DE2454926C3

DE2454926C3 - Außenbackenbremse

Info

Publication number: DE2454926C3
Application number: DE19742454926
Authority: DE
Inventors: Helmut 5909 Burbach-Niederdresselndorf Henrich
Original assignee: Siegerland-Bremsen Kh Emde Maschinenfabrik 6342 Haiger
Current assignee: Siegerland-Bremsen Kh Emde Maschinenfabrik 6342 Haiger
Priority date: 1974-11-20
Filing date: 1974-11-20
Publication date: 1979-12-13
Also published as: DE2454926A1; DE2454926B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Außenbackenbremse nach dem Gattungsbegriff des Anspruches I. Derartige, zum Beispiel aus der französischen Patentschrift 6 45 247 bekannte Bremsen arbeiten üblicherweise mit einem Lüftgerät und einer an der Grundplatte befestigten, dem Lüftgerät entgegenwirkenden Bremsfeder zusammen. Wird das Lüftgerät außer Tätigkeit gesetzt, dann zieht die Bremsfeder über ein Hebelgestänge die Bremshebei in eine derartige Lage, daß die Bremsbacken an die Bremstrommel gepreßt werden.

Bei der bekannten Bremse sind die gegossenen Bremshebel mit Bohrungen versehen, in denen zahlreiche Federn angeordnet sind. Diese Federn dienen als Anschlagfedern und nicht zur Nachspannung der Bremskraft.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Maßnahmen anzugeben, die die Wirkung der Bremsfeder verstärken und darüber hinaus regelbar verstärken, so daß die Wirkung der Bremsfeder leicht und einfach einjustierbar ist, ohne daß es hierfür eines besonderen Aufwandes bedarf.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Die beim Erfindungsgegenstand benutzte Blattfeder unterstüzt die Wirkung der Bremsfeder. Da in dem Bremshebelrohr genügend Platz vorhanden ist, kann für die Blattfeder eine günstige wirksame Länge gewählt werden.

Sind die Bremshebel mit Hilfe von Bolzen an der Grundplatte schwenkbar befestigt und ist darüber hinaus der Bolzen gegen Drehung durch eine Schraube gesichert, dann kann die jedem Bremshebel zugeordnete Blattfeder mit Hilfe dieser Schraube an der Grundplatte befestigt sein, was konstruktiv äußerst einfach ist Die genannte Lösung zeigt darüber hinaus den Vorteil, daß die Feder, da sie im Innern eines Rohres angeordnet ist, nicht verschmutzen kann,
Jeder Bremshebel kann darüber hinaus eine in das Innere des Rohres greifende und auf die Blattfeder drückende an sich bekannte Justierschraube tragen.

Ist außen am Bremshebel eine weitere Blattfeder befestigt, die so abgewinkelt ist, daß sie am unteren to Ende der Bremsbacke mit Reibung anliegt, um die Bremsbacken mit Bezug auf den Bremshebel beim Abheben und Anlegen der. Bremsbacken von oder auf die Bremstrommel in ihrer Lage zu halten, dann bietet sich bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung für die Befestigung dieser Federn aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung eine konstruktiv einfache Lösung dadurch an, daß jede Feder mit Hilfe der Justierschraube außen am Bremshebel befestigt werden kann.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

F i g. I die Bremse in schematischer Darstellung,

Fig.2 die Befestigung des rechten Bremshebels sowie des Bremsfedergehäuses an der Lagerplatte,

F i g. 3 die Befestigung des linken Bremshebels an der Lagerplatte.

Gemäß F i g. 1 ist die Grundplatte der Bremse durch ein Vierkantrohr 1 gebildet, an das zwei Winkel 2 und 3 angeschweißt sind. In die Winkel sind Lagerplatten 4 und 5 geschweißt, so daß sie praktisch vertikal stehen, wie aus den Fig.2 und 3 zu erkennen ist. Auf der Lagerplatte 4 ist der die Bremsbacke 6 tragende Bremshebel 7 drehbar gelagert und auf der Lagerplatte 5 ist der die Bremsbacke 8 tragende Bremshebel 9 drehbar gelagert. Außerdem ist auf der Lagerplatte 5 das Federgehäuse 10 drehbar gelagert sowie mit Hilfe einer Augenschraube 11 das Lüftgerät 12. Das Lüftgerät wirkt auf einen Winkelhebel 13, der ebenfalls aus einem Vierkantrohr bestehen kann. Mit dem Winkelhebel 13 ist auch die Bremsfeder bei 14 gelenkig verbunden. Ist ■»ο das Lüftgerät 12 eingeschaltet, datin bewegt es den Winkelhebel 13 in Richtung des Pfeiles 15.

Hierbei wird die im Innern des Federgehäuses 10

angeordnete Feder gespannt. Die Bewegung des Hebels 13 bewirkt, daß sich die Bremshebel 7 und 8 auseinanderbewegen. Eine Stange 16 verbindet das Ende des Bremshebels 7 mit dem Winkelhebel 13, an dem auch der Bremshebel 9 angelenkt ist. Wird das Lüftgerät 12 abgeschaltet, zieht die Bremsfeder den Winkelhebel 13 nach unten, und die Bremsbacken 6 und 8 legen sich auf die Bremstrommel 17.

Wie aus Fig.3 zu erkennen ist, ist an dem Bremshebel 7 ein gabelförmiges Stück 30 angeschweißt, das eine Bohrung 31 trägt. Die Lagerplatte 4 trägt eine entsprechende Bohrung. Durch die Bohrung ist ein Bolzen 33 gesteckt. Eine Schraube 34 sichert den Bolzen 33 gegen axiale Verschiebungen und Drehungen, indem die Spitze der Schraube 34 in eine Ausnehmung 35 des Bolzens 33 greift. Mit Hilfe der Schraube 34 ist zugleich eine Blattfeder 36 am Lagersiück 4 befestigt. Die Blattfeder 36 drückt von innen gegen eine Justierschraube 37, welche im Bremshebel 7 gelagert ist. Die Blattfeder 36 ist bestrebt, den Bremsbacken 6 gegen die Bremstrommel 17 zu drücken. Sie unterstützt damit die Wirkung der Bremsfeder im Bremsfedergehäuse 10. Mit t>5 Hilfe der Justierschraube 37 läßt sich die Wirkung der Federkraft einstellen.

Mit Hilfe der lustierschraube 37 ist außen am Bremshebel 7 eine weitere Blattfeder 38 befestist. deren

39 einen Reibungsbelag 40 trägt. Mit dem jngsbelag liegt die Blattfeder 38 am unteren Ende Jremsbacke 6 an. Diese Feder bewirkt mit ihrem jngsschluß, daB beim Abheben des Bremsbackens ler Bremstrommel 17 der Bremsbacken gleichmäbgehoben wird und nicht etwa, da er gelenkig auf Bremshebel gelagert ist, mit einem Ende auf der Bremstrommel schleift,

F i g, 2 zeigt eine entsprechende Anordnung für die Befestigung des Bremshebels 8 an der Lagerplatte f. Diese Ausbildung ist das spiegelbildliche Gegenstück zur Lagerung und Ausbildung des Bremshebels 7 und braucht deshalb nicht näher beschrieben zu werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Außenbackenbremse mit um feste Drehpunkte auf einer Grundplatte schwenkbare und die Bremsbacken tragende Bremshebel, in deren Innern Federn angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremshebel (6, 9) rohrförmig ausgebildet sind und eine im Innern jedes Rohres in Bremsrichtung auf das Rohr drückende Blattfeder (36} vorgesehen ist, die an der Lagerplatte (4) befestigt ist und in das Bremshebelrohr an dessen offenen, unterem Ende eintritt.

2. Bremse nach Anspruch 1, bei der die Bremshebel an der Lagerplatte mit Hilfe von Bolzen schwenkbar befestigt sind und eine jeden Bolzen sichernde Schraube vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (36) mit Hilfe der den Bolzen (33) sichernden Schraube (34) an der Lagerplatte (4) befestigt ist

3. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß da· rohrförmig ausgebildete Bremshebel (7) eine ins Innere des Rohres greifende und auf die Blattfeder (36) drückende, an sich bekannte, Justierschraube (37) trägt.

4. Bremse nach Anspruch 1, bei der eine weitere, außen am Bremshebel befestigte Blattfeder vorgesehen ist, welche mit ReibungsscUuß am unteren Ende des Bremsbackens anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Blattfeder (38) mit Hilfe der Justierschraube (37) für die Blattfeder (36) im Innern des Bremshebels (7) befestigt ist.