DE2735876B2 - Teilbelagscheibenbremse - Google Patents
TeilbelagscheibenbremseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Teilbelagscheibenbremse gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Eine derartige Scheibenbremse ist aus dem DE-GM 1875699 bekannt. Hierbei werden die getrennt
am Gehäuse angelenkten Bremshebel dauernd durch je eine Feder ständig in Bremsstellung gehalten. Die
Feder dient somit auch zur Verriegelung. Die Bremse wird durch ein elektrisches Solenoid entgegen dem
Einfluß der Federn gelöst, d. h., wenn die Bremse in gelöster Stellung verbleiben soll, muß ständig elektrischer
Strom fließen, da sonst die Federn die Bremse schließen. Hierdurch wird ständig Energie verbraucht
und eine Verriegelung in gelöster Stellung ist nicht möglich.
Aus der US-PS 3722636 ist eine ähnliche Bremse bekannt. Diese Bremse wird ebenfalls ständig durch
eine Feder in Bremsstellung gehalten. Das Lösen der Bremse erfolgt durch einen einseitig wirkenden, durch
ein Druckmittel betätigbaren Zylinder. Um die Bremse in der gelösten Stellung zu halten, muß der
Druck im Zylinder ständig gleichbleibend aufrechterhalten werden, da bei einer Unterbrechung der
Druckmittelzufuhr oder bei einem Absinken des Drucks die Feder die Bremse in die Schließstellung
zurückführt. Daher muß bei der gelösten Stellung dieser Bremse ständig eine Pumpe arbeiten und die dabei
auftretenden unvermeidlichen Leckverluste müssen ständig ausgeglichen werden, so daß der Energieverbrauch
und der Wartungsaufwand recht hoch sind. Ferner ist bei dieser Bremse das Gehäuse des Zylinders
starr am Rahmen befestigt, an dem auch die Hebel mit den Bremsbacken angeordnet sind. Die starre
Anordnung des Zylinders gewährleistet keine gleichmäßige Belastung der Bremsbacken wegen der unvermeidlichen
Toleranzen bei der Herstellung der Teile und der axialen Einstellung gegenüber der zu bremsenden
Scheibe.
so Aufgabe der Erfindung ist es, eine Teilbelagscheibenbremse der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei
der die Bremsbacken mit den Bremshebeln sowohl in Löse- als auch in Bremsstellung ohne zusätzliche
mechanische Verriegelungselemente verriegelt werden können, wobei auch eine gleichmäßige Kraftverteilung
auf beide Bremsbacken sichergestellt bleibt. Die Aufgabe wird bei einer Teilbelagscheibenbremse
der eingangs genannten Art durch die Kombination der Merkmale, a bis d gemäß dem Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Eine derartige Bremse gewährleistet ein zuverlässiges Verriegeln der Bremshebel in der Löse- und in
der Bremsstellung der Bremse; ferner wild durch die Verwendung des mit den Bremshebeln und der Betätigungsvorrichtung
für die Bremshebel verbundenen Kniehebelgestänges eine Vergrößerung des Bremsmomentes
erreicht.
Bevorzugte Ausführungen der erfindungsgemäßen
Teilbelagscheibenbremse sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
Nachstehend wird die Erfindung durch Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Teilbelagscheibenbremse
für den Fall ihrer Anwendung in einer Trommelmühle unter Bezugnahme -juf Zeichnungen,
in denen gleiche Teile durch gleiche Positionen bezeichnet sind, erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführung der Scheibenbremse gemäß der Erfindung mit
von der Bremsscheibe gelösten Bremsbacken,
Fig. 2 die in Fig. 1 gezeigte Scheibenbremse mit an die Bremsscheibe angedrückten Bremsbacken,
Fig. 3 eine Ansicht in Pfeilrichtung A der in Fig. 1 dargestellten Scheibenbremse,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Scheibenbremse
mit von der Bremsscheibe gelösten Bremsbacken,
Fig. 5 die in Fig. 4 gezeigte Scheibenbremse mit an die Bremsscheibe angedrückten Bremsbacken.
In Fig. 1 bis 5 sind Teilbelagscheibenbremsen dargestellt, die zum Bremsen einer bekannten Trommelmühle
eingesetzt werden, wobei zwecks Vereinfachung der Beschreibung nur ihr zu bremsendes
Element, nämlich eine Bremsscheibe 1 gezeigt wird.
Die Bremse enthält zwei symmetrisch zur Bremsscheibe 1 angeordnete identische Bremsbacke η 2. Die
Bremsbacken 2, die eine den Fachleuten bekannte Konstruktion mit Reibarbeitsfläche darstellen, sind an
auf einer Grundplatte 5 drehbar angeordneten Bremshebeln 3 und 4 montiert. Zur Gewährleistung
der Selbsteinstellung sind die Bremsbacken 2 mit Hilfe von sphärischen gelenkigen Verbindungen an
den freien Enden der Hebel 3 und 4 montiert, deren andere Enden auf einem mit der Grundplatte 5 verbundenen
gemeinsamen Anlenkpunkt, einer Drehachse 6, drehbar angeordnet sind. Die Bremshebel 3
und 4 sind mit Hilfe eines Federzylinders 7 miteinander verbunden. Der Antrieb der Hebel zum Heranführen
der Bremsbacken 2 an die Scheibe 1 und zu ihrem Lösen von dieser Scheibe 1 erfolgt mit Hilfe
einer Betätigungsvorrichtung 8 für die Verschwenkung der Hebel 3 und 4 um die Drehachse 6.
Die Bremshebei 3 und 4 sind miteinander auch durch ein Kniehebelgestänge 9 verbunden, das aus
Kniehebeln 10 und 11 besteht und ein gemeinsames Gelenk 12 besitzt, das mit der Betätigungsvorrichtung
8 für das Verschwenken der Hebel 3 und 4 kinematisch verbunden ist, wobei ein bekannter doppeltwirkender
Mechanismus für ein hin- und hergehendes Verschieben des Gelenks 12 verwendet wird, der in
den nachfolgenden Teilen der Beschreibung ausführlich erläutert wird. Dabei ist der Federzyiinder 7 so
angeordnet, daß er in Richtung des Andrückens der Bremsbacken 2 an die Scheibe 1 wirkt.
Fig. 1 und 2 zeigen eine schematische Darstellung einer Scheibenbremse, die Bremsbacken 2 enthält, die
an Bremshebeln 3 und 4 gelenkig montiert sind, die ihrerseits auf einer gemeinsamen mit einer Grundplatte
5 verbundenen Drehachse 6 montiert sind.
Die Hebel 3 und 4 sind durch einen Federzylinder 7 miteinander verbunden, der eine Bremsfeder 13 enthält,
die im Sinne des Andrückens der Bremsbacken 2 an die Scheibe 1 wirkt und die in ein zylindrisches Gehäuse
14 eingeschlossen ist, um Verschmutzung und schädliche Einwirkungen aus der Umgebung zu vermeiden.
Dabei sind zwei identische Bremsfedern 13 (Fig. 3) verwendet, die gleichzeitig arbeiten, um eine bessere
Krafteinleitung zu erzielen. Um die Beschreibung zu vereinfachen, wird nachstehend aber stets nur eine
Feder erwähnt. Ferner können als Federzylinder 7 auch andere, entsprechend wirkende Vorrichtungen,
wie Zugfedern oder ein Druckluftzylinder verwendet werden.
Die Feder 13 ist an einem ihrer Enden mittels des
κι zylindrischen Gehäuses 14 über die gemeinsame
Drehachse 6 mit der Grundplatte 5 und den Bremshebeln 3 und 4 und am anderen Ende mittels einer
Kolbenstange 15 und zwei identischen Zugstangen 16 und 17, die miteinander durch eine Drehachse 18 verbunden
sind, mit den Bremshebeln 3 und 4 verbunden.
Die Zugstangen 16 und 17 sind mit den Bremshebeln 3 und 4 entsprechend mittels Drehachsen 19 und
20 gelenkig verbunden.
Die Bremshebel 3 und 4 sind mit Hilfe des Kniehebelgestänges 9 verbunden. Das Kniehebelgestänge 9
besteht aus den Kniehebeln 10 und 11, die zu einem gemeinsamen Gelenk 12 mit den einen ihrer Enden
vereinigt und durch die anderen Enden mit der Drehachse 6 einerseits und andererseits mit der Drehachse
18 und weiter durch die Zugstangen 16 und 17 mit den Bremshebeln 3 und 4 verbunden sind.
An einem der Bremshebel, im vorliegenden Beispiel am Hebel 4 -, obwohl das dank der symmetrisehen
Anordnung der Teile der Scheibenbremse genauso auch am Hebel 3 möglich ist -, ist die
Betätigungsvorrichtung 8 für das Verschwenken der Hebel 3 und 4 um die Drehachse 6 gelenkig montiert.
Die Betätigungsvorrichtung 8 enthält einen doppeltes wirkenden Hydraulikzylinder 21, in dem das aus dem
Zylindergehäuse 22 bestehende unbewegliche Glied mittels einer Drehachse 23 mit einem Tragarm 24 gelenkig
verbunden ist, der am Hebel 4 befestigt ist, während das aus einem Kolben 25 und einer Kolbenstange
26 bestehende, bewegliche Glied mit dem gemeinsamen Gelenk 12 des Kniehebelgestänges 9 verbunden
ist.
Als Antrieb für das Verschwenken der Hebel können mit gleichem Effekt auch Druckluftzylinder oder
nichtselbstbremsende Schrauben- bzw. Zahnstangengetriebe verwendet werden, die von einem Elektromotor
angetrieben werden.
Im Hydraulikzylinder 21 ist ein Anschlag 27 angeordnet,
dessen Bestimmung bei der Erläuterung der
so Arbeitsweise der Scheibenbremse erklärt wird. Die beiden Arbeitsräume des Hydraulikzylinders 21, in
die er vom Kolben 25 geteilt wird, sind mit einer Pumpenanlage mittels Rohrleitungen 28 und 29 über einen
gesteuerten zweiseitig wirkenden Schieber verbunden (das Steuersystem des Hydraulikzylinders 21 ist bekannt
und daher in der Zeichnung nicht dargestellt). Zur Gewährleistung der Stabilität der gesamten
Konstruktion ist die Scheibenbremse mit bekannten an der Grundplatte 5 befestigten Anschlägen 30 versehen.
Die Anschläge 30 können je nach Bedarf auf beliebige Art verstellbar angeordnet werden. Die
Verstellung der Anschläge kann durch ein Schraubenpaar vorgenommen werden.
beim Betrieb kann sich die Scheibenbremse in einer von zwei fixierten Stellungen befinden. Zum Stillsetzen
der Trommelmühle wird in den Arbeitsraum des Hydraulikzylinders 21 durch die Rohrleitung 28
(Fig. 1) Hydrauliköl zugeführt, wodurch sich der
Kolben 25 und zusammen mit diesem auch die Kolbenstange 26 nach rechts (Fig. 1) zu bewegen beginnen.
Unter der Einwirkung der Kolbenstange 26 streben die Kniehebel 10 und 11 danach, die Drehachsen
6 und 18 auseinanderzuschieben und folglich die Bremsfeder 13 zusammenzupressen, mit anderen
Worten, die Enden des Kniehebelgestänges 9 auseinanderzurücken. Da die Drehachse 6 relativ zu der
Grundplatte 5 unbeweglich ist, während die Achse 18 beweglich ist, werden durch das Auseinanderrücken
der Enden des Kniehebelgestänges 9 auch die Drehachsen 19 und 20 unter Einwirkung der Zugstangen
16 und 17 auseinandergerückt. Das Auseinanderrükken der Drehachsen 19 und 20 führt zum Auseinanderschieben
der Bremshebel 3 und 4, d. h. zum Lösen der Bremsbacken 2 von der Bremsscheibe 1 auf einen
maximalen Abstand.
Bei der Bewegung der Kolbenstange 26 nach rec'.its passieren die Kniehebel 10 und 11 die Totpunkt-Stellung,
bei der sie eine gerade Linie bilden, wobei die Bremsbacken 2 um einen maximalen Abstand von der
Scheibe 1 entfernt sind. Diese Stellung ist wegen der Einwirkung der Bremsfeder 13 instabil und wird
»neutral« genannt.
Bei der weiteren Bewegung der Kolbenstange 26 nach rechts passiert das gemeinsame Gelenk 12 die
»neutrale« Stellung und unter Einwirkung des Hydraulikzylinders 21 und der Bremsfeder 13 nähern
sich die Enden des Kniehebelgestänges 9, wodurch sich auch die Drehachsen 19 und 20 annähern, während
die Bremshebel 3 und 4 die Bremsbacken 2 an die Scheibe 1 andrücken, so daß auf diese Weise das
Bremsen der Trommelmühle gewährleistet wird. In dieser Stellung sind alle Hebel 3 und 4 der Scheibenbremse
verriegelt. Ein Unterbrechen in der Zuführung des Hydrauliköls in den Hydraulikzylinder 21
verursacht kein Abschalten der Scheibenbremse, weil die Bremsbacken 2 zu diesem Zeitpunkt an die
Scheibe 1 durch die Feder 13 angedrückt sind, die ständig danach strebt, die Enden des Kniehebelgestänges
9 einander näher zu bringen und das gemeinsame Gelenk 12 aus der Linie der »neutralen« Stellung
auszulenken.
Das Lösen der Scheibe 1 erfolgt durch die Zufuhr von Hydrauliköl durch die Rohrleitung 29 in den Arbeitsraum
des Hydraulikzylinders 21. Dabei bewegt sich der Kolben 25 nach links relativ zu allen Teilen
(Fig. 2) und verstellt die Kolbenstange 26. Unter Einwirkung der Kolbenstange 26 schieben die Kniehebel
10 und 11 unter Überwindung der Wirkung der Bremsfeder 13 die Drehachsen 6 und 18 auseinander.
Da das mit der Drehachse 6 verbundene Ende des Kniehebels 11 relativ zu der Grundplatte 5 unbeweglich
ist, bewegt sich das Ende des Kniehebels 10 aufwärts und verstellt die Zugstangen 16 und 17, die die
Bremshebel 3 und 4 auseinanderbewegen und die Backen 2 von der Scheibe 1 abnehmen. Bei der weiteren
Bewegung der Kolbenstange 26 nach links passiert das Gelenk 12 die »neutrale« Totpunkt-Stellung, die
Drehachsen 6 und 18 nähern sich einander und entsprechend auch die Bremsbacken 2 der Scheibe 1.
Nachdem der Kolben 25 den Anschlag 27 erreicht, wird die Zufuhr des Hydrauliköls in den Hydraulikzylinder
21 unterbrochen, und die Stellung der Bremshebel wird durch die Bremsfeder 13 einerseits und
den Anschlag 27 andererseits fixiert, wodurch ein garantiertes Lüftspiel B zwischen der Scheibe 1 und den
Bremsbacken 2 gesichert wird.
Die Unterbrechung in der Zufuhr des Hydrauliköls in den Hydraulikzylinder 21 ist in dieser Stellung
möglich, da das Gelenk 12 unter Einwirkung der Bremsfeder 13 steht, die danach strebt, die Enden des
Kniehebelgestänges 9 einander anzunähern und nicht in de »neutrale« Stellung zurückkehren zu lassen, so
daß diese Stellung nicht passiert werden kann. Das weitere Verschieben des gemeinsamen Gelenks 12
über die von ihm eingenommene Stellung hinaus ist
κι nicht möglich, da die Länge der Kolbenstange 26 so
gewählt ist, daß sich der Kolben 25 in dieser Stellung gegen den Anschlag 27 abstützt. Die Bremshebel 3
und 4 der Scheibenbremse befinden sich also in verriegelter Stellung.
υ Beim Betrachten der Fig. 1 und 2 ist zu erwähnen,
daß die Länge des Hubs des gemeinsamen Gelenks 12 aus der Ausgangsstellung - wenn die Bremsbakken
2 von der Scheibe 1 gelöst sind und das garantierte Lüftspiel B gesichert ist - in die »neutrale« Stel-
2(i lung, wenn die Kniehebel 10 und 11 auf einer geraden
Linie liegen, kürzer als die Länge des Hubs aus der »neutralen« Stellung in die Endstellung ist, wenn die
Bremsbacken 2 an die Scheibe 1 angedrückt sind. Das Verhältnis der Länge des Hubs des gemeinsamen Gelenks
12 bis zur »neutralen« Stellung zu der Länge des Hubs nach dem Passieren der »neutralen« Stellung
in der einen bzw. der anderen Richtung ist von der gesamten Ausführung der Scheibenbremse abhängig;
die Länge des Hubs von der »neutralen« Stel-
3Ii lung bis zur Endstellung, bei der die Bremsbacken 2
an die Scheibe 1 angedrückt sind, soll immer größer als die Länge ihres Hubs von der »neutralen Stellung«
bis zu der Stellung sein, bei der die Bremsbacken 2 von der Scheibe 1 gelöst sind.
Aus dem vorstehend angeführten geht hervor, daß das Verriegeln des gemeinsamen Gelenks 12 des
Kniehebelgestänges 9 in den zwei Endstellungen und folglich auch der Bremshebel 3 und 4 in der Brems-
und der gelösten Stellung der Scheibenbremse ihre Betriebssicherheit und eine gefahrlose Bedienung der
Maschinen, mit denen diese Scheibenbremse betrieben wird, gewährleistet. Die Verbindung der Bremshebel
3 und 4 miteinander sowie mit der Betätigungsvorrichtung für das Verschwenken der Hebel 3 und
4 und mit der Grundplatte 5 mit Hilfe des Kniehebelgestänges 9 und der Zugstangen 16 und 17 gewährleistet
eine Steigerung der Bremskraft, was dadurch bedingt ist, daß die Arbeit des Hydraulikzylinders 21
im Bereich einer geraden Linie mit dem Übergang
so des gemeinsamen Gelenks durch die »neutrale« Stellung (die erste Verstärkungsstufe) und in dem Bereich,
der der geraden Linie nah liegt (die zweite Verstärkungsstufe), erfolgt.
Aus dem gleichen Grunde wird die Belastung des Federzylinders 7 vermindert, was die Effektivität des
letzteren in den zwei Endstellungen des gemeinsamen Gelenks steigert.
Gemäß einer anderen Ausführungsvariante der Erfindung, die in Fig. 4 und 5 dargestellt ist, verbinden
den Federzylinder 7, der im Sinne des Andriickens der Bremsbacken 2 an die Scheibe 1 wirkt, und das
Kniehebelgestänge 9 die Bremshebel 3 und 4 miteinander mittels der Drehachsen 19 und 20. Es ist klar,
daß der Federzylinder 7 bzw. das Kniehebelgestänge die Hebel 3 und 4 in anderen Punkten verbinden können,
die von der Drehachse 6 um einen Abstand entfernt sind, der durch konkrete konstruktive Gründe
bestimmt ist; die angegebene Lösung gilt jedoch als
die fertigungsgerechteste.
Die Betätigungsvorrichtung 8 für das Verschwenken der Hebel 3 und 4 ist durch sein unbewegliches
Element, und zwar durch das Zylindergehäuse 22 mit den Hebeln mittels der Drehachse 6 gelenkig und
durch das bewegliche Element, d. h. durch die Kolbenstange 26, die mit dem Kolben 25 verbunden ist,
mit dem gemeinsamen Gelenk 12 verbunden.
Die Arbeitsweise der Scheibenbremse gemäß der vorstehend beschriebenen zweiten Ausführungsvariante
der Erfindung erfolgt ähnlich der Arbeitsweise der Scheibenbremse gemäß der ersten beschriebenen
Ausführungsvariante der Erfindung.
Die beschriebene Teilbelagscheibenbremse besitzt im Vergleich zu den bekannten gattungsgemäßen
Scheibenbremsen ein höheres Bremsmoment und gewährleistet ein sicheres Verriegeln in der Brems- und
der gelösten Stellung.
Die Erfindung ist hier an Beispielen von Teilbelagscheibenbremsen beschrieben worden, es ist jedoch
auch deren Verwendung bei Trommelbremsen möglich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Teilbelagscheibenbremse mit zwei an einer Grundplatte schwenkbar gelagerten Bremshebeln,
an denen die die Bremsscheibe zwischen sich einschließenden Bremsbacken ebenfalls schwenkbar
abgelenkt sind, mit mindestens einer vorgespannten Bremsfeder, die die Bremshebel über ein
letztere miteinander verbindendes erstes Gestänge stets im Bremsbetätigungssinne beaufschlagt
und mit einer eine geradlinig bewegbare Betätigungsstange aufweisenden Betätigungsvorrichtung,
die mittels eines die beiden Bremshebel miteinander verbindenden zweiten Gestänges die
Bremshebel im Bremslösesinne unter Überwindung der Kraft der Bremsfeder beaufschlagt, gekennzeichnet
durch die Kombination folgender Merkmale:
a) Das zweite Gestänge ist als Kniehebelgestänge (9) ausgebildet, dessen gemeinsames
Gelenk (12) mit der etwa in der Bremsscheibenebene liegenden Betätigungsstange (26)
der Betätigungsvorrichtung (8) gekuppelt ist;
b) die Betätigungsvorrichtung (8) ist umsteuerbar ausgebildet;
c) der Hub der Betätigungsstange (26) ist im Bremsbetätigungssinne durch die Anlage der
Bremsbacken (2) an der Bremsscheibe (1) und im Bremslösesinne durch einen an der
Betätigungsvorrichtung (8) ausgebildeten Anschlag (27) definiert, der ein Lüftspiel (B)
zwischen Bremsbacken und Bremsscheibe gewährleistet;
d) das gemeinsame Gelenk (12) des Kniehebelgestänges (9) durchwandert zwischen den
beiden Endstellungen der Betätigungsstange (26) die Totpunktstellung des Kniehebelgestänges
(9).
2. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die umsteuerbare
Betätigungsvorrichtung (8) ein Druckmittelzylinder (21) ist, dessen Kolbenstange (26) die Betätigungsstange
bildet.
3. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylindergehäuse
(22) des Druckmittelzylinders (21) mit der Grundplatte (5) gelenkig verbunden ist und daß
jeder der beiden Kniehebel (10,11) unmittelbar an einem der Bremshebel (3, 4) angelenkt ist.
4. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Bremshebel (3, 4) und das Zylindergehäuse (22) des Druckmittelzylinders (21) über einen gemeinsamen
Anlenkpunkt (6) mit der Grundplatte (5) verbunden sind.
5. Teilbelagscheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die Bremsfeder als
Druckfeder ausgebildet ist, die in einem Federzylinder auf einen Federkolben einwirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (14) des Federzylinders (7) und die Kolbenstange (15) des Federkolbens
einerseits und die Enden der Kniehebel (10,11) des Kniehebelgestänges (9) andererseits
über gemeinsame Anlenkpunkte (19, 20) mit den Bremshebeln (3, 4) verbunden sind.
6. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylindergehäuse
(22) des Druckmittelzylinders (21) an einem der Bremshebel (4) angelenkt ist, während der eine
Kniehebel (11) mit der Grundplatte (5) und der andere Kniehebel (10) mit dem von der Bremsfeder
(13) beaufschlagten ersten Gestänge (16, 17, 18) gelenkig verbunden ist.
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