DE3316373C2 - - Google Patents

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DE3316373C2
DE3316373C2 DE19833316373 DE3316373A DE3316373C2 DE 3316373 C2 DE3316373 C2 DE 3316373C2 DE 19833316373 DE19833316373 DE 19833316373 DE 3316373 A DE3316373 A DE 3316373A DE 3316373 C2 DE3316373 C2 DE 3316373C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung des Fadenlaufs an der Wickelvorrichtung einer Textilmaschine mit einem Fadensignale auswertenden Fadenwächter, der eine selbst­ haltende und in Fadenlaufrichtung zumindest begrenzt bewegbare Fadenschnellklemme steuert.
Derartige Vorrichtungen werden zum Beispiel auch bei Fadenreini­ gern verwendet und haben den Zweck, in bestimmten Fällen einen laufenden Faden festzuhalten.
Wenn im Bereich des Fadenführungsorgans, der Wickelwalze oder der Auflaufspule der Wickelvorrichtung ein Fadenbruch entsteht, bleibt das Fadensignal, das sich zum Beispiel als "Rauschsignal" darstellt, in einzelnen Fällen nur für die Zeit von zum Bei­ spiel <100 bis 1000 Millisekunden aus und setzt dann wieder ein, weil das Ende des zulaufenden Fadens sich wieder am Fadenführungs­ organ, an der Wickelwalze oder an der Auflaufspule festgehakt hat und der Wickelvorgang weitergeht. Dabei entsteht entweder ein unerwünschter Wickel und auf dem Fadenführungsorgan beziehungs­ weise der Wickelwalze, oder die Auflaufspule wird zwar weiter bewickelt, besitzt aber eine unerkannte Fadenunterbrechung. Die Fadenschnellklemme soll mithelfen, diese unerwünschten Er­ scheinungen zu verhindern. Das Ausbleiben eines Fadensignals für die erwähnte kurze Zeitspanne reicht nicht aus, mit Sicher­ heit mechanisch oder elektromechanisch arbeitende Abstellvorrich­ tungen zum Stillsetzen der Wickelvorrichtung anzuregen, sie reicht aber aus, die erwähnte Fadenschnellklemme zu betätigen bezie­ hungsweise auszulösen. Durch die Fadenschnellklemme soll dann der Faden mindestens vorübergehend festgehalten werden, so daß das Fadensignal entsprechend längere Zeit ausbleibt, worauf dann die Fadenwächterfunktion voll wirksam werden kann, das heißt Abstellvorrichtungen oder dergleichen betätigt werden können.
Durch die CH-PS 5 53 716 und die DE-PS 26 19 430 sind Faden­ klemmvorrichtungen bekannt, die Klemmelemente besitzen, die zur Fadenklemmung gegen ein Widerlager gepreßt werden. Diese Klemm­ kraft wird durch den Anker eines Elektromagneten erzeugt, der durch einen Fadenwächter gesteuert wird. Die Klemmkraft kann ent­ weder direkt durch den Anker oder über einen Ausleger auf das Klemmelement übertragen werden.
Durch die DE-OS 22 33 999 ist eine Fadenabschneidevorrichtung bekannt, bei der ein zweiarmiger Hebel bei Fadenbruch durch einen Kraftimpuls so in den Weg des Fadens einschwenkbar ist, daß dann der Faden hinter einer abgerundeten Kante eines Anschlages in durch die Abzugskräfte gespanntem Zustand spitzwinklig über eine Schneidkante verläuft. Der Faden wird für den Schneidvorgang mittels eines an der abgerundeten Kante anliegenden Federbleches geklemmt, wobei sich während des Schneidvorgangs die Federkraft noch verstärkt.
In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß die bekannten Vor­ richtungen nicht universell verwendbar sind. Moderne Textilma­ schinen, insbesondere Spannmaschinen oder Spulmaschinen, auf denen größere Kreuzspulen hergestellt werden, arbeiten mit hohen Fadenlaufgeschwindigkeiten und sind für dünnere oder dickere Fäden universell verwendbar. Wird ein dicker Faden gewickelt, so muß die Fadenschnellklemme auf das Festhalten des dicken Fadens eingestellt werden. Wenn die Fadenschnell­ klemme dann nach dem kurzzeitigen Ausbleiben des Fadensignals anspricht, kommt sie dennoch in vielen Fällen nicht zur Wirkung, weil der Fadenzug stärker ist als die Festhaltekraft der Faden­ schnellklemme. Der Faden läuft also weiter und wird lediglich durch die Fadenschnellklemme gebremst. Die negativen Folgen des kurzzeitigen Fadenstillstands können dadurch nicht verhin­ dert oder beseitigt werden. Werden anschließend dünnere Fäden gewickelt und die Fadenschnellklemme bleibt weiterhin auf dickere Fäden eingestellt, so können beim Ansprechen der Faden­ schnellklemme auch die dünnen Fäden nicht festgehalten werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Weiterwickeln eines Fadens nach einem Fadenbruch im Bereich des Fadenführungs­ organs, der Wickelwalze oder der Auflaufspule der Wickelvorrich­ tung unabhängig davon zu verhindern, ob im Einzelfall dünnere oder dickere Fäden gewickelt werden, und zwar ohne daß Justier­ arbeiten oder Einstellarbeiten zur Einstellung der Fadenschnell­ klemme auf die jeweils gewickelten Fäden erforderlich wären.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruch 1 gelöst.
Spricht jetzt die Fadenschnellklemme an, so wird das Klemmele­ ment durch den laufenden Faden oder mit Unterstützung durch die Schwerkraft oder eine andere Kraft in Fadenlaufrichtung mitge­ nommen und der dabei immer enger werdende Klemmspalt klemmt den Faden mit Sicherheit ein. Ein Rückweichen oder Wiederöffnen der Fadenschnellklemme ist durch die Klemmstellungsverriegelungs­ vorrichtung mit Sicherheit verhindert. Übersteigt nun die Faden­ zugkraft die Bruchlast des Fadens, so reißt der Faden an der Fadenschnellklemme, das zulaufende Fadenende bleibt dabei aber eingeklemmt. In vorteilhafter Weise ist das zulaufende Ende des Fadens immer an definierter Stelle auffindbar, unabhängig da­ von, ob der Faden nach dem Festklemmen heil bleibt oder bricht.
Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, daß nach dem Ansprechen der Fadenschnellklemme der Wickelvorgang mit großer Sicherheit sehr rasch zum Stillstand gebracht wird. Entweder geschieht dies dadurch, daß der Faden an der Faden­ schnellklemme bricht, so daß gar kein Walzenwickel oder der­ gleichen auftreten kann oder dadurch, daß das Fadensignal des festgehaltenen Fadens ausbleibt und der Fadenwächter dann den Stillstand der Maschine beziehungsweise der Wickelvorrichtung oder Spulstelle veranlaßt.
Wenn das Klemmelement als eine exzentrisch drehbare Walze ausge­ bildet ist, kann deren Masse sehr klein gehalten werden. Die Walze gerät dadurch sehr rasch in Rotation und nach weniger als einer Umdrehung ist bei entsprechender Anordnung der Walze nahe gegenüber einer amboßartigen Gegenfläche auch bei einem sehr dünnen Faden die Klemm- und Festhaltestellung erreicht, in der so große Festhaltekräfte auf den Faden einwirken, daß er eher bricht als unter erhöhtem Fadenzug weiterläuft. Ist der Faden stärker, kommt er ebenso rasch zum Stillstand, gegebenen­ falls ohne dabei zu brechen, falls zum Beispiel die Auflaufspu­ le durch Friktion von einer Wickelwalze aus angetrieben wird. Die Auflaufspule würde in diesem Fall auf der Wickelwalze durch­ rutschen und hierdurch wäre der Wickelvorgang selbst auch zum Stillstand gebracht.
Da die exzentrisch drehbar gelagerte Walze ohnehin bis zur Klemm­ stellung keine volle Umdrehung ausführt, genügt es auch, das Klemmelement als einen exzentrisch drehbar gelagerten Walzen­ sektor auszubilden.
Von besonderer Wichtigkeit ist es, die Klemmstellung sicher zu verriegeln und dadurch kein Rückweichen aus der Klemmstellung, auch nicht ein federndes Rückweichen, zu ermöglichen. Hierzu weist die Klemmstellungsverriege­ lungsvorrichtung einen von einer Grundstellung in die Klemm­ stellung bewegbaren Klemmelementträger auf, dessen Rück­ bewegung in die Grundstellung nach dem Erreichen der Klemm­ stellung durch eine rückstellbare Fallklinke verhindert ist. Die Fallklinke wird zum Beispiel so eingestellt, daß sie einra­ stet sobald der stärkste oder dickste zum Wickeln in Betracht kommende Faden Kontakt mit beiden Klemmflächen der Fadenschnell­ klemme hat. Dadurch ist sichergestellt, daß die Fallklinke bei allen in Betracht kommenden Fäden sicher einrastet. Das beweg­ bare Klemmelement verringert je nach Fadenstärke anschließend den Klemmspalt und aus der dann erreichten Klemmstellung heraus kann der Klemmelementträger nicht mehr zurückbewegt werden.
Der Klemmelementträger kann, ausgelöst durch den Fadenwächter, zum Beispiel durch einen Elektromagnetantrieb in die Klemm­ stellung bewegt werden. Besonders vorteilhaft ist es aber, wenn der Klemmelementträger ein federbelastetes, durch einen Riegel in der Grundstellung haltbares Gesperre aufweist. In diesem Fall schnellt der Klemmelementträger durch eine Feder in die Klemmstellung, so daß die Kraft und auch die Geschwindigkeit, mit der die Klemmstellung erreicht wird, vorherbestimmbar ist. Der Riegel des Gesperres kann zum Beispiel durch einen Elektro­ magnetantrieb oder einen gleichwertigen elektrisch zu betätigen­ den Antrieb entriegelbar sein.
Das Festhalten des Fadens wird dadurch unterstützt, daß mindes­ tens eine Klemmfläche der Fadenschnellklemme eine aufgerauhte oder gezahnte Oberfläche aufweist. Das Festhalten des Fadens kann aber auch dadurch unterstützt werden, daß eine Klemmfläche der Fadenschnellklemme einen gummielastischen Belag aufweist.
Ob das Klemmelement an den stationären Teilen der Fadenschnell­ klemme oder an deren bewegbaren Teilen angeordnet ist, bleibt prinzipiell freigestellt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dar­ gestellt. Die Erfindung wird anhand dieser Ausführungsbeispiele noch näher beschrieben und erläutert. In
Fig. 1 ist schematisch eine Wickelvorrichtung einer Textilma­ schine, versehen mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, dar­ gestellt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in
Fig. 2 in einer Ansicht von oben, in
Fig. 3 in einer Ansicht von vorn und in
Fig. 4 in einer Seitenansicht dargestellt. Die
Fig. 5 bis 8 zeigen in verschiedenen Stellungen eine Klemm­ stellungsverriegelungsvorrichtung der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung.
Fig. 9 zeigt in vergrößertem Maßstab ein Klemmelement der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung. Die
Fig. 10 und 11 zeigen schematisch in zwei Stellungen eine Prinzipausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Eine Wickelvorrichtung 1 einer Textilmaschine, hier einer Spul­ maschine, besitzt eine rotierende Fadenführungswalze 2, auf der eine Auflaufspule 3 aufliegt, die von der Führungswalze angetrie­ ben wird. Die Auflaufspule 3 wird durch einen Spulenrahmen 4 ge­ halten. Der aufzuwickelnde Faden 5 wird von einer Ablaufspule 6 abgezogen, durch eine Fadenleitöse 7 geführt, durchläuft eine Vorrichtung 8 zur Überwachung des Fadenlaufs, wird an einer Fangdüse 10 vorbeigeführt, durchläuft eine weitere Fadenleitöse 11 und gelangt über die mit Kehrgewinderillen versehene Faden­ führungswalze 2 zur Auflaufspule 3. Die Fangdüse 10 ist durch eine Rohrleitung 12 mit einem Unterdruckbehälter 13 verbunden, der durch ein Gebläse 14 ständig unter leichtem Unterdruck ge­ halten wird.
Die in den Fig. 2 bis 4 etwas deutlicher dargestellte Vorrichtung 8 vereinigt an einem Gehäuserahmen 9 einen Fadensignale auswer­ tenden Fadenwächter 15, eine steuerbare selbsthaltende Faden­ schnellklemme 16 und eine steuerbare Fadentrennvorrichtung 17.
Der Fadenwächter 15 steuert sowohl die Fadenschnellklemme 16 als auch die Fadentrennvorrichtung 17. Zu diesem Zweck bestehen gemäß Fig. 1 Leitungsverbindungen 18, 19, 20 vom Fadenwächter 15, von der Fadenschnellklemme 16 und von der Fadentrennvorrich­ tung 17 zu einer elektrischen Schalteinrichtung 21, in der die zum Steuern erforderlichen Wirkverbindungen hergestellt werden.
Gemäß Fig. 3 weist die Fadentrennvorrichtung ein Messer 22 auf, das zum Zweck des Fadentrennens gegen einen Amboß 23 anschlägt. Das Messer 22 ist in einem Schieber 24 gelagert, der Kontakt mit dem Anker 25 eines Elektromagneten 26 hat. Wird der Elektromagnet 26 erregt, zieht er den Anker 25 an. Der Anker 25 nimmt den Schieber 24 mit und das am Schieber befestigte Messer 22 durch­ schlägt den Faden 27.
Der Fadenwächter 15 besitzt eine Leuchtdiode 28, die Infrarot­ licht aussendet. Der Faden 27 wird zwischen der Leuchtdiode 28 und einem Infrarotempfänger 29 hindurchgeführt. Durch die unregel­ mäßig rauhe Fadenoberfläche wird das von der Leuchtdiode 28 kommende Infrarotlicht moduliert. Die Modulation stellt sich als Rauschsignal dar. Solange das Rauschsignal vorhanden ist, bleibt ein in der elektrischen Schalteinrichtung 21 vorhandener Schalter im Ruhezustand. Sobald das Rauschsignal auch nur kurz­ zeitig aussetzt, wird der Schalter betätigt und schaltet die Fadenschnellklemme ein. Die Fadentrennvorrichtung 17 wird unter anderem dann betätigt, wenn der Faden 27 aus irgendeinem Grund aus dem Meßschlitz 30 des Fadenwächters 15 gerät.
Das Prinzip der Fadenschnellklemme soll zunächst am Beispiel einer Fadenschnellklemme 31 gemäß Fig. 10 und 11 erläutert werden. Die Fadenschnellklemme 31 besitzt eine insgesamt mit 32 bezeichnete Klemmstellungsverriegelungsvorrichtung und ein in Fadenlaufrichtung 33 begrenzt bewegbares, einen zunehmend enger werdenden Klemmspalt 34 bildendes Klemmelement 35. Das Klemm­ element 35 ist als ein exzentrisch um einen Drehpunkt 36 drehbar gelagerter Walzensektor ausgebildet. Die Klemmstellungsverriege­ lungsvorrichtung 32 besitzt einen von einer Grundstellung (Fig. 10) in die Klemmstellung (Fig. 11) bewegbaren Klemmelementträger 37, dessen Rückbewegung in die Grundstellung nach dem Erreichen der Klemmstellung durch eine rückstellbare Fallklinke 38 verhin­ dert ist.
Der Klemmelementträger 37 hat die Form einer Stange, die mit dem Anker 39 einer Solenoidspule 40 verbunden ist. In der Grund­ stellung nach Fig. 10 ist der Anker 39 unter der Wirkung einer Feder 41 mit etwa einem Drittel seiner Länge nach hinten aus der Solenoidspule 40 herausgeschoben, wobei sich eine am Klemm­ elementträger 37 befestigte Scheibe 42 gegen feste Anschläge 43, 44 anlegt. Die um den Drehpunkt 45 schwenkbare Fallklinke 38 liegt auf dem hinteren Teil des Ankers 39 auf.
Veranlaßt nun der Fadenwächter 15 das Erregen der Solenoidspule 40, so gerät der Anker 39 völlig in die Spule und der Klemmele­ mentträger 37 wird dabei gegen die Kraft der Feder 41 in die Klemmstellung gemäß Fig. 11 gebracht. Nach dem Erreichen der Klemmstellung rastet die Fallklinke 38 hinter dem Anker 39 ein, wobei die Raststellung durch einen Anschlag 46 gesichert ist. Der sich in Richtung des Pfeils 33 bewegende Faden 47 hat jetzt Kontakt sowohl mit der aufgerauhten, konvex gewölbten Klemm­ fläche 48 des Klemmelements 35 als auch mit dem gummielastischen Belag 49 der zweiten Klemmfläche, die durch einen Amboß 50 ge­ bildet wird.
Sofern der Faden 47 unter erheblicher Zugspannung steht, wird er nicht sofort zum Stillstand kommen, sondern erst das Klemm­ element 35 mitnehmen, wodurch sich der Klemmspalt 34 fortlaufend verringert, bis die Festhaltekraft stärker ist als die Zugkraft beziehungsweise die Fadenfestigkeit. Ob nun der Faden reißt oder nicht, auf jeden Fall kommt die Fadenbewegung an der Klemm­ stelle zum Stillstand. Wegen der Verriegelung durch die Fall­ klinke 38 besteht weder für das Klemmelement 35 noch für den Klemmelementträger 37 eine Ausweichmöglichkeit.
Zum Entriegeln wird in Richtung des Pfeils 51 eine Zugkraft auf die Fallklinke 38 ausgeübt. Die Fallklinke 38 gerät außer Kontakt mit dem Anker 39 und unter der Wirkung der Feder 41 wird der Klemmelementträger 37 wieder in die Grundstellung zurückge­ bracht.
Nachdem das Grundprinzip der Fadenschnellklemme erläutert ist, soll die praktizierte Ausbildung anhand der Fig. 2 bis 9 näher erläutert werden.
Die Fadenschnellklemme 16 besitzt gemäß Fig. 2 eine insgesamt mit 52 bezeichnete Klemmstellungsverriegelungsvorrichtung und ein in Fadenlaufrichtung 53 bewegbares, dabei einen zunehmend enger werdenden Klemmspalt 54 bildendes Klemmelement 55. Ins­ besondere Fig. 9 läßt erkennen, daß das Klemmelement 55 als eine exzentrisch drehbar gelagerte Walze ausgebildet ist. Die Walze 55 ist in Längsrichtung gezahnt und auf einer Achse 56 gelagert, die an einem Klemmelementträger 57 in Form eines Hebels befestigt ist. Der Hebel 57 ist seinerseits an einer begrenzt drehbar gelagerten Welle 58 befestigt.
Der Klemmelementträger 57 und die Welle 58 sind bereits Teile der Klemmstellungsverriegelungsvorrichtung 52. Zu der Klemm­ stellungsverriegelungsvorrichtung 52 gehört auch noch eine auf der Welle 58 sitzende Kurvenscheibe 59, die mit einer Kulisse 60 versehen ist. Die Kurvenscheibe 59 ist mit einer Rastkerbe 61 ausgerüstet und bildet mit einer Rastnase 62 ein Gesperre für den Klemmelementträger 57. Die Sperrung erfolgt durch einen Riegel 64. Der Riegel 64 hindert das Gesperre 59 daran, die Welle 58 in Richtung des Pfeils 65 unter der Wirkung der ge­ wundenen Biegefeder 63 zu drehen. Demgemäß ist der Klemmspalt 54 weit geöffnet und der Faden 27 kann sich an der Klemmfläche 66 entlang in Fadenlaufrichtung 53 frei bewegen. Der Riegel 64 des Gesperres 59 ist durch einen Elektromagnetantrieb in Form einer Solenoidspule 67 entriegelbar. Der Anker 68 der Solenoidspule 67 ist mit dem Riegel 64 verbunden.
Spricht nun der Fadenwächter 15 an, so wird die Solenoidspule 67 erregt und zieht den Riegel 64 zurück. Unter der Wirkung der gewundenen Biegefeder 63 schnellt nun das Klemmelement 55 gegen den Faden 27 und gegen die Klemmfläche 66. Kommt hier­ bei die Fadenbewegung nicht spontan zum Stillstand, so versetzt der in Fadenlaufrichtung 53 bewegte Faden 27 die Walze 55 in Rotation, wobei eine federbelastete, um eine Schwenkachse 69 schwenkbare Fallklinke 70 gemäß Fig. 7 in die Rastkerbe 61 ein­ rastet, worauf dann beim Weiterdrehen der Walze 55 der Klemm­ spalt immer enger wird, weil der Klemmelementträger 57 nicht mehr ausweichen oder zurückweichen kann. Die Folge ist, daß die Faden­ bewegung in kürzester Zeit unbedingt zum Stillstand kommt. Dünnere Fäden reißen dabei an der Klemmstelle ab, das zulaufende Fadenende bleibt aber festgeklemmt.
Zum Entriegeln wird in Richtung des Pfeils 71 eine Zugkraft auf eine Zugstange 72 ausgeübt. Das Ende der Zugstange greift in die Kulisse 60 ein und wird durch die Kulisse 60 geführt. Zunächst legt sich das umgebogene Ende der Zugstange 72 gegen den Rücken 73 der Fallklinke 70 und zieht so die Fallklinke 70 aus der Rast­ kerbe 61. Dann wird durch die Zugstange 72 das Gesperre 59 mitge­ nommen und dadurch die gewundene Biegefeder 63 gespannt und der Klemmelementträger 57 in die Ausgangsstellung zurückgeführt. Da die Solenoidspule 67 zu diesem Zeitpunkt nicht mehr erregt ist, rastet auch der Riegel 64 wieder hinter die Rastnase 62 ein, wie es Fig. 8 zeigt.
Damit die Masse der Zugstange 72 beim nächstfolgenden Klemmvorgang unberücksichtigt bleiben kann, wird die Zugstange 72 jetzt wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgeschoben, wie es Fig. 5 zeigt. Dabei legt sich die Fallklinke 70 gegen den Rand 74 des Gesperres beziehungsweise der Kurvenscheibe 59.
In Fig. 1 ist angedeutet, daß zum Betätigen der Zugstange 72 von der elektrischen Schalteinrichtung 21 aus eine Wirkverbindung 75 zu einer Welle 76 besteht, an der ein Hebel 77 befestigt ist, der eine gelenkige Verbindung zu der Zugstange 72 aufweist.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele eingeschränkt.
Der Fadenwächter kann Teil eines besonderen Fadenreinigers sein, der dann zum Beispiel wirkungsmäßig an die Schaltein­ richtung 21 angeschlossen werden kann.
Der Riegel 64 des Gesperres 59 könnte auch die Funktion einer Fallklinke übernehmen, wenn dafür gesorgt wird, daß er sich nur nach Erregen der Solenoidspule 67 und nicht durch Abglei­ ten von der Kurvenscheibe gegen die Kraft seiner Rückstellfe­ der zurückbewegen läßt. Eine besondere Fallklinke wäre in diesem Fall entbehrlich, ebenso ein mechanisch wirksames Ge­ stänge zum Rückstellen der Fallklinke.

Claims (5)

1. Vorrichtung zur Überwachung des Fadenlaufs an der Wickelvorrichtung einer Textilmaschine mit einem Fadensignale auswertenden Fadenwächter, der eine selbsthaltende und in Fadenlaufrichtung zumindest begrenzt bewegbare Fadenschnellklemme steuert, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenschnellklemme (31; 16) eine Klemmstellungsverriegelungsvorrichtung (32; 52) und ein Klemmelement (35; 55) besitzt, das als eine exzentrisch drehbar gelagerte Walze (55) oder als ein exzentrisch drehbar gelagerter Walzensektor (35) ausgebildet ist, wobei das Klemmelement durch den laufenden Faden mitgenommen werden kann, und der dabei zunehmend enger werdende Klemmspalt den Faden mit Sicherheit einklemmt, und daß die Klemmstellungsverriegelungsvorrichtung (32; 52) einen von einer Grundstellung in die Klemmstellung bewegbaren Klemmelementträger (37; 57) aufweist, dessen Rückbewegung in die Grundstellung nach dem Erreichen der Klemmstellung durch eine rückstellbare Fallklinke (38; 70) verhindert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmelementträger (57) ein federbelastetes, durch einen Riegel (64) in der Grundstellung haltbares Gesperre (59) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (64) des Gesperres (59) durch einen Elektromagnetantrieb (67) oder dergleichen entriegelbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Klemmfläche (48) der Fadenschnellklemme (31) eine aufgerauhte oder gezahnte Oberfläche aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klemmfläche (50) der Fadenschnellklemme (31) einen gummielastischen Belag (49) aufweist.
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