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1995-02-15
Filing date: 1995-02-15
Publication date: 1995-04-13
Anticipated expiration: 2005-02-16

Description

Verklinkungseinrichtung für einen Antrieb eines Hochspannungs-Leistungsschalters
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Verklinkungseinrichtung für einen Antrieb eines Hochspannungs-Leistungsschalters mit einer mittels eines Kraftspeichers antreibbaren Welle, einer auf dieser befestigten Kurbel, einem auf der Kurbel begrenzt schwenkbar gelagerten Schnapphebel, der beim Spannen des Kraftspeichers und der entsprechenden Drehung der Welle in einer ersten Drehrichtung zunächst durch eine Klinkenrolle gegen eine Federkraft ausgelenkt wird und dann hinter der Klinkenrolle einschnappt und die Welle gegen eine Drehung entgegen der ersten Drehrichtung verklinkt.

Bei einer derartiger Verklinkungseinrichtung schlägt insbesondere dann, wenn der Spannvorgang des KraftSpeichers sehr schnell vor sich geht, der Schnapphebel mit hoher Geschwindigkeit auf die Klinkenrolle auf und wird dadurch weggeschwenkt, so daß die Kurbel sich an der Klinkenrolle vorbei bewegen kann. Nach der Vollendung der Spannbewegung hat die Welle die Tendenz, sich in der entgegengesetzten Drehrichtung zu drehen und somit auch die Kurbel und den Schnapphebel in dieser Richtung mitzunehmen. Der Schnapphebel muß zu diesem Zeitpunkt aber schon hinter der Klinkenrolle eincjeschnappt sein, um die Welle zu verklinken.

Durch ein starkes Ausschlagen des Schnapphebels auf der Klinkenrolle besteht die Gefahr, daß der Schnapphebel zu weit ausgelenkt zu diesem Zeitpunkt noch nicht zurückgeschwungen und hinter der Klinkenrolle eingeschnappt ist. Außerdem ergibt sich eine hohe mechanische Belastung sowohl der Klinkenrolle als auch des Schnapphebels, die diese mit der Zeit beschädigen kann.

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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Verklinkungseinrichtung der eingangs genannten Art sicherzustellen, daß einerseits der Schnapphebel eine sichere Verklinkung bewirkt und daß sowohl der Schnapphebel als auch die Klinkenrolle möglichst wenig mechanisch belastet werden.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Klinkenrolle in der Bewegungsbahn des Schnapphebels eine Anlauframpe vorgelagert ist, die diesen auslenkt.

Durch diese Auslenkung des Schnapphebels schon vor der Berührung der Klinkenrolle kann der Schlag auf den Schnapphebel zeitlich früher und mit geringerer Intensität erfolgen, so daß ein früheres Rückschwingen des Schnapphebels und ein entsprechend sicheres Einschnappen hinter der Klinkenrolle sichergestellt ist. Die Auslenkung durch die Anlauframpe kann außerdem so schwach bemessen sein, daß der Schnapphebel an der Anlauframpe entlang gleitet und von dort aus ebenso an der Klinkenrolle entlang läuft, um direkt hinter dieser einzuschnappen.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Anlauframpe an dem Punkt, den der an diese anstoßende Teil des Schnapphebels beim Spannen des Kraftspeichers zeitlieh zuerst berührt, tangential zur Bewegungsbahn dieses Teils ausgerichtet ist.

Durch die tangentiale Ausgestaltung der Anlauframpe wird sichergestellt, daß der Ruck auf den Schnapphebel minimiert und somit ein weites Ausschwenken entgegen der Einschnapprichtung verhindert wird.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in einer Zeichnung gezeigt und anschließend beschrieben.

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Dabei zeigt die Figur schematisch die Verklinkungseinrichtung in einer Übersicht.

Auf der Welle 1, die ortsfest drehbar gelagert ist, ist eine Kurbel 2 befestigt, auf der ein Schnapphebel 3 um eine zweite Welle 4 schwenkbar gelagert ist.

Der Schnapphebel 3 wird durch eine Feder 5 gegen einen an der Kurbel 2 befestigten Anschlag 6 gezogen. Die Feder 5 ist an ihrem einen Ende an der Kurbel 2, an ihrem anderen Ende an dem Schnapphebel 3 befestigt und wirkt als Zugfeder.

Beim Spannen des mit der Welle 1 verbundenen, nicht dargestellten Kraftspeichers bewegt sich die Kurbel 2 in Richtung des Pfeiles 7.

Nach Vollendung der Spannbewegung klinkt der Schnapphebel in der strichliniert eingezeichneten Stellung 3' hinter der Klinkenrolle 8 ein. Die Klinkenrolle 8 ist auf einem Hebel 9 0 drehbar gelagert, der um einen ortsfesten Punkt 10 schwenkbar

gelagert ist. Die Klinkenrolle 8 wird durch einen Auslösehebel 11 gegen die Kraft festgehalten, die durch den nicht dargestellten Kraftspeicher über die Welle 1, die Kurbel 2 und den Schnapphebel 3 übertragen wird.
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Beim Auslösen des Schalters wird der Auslösehebel 11 in Richtung des Pfeiles 12 beispielsweise mittels einer elektromagnetischen Einrichtung weggeschwenkt, so daß der Schnapphebel 3 aus der Stellung 3' an der Klinkenrolle 8 vorbeibewegt und 0 die Kurbel 2 in Richtung des Pfeiles 13 geschwenkt werden kann. Entsprechend ist dann auch die Welle 1 frei drehbar und kann die Energie des Kraftspeichers übertragen.

Der Klinkenrolle 8 ist in der Bewegungsbahn, die in der Figur durch eine gestrichelte Linie 14 angedeutet ist, eine Anlauframpe 15 vorgelagert, die an dem Hebel 9 befestigt ist und

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während der Spannbewegung der Welle 1 in Richtung des Pfeiles 7 den Schnapphebel 3 auslenkt. Hierdurch wird die Beschleunigung des Schnapphebels 3 in der Drehrichtung 16 geringer gehalten als dies der Fall wäre, wenn der Schnapphebel 3 ausschließlich an die Klinkenrolle 8 anschlagen würde.

Claims

Schut zansprüche 10 15

1. Verklinkungseinrichtung für einen Antrieb eines Hochspannungs-Leistungsschalters mit einer mittels eines Kraftspeichers antreibbaren Welle (1) , einer auf dieser befestigten Kurbel (2), einem auf der Kurbel (2) begrenzt schwenkbar gelagerten Schnapphebel {3), der beim Spannen des Kraftspeichers und der entsprechenden Drehung der Welle (1) in einer ersten Drehrichtung (7) zunächst durch eine Klinkenrolle (8) gegen die Federkraft ausgelenkt wird und dann hinter der Klinkenrolle {8) einschnappt und die Welle (1) gegen eine Drehung entgegen der ersten Drehrichtung (7) verklinkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Klinkenrolle (8) in der Bewegungsbahn (14) des Schnapphebels (3) eine Anlauframpe (15) vorgelagert ist, die diesen auslenkt.

2. Verklinkungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 0 die Anlauf rampe (15) an dem Punkt, den der an diese anstoßende Teil des Schnapphebels (3) beim Spannen des Kraftspeichers zeitlich zuerst berührt, tangential zur Bewegungsbahn (14) dieses Teils ausgerichtet ist.