DE2444171C2 - Schaltvorrichtung - Google Patents

Schaltvorrichtung

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DE2444171C2
DE2444171C2 DE19742444171 DE2444171A DE2444171C2 DE 2444171 C2 DE2444171 C2 DE 2444171C2 DE 19742444171 DE19742444171 DE 19742444171 DE 2444171 A DE2444171 A DE 2444171A DE 2444171 C2 DE2444171 C2 DE 2444171C2
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Bernhard 8500 Nürnberg; Neubauer Josef 8501 Großschwarzenlohe; Potthof Erwin 8505 Röthenbach Kratz
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Fa. Diehl, 8500 Nürnberg
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Description

)ie Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung, bei der Schalten eines in seiner Ruhestellung geschlosse-171
nen Schaltkontaktes mit Hilfe von Kraftübertragungs mitteln teilweise durch die Abtastung einer Kurven scheibe erfolgt.
Derartige Schaltvorrichtungen sind an sich bekannt Die Abtastung einer Kurvenscheibe zum Schalten eine1 Schaltkontaktes erfolgte beispielsweise mit einem star ren Hebel, der direkt auf den Schaltkontakt einwirkte Zum einwandfreien Schalten des Schaltkontaktes muß te daher von der Kurvenscheibe bzw. von deren An trieb eine ziemlich große .Kraft auf den starren Über tragungshebel ausgeübt werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde eine Schaltvorrichtung mit kleiner Betätigungskraft zi schaffen, die dennoch einwandfrei schaltet, billig unc für die Massenfertigung geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge löst, daß die Kcaftübertragungsmittel aus einem Betätigungshebel, einem Kniehebel, einem Schalthebel unc einer Feder bestehen, wobei die Kraft dieser Feder ar einem Drehpunkt zwischen dem einen Ende des Betätigungshebels und dem Kniehebel angreift, und daß das Drehmoment der Kraft dieser Feder größer und entgegengesetzt dem Drehmoment der Kraft einer weiteren Feder gerichtet ist, deren Kraft über einen Kontaktarm an dem anderen Ende des Betätigungshebels angreift und daß sich die Wirkungsrichtung der Kraft der Feder bei einem durch den Betätigungshebel verursachten Verdrehen der Feder ändert und daß durch ein Verstellen des Schalthebels mit Hilfe von Betätigungsmitteln neben den beiden durch die Abtastung mittels einet Abtastnase an einer Kurvenscheibe verursachten Schaltstellungen des Kniehebels dieser Kniehebel noch zwei weitere von der Kurvenscheibe unabhängige Schaltstellungen einnehmen kann, die je einer der beiden Stellungen des Schaltkontaktes entsprechen.
Eine Ausführung der Erfindung besteht darin, dali der Kniehebel aus zwei Armen besteht, die drehbeweglich miteinander verbunden sind, wobei ein Arm des Kniehebels eine Abtastnase trägt. Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind darin zu sehen, daC die an dem Drehpunkt zwischen Kniehebel und Betäti gungshebel angreifende Feder als Zugfeder ausgebildet ist, wobei die Zugfeder zwischen verschiedenen Punk ten liegen kann. Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erfindung besteht darin, daß die an dem Drehpunkt zwischen Kniehebel und Betätigungshebel angreifende Feder als Druckfeder ausgebildet ist und daß diese Druckfeder um zwei Punkte drehbar gelagert ist.
Im folgenden soil die Erfindung an Hand von Aus führungsbeispielen und an Hand von Zeichnungen nocr näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung ir Eingriff mit der Kurvenscheibe und bei geöffneten Schalter,
F i g. 2 die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung ir Eingriff mit der Kurvenscheibe und bei geschlossenen Schalter,
F i g. 3 die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung nicht in Eingriff mit der Kurvenscheibe und bei ge schlossenem Schalter,
F i g. 4 die erfindungsgemäße Schälvorrichtung nicht in Eingriff mit der Kurvenscheibe und bei geöff netem Schalter,
F i g. 5 ein Diagramm der von der Kurvenscheibe zui Betätigung des Schaltkontaktes aufzubringenden Kräf te bei unterschiedlicher Ausbildung der Schaltvorrich tung.
In F i g. 1 ist die erfindungsgemäße Schaltvorrich
lung dargestellt. Sie umfaßt einen in seiner Ruhestellung geschlossenen Schaltkontakt, dessen Kontaktarm I in Ruhestellung durch die Kontaktfeder 2 auf den Kontakt 3 gedrückt wird, so daß der Schalter geschlossen ist. Der Kontaktarm 1 sitzt mit einer Schneidenlagerung 4 in dem Schalterbehäuse 5. Der Schaltkontakt ist als Ruhekontakt ausgeführt, um einen Schalter mit möglichst wenig Teilen und möglichst geringem Kostenaufwand wählen zu können. Die Verwendung eines Arbeitskontaktes mit entsprechend mehr Bauteilen würde für die Massenfertigung einer Schaltvorrichtung zu aufwendig sein. Die Schaltvorrichtung umfaßt außerdem noch die Kraftüberiragungsmittel. Diese setzen sich zusammen auf einem Betätigungshebel 6, einem Kniehebel 7, 8, einem Schalthebel 9 und einer Feder 10. Der Betätigungshebel 6 ist in Drehpunkt 11 freibeweglich gelagert. Sein eines Ende 12 steht im Drehpunkt 13 in Eingriff mit dem Kniehebel und der Feder «0. Das andere Ende 14 des Betätigungshebels 6 kann mit dem Kontaktarm 1 des Schalters in Eingriff stehen. Der Kniehebel besteht aus zwei Armen 7 und 8. die drehbeweglich im Punkt 15 miteinander verbunden sind. Ein Arm des Kniehebels, hier beispielsweise der Arm 8, trägt eine Abtastnase 16, die in Eingriff mit der Kurvenscheibe 17 stehen kann. Der Arm 7 des Kniehebels ist im Punkt 13 drehbeweglich mit dem Betäti gungshebel 6 verbunden. Der Arm des Kniehebels ist in Punkt 18 drehbeweglich gelagert.
Ap. dem Arm 8 des Kniehebels ist starr ein Schalthebel 9 angebracht. v1
Nachfolgend soll die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung näher beschrieben werden. F ι g. 1 zeigt die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung. wobei die Kraftübertragungsmittel in Eingriff mit der Kurvenscheibe 17 stehen, mit geöffnetem Schaltkontakt. Die Kurvenscheibe 17 wird von einem nicht dargestellten Antrieb verdreht, wobei dieser Antrieb bei spielsweise ein Synchronmotor sein kann. An ihrem Umfang 19 trägt die Kurvenscheibe 17 eine Nut 20. Bei der in F i g. 1 gezeigten Stellung der Schaltvorrichtung ist die Abtastnase 16 des Kniehebels 7, 8 in die Nut 20 der Kurvenscheibe 17 eingefallen. In dieser Schaltstellung greifen an dem Schalthebel 9 keinerlei Betätigungsmittel an, d. h. der Schalthebel 9 bewegt sich frei mit dem Arm 8 des Kniehebels. Die Abtastnase 16 des Kniehebels wird durch die Kraft der Feder 10, die im Punkt 13 eingreift, in die Nut 20 der Kurvenscheibe 17 gedrückt. Die in Punkt 13 angreifende Feder kann beispielsweise als Zugfeder ausgebildet sein. Sie kann dabei zwischen den Punkten 13 und 18 angreifen, jedoch auch zwischen dem Drehpunkt 13 und einem anderen beliebigen Punkt befestigt werden. Die am Punkt 13 angreifende Feder wird in einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung als Druckfeder ausgebildet. Diese Druckfeder ist dabei zwischen den Punkten 21 und 22 frei drehbar gelagert. Der Punkt 21 ist als Kerbe in dem Ende 12 des Betätigungshebels 16 ausgebildet, während der Punkt 22 als gehäuseseitig fest fixierte Kerbe ausgebildet ist. In weiterei Ausbildung der Erfindung wird die Druckfeder als Schenkelfeder 10 ausge- f>o bildet, wie sie in den F i g. I bis 4 dargestellt ist. Die Feder 10 verdreht auch den Betätigungshebel 6 um seinen Drehpunkt 11, so daß sein Ende 14 auf den Kontaktarm 1 des Schalters drückt. Das von der Feder 10 erzeugte Moment in Punkt 11 ist stets stärker ausgebil- <>.<; det als das der Kontaktfeder 2. Fällt nun, wie in F i g. 1 dargestellt, die Abtastnase 16 des Kniehebels in die Nm ">n Ηργ Kurvenscheibe 17 ein, so drückt der Betätigungshebel mit seinem Ende 14 den Kontaktarm 1 gegen die Kraft der Kontaktfeder 2 auf.
Der Betätigungshebel 6 ist so ausgebildet und dem Schalterkontakt zugeordnet, daß die an dem Drehpunkt 13 angreifende Kraft der Feder 10 bezüglich des Drehpunktes 11 des Betätigungshebels 6 ein rechtsdrehendes Drehmoment hervorruft, während die Kontaktfeder 2 über den Kontaktarm 1 an dem Ende 14 des Betätigungshebels 6 ein linksdrehendes Drehmoment bezüglich des Drehpunktes 11 hervorruft. Da das rechtsdrehende Moment der Feder 10 am Hebel 6, stets größer ist als das linksdrehende Moment, da die Feder 2 über den Kontaktarm 1 am Ende 14 des Hebels 6 erzeugt, ergibt sich ein resultierendes rechtsdrehendes Moment bezüglich des Drehpunktes 11. so daß der Kontaktarm 1 aufgedrückt wird, wenn die Abtastnase 16 in die Nut 20 der Kurvenscheibe 17 einfallen kann, wie in F i g. 1 dargestellt.
Nach dem bisherigen Stand der Technik wurde das Öffnen des Schaitarmes 1 beispielsweise durch einen starren Hebel bewirkt, der direkt die Kurvenscheibe 17 abtastet. Deshalb ist von der Kurvenscheibe 17 auch die volle Kraft aufzubringen, die erforderlich ist. um den Kontaktarm 1 durch das Ende 14 des Betätigungshebels 6 entgegen der Kraft der Kontaktfeder 2 aufzudrücken. Die Kurvenscheibe 17 ist daher mit großen Kräften belastet, die sie aufbringen muli um einen starren Hebel, der direkt den Schalter öffnet, zu betätigen. Die erfindungsgemälie .Schaltvorrichtung hingegen verringert die von der Kurvenscheibe aufzubringende Kraft in starkem Maße durch die Verwendung des Kniehebels, der aus zwei in Punkt 15 drehbeweglich miteinander verbundenen Armen 7 und 8 besieht, wobei der Arm 7 des Kniehebels wiederum drehbeweglich in Punkt 13 mit dem Betätigungshebel 6 verbunden ist, und durch die Verwendung der Feder 10, die im Punkt 13 angreift. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß sich die Wirkungsrichtung der Kraft der Feder 10 in Punkt 13 bei einem durch den Betätigungshebel 6 verursachten Verdrehen der Feder 10 ändert. Dieses Verdrehen der Feder 10 kommt wie folgt zustande. Der Arm 8 des Kniehebels ist im Drehpunkt 18 gehäuseseitig drehbeweglich gelagert, ebenso ist der Betätigungshebel 6 in dem Drehpunkt U gehäuseseitig fest gelagert. Die Drehpunkte 15 und 13 sind hingegen gehäuseseitig nicht fixiert, so daß diese Drehpunkte bei der Bewegung der Abtastnase 16 in die Richtungen 23 oder 24, was wiederum ein Verdrehen des Betätigungshebels 6 um den Drehpunkt 11 zufolge hat. in ihrer örtlichen Lage verschiebbar sind. Da die Feder 10 in dem als Kerbe ausgebildeten Drehpunkt 21 an dem Ende 12 des Betätigungshebels 6 frei drehbar gelagert ist und an ihrem anderen Ende in dem ebenfalls als Kerbe ausgebildeten Drehpunkt 22 gehäuseseitig fr°i drehbar gelagert ist, verschiebt sich die Wirkungslinie der Kraft der Feder 10, dit in etwa durch den Punkt 13 geht, wenn sich das Ende 12 des Betätigungshebels 6 verdreht, je nachdem, welche Stellung der Kniehebel bzw. dessen Abtastnasc einnimmt.
Ändert sich jedoch, wie vorstehend beschrieben die Wirkungsrichtung der Kraft der Feder 10 durch den Drehpunkt 13, so ändert sich auch der Betrag des rechtsdrehenden Drehmoments, bezogen auf den Punkt 11, das von der Feder 10 erzeugt wird. Und zwar vergrößert sich das rechtsdrehende Drehmoment der Feder 10, bezogen auf den Drehpunkt 11, wenn der Drehpunkt 13. der der Angriffspunkt der Kraft der Feder 10 ist. in Richtung des Pfeiles 25 wandert, wie aus
F i g. 1 ersichtlich ist. Im Gegensatz dazu verringert sich das rechtsdrehende Drehmoment der Feder 10, bezogen auf den Drehpunkt 11, wenn der Angriffspunkt 13 der Kraft der Feder 10 in Richtung des Pfeiles 26 wandert. Die Vergrößerung des rechtsdrehenden Drehmomentes, das die Feder 10 um den Drehpunkt 11 ausübt, bewirkt ein schnelles öffnen des Schalters bzw. des Schaltarmes 1, wenn, wie in F i g. 1 dargestellt, die Abtastnase 16 beim Durchdrehen der Kurvenscheibe 17 plötzlich in die Nut 20 einfallen kann.
Die von der Kurvenscheibe 17 zum Schalten des Schaltarmes 1 aufzubringende Kraft verringert sich nicht nur durch die Verwendung der Feder 10, sondern auch durch die Verwendung des Kniehebels, der aus den beiden drehbeweglich miteinander verbundenen Armen 7 und 8 besteht. Wie F i g. 2 zeigt, wird bei einem Weiterdrehen der Kurvenscheibe 17 die Nocke 16 aus der Nut 20 dieser Kurvenscheibe herausgehoben. Dadurch wird die Nocke 16 und damit der Kniehebel in Richtung des Pfeiles 24 um einen bestimmten Betrag durchgedrückt. Die Abtastnase 16 liegt nun am Umfang 19 der Kurvenscheibe 17 an, diese Umfangslinie 19 markiert die geschlossene Stellung des Kontaktes. Durch das Durchdrücken des Kniehebels wird gleichzeitig der Betätigungshebel 6 von dem Kontaktarm 1 abgehoben, so daß sich die Kontakte 1 und 3 schließen können. Das Durchdrücken des Kniehebels in Richtung des Pfeiles 24 muß entgegen der Kraft der Feder 10 erfolgen. Die von der Kurvenscheibe zur Betätigung des Schaltkontaktes aufzubringende Kraft wird durch das Kniehebelsystem erheblich verringert, da sich beim Durchdrücken das Übersetzungsverhältnis des Kniehebels ändert. Obwohl zum Zusammendrükken der Druckfeder 10 bzw. zum Betätigen des Betätigungshebels 6 größere Kräfte erforderlich sind, muß die Kurvenscheibe auf die Abtastnase 16 nur eine bedeutend kleinere Kraft aufbringen, die, je weiter der Kniehebel in Richtung des Pfeiles 24 von der Kurvenscheibe durchgedrückt wird, um so kleiner wird.
In F i g. 5 ist ein Diagramm der von der Kurvenscheibe zur Betätigung des Schaltkontaktes aufzubringende Kräfte 28 in Abhängigkeit vom Kurvenhub 29 aufgezeichnet und zwar für verschiedene Ausbildungen der Kraftübertragungsmittel. Das Diagramm wurde erstellt unter Zugrundelegung gleicher Federkonstanten für alle Federn und gleicher Angriffspunkte der Kräfte, so daß ein Vergleich für verschiedene Kraftübertragungssysteme bzw. der dort aufzubringenden Kräfte möglich ist. Die Kurve 30 (strichpunktierte Linie) zeigt den Kräfteverlauf an der Kurvenscheibe für einen herkömmlichen starren Hebel, den man sich hier aus dem mit dem Betätigungshebel 6 starr verbundenen Arm 7. des Kniehebels vorstellen kann. Die Kraft, die von der Kurvenscheibe aufgebracht werden muß. um eine Feder zusammenzudrücken, steigt zunächst steil an. zumal die Kraft, die die Kontaktfeder 2 auf das Ende 14 des Betätigungshebels ausübt, beim Schließen des Kontaktarmes geringer wird, je weiter der Kontaktarm 1 sich dem Kontakt 3 nähert In der Stellung 31 ist der Schaltkontakt 1,3 geschlossen. Nun wird auf das Ende 14 des Betätigungshebels 6 durch den Kontaktarm 1 bzw. die Kontaktfeder 2 auch keine Kraft mehr ausgeübt Die Kurvenscheibe 17 muß daher eine zusätzliche Kraft allein aufbringen, die sich in dem Diagramm als Sprung darstellt
Diese Kraft ist erforderlich, um den Betätigungshebel 6 von dem Kontaktarm 1 abzuheben. Diese zur Oberwindung des Sprunges erforderliche Kraft addiert sich noch zu der Kraft, die erforderlich ist, um die Feder 10 etwas weiter zusammenzudrücken, so daß ein Abheben des Betätigungshebels mit seinem Ende 14 von dem Kontaktarm 1 zustande kommt. Die Kurve 32 (gestrichelte Linie) zeigt die von der Kurvenscheibe 17 aufzubringenden Kräfte zur Betätigung des Sch iltkontaktes mit dem erfindungsgemäßen Kniehebel und einer Feder, deren Kraft im Punkt 13 angreift, wobei diese Feder als Zugfeder ausgebildet ist. Wie vorstehend schon erläutert, verringert sich die von der Kurvenscheibe, aufzubringende Kraft infolge der Verwendung des Kniehebels, wie aus dem Kurvenverlauf ersichtlich ist. Wenn der Schalter geschlossen ist, ist wiederum zum Abheben des Betätigungshebels 6 vom
is Kontaktarm 1 eine gewisse Kraft erforderlich, die hier als Sprung erscheint. Die von der Kurvenscheibe aufzubringende Kraft, die nötig ist, um den Betätigungshebel einen gewissen Betrag von dem Kontaktarm abzuheben, verringert sich jedoch, wie aus dem Kurvenverlauf zu ersehen ist, und dies steht im Gegensatz zu dem herkömmlichen Kräfteverlauf bei einem starren Hebelsystem.
Eine weitere erhebliche Verbesserung und damit Weiterbildung der Erfindung wird erreicht, wenn die Feder 10 als Druckfeder ausgebildet ist und gleichzeitig in den Drehpunkten 21 und 22 frei drehbar gelagert ist. Die Kurve 33 (durchgezogene Linie) des Diagrammes in F i g. 5 zeigt die von der Kurvenscheibe 17 aufzubringende Kräfte bei einem Schließvorgang des Kontaktes. Die Druckfeder ist dabei vorteilhafterweise als Schenkelfeder ausgebildet Der Verlauf der aufzubringenden Kräfte ist ähnlich dem Verlauf der Kräfte bei der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung, wenn sie mit einer Zugfeder ausgerüstet ist jedoch sind nochmais erheblich geringere Kräfte von der Kurvenscheibe zum Schalten zu erbringen. Das Diagramm der F i g. 5 zeigt auch, daß die Kurvenscheibe 17 bei Verwendung der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung mit einer Zugfeder (Kurve 32) etwa nur zwei Drittel der Kräfte aufbringen muß, die bei Verwendung eines starren Hebels nötig wären, wie die Kurve 30 zeigt. Bei Anwendung einer zwischen zwei Drehpunkten frei drehbaren Druckfeder ist jedoch nur noch etwa ein Drittel der Kraft erforderlich, die bei Verwendung eines starren Hebels nötig wäre, wie die Kurve 33 zeigt. F i g. 1 zeigt die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung bzw. die Betätigungsmiitel in Eingriff mit der Kurvenscheibe 17 und bei geöffnetem Schaltkontakt 1, 3. F i g. 2 zeigt die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung.
wobei die Betätigungsmittel, d. h. der Kniehebel ebenfalls in Eingriff mit der Kurvenscheibe 17 ist. Der Nokken 16 des Kniehebels läuft jedoch an dem Umfang der Kurvenscheibe ab. so daß der Schaltkontakt 1, 3 geschlossen ist Die F i g. 3 hingegen zeigt die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung in einer Stellung, in der sich die Kraftübertragungsmittel für das Schalten des Schaltkontaktes nicht in Eingriff mit der Kurvenscheibe 17 befinden. Durch den Eingriff von nicht dargestellten Betätigungsmitteln auf den Schalthebel 9. der starr mit dem Arm 8 des Kniehebels verbunden ist. kann der Kniehebel und damit auch der Betätigungshebel 6 ver stellt werden, so daß der Schalter geschlossen wird, w,e in F i g. 3 dargestellt In F i g. 3 ist der Kniehebel bestehend aus den Armen 7 und 8 in gestreckter Stellung 5 dargestellt Dies entspricht wie vorstehend schon näher erläutert einer geschlossenen Stellung des Schaltkontaktes 1, 3, wobei der Betätigungshebel 6 mit seinem Ende 14 noch etwas weiter von dem Kontaktarm
I des Schalters abhebt. Bei dieser gestreckten Stellung des Kniehebels hat der Schalthebel 9 beispielsweise die Stellung 34. Durch den Eingriff der nicht dargestellten Betätigungsmittel auf den Schalthebel 9 kann also eine Schließung des Schaltkontaktes erreicht werden, ohne daß der Kniehebel bzw. die Abta:,tnase 16 in Eingriff mit der Kurvenscheibe steht.
In Fi g. 4 ist eine weitere Stellung des Kraftübertragungsmittels dargestellt. Durch den Eingriff von nicht dargestellten Betätigungsmitteln wurde der Schalthebel 9 in die Stellung 35 gebracht. Dadurch hat sich der Drehpunkt 15 des Kniehebels in Richtung des Pfeiles 24 bewegt, bis er eine spiegelbildliche Stellung zu der in F i g. 1 dargestellten Stellung des Kniehebels erreicht hat. Diese Stellung entspricht auf Grund des Hebelmechanismus der Stellung des Schaltkontaktes, wie er in F i g. 1 dargestellt ist, nämlich der Schaltkontakt ist geöffnet. Diese zweite von der Kurvenscheibe 17 unabhängige Stellung ist also durch eine weitere Verstellung des Schalthebels 9 durch die nicht dargestellten Betätigungsmittel erreichbar und somit kann mittels des Schalthebels 9 der Schaltkontakt 1, 3 in der Stellung 34 des Schalthebels einmal geschlossen werden und in der Stellung 35 des Schalthebels 9 einmal geöffnet werden, wobei diese beiden Stellungen des Schaltkontaktes mittels des Kraftübertragungsmittels unabhängig von der Kurvenscheibe eingestellt werden können.
Die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung mit kleiner Betätigungskraft kann, beispielsweise eingebaut in einer Schaltuhr, dazu dienen, in einem Elektroherd die erforderlichen Ein- und Ausschaltvorgänge bei a'itomatischem Kochen mit Vorwahl des Kochbeginns vorzunehmen, und bei Handbetrieb der Kochstellen. F i g. 1 entspricht der Beendigung der Kochdauer bei Automatikbetrieb. F i g. 2 entspricht dem automatischen Kochbetrieb einer Kochstelle bei eingestellter Kochdauer, wobei die Kochdauer mittels der Kurvenscheibe 17 eingestellt wird. F i g. 3 entspricht dem Handbetrieb einer Kochstelle, d. h. der Schaltkontakt 1, 3 muß unabhängig von der Einstellung der Kochdauer und damit der Kurvenscheibe 17 schließbar sein. Dies wird durch die Stellung 34 des Schalthebels 9 (F i g. 3) ermöglicht. F i g. 4 entspricht dem Automatikbetrieb einer Kochstelle bei eingestellter Kochdauer, jedoch bei gleichzeitiger Vorwahl des Kochbegirns. Ehe die Vorwahlzeit nicht abgelaufen ist, wird de- Schalthebel 9 in der Stellung 35 durch die nicht dargestellten Betätigungsmittel gehalten. Nach Ablauf der eingestellten Vorlaufzeil wird durch die nicht dargestellten Betätigungsmittel der Schalthebel 9 und damit der Kniehebel bzw. die Abtastnase 16 in Eingriff mit der Kurvenscheibe 17 gebracht.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen «09 643/314

Claims (9)

Patentansprüche: 24 (3
1. Schaltvorrichtung bei der das Schalten eines in seiner Ruhestellung geschlossenen Schaltkontaktes mit Hilfe von Kraftübertragungsmitteln teilweise durch die Abtastung einer Kurvenscheibe erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragungsmittel aus einem Betätigungshebel (6), einem mit dem Betätigungshebel drehbeweglich ίο verbundenen Kniehebel (7, 8) einem an einem Arm des Kniehebels starr angeordneten Schalthebel (9) und einer Feder (10) bestehen, wobei die Kraft dieser Feder an einem Drehpunkt (13) zwischen dem einen Ende (12) des Betätigungshebels und dem Kniehebel angreift, und daC das Drehmoment der Kraft dieser Feder (10) größer und entgegengesetzt dem Drehmoment der Kraft einer weiteren Feder (2) bezüglich Punkt (U) gerichtet ist, deren Kraft über einen Kontaktarm (1) an dem anderen Ende (14) des Betätigungshebels (6) angreift, und daß sich die Wirkungsrichtung der Kraft der Feder (10) im Punkt (13) bei einem durch den Betätigungshebel (6) verursachten Verdrehen der Feder (10) ändert und daß durch ein Verstellen des Schalthebels (9) mit Hilfe von Betätigungsmitteln neben den beiden durch die Abtastung mittels einer Abtastnase (16) an einer Kurvenscheibe (17) verursachten Schaltstellungen des Kniehebels (7. 8) dieser Kniehebel noch zwei weitere von der Kurvenscheibe unabhängige Schaltstellungen (34, 35) einnehmen kann, die je einer der beiden Stellungen des Schaltkontaktes entsprechen.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kniehebel aus zwei Armen (7, 8) besteht, die im Punkt (15) drehbeweglich miteinander verbunden sind.
3. Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Arm des Kniehebels (7,8) eine Abtastnase (16) trägt.
4. Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die am Punkt (13) angreifende Feder als Zugfeder ausgebildet ist.
5. Schaltvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfeder zwischen den Drehpunkten (13) und (18) liegt.
6. Schaltvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfeder zwischen dem Drehpunkt (13) und einem anderen beliebigen Punkt liegt.
7. Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die am Punkt (13) angreifende Feder als Druckfeder ausgebildet ist.
8. Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2, 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder um die beiden Punkte (21) und (22) drehbar gelagert ist.
9. Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2, 3,
7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die am Punkt («> (13) angreifende Druckfeder als Schenkelfeder (10) ausgebildet ist.
DE19742444171 1974-09-16 Schaltvorrichtung Expired DE2444171C2 (de)

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