DE7308872U

DE7308872U - Abnahmegreifer an druckmaschinen

Info

Publication number: DE7308872U
Application number: DE7308872U
Authority: DE
Original assignee: Roland Offsetmaschinenfabrik Faber & Schleicher Ag 6050 Offenbach
Current assignee: Roland Offsetmaschinenfabrik Faber & Schleicher Ag 6050 Offenbach
Priority date: 1973-03-09
Filing date: 1973-03-09
Publication date: 1977-06-08

Description

ROLAND
Offs etmaschinenfabrik Faber & Schleicher AG 605 Offenbach am Main

Abnahmegreifer an Druckmaschinen

Die Erfindung betrifft Abnahmegreifer am Ausleger von Bogendruckmaschinen, die zwischen einer Stellung über dem Auslegerstapel und einer vom Auslegerstapel abgewandten Stellung im Takt der über den Auslegerstapel geförderten Bogen in Bögwnfördsrrichtung hin- und herachwingend die Bogen an der Bogenvorderkante erfassen und auf den Stapel ablegen.

Bekanntlich kommt es gelegentlich zu Störungen in der Bogenauslage, weil ein Bogen schlecht auslegt oder bei der Probebogenentnahme hochschlägt. Die Folge davon ist, daß sich dann mehrere Bogen überschlagen und dann ein Knäuel von Bogen in der Auslage entsteht, was insbesondere bei hohen Druckgeschwindigkeiten der Fall ist.

Um diese Störungen zu beheben, hat der Drucker entweder die Möglichkeit, den Anlage-Antrieb zu stoppen, damit keine Bogen mehr in die Maschine gefördert werden und um das Bogenknäuel aus dem Ausleger zu entfernen. Unterdessen läuft die Maschine aber weiter, so daß sich auch die Abnahmegreifer noch bewegen. Damit nun eine Beschädigung der Abnahmegreifer an dem im Ausleger befindliehen Bogenknäuel vermieden wird, hält der Drucker die Abnahmegreifer von Hand zurück und zwar entgegen der Kraft der Federn, die die Abnahmegreifer in Anlage an deren Antriebskurvenscheiben halten. Hierbei ist eine Unfallgefahr jedoch nicht auszuschließen.

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Die zweite Möglichkeit zur Beseitigung obengenannter Störung ist die, daß der Drucker die ganze Maschine stoppt, die dann zwar sofort zum Stillstand kommt; nachteilig ist aber jetzt, daß die Maschine noch unter Druck steht und die noch in der Maschine befindlichen Bogen an den Gummitüchern kleben bleiben. Infolgedessen hat eine Reinigung der Zylinder anschließend zu erfolgen,was einen Produktionsausfall bedeutet. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu überwinden und einen Abnahmegreifer der eingangs bezeichneten Gattung mit einfachen Mitteln zu schaffen, der während des Maschinenlaufs in seiner Bewegung in seiner vom Bogenstapel abgewandten Stellung gefahrlos angehalten werden kann«

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein Sperrmechanismus vorgesehen ist, mittels welchem die Abnahmegreifer in ihrer vom Bogenstapel abgewandten Stellung während des Maschinenlaufs einrastbar sind·

In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes , bei dem die Abnahmegreifer in einer geschlossenen, eine vertikale und eine horizontale Komponente aufweisenden Bahn durch zwei voneinander unabhängige Steuerkurven bewegbar sind,kann vorgesehen sein, daß der Sperrmechanismus den Gliedern zur Übertragung im wesentlichen der horizontalen Bahnkomponente zugeordnet ist.

Der Sperrmechanismus kann beispielsweise von einem entgegen der Kraft einer Feder schwenkbaren Klinkenhebel und einem mit diesem zusammenwirkenden Vorsprung der die Abnahmegreifer verschwenkenden Antriebsstange gebildet sein.

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Damit ist eine konstruktiv sehr einfache Lösung gefunden, die für eine Beschädigung der Abnahmegreifer maßgebliche, horizontale Bewegung der Abnahmegreifer bei Störungen im Bogenausleger sofort und sicher zu unterbrechen.

Zwackmäßigerwoise ist vorgesehen, daß der Klinkenhebel von dem als Zugstange ausgebildeten Kern eines Schaltmagneten schwenkbar ist, wobei die Zugstange über eine Dämpfungsfeder mit dem Klinkenhebel in Wirkverbindung steht.

Ein solcher Betätigungsmechanismus hat - beispielsweise gegenüber einem mechanischen oder pneumatischen den Vorteil des geringsten Bauaufwands, des geringeren Versehleisses, der geringeren Störanfälligkeit und der verzögerungsfreien Funktion.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen

Fig» 1 das Auslegersystem in Gesamtansicht mit den Abnahmegreifern in Arbeitsstellung;

Fig. 2 den Sperrmechanismus der Abnahmegreifer.

Die von einem nicht gezeigten Kurvenantrieb hin- und herbewegte Antriebsstange 1 treibt über einen auf der Schwenkwelle 2 gelagerten Schwenkhebel 3 die Abnahme- " [greifer 4 in eine in Richtung des Bogenstapels 5 entgegen der Kraft der Feder 6 hin- und herschwingende horizontale Bewegung an.

Die Antriebsstange 1 ist mit einem Vorsprung 7 versehen, der mit einem Klinkenhebel 8 in Wirkverbindung bringbar ist. Der Klinkenhebel 8 ist entgegen der Kraft einer Zugfeder 9 um das Schwenklager 10 vom Magnetkern

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eines Schaltmagneten 12 in seine Raststellung (wie gezeichnet) schwenkbar. Der Vorsprung 7 und der Klinkenhebel 8 siiid so angeordnet, daß die Abnahmegreifer k in ihrer von« Stapel 5 entfernten Lage (wie gezeichnet) angehalten werden. Um Beschädigungen des Magneten 12 zu verhindern, wenn bei dessen Einschaltung der Vorsprung 7 und der Klinkenhebel 8 mit ihren höchsten Punkten aufeinandertreffen noch bevor die Raststeilung (wie gezeichnet) erreicht ist, ist eine als Puffer wirkende Dämpfungsifeder 19 vorgesehen, die den Zug der Zugstange aufnitaiiat. Zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Klinkenhebels 8 dienen die Anschläge 13 und 14. Der Schaltmagnet 12 kann während des Maschinenlaufs durch Betätigung des Schaltknopfes 15 geschaltet werden. Die im wesentlichen vertikale Bewegung der Abnahmegreifer k wird von einer Kurvenscheibe 16 über ein Hebelsystcira 17 auf die Stoßstange 18 übertragen. Der Klinkenhebel 8 kann auch von Hand oder pneumatisch betätigbar ausgeführt sein. Auch kann der Sperrmechanismus so beschaffen und angeordnet sein, daß er direkt auf die Abnahmegreifer k einwirkt.

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Claims

finspruche

1.) Abnahmegreifer am Ausleger von Bogendruckmaschinen, die zwischen einer Stellung über dem Auslegerstapel und einer vom Auslegerstapel abgevrandten Stellung im Takt der über den Auslegerstapel geförderten Bogen in Bogenförderrichtung hin- und herschwingend die Bogen an der Bogenvorderkante erfassen und auf den Stapel ablegen,

gekennzeichnet durch

einen Sperrmechanismus, mittels welchem die Abnahmegreifer (k) in ihrer vom Bogenstapel (5) abgewandten Stellung während des Maschinenlaufs einrastbar sind.

2.) Abnehmegreifer nach Anspruch 1, die in einer geschlo&sentui, eine vertikale und eine horizontale Komponente aufweisenden Bahn durch zwei voneinander unabhängige Steuerkurven bewegbar sind,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Sperrmechanismus den Gliedern (l) zur Übertragung im wesentlichen der horizontalen Bahnkomponente zugeordnet ist.

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3.) Abnahmegreifer nach Anspruch 1 und 2

dadurch gekennzeichnet,

daß der Sperrmechanismus von einem entgegen der Kraft einer Feder (9) schwenkbaren Klinkenhebel (8) und einem mit diesem zusammenwirkenden Vorsprung (7) der die Abnahmegreifer (4) verschwenkenden Antriebsstange (l) gebildet ist.

k.) Abnahmegreifer nach Anspruch 3

dadurch gekennzeichnet,

daß der Klinkenhebel (8) von Hand, magnetisch oder pneumatisch schwenkbar ist.

5.) Abnahmegreifer nach Anspruch 3

dadurch gekennzeichnet,

daß der Klinkenhebel (8) von dem als Zugstange (ll) ausgebildeten Kern eines Schaltmagneten (l2) schwenkbar ist.

6.) Abnahmegreifer nach Anspruch 5

dadurch gekennzeichnet,

daß die Zugstange (11) über eine Dämpfungsfeder (19) mit dem Klinkenhebel (8) in Wirkverbindung steht.

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