DE2311633A1

DE2311633A1 - Abnahmegreifer an druckmaschinen

Info

Publication number: DE2311633A1
Application number: DE2311633A
Authority: DE
Inventors: Roland Hoell; Max Pollner; Franz Theisz
Original assignee: Roland Offsetmaschinenfabrik Faber and Schleicher AG
Current assignee: Roland Offsetmaschinenfabrik Faber and Schleicher AG
Priority date: 1973-03-09
Filing date: 1973-03-09
Publication date: 1974-09-26
Also published as: US3900193A; GB1430915A; FR2220454A1; FR2220454B3; CH568228A5; IT1007761B

Description

ROLAND
Offaetaaachinenfabrik Faber * Schleicher AG 605 Offenbach mm Main

Abnahaegreifer an Druckaaachinen

Die Erfindung betrifft Abnahaegreifer aa Aualeger ▼on Bogendruckaaschinen, die zwiachen einer Stellung über dea Aualageratapal und einer voa Aualegeratapel abgewandten Stellung ia Takt der über den Aualegeratapel geförderten Bogen in Bogenförderrichtung hin- und herachwlngend die Bogen an der Bogenvorderkante erfaaaen und auf den Stapel ablegen.

Bekanntlich koaat ea gelegentlich zu Störungen in der Bogenauelage, weil ein Bogen schlecht auslegt oder bei der Probebogenentnahae hochschlägt. Die Folge davon iat, daß eich dann aehrere Bogen überschlagen und dann ein Knäuel von Bogen in der Aualage entateht, was insbesondere bei hohen Druckgeachwindigkeiten der Fall Iat.

Ua dieae Störungen zu beheben, hat der Drucker entweder die Möglichkeit, den Anlage-Antrieb zu atoppen, daalt keine Bogen aehr in die Maachine gefördert werden und ua daa Bogenknäuel aua dea Aualager zu entfernen. Unterdeasen lKuft die Maaehine aber weiter, ao daß sich auch die Abnahaegreifer noch bewegen. Damit nun eine Beschädigung der Abnahaegreifer an dea ia Aualeger befindlichen Bogenknäuel vermieden wird, hält der Drucker die Abnahaegreifer von Hand zurück und zwar entgegen der Kraft der Federn, die die Abnahaegreifer in Anlage an deren Antriebakurvenacheiben halten. Hierbei Iat eine Unfallgefahr jedoch nicht auszuschließen.

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Di· zweite Möglichkeit zur Beseitigung obengenannter Störung ist die, daß der Drucker die ganze Maschine stoppt, die dann zwar sofort zum Stillstand kommt; nachteilig ist aber jetzt, daß die Maschine noch unter Druck steht und die noch in der Maschine befindlichen Bogen an den Gummitüchern kleben bleiben. Infolgedessen hat eine Reinigung der Zylinder anschließend zu erfolgen,was einen Produktionsauefall bedeutet. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Machteile zu überwinden und einen Abnahmegreifer der eingangs bezeichneten Gattung Mit einfachen Mitteln zu schaffen, der während des Maschinenlaufs in seiner Bewegung in seiner von Bogenstapel abgewandten Stellung gefahrlos angehalten werden kann·

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein Sperrmechanismus vorgesehen ist, mittels welchem die Abnahmegreifer in ihrer vom Bogenstapel abgewandten Stellung während des Maschinenlaufs einrastbar sind.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes , bei dem die Abnahmegreifer in einer geschlossenen, eine vertikale und eine horizontale Komponente aufweisenden Bahn durch zwei voneinander unabhängige Steuerkurven bewegbar sind,kann vorgesehen sein, daß der Sperrmechanismus den Gliedern zur Übertragung im wesentlichen der horizontalen Bahnkomponente zugeordnet ist.

Der Sperrmechanismus kann beispielsweise von einem entgegen der Kraft einer Feder schwenkbaren Klinkenhebel und einem mit diesem zusammenwirkenden Vorsprung der die Abnahmegreifer verschwenkenden Antriebsstange gebildet sein.

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Damit ist ein« konstruktiv sehr einfache Lösung gerunden, die für eine Beschädigung der Abnahmegreifer maßgebliche, horizontale Bewegung der Abnahmegreifer bei Störungen im Bogenausleger sofort und sicher zu unterbrechen.

Zweckmäßigerweiae ist vorgesehen, daß der Klinkenhebel von dem als Zugstange ausgebildeten Kern eines Schaltmagneten schwenkbar ist, wobei die Zugstange über eine Dämpfungafeder mit dem Klinkenhebel in Wirkverbindung steht.

Ein solcher Betätigungsmechanismus hat - beispielsweise gegenüber einem mechanischen oder pneumatischen den Vorteil des geringsten Bauaufwands, des geringeren Verschleisses, der geringeren Störanfälligkeit und der verzögerungsfreien Funktion.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindung»- gegenstandes anhand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen

Fig. 1 das Auslegersystem in Gesamtansicht mit den Abnahmegreifern in Arbeitsstellung;

Fig. 2 den Sperrmechanismus der Abnahmegreifer.

Die von einem nicht gezeigten Kurvenantrieb hin- und herbewegte Antriebsstange 1 treibt über einen auf der Schwenkwelle 2 gelagerten Schwenkhebel 3 die Abnahmegreifer k in eine in Richtung des Bogenstapels 5 entgegen der Kraft der Feder 6 hin- und herschwingende horizontale Bewegung an.

Die Antriebsstange 1 ist mit einem Vorsprung 7 versehen, der mit einem Klinkenhebel 8 in Wirkverbindung bringbar ist. Der Klinkenhebel 8 ist entgegen der Kraft einer Zugfeder 9 um das Schwenklager 10 vom Magnetkern

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eines Schaltmagneten 12 in seine Rasteteilung (wie gezeichnet) schwenkbar. Der Vorsprung 7 und der Klinkenhebel 8 sind so angeordnet, daß die Abnahmegreifer k in ihrer vom Stapel 5 entfernten Lage (wie gezeichnet) angehalten werden. Un Beschädigungen des Magneten 12 zu verhindern, wenn bei dessen Einschaltung der Vorsprung 7 und der Klinkenhebel 8 mit ihren höchsten Punkten aufeinandertreffen noch bevor die Raststellung (wie gezeichnet) erreicht ist, ist eine als Puffer wirkende Dämpfungsfeder 19 vorgesehen, die den Zug der Zugstange aufnimmt. Zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Klinkenhebels 8 dienen die Anschläge 13 und l4. Der Schaltmagnet 12 kann während des Maschinenlaufs durch Betätigung des Schaltknopfes 15 geschaltet werden. Die im wesentlichen vertikale Bewegung der Abnahmegreifer k wird von einer Kurvenscheibe l6 über ein Hebelsystem 17 auf die Stoßstange 18 übertragen. Der Klinkenhebel 8 kann auch von Hand oder pneumatisch betätigbar ausgeführt sein. Auch kann der Sperrmechanismus so beschaffen und angeordnet sein, daß er direkt auf die Abnahmegreifer k einwirkt.

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Claims

Patentansprüche

Abnahmegreifer am Ausleger von Bogendruckina schinen, die zwischen einer Stellung über dem Auslegerstapel und einer von Auslegerstapel abgewandten Stellung im Takt der über den Auslegerstapel geförderten Bogen in Bogenförderrichtung hin- und herschwingend die Bogen an der Bogenvorderkante erfassen und auf den Stapel ablegen,

gekennzeichnet durch

einen Sperrmechanismus, mittels welchem die Abnahmegreifer (Ί) in ihrer vom Bogenstapel (5) abgewandten Stellung während des Maschinenlaufs einrastbar sind.

2.) Abnahmegreifer nach Anspruch 1, die in einer geschlossenen, eine vertikale und eine horizontale Komponente aufweisenden Bahn durch zwei voneinander unabhängige Steuerkurven bewegbar sind,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Sperrmechanismus den Gliedern (l) zur Übertragung im wesentlichen der horizontalen Bahnkomponente zugeordnet ist.

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3·) Abnahmegreifer nach Anapruch 1 und 2

dadurch gekennzeichnet,

daß der Sperrmechanismus von einem entgegen der Kraft einer Feder (9) schwenkbaren Klinkenhebel (8) und einem mit diesem zusammenwirkenden Vorsprung (7) der die Abnahmegreifer (k) verschwenkenden Antriebsstange (l) gebildet ist.

km) Abnahmegreifer nach Anspruch 3

dadurch gekennzeichnet,

daß der Klinkenhebel (8) von Hand, magnetisch oder pneumatisch schwenkbar ist.

5.) Abnahmegreifer nach Anspruch 3

dadurch gekennzeichnet,

daß der Klinkenhebel (8) von dem als Zugstange (11) ausgebildeten Kern eines Schaltmagneten (12) schwenkbar ist.

6. ) Abnahmegreifer nach Anspruch 5

dadurch gekennzeichnet,

daß die Zugstange (11) über eine Dämpfungefeder (19) mit dem Klinkenhebel (8) in Wirkverbindung steht.

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