DE2547481A1 - Vorrichtung zum befestigen und spannen von biegsamen druckplatten - Google Patents
Vorrichtung zum befestigen und spannen von biegsamen druckplattenInfo
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Description
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg Aktiengesellschaft 8900 Augsburg , Stadtbachstraße 1
P.B. 2855/1270 Augsburg, den 20. Oktober 1975
Vorrichtung zum Befestigen und Spannen von biegsamen Druckplatten
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen und Spannen von biegsamen Druckplatten auf dem Formzylinder
einer Rotationsdruckmaschine mit wenigstens einem in einer achsparallelen Grube drehbar gelagerten Spannkorper
und wenigstens einer eine Klemmwirkung ausübenden Feder.
Das Bedürfnis zum Befestigen und Spannen von biegsamen Druckplatten auf dem Formzylinder einer Rotationsdruckmaschine
ist schon sehr alt. Die hierzu benutzten Vorrichtungen wurden daher im Laufe der Zeit immer mehr
verfeinert und erweisen sich daher heute als viel zu aufwendig und kompliziert. So benötigt beispielsweise
eine in Vorschlag gebrachte derartige Anordnung neben einer auf dem Spannkorper befestigten Klemmfeder eine
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weitere Klemmrolle, welche auf extra hierfür vorgesehenen Klemmrollenlagern abgestützt ist und gegen eine
hierfür vorgesehene Klemmfläche zur Anlage gebracht wird. Bei einer anderen bekannten Anordnung ist der
drehbar gelagerte Spannkörper mit einer hierauf beweglich gelagerten Klemmleiste versehen, durch welche das
eine Ende der biegsamen Druckplatte eingespannt werden
kann, wobei das andere Ende mittels einer Klemmfeder festgeklemmt wird. Es kann hier auch nicht unberücksichtigt
bleiben, daß bei den bekannten Vorrichtungen die Spannkraft durch Verschwenken des drehbar gelagerten
Spannkörpers ausschließlich über eine am Rand des Zylinders angeordnete Schwenkeinrichtung aufgebracht
wird. Hierbei ist jedoch zu befürchten, daß der drehbar gelagerte Spannkörper unter der Wirkung der Spannkräfte
über seine ganze Länge sich verwindet und damit Anlaß zu Ungenauigkeiten gibt. Außerdem ist die Baugröße
der bekannten Anordnungen unverhältnismäßig groß, so daß ein Ausbau in radialer Richtung durch die Zylinderöffnung
unmöglich wird. Ein Ausbau in axialer Richtung ist jedoch nur nach einer vollständigen Demontage
des gesamten Zylinders möglich. Aus diesem Grund sind auch schon mehrteilige Zylinder mit Einsatzstücken
im Bereich der Grube vorgesehen worden. Hierbei ergeben sich jedoch Paßflächen und Kanten, welche durch die
Ätzflüssigkeit einer erhöhten Korrosion unterliegen.
Hiervon ausgehend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung unter Vermeidung der Nachteile der bekannten
Anordnungen eine einfache, leicht und billig herstellbare und wartbare Anordnung der eingangs erwähnten Art
zu schaffen, bei welcher dennoch eine hohe Genauigkeit, große Sicherheit und gute Bedienbarkeit gewährleistet
ist.
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-ν
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt "bei einer Vorrichtung
der eingangs erwähnten Art zum Befestigen und Spannen
von biegsamen Druckplatten auf dem Formzylinder einer Eotationsdruckmaschine mit wenigstens einem in einer
achsparallelen Grube drehbar gelagerten Spannkörper und wenigstens einer eine Klemmwirkung ausübenden Feder
in überraschend einfacher Weise dadurch, daß der drehbar gelagerte Spannkörper als eine einen Fuß, durch den
die Drehachse verläuft, und einen senkrecht an den Faß angesetzten Schenkel aufweisende Klappe ausgebildet
ist, an der in Verlängerung des Schenkels wenigstens eine am Zylinder abgestützte Druckfeder angreift, mittels
der die Klappe mit ihrem Schenkel gegen eine parallele Druckfläche einer Platten-Klemmfeder anstellbar ist,
die auf der dem Schenkel gegenüberliegenden Seite der Grube eine "weitere Druckfläche aufweist. Die hiermit
erzielbaren Vorteile sind insbesondere darin zu sehen, daß durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen einfachste
Klemm- und Spannelemente Verwendung finden können. Das Spannen des drehbar gelagerten Spannkörpers erfolgt
praktisch selbsttätig durch wenigstens eine am Zylinder abgestützte Druckfeder, wobei die beiden Enden der Platte
auf einfache Weise mit einer weiteren Klemmfeder festklemmbar sind. Hierdurch lassen sich für die Grube und
die Spannkörper einfache geometrische Formen verwirklichen, die billig und einfach herstellbar sind sowie eine
Demontage in radialer Richtung erlauben. Dieses Ziel wird vor allem auch noch dadurch unterstützt, daß die
Spannkraft nicht mittels einer hierfür vorgesehenen komplizierten Spanneinrichtung aufgebracht werden muß,
sondern gemäß der Erfindung mittels einer praktisch selbsttätig wirkenden Druckfeder erzeugt wird.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
kann auf der der drehbar gelagerten Klappe gegenüberliegenden Seite der Grube ein festes Abstützteil angeordnet
sein, das einen fest mit dem Zylinder verschraubten Fuß und einen hieran etwa senkrecht angesetzten
Schenkel aufweist. Diese Konstruktion gestattet eine einfache Montage von etwa in Umfangsrichtung verlaufenden
Teilen, wie Registerstiften etc. Die Anbringung von Registerstiften ermöglicht auf einfache Weise eine genaue
seitliche Passerhaltigkeit.
Zweckmäßig kann zur Ermöglichung geringer Umfangskorrekturen der Schenkel des festen Abstützteils in Umfangsrichtung
elastisch verstellbar sein. Da derartige Korrekturen sich in der Größenordnung von zehntel Millimetern
bewegen, genügt hierzu in vorteilhafter Weise die elastische Verformbarkeit des Schenkels. Dies läßt
sich auf einfache Weise dadurch bewerkstelligen, daß der Schenkel des festen Abstützteils z. B. mittels eines
mit Hilfe einer Stellvorrichtung verschiebbaren Keils an dor Grubenwand abgestützt ist. Der Steigungswinkel
der schiefen Ebene läßt sich dabei in vorteilhafter Weise im Bereich der Selbsthemmung halten. Außerdem
ist hiermit der weitere Vorteil verbunden, daß mit Hilfe eines sehr kleinen Steigungswinkels der
schiefen Ebene große Stellwege und damit eine hohe Genauigkeit erreicht werden können. In einer vorteilhaften
Ausführungsform kann hierbei die Stellvorrichtung
eine im Schenkel gelagerte und in eine Ausnehmung des Keils eingreifende Exzenterscheibe aufweisen. Hierbei
ergibt sich durch Verdrehen der Exzenterscheibe eine bestimmte Längsbewegung des verschiebbaren Keils
und damit eine leichte elastische Verbiegung des Schenkfels des festen Abstützteils in Umfangsrichtung.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Platten-Klemmfeder im Bereich unterhalb
des Registerstifts am Schenkel des festen Abstützteils befestigt sein. Hierbei läßt sich die Platte
beim Auflegen mit ihrem einen Ende am festen Abstützteil leicht einschieben und hierauf mit ihrem anderen
Ende durch den Schenkel des drehbar gelagerten Spannkörpers gegen die Anlagefläche der Feder pressen. Dadurch,
daß die Platten-Klemmfeder im Bereich zwischen den beiden Druckflächen mehrfach umgebogen ist, läßt
sich ein großer Federweg erzielen.
Vorteilhaft können am Fuß der drehbar gelagerten Klappe
mehrere gleichmäßig über deren Länge verteilte Druckfedern angreifen. Hiermit läßt sich unter Vermeidung
jeder Verwindung der drehbar gelagerten Klappe ohne jeden Platzaufwand eine gleichmäßige Umfangskraft erzielen.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, daß die Klappe im Bereich des Zylinderrandes
in einem auf dem Zylinderzapfen sitzenden Ring und an seinem gegenüberliegenden Ende in einem
in die Grube eingelegten Einsatzstück gelagert ist. Hierbei lassen sich die Lagerzapfen der drehbar gelagerten
Klappe sehr kurz ausführen, so daß eine leichte seitliche Verschiebbarkeit bereits ausreicht, um einen
Ausbau der Klappe in radialer Richtung zu gewährleisten. Falls erwünscht, kann die Klappe mittels einer Drehvorrichtung
entgegen der von den Druckfedern ausgeübten Kraft verdrehbar sein. Eine derartige Drehvorrichtung
ist zweckmäßig am äußeren Lagerring angeordnet und selbsthemmend ausgeführt.
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Dadurch, daß die Schenkel der Klappe und des festen Abstützteils wenigstens im Bereich des Platteneingriffs
symmetrisch ausgebildet sind, lassen sich in vorteilhafter Weise gleiche Abkantwinkel der Platte und damit
eine einheitliche Plattenfertigung erreichen. Außerdem ist hiermit der weitere Vorteil verbunden, daß beim Umsteuern
des Zylinders keine Rücksicht auf die Platte genommen werden muß.
Eine insbesondere in fertigungstechnischer Hinsicht einfache Konstruktion ergibt sich dadurch, daß die Grube
einen zu ihrer Mittelebene symmetrischen Querschnitt aufweist. Hierbei kann der Querschnitt der Grube in vorteilhafter
Weise etwa die von zwei gegeneinander geneigten, im Bereich der Grubenöffnung sich verschneidenden Rechtecken
umschriebene Form aufweisen. Dies gestattet eine besonders einfache Herstellung durch zwei Schnitte bzw.
zwei Fräsnuten, wobei ein hiervon nicht erfaßter Rest im Bereich des Grubengrundes auf einfache Weise mit einem
Fingerfräser etc. entfernt werden kann. In besonders vorteilhafter Weise ist hier eine kleine Grubenöffnung
sichergestellt, so daß die nicht bedruckbaren Bereiche auf der zu bedruckenden Papierbahn verhältnismäßig
klein gehalten werden können.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung in Verbindung mit den Ansprüchen.
Hierbei zeigen
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Figur 1 einen Schnitt durch ein vorteilhaftes
Ausführungsbeispiel in ungespanntem Zustand,
Figur 2 eine der Figur 1 entsprechende Darstellung in gespanntem Zustand,
Figur 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III
in Figur 2 und
Figur 4 ein Herstellungsbeispiel mit einer bevorzugten
Grubengeometrie.
In Figur 1 ist bei 1 ein Formzylinder einer Rotationsdruckmaschine
angedeutet, auf dem eine biegsame Druckplatte 2 befestigt und gespannt werden soll. Die biegsame
Druckplatte 2 weist hierzu abgekantete Endbereiche 3 und 4- auf, die von einer Klemm- und Spannvorrichtung
erfaßbar sind.' Der Endbereich 3 wird hierbei von einem
in einer achsparallelen Grube 5 drehbar angeordneten Spannkörper 6 erfaßt. Der Spannkörper 6 ist in vorteilhafter
Weise als Klappe mit einem Fuß 7? durch welchen
die Drehachse 8 verläuft, und einem etwa senkrecht an den Fuß 7 angesetzten Schenkel 95 der in den abgekanteten
Endbereich 3 der biegsamen Druckplatte 2 eingreifen
kann, ausgebildet. In Figur 1 ist die Druckplatte 2 in ungespanntem Zustand angedeutet. Zum Spannen ist der
Spannkörper 6 gemäß der Erfindung in vorteilhafter Weise durch an seinem Fuß 7 angreifende und am Zylinder 1 abgestützte
Druckfedern 10 in Umfangsrichtung verschwenkbar, so daß sein Schenkel 9 nd.t einer den Druckfedern
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und dem vorgesehenen Hebelverhältnis entsprechenden
Kraft am abgekanteten Endbereich der biegsamen Druckplatte 2 angreifen kann. Zur Erzielung einer gleichmäßigen
Kraft auf der gesamten Länge des Spannkörpers 6 und zur Verhinderung einer Verwindung infolge einer
einseitigen Krafteinleitung sind vorzugsweise mehrere Druckfedern 10 vorgesehen, welche gleichmäßig über die
gesamte Länge des Spannkörpers 6 verteilt sind. Zur JFührung der Druckfedern 10 sind vorzugsweise Ausnehmungen
11 und 12 im Spannkörper 6 und Zylinder 1 vorgesehen. Zur Erzielung eines möglichst großen Hebelverhältnisses
können die Druckfedern 10 vorzugsweise in Verlängerung des Schenkels 9 am Fuß 7 des Spannkörpers
angreifen. Auf der dem Spannkörper 6 gegenüberliegenden Seite der Grube 5 ist im gezeichneten bevorzugten Ausführungsbeispiel
ein etwa mittels Spannschrauben 13 fest mit dem Zylinder 1 verbundenes Abstützteil 14- vorgesehen.
Das Abstützteil 14- weist einen am Grubengrund aufsitzenden, von den Spannschrauben 13 durchsetzten Puß 15 und
einen hieran etwa senkrecht angesetzten Schenkel 16 auf. Der Schenkel 16 greift in das abgekantete Ende 4- der
biegsamen Druckplatte 2 ein. Zur Sicherstellung einer genauen seitlichen Lage der Druckplatte 2 ist am Schenkel
16 zweckmäßig ein Registerstift 17 befestigt, der in eine Ausnehmung, etwa einen Längsschlitz des abgekanteten
Endbereichs 4- der biegsamen Druckplatte 2 eingreifen kann. Der Schenkel 16 des festen Abstützteils 14-ist
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
zweckmäßig elastisch in Umfangsrichtung verbiegbar.
Hierdurch ist es möglich, durch elastisches Verbiegen des Schenkels 16 in Umfangsrichtung kleine Umfangskorrekturen
durchzuführen. Die hierbei benötigten Verschiebungen der biegsamen Druckplatte 2 bewegen sich in der
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Größenordnung von einigen Zehnteln von Millimetern. Zur Bewerkstelligung einer elastischen Verbiegung der
Schenkel 16 ist im dargestellten vorteilhaften Ausführungsbeispiel eine einen an einer schiefen Ebene 18 der
Grubenwandung sich abstützenden Keil 19? welcher mittels
einer Exzenterscheibe 20 bewegbar ist, aufweisende Stellvorrichtung vorgesehen. Die Exzenterscheibe 20 ist
an einem den Schenkel 16 durchsetzenden Stift 21 befestigt, der Ansatzflächen 21 für ein Drehwerkzeug, etwa
einen Schraubenschlüssel aufweist. Der Steigungswinkel
der schiefen Ebene 18 kann in vorteilhafter Weise so gewählt werden, daß zwischen dem Keil 19 und seinen Anlageflächen
Selbsthemmung gegeben ist. Die bei kleinen Steigungen der schiefen Ebene 18 gegebene große übersetzung
zwischen der Bewegung des Keils 19 und der dazugehörigen Umfangsbewegung des in Umfangsrichtung verbiegbaren
Schenkels 16 ergibt in vorteilhafter Weise große Stellwege und stellt daher eine hohe Einstellgenauigkeit
sicher. Durch die Exzenterscheibe 20 wird dies noch verstärkt, so daß sich bereits für kleine
Bewegungen in Umfangsrichtung große Verdrehwinkel des Stifts 21 ergeben. Zur Erzielung einer besonders guten
Elastizität des Schenkels 16 kann etwa im Bereich des Jfußansatzes eine kleine Hinterschneidung 25 vorgesehen
sein.
Zum Festklemmen der abgekanteten Endbereiche 3 und 4-der
biegsamen Druckplatte 2 im Bereich der Schenkel 9 und 16 ist gemäß der Erfindung einer Klemmfeder 24 vorgesehen,
die zweckmäßig als Plattfeder ausgebildet ist. Um einen Zugang zu den Ansatzflächen 22 der Drehvor-
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richtung sicherzustellen, können auch mehrere in einem gewissen Abstand nebeneinander angeordnete Klemmfedern
2A- vorgesehen sein. Wie aus der den gespannten Zustand darstellenden Figur 2 am besten ersichtlich ist, legt
sich beim Verschwenken des drehbar gelagerten Spannkörpers 6 aufgrund der Wirkung der Druckfedern 10 dessen
Schenkel 9 unter Erfassung des abgekanteten Endbereichs 3 der biegsamen Druckplatte 2 gegen eine Anlagefläche
der Klemmfeder 2A-, welche zur Erzielung einer guten Klemmwirkung vorteilhaft etwa parallel zum Schenkel 9
verläuft. Auf der dem Schenkel 9 gegenüberliegenden Seite, hier im Bereich des Schenkels 16 des festen Abstützteils
1A-, weist die Klemmfeder 24 eine weitere, hier parallel
zum Schenkel verlaufende Druckfläche 26 auf, durch die der abgekantete Endbereich A- der biegsamen Druckplatte
2 gegen den Schenkel 16 des festen Abstützteils 1A- gedrückt werden kann. Im Bereich des Registerstifts 17 kann
die Klemmfeder 2A- zur Erzielung einer genauen Anlage vorzugsweise
eine kleine Ausnehmung aufweisen. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Klemmfeder 2A- mit
einem langen Arm 27 im Bereich unterhalb des Registerstifts
17 am Schenkel 16 des festen Abstützteils 14 befestigt, etwa mittels Nieten oder Schrauben. Hierdurch
ist es leicht möglich, die Druckfläche 26 zum Einschieben des abgekanteten Endbereichs A- leicht vom Schenkel
16 abzuheben. Beim Zurückfedern des Arms 27 ergibt sich dabei bereits eine erste Klemmwirkung. Diese wird verstärkt,
sobald der Schenkel 9 gegen die ihm zugeordnete Druckfläche 25 drückt. Zur Erzielung eines langen Federwegs
im Bereich zwischen den Schenkeln 9 und 16 kann die
Klemmfeder 2A- vorzugsweise mehrfach abgewinkelt sein.
Im dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Schenkel 9 und 16 im Bereich des Platteneingriffs etwa
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symmetrisch ausgebildet. Dies erlaubt gleiche Abkantwinkel
der biegsamen Druckplatte 2 im Bereich der abgekanteten Endbereiche 3 und 4.
Die Lagerung des Spannkörpers 6 ist besonders gut aus Figur 3 erkennbar. Am Zylinderrand des Formzylinders 1
kann hierzu ein auf dem Zylinderzapfen 28 des Formzylinders
1 aufsetzbarer Eing 29 vorgesehen sein, in welchen ein an den Spannkörper 6 angesetzter Zapfen 30 eingreift.
Am anderen Ende des Spannkörpers 6 kann in die Grube ein Einsatzstück 31 eingelegt sein, in welches
ein an den Spannkörper 6 angesetzter weiterer Zapfen eingreift. Das Einsatzstück 31 läßt sich zweckmäßig sehr
schlank ausführen, so daß hierfür wenig Platz benötigt wird und am Zylinderumfang gegebenenfalls eine Abdekkung
vorgesehen sein kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist durch einen weiteren in das Einsatzstück
eingreifenden Zapfen 33 angedeutet, daß ein mittleres Einsatzstück ausreicht, um zwei nebeneinanderliegende
Spannkörper lagern zu können. Die Zapfen 32 bzw. 33 sind vorteilhaft sehr kurz ausgeführt, so daß diese
durch eine leichte axiale Verschiebung des zugehörigen Spannkörpers aus ihrem Lager herausgenommen werden können.
Im Bereich des Zylinderrandes steht ebenfalls genügend Platz zur Verfügung, um etwa den Eing 29 vom
Zapfen 30 abzuziehen. Hierdurch ist eine Ausbaubarkeit
des Spannkörpers 6 in radialer Richtung gewährleistet. Um den Spannkörper 6 entgegen der Wirkung der Druckfedern
10, von denen in Figur 3 mehrere angedeutet sind, welche gleichmäßig über die Länge des Spannkörpers 6
verteilt sind, verdrehen zu können, kann etwa am Zapfen 30 eine Drehvorrichtung angreifen, beispielsweise ein
Schneckengetriebe, das der Einfachheit halber lediglich
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durch seine Mittellinie 34 angedeutet werden soll. Zur
Aufnahme des Schneckengetriebes etc. kann ein weiterer Hing 35 vorgesehen sein. Die Drehvorrichtung erlaubt
ein bequemes Abheben des Schenkels 9 des Spannkörpers 6 von der zugeordneten Druckfläche 25 der Klemmfeder
Die Herstellung der Grube 5 läßt sich dadurch wesentlich
vereinfachen, daß hierfür ein symmetrischer Querschnitt vorgesehen ist. In besonders günstiger Weise kann hierbei
der Querschnitt der Grube, wie in Figur 4 dargestellt ist, etwa die von zwei gegeneinander geneigten,
im Bereich der Grubenöffnung sich verschneidenden Rechtecken 36 und 37 umschriebene Form aufweisen. Die Rechtecke
36 bzw. 37 lassen sich auf einfache Weise etwa durch zwei Längsschnitte mit einer der Breite der Rechtecke
entsprechenden Dicke erzeugen. Der hierbei noch stehenbleibende, bei 38 angedeutete mittlere Bereich
kann danach leicht mittels eines Fingerfräsers etc. entfernt werden. Aufgrund der Verschneidung der gegeneinander
geneigten Rechtecke 36 und 37 im Bereich der Grubenöffnung
läßt sich hierbei ein besonders kleiner Öffnungsquerschnitt erreichen, der so ausgelegt werden
kann, daß gerade noch eine Demontage des Spannkörpers 6 und des festen Abstützteils 14 in radialer Richtung möglich
ist. In Figur 4 ist der öffnungsquerschnitt der Grube
5 bei 39 angedeutet.
Die vorstehende Beschreibung zeigt besonders anschaulich, daß die erfindungsgemäßen Maßnahmen eine einfache,
leicht und billig herstellbare Anordnung ergeben, die insbesondere eine leichte Ausbaubarkeit der korrosionsgefährdeten
Teile gestattet und dennoch eine hohe Genauigkeit und hohe Sicherheit gewährleistet.
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Die Erfindung ist zwar vorstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiel näher beschrieben, ohne daß
hiermit jedoch eine Beschränkung verbunden sein soll. Vielmehr stehen dem Fachmann eine Reihe von Möglichkeiten
zur Verfugung, um den allgemeinen Gedanken der Erfindung, wie angedeutet, an die Verhältnisse des Einzelfalls
anzupassen.
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Claims (15)
- P.B. 2855/1270AnsprücheVorrichtung zum Befestigen und Spannen von biegsamen Druckplatten auf" dem Formzylinder einer Rotationsdruckmaschine mit "wenigstens einem in einer achsparallelen Grube drehbar gelagerten Spannkörper und wenigstens einer eine Klemmwirkung ausübenden Feder, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbar gelagerte Spannkörper (6) als eine einen Fuß (7), durch den die Drehachse (8) verläuft, und einen senkrecht an den Fuß (7) angesetzten Schenkel (9) aufweisende Klappe ausgebildet ist, an der in Verlängerung des Schenkels (9) wenigstens eine am Zylinder (1) abgestützte Druckfeder (10) angreift, mittels der die Klappe mit ihrem Schenkel (9) gegen eine parallele Druckfläche (25) einer Platten-Klemmfeder (24·) anstellbar ist, die auf der dem Schenkel (9) gegenüberliegenden Seite der Grube (5) eine weitere Druckfläche (26) aufweist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem drehbar gelagerten Spannkörper (6) gegenüberliegenden Seite der Grube (5) ein festes Abstützteil (14-) angeordnet ist, das einen fest mit dem Zylinder (1) verschraubten Fuß (15) und einen hieran etwa senkrecht angesetzten Schenkel (16) aufweist.709817/0 5 41ORIGINAL INSPECTEDΛ-
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (16) des festen Abstützteils (14) in Umfangsrichtung elastisch verstellbar ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (16) des festen Ab stütz teils (1A-) mittels eines mit Hilfe einer Stellvorrichtung (20, 21, 22) verschiebbaren Teils (19) an der Grubenwand (18) abgestützt ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung eine im Schenkel (16) gelagerte in eine Ausnehmung des Keils (19) eingreifende Exzenterscheibe (20) aufweist.
- 6. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Schenkel (16) des festen Abstützteils (14) wenigstens ein in eine Ausnehmung der biegsamen Druckplatte eingreifender Registerstift (17) vorgesehen ist.
- 7. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten-Klemmfeder (24) im Bereich unterhalb des Registerstifts (17) am Schenkel (16) des festen Abstützteils (14) befestigt ist.
- 8. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten-Klemmfeder (24) im Bereich zwischen den Druckflächen (25, 26) mehrfach umgebogen ist.709817/0541
- 9. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am luß (7) des drehbar gelagerten Spannkörpers (6) mehrere gleichmäßig über die Länge verteilte Druckfedern (1O) angreifen.
- 10. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannkörper (6) im Bereich des Zylinderrands in einem auf den Zylinderzapfen (28) aufgesetzten Ring (29) und an seinem gegenüberliegenden Ende in einem in die Grube (5) eingelegten Einsatzstück (31) gelagert ist.
- 11·. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannkörper (6) mittels einer Drehvorrichtung entgegen der von den Druckfedern (10) ausgeübten Kraft verdrehbar ist.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehvorrichtung selbsthemmend ist.
- 13. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (9i 16) des Spannkörpers (6) und des festen Abstützteils (14) wenigstens im Bereich des Platteneingriffs (3) 4) symmetrisch ausgebildet sind.
- 14. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grube (5) zur Mittelebene symmetrischen Querschnitt aufweist.709317/0541
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 14-, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Grube (5) etwa die von zwei gegeneinander geneigten, im Bereich der Grubenöffnung (39) sich verschneidenden Rechtecken (36, 37) umschriebene Form aufweist.709817/05 41
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