DE2017416A1

DE2017416A1 - Vorrichtung zum Befestigen und Spannen von biegsamen Druckplatten

Info

Publication number: DE2017416A1
Application number: DE19702017416
Authority: DE
Inventors: Christian 8772 Marktheidenfeld. P Fischer
Original assignee: Schnellpressenfabrik Koenig and Bauer AG
Current assignee: Schnellpressenfabrik Koenig and Bauer AG
Priority date: 1970-04-11
Filing date: 1970-04-11
Publication date: 1971-10-28
Also published as: DE2017416C3; GB1274180A; DE2017416B2; CH516401A; FR2083190A5

Description

Koenig & Bauer AG Würzburg, den 8. April 1970

Würzburg/Geritiany 326/wm/RB

Patentanmeldung

Vorrichtung zum Befestigen und Spannen von biegsamen Druckplatten

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen und Spannen von biegsamen Drückplatten auf Formzylindern von Druckmaschinen, bestehend aus einem Paar schwenkbarer Spannleisten, die sich in einer Nut im Formzylinder befinden und sich über die gesamte Breite der Druckplatte erstrecken,

Vorrichtungen dieser Art sind u, a» durch verschiedene Patentschriften bekannt geworden.

Aus der deutschen Patentschrift T 121 073 geht hervor, daß kippbare Spannleisten, die dort als Klemmbacken bezeichnet werden_r unten in d#r Nähe des Punktes 7 an einem Fixteil anliegen und! in der Mitte durch einen Schieber 12 gekippt werden. Durch d'ie Kippbewegung wird die Druckplatte zunächst geklemmt und dann gespannt* Das Einführen des Plattenendes in die Spannvorrichtung ist wegen seiner doppelten Abkantung nicht einfach, weil die zweite Abkantung nur dann in die dafür vorges^ehffne Wut gelangen kann, wenn auf die Druckplatte nahe der epsten Abkantung eine Kraft ausgeübt wird; dies kann aber leicht zu unerwünschten Deformationen der Druck-

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platte führen. '

Bei einer Vorrichtung entsprechend dem deutschen Patent 1 125 9^-8 werden Spannleisten 7 verwendet, die um ballige Flächen 13 der Druckleisten 6 kippen können« Auch hier werden doppelt abgewinkelte Druckplatten verwendet, so daß die bei der bereits genannten Vorrichtung auftreten- ^ den Schwierigkeiten auch hier unvermeidlich sind₀

Die deutsche Patentschrift 1 246 764 zeigt eine Vorrichtung, bei der nur ein Plattenende mittels einer Spannleiste klemm- und spannbar ist, während das andere Plattenende durch eine Blattfeder gehalten wird, die sich beim Spannen des ersten Plattenendes an das andere Plattenende anlegt. Das erste Plattenende wird bei Beginn des Spannvorganges zunächst festgeklemmt und dann gespannt. Bei dieser Vorrichtung ist von Nachteil, daß erste Plattenende erst ™ geklemmt werden kann, wenn das zweite Plattenende bereits in den druckfreien Spalt des Formzylinders eingeführt ist_o Dadurch wird aber das Auflegen der Druckplatte kompliziert.

Es ist auch bereits durch die USA-Patentschrift 2.822.754 bekannt geworden, die Druckplatte mit einer Hebelbewegung zu klemmen und bei Weiterbewegen des Hebels in gleicher Richtung die Platte nach Belieben zu spannen.

Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,

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eine Vorrichtung zu schaffen, mit der die Enden einer Druckplatte unabhängig voneinander durch das Drehen von ihnen zugeordneten Wellen mittels Leisten zunächst geklemmt und dann gespannt werden, wobei nur ein schmaler druckfreier Spalt freibleibt und die Nut im Formzylinder auf kostensparende Weise herstellbar ist.

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Spannleiste auf einer Führungsrippe einer Antriebswelle schwenkbar gelagert ist, wobei in einer extremen Öffnungsstellung die äußere Kante der Spannleiste am Rand der Nut anschlägt und die innere Kante von einer Klemmrippe der Antriebswelle absteht, so daß das Ende der Druckplatte leicht einführbar ist.

In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die innere Kante der Spannleiste durch eine Feder an die Klemmrippe anpreßbar. Außerdem ist ein Einführungsblech zwischen der Klemmrippe der Antriebswelle und der inneren Kante der Spannleiste angebracht. Die Antriebswellen für beide Plattenenden sind um eine gemeinsame Achse drehbar gelagert und werden durch je einen Hebel angetrieben. Die Zylindernut ist im inneren Teil kreisbogenförmig ausgebildet.

Durch die erfindungsgemäße Lösung ist eine Vorrichtung geschaffen, die nur einen kleinen druckfreien Spalt im Formzylinder benötigt und mit der. es auf einfache Weise mög-

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lieh ist, zunächst das eine und dann das andere Plattenende unabhängig voneinander zu klemmen und dann auch unabhängig voneinander zu spannen. Die Herstellkosten für die Zylindernut liegen wegen der besonderen Ausbildung ihrer Form sehr niedrige

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung ψ dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.

Sie zeigt einen Querschnitt durch einen Formzylinder mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Xn einem Formzylinder 1 befindet sich eine Nut 2, die im inneren Teil 3 kreisbogenförmig ausgebildet ist. Darin befinden sich die annähernd halbkreisförmigen Antriebswellen 4 und 5f die um eine gemeinsame Achse 6 drehbar sind« Sie ^ haben im äußeren Teil eine Führungsrippe 7 «nd eine Klemmrippe 8. Außerdem befindet sich in der Nut 2 auf jeder Antriebswelle 4 und 5 eine Spannleiste 9, die mit ihrem Führungsteil 11 auf der Führungsrippe 7 einer Antriebswelle 4 bzw» 5 schwenkbar gelagert ist. In äußerster Öffnungsstellung schlägt die Fläche 9>3 der Spannleiste 9 an der Kante 2.1 der Nut 2 an. Dadurch wird die Spannleiste 9 auf der Führungsrippe 7 verschwenkt, so daß die innere Kante 9.2 von der Klemmrippe 8 entgegen der Kraft einer Druckfeder 12 absteht und ein abgewinkeltes Ende I3 einer Druckplatte 14 eingesteckt werden kann. Zum Einführen ist ein Einfüh-

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rungsblech 15 vorgesehen, das an der Klemmrippe 8 anliegt und ein leichtes Einführen des Plattenendes 13 zwischen die Spannleiste 9 und die Klemmrippe 8 gestattet„ Die Antriebswellen k_f 5 werden durch nicht gezeigte Hebel, die an einem Wellenende mit ihnen verbunden sind, in bekannter Weise angetrieben, bzw. um die Achse 6 gedrehte

Wenn eine Antriebswelle k oder 5 nach dem Einstecken des Plattenendes 13 in Spannrichtung gedreht wird, wird zunächst das Plattenende 13 zwischen der Klemmrippe 8 und der unteren Kante 9«2 geklemmt und bei weiteren Drehen in gleicher Richtung gespannt, sobald die äußere Kante 9,1 von der Fläche 2_e1 abhebt·

/ Patentansprüche

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Claims

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Patentansprüche

fij Vorrichtung zum Befestigen und Spannen von biegsamen Druckplatten auf Formzylindern von Druckmaschinen, bestehend aus einem Paar schwenkbarer Spannleisten, die sich in einer Nut im Formzylinder befinden und sich über die gesamte Breite der Druckplatte erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannleiste (9) auf einer Führungsrippe

(7) einer Antriebswelle (4 bzw· 5) schwenkbar gelagert ist, wobei in einer extremen Öffnungsstellung eine äußere Kante (9.1) der Spannleiste (9) am Rand (2.1) der Nut (2) anschlägt und eine innere Kante (9·2) von einer Klemmrippe

(8) der Antriebswelle (4 bzw. 5) absteht, so daß das Plattenende (13) leicht einführbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß || die innere Kante (9.2) der Spannleiste (9) durch eine Druckfeder (12) an die Klemmrippe (8) anpreßbar ist.
3« Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einführungsblech (15) zwischen der Klemmrippe (8) der Antriebswelle (4 bzw. 5) und der inneren Kante (9,2) der Spannleiste (9) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswellen (4, 5) für beide Plat-

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tenenden (13) um eine gemeinsame AcHsβ (6) drehbar gelagert sind β
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Zylindernut (2) und die Antriebswellen
(Αι 5) kreisbogenförmig ausgebildet sind₀

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