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Die Erfindung betrifft einen Gattersägeneinhang, bestehend aus Einschubangeln mit Angel- kästen und Distanzlehren, die mit den Angelkästen einstückig ausgebildet sind oder zwischen Sei- tenflächen benachbarter Angelkasten einleg- und befestigbar sind, wobei die Angelkästen im Be- reich ihrer die Beleistung umschliessender Teile von Distanzlehren freigehalten sind und die einander zugewendeten Seitenflächen benachbarter, derartiger Teile im Abstand voneinander liegen.
Zum Festlegen des Sägeblattabstandes eines Gattersägeneinhanges ist es üblich, an den Sä- geblättern zur Anlage kommende Distanzlehren anzuordnen, die entweder auf Registerstangen auf- gefädelt, mittels Federbügel am Gatterrahmen angehängt oder durch Magneten, Klemmschrauben u. dgl. unmittelbar am Sägeblatt befestigt sind.
Das genaue Ausrichten der Angeln und Sägeblätter vor dem Zusammenspannen des gesamten
Sägeblatt-Lehren-Pakets durch den Druck einer Register-Pressvorrichtung sowie beim Austausch der
Sägeblätter ist ausserordentlich zeitraubend. Insbesondere gilt dies für Konstruktionen, bei Jenen die Distanzlehren beim Sägeblätteraustausch im Einhang verbleiben, da der Angelschlitz mit dem
Eintrittschlitz zwischen den Lehren oft nicht mehr in einer Ebene liegt und ein mühsames Ein- fädeln der Sägeblätter erfordert.
Bei diesen Konstruktionen kommt hinzu, dass bei Sägegattern mit nur kleinem Abstand der unteren Einzugwalzen die oberhalb der unteren Angelkästen angeordneten Distanzlehren den zum
Ein- und Ausschieben der Sägeblätter erforderlichen Raum ausserordentlich einengen. Selbst bei Angeln mit unterbrochener Einschubbeleistung, bei denen also der Einschubweg der Sägeblätter verkürzt ist, behindern die über den unteren Angeln liegenden Distanzlehren das Auswechseln der Sägeblätter in Schnittebene in hohem Mass.
Eine nur kurze Stillstandzeit des Gatters beim Sägeblattwechsel ist jedoch beim Sägebetrieb verständlicherweise sehr erwünscht.
Es wurde deshalb bereits vorgeschlagen, die Distanzlehren in den Bereich der Angelkästen selbst zu verlegen und zum Schneiden dünner Bretter die Angelkästen selbst, Mann-an-Mann liegend, als in Vertikalebenen unterteilt ausgeführte Distanzlehren auszubilden, wobei für grössere Brettstärken Füllstücke verwendet werden.
Dies erbrachte wohl den Vorteil, dass der Angelkastenschlitz durch sich verschiebende Lehren od. ähnl. beim Sägeblattwechsel nicht verstellt werden konnte, doch ergab sich in der Praxis der Nachteil, dass der seitliche Druck der Register-Pressvorrichtung etwa in der Höhe der Sägeblattbeleistung wirksam wurde und die Sägeblätter selbst davon weitgehend unbeeinflusst blieben, so dass sie beim Schnitt leicht zum Verlaufen neigten.
Zur Behebung dieses Mangels wurde deshalb in der AT-PS Nr. 331493 vorgeschlagen, bei einem Gattersägeneinhang der letztgenannten Art die Distanzlehren so auszubilden, dass sie sowohl am Angelkasten als auch am Sägeblatt anliegen. Hiedurch wurde einerseits beim Sägeblattwechsel die Lage der Angelkästen zueinander gesichert sowie das Offenhalten des Angelkastenschlitzes zum Aus- und Einfädeln des Sägeblattes gewährleistet, anderseits im Betriebszustand auch Spanndruck unmittelbar auf die Sägeblätter bei gleichzeitiger Verkürzung der freien Sägeblattlänge erzielt, was die Richtungsstabilität des gesamten Einhanges wesentlich verbesserte.
In der Praxis hat sich gezeigt, dass es fallweise erforderlich ist, die Sägeangel in eine schräg zur Sägeblattebene verlaufende Ebene zu bringen. Dies ist etwa erforderlich, wenn durch ein Verschwenken der Angeln ein seitlicher Schub der Angelkästen bzw. Sägeblätter erzielt werden soll, der ein zusätzliches seitliches Zusammenspannen der Distanzlehren mit nur geringem Druck ermöglicht, wenn nicht überhaupt überflüssig macht, oder wenn ein hydraulischer Sägenspanner verwendet wird und durch seitliches Verschwenken der Angel versucht werden soll, einen zusätzlichen oder nicht in der Blattebene liegenden Kolbenbolzen des Spanners mitzuerfassen.
Es hat sich nun erwiesen, dass infolge der Anlage der Distanzlehren im Bereich der Angelkästen ein seitliches Verschwenken nicht möglich ist. Dies deshalb, weil die derzeit üblichen Angelkästen zu steif sind, um das Verschwenken der Angel zuzulassen, sich mit den Distanzlehren verkanten bzw. deren Genauigkeit durch ihre Schrägstellung im Angelbereich der Lehren beein- trächtigen.
Hier setzt die Erfindung ein und hat die Schaffung eines Gattersägeneinhanges der eingangs
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mittel für die Distanzlehren-Füllstücke --8--, wie Federbügel, verzichtet werden müsste, doch ist bei der Breitenbemessung des Federbügels auf die seitliche Verschwenkbewegung der Angelkästen Rücksicht zu nehmen.
Bei den Ausführungsbeispielen gemäss den Fig. 2 und 3 sind die Zonen --7-- dadurch gewonnen, dass der Angelkastenteil --1-- in entsprechend dünnen Zungen --6-- ausläuft, deren vorzugsweise in gleicher Stärke gehaltener unterer Teil zur Anlage der (hier jedenfalls immer erforderlichen) Distanzlehren-Füllstücke --8-- dient. Die Zungen --6-- können aus dem Vollen (des Angelkastens) herausgearbeitet sein, aber auch nachträglich in beliebiger Weise am Angelkasten befestigte Teile sein. Dasselbe gilt auch für den Distanzlehren-Teil --6-- des Beispiels gemäss Fig. l, wie dieser durch eine Ausführungsform mit in Vertikalebenen unterteilten Distanzlehren des Gattereinhanges gemäss der AT-PS Nr. 331493 an sich bekannt vorliegen kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gattersägeneinhang, bestehend aus Einschubangeln mit Angelkästen und Distanzlehren, die mit den Angelkästen einstückig ausgebildet sind oder zwischen Seitenflächen benachbarter Angelkästen einleg- und befestigbar sind, wobei die Angelkästen im Bereich ihrer die Beleistung umschliessenden Teile von Distanzlehren freigehalten sind und die einander zugewendeten Seitenflächen benachbarter, derartiger Teile im Abstand voneinander liegen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem die Sägeblattbeleistung (3) umschliessenden Teil (1) der Angelkästen (9) und einem sich in Richtung des schneidenden Bereiches des Sägeblattes (5) erstreckenden Teil (6) der Angelkästen, welch letzterer selbst als Distanzlehre ausgebildet ist (6, Fig. l) oder zur Anlage einlegbarer Distanzlehren (6, 8 ;
Fig. 2, 3) dient, eine ein seitliches Verschwenken des Angelkastenteils (1) gegenüber der Sägeblattebene zulassende, durch Reduzierung der Materialstärke des Angelkastens (9) erhaltene Zone (7), wie an sich bekannt, vorgesehen ist.
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