DE1807545A1 - Einspanneinrichtung fuer flexible Druckplatten auf einem Zylinder einer Rotationsdruckmaschine - Google Patents
Einspanneinrichtung fuer flexible Druckplatten auf einem Zylinder einer RotationsdruckmaschineInfo
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Description
Bristol / England 6. November 1968
(22 477 Ma/He)
Einspanneinrichtung für flexible Druckplatten auf einem Zylinder einer Rotationsdruckmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einspanneinrichtung einer flexiblen
Druckplatte· auf einem Zylinder einer Rotationsdruckmaschine. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf solche Druckmaschinen,
bei denen zwei Enden einer flexiblen Druckplatte in einer einzigen
Einspanneinrichtung gehalten werden und diese eher für mit Gewebe bestückten als mit Blattstreifen bestückten Druckmaschinen tauglich
ist.
Die vorliegende Erfindung setzt sich zur Aufgabe, eine Einspanneinrichtung
zu schaffen, bei der mindestens in einer bevorzugten Ausführung eine exakte Steuerung des Anliegens der Druckplatte am
Umfang des Zylinders gewährleistet wird, wobei die Spannung automatisch
einstellbar ist und eine sichere Einspannwirkung erreicht wird, ohne daß eine mechanische Deformation des Materials der Plansche
bewirkt wird und besonders ausgebildete Bördelränder oder umgebogene Kanten der Druckplatte erforderlich sind.
Bei bekannten Einrichtungen, bei denen versucht wurde, dieses Problem
der Befestigung einer Druckplatte auf einem Zylinder zu lösen,
wurden entweder schwebende Backen (brit. Patent 925 101) oder zwei
Endflansche vorgesehen, die -itr Kentatet miteinander in Berührung gebracht
werden (US-Patent 3 217 644j).
Bei der ersten Art der Anordnung ist keine zwangsläufige Steuerung
der Stellung der Platte hinsichtlich des Anliegens am Zylinder vorgesehen
und in der zweiten Ausführung ist keine Möglichkeit in der Einstellung der Änderungen der Länge der Druckplatte vorgesehen,
es kann ferner irgend eine Deformation, die während des Druckes
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auftreten kann, nicht ausgeglichen werden.
Bei einem Versuch, diese Nachteile zu beheben, zeigt das US-Patent
3 191 532 eine Einspanneinrichtung, bei der die führende Kante
einer flexiblen Druckplatte um eine Bezugsbacke umgelegt wird und
eine feststehende (obwohl einstellbare) Stellung gegenüber dem Zylinder als Ganzes einnimmt und eine entgegengesetzt bewegliche
Einspannbacke vorgesehen ist. Indessen ist zwischen diesen beiden Backen ein weiterer Satz von Doppelbacken in axial gestaffelter
Beziehung zum Zylinder vorgesehen. Ein Satz dieser Doppelbacken arbeitet entgegen der Bezugsbacke und einer gegen die bewegliche
Backe. Bei dieser bekannten Anordnung sind daher drei getrennte bewegliche Teile mit einer komplizierten Anordnung von entgegengesetzt
wirkenden Federn vorgesehen. Da hierbei drei bewegliche Teile vorgesehen sind, muß eine verhältnismäßig komplizierte Steueranordnung
vorgesehen werden, so daß zuerst die führende Kante und dann die nachlaufende Kante vorgespannt wird. Es ist daher eine Zweistufennocke
erforderlich.
Außerdem ist ein US-Patent 3 359 899 bekannt geworden (das nicht
bis zum Prioritätsdatum der vorliegenden Erfindung veröffentlicht worden ist), bei dem eine ähnliche Anordnung gezeigt ist und ähnliche
Ausführungen gemacht werden ^önnen, obwohl die zwischenliegende
Backenanordnung und die Steujsranordnungen hier etwas vereinfacht
worden sind.
Die vorliegende Erfindung enthält demgegenüber nur eine einzige bewegliche
Backe. Diese Backe überträgt über ein einfaches federndes zwischenliegendes Teil, der als Halter bezeichnet wird, den Druck
derart, daß beide Plansche durch eine einzige Bewegung dieser Bakke
eingeschlossen werden. Der Halter besitzt zwei Wirkungen. Er ist im wesentlichen feststehend (zum Unterschied gegenüber den bekannten
Backen), so daß er den Spanndruck von der einen Backe zu der anderen Backe direkt über die Plansche überträgt. Der Halter
wirkt außerdem derart, daß die Plansche körperlich getrennt aufrechterhalten
werden, so daß eine Einstellung (automatisch unter der Einwirkung von Federn, die die bewegliche Backe drücken)mög-
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lieh ist, wobei jede Änderung der Druckplatte (automatisch durch
Druckfedern während der Arbeit) ausgeglichen wird. Die Anordnung einer Bezugsbackeneinrichtung, deren Anschlag gesteuert wird, wobei
die einstellbare Bezugsbacke in einer solchen Stellung einstellbar ist, daß das Anliegen der Druckplatte ausgeglichen wird,
wobei dieser Ausgleich durch Schwenk- oder Tangentialbewegungen
erhalten wird. Der Halter ist vorzugsweise derart ausgebildet, daß er die Backe überdeckt, gegen die die federnde Kante anschlägt,
so daß ein Festsitz zwischen ihm und dieser Backe erzielt wird (so daß der Plansch darin lose gehalten wird, während die Platte
um den Zylinder umgelegt wird) und ein Druck ausgeübt wird, der eine radiale innere Komponente für das Einspannen auf den Zylinder
besitzt, so daß der Plansch nach innen gezogen wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Einspanneinrichtung vorgeschlagen, in der eine bewegliche Einspannbacke federnd gegen
eine Bezugsbacke gedrückt wird, deren Stellung feststehend ist, ferner ein federnder Halter zwischen diesen beiden Backen derart
angeordnet ist, daß die umgebogenen Plansche entsprechend zwischen
dem Halter und den beiden Backen eingeschlossen werden. Die Anordnung ist derart, daß eine Druck- und eine Einspannkraft auf
jeden Flansch einer Druckplatte ausgeübt wird, wobei die Flansche miteinander nicht in Berührung gebracht werden. Die Federung des
federnden Halters gestattet es, daß die bewegliche Backe den Änderungen der Druckplatte während des Betriebes folgt und daher deren
Spannung aufrechterhält. Die Anordnung1 Mlier Bezugsbacke, deren
Anschlag gesteuert ist und diese feststehende Backesaerart einstellbar
hergestellt i&fe, daß das Anliegen der Druckplatte automatisch nachstellbar ist. Diese Nachstellung kann schwenkbar gegenüber
der Achse des Zylinders sein oder kann Nachstellungen gegenüber und fort von der Stellung der anderen Backe aufweisen, so
daß Schwenk- und Umfangseinstellungen des Anliegens der Druckplatte entsprechend einstellbar sind.
Die Erfindung besteht auch in einem Druckzylinder, der eine Einrichtung
gemäß der Erfindung enthält, die in einer Nut an der Oberfläche des Zylinders eingesetzt ist. Ein einziger Zylinder
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kann mehr als eine solche Einrichtung enthalten, falls, beispielsweise
der Zylinder für eine Anzahl von Druckplatten verwendet werden soll, die axial Seite an Seite auf dem Zylinder
angeordnet sind.
Die Erfindung bezieht sich auch auf- Rotationsdruckmaschinen, bei
denen eine Einspanneinrichtung gemäß der Erfindung am Zylinder vorgesehenst.
Eine besondere Ausführung der Erfindung soll nachstehend mit Bezug
auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden.
Es zeigen:
Pig. I einen Schnitt durch einen Zylinder in einer Ebene senkrecht
zu der Achse, der ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine Schnittansicht nach der Linie A-A von Fig. 1,
Fig. J einen Schnitt nach der Linie B-B von Fig. 2,
Fig. 4 einen ähnlichen Schnitt wie Fig. 1, der jedoch ein zweites
Ausführungsbeispiel darstellt und
Fig. 5 eine Ansicht einer Abwicklung eines Teiii einer Ausführung
nach Fig. 4.
Ein Druckzylinder C einer Rotationsdruckmaschine wird in bekannter
Weise in die Maschine eingebaut» Der Druckzylinder C besitzt einen Kern 1 und einen äußeren Teil 2, oder der Druckzylinder
kann auch aus einem ungeteilten Schmiedestück hergestellt sein. In dem Druckzylinder ist ein parallelseitiger Kanal 2 vorgesehen,
der parallel zu der Drehachse des Zylinders angeordnet ist, die gleichzeitig die Mittelachse des Zylinders darstellt. Der Kanal
3 nimmt eine Einspanneinrichtung 4 auf, die mittels Schrauben 5 befestigt ist, die in radialen Gewindebohrungen in dem Kern des
Zylinders eingeschraubt sind.
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Die Schrauben 5 dienen dazu, die Einrichtung 4 als Ganzes in dem
Λ Zylinder festzuhalten und werden zum Hinausheben der Einrichtung
aus dem Zylinder zum Zwecke der Überwachung oder Reparatur verwendet .
Die Einspanneinrichtung 4, siehe Fig. 1, besitzt zwei Füllteile 6 und 7* die gegen die parallelen Seitenwände des Kanals 5 anstoßen
und die sich abwechselnd nach innen von diesem Kanal aus erstrecken. Die Oberflächen 8 dieser Füllteile sind radial gegenüber
dem Zylinder angeordnet und besitzen die gleiche Krümmung wie diejenige des Zylinders, so daß diese Oberflächen mit dem
Teil 2 eine im wesentlichen kontinuierliche Zylinderoberfläche bilden. Die Füllteile werden aus diesem Grunde zweckmäßigerweise
zusammen mit der 3ylinderoberflache bearbeitet. Die Oberfläche
ist indessen durch einen Schlitz 9 unterbrochen, der durch Bakkenteile
gebildet wird und der zur Aufnahme von umgebogenen abgewinkelten Endflächen einer flexiblen Druckplatte dient, die
um den Zylinder umgelegt wird. Eine Seite dieser Maulöffnung wird durch eine untersohnittene Wand Io gebildet, die in dem
festen Füllteil 7 ausgebildet ist, der als ein Backenglied in dem Schlitz wirkt, die andere Seite der MaulÖffnung wird durch eine
unterschnittene Fläche 11 eines beweglichen Baokengliedes 12 gebildet, der in einer unterschnittenen Wand Ij5 des Füllteils 6
derart eingesetzt ist, daß dieser radiale äußere Teil des Füllteiles 7 und das Backenglied 12 eine verhältnismäßig enge Nase
bilden, wobei der eine Teil feststehend und der andere Teil beweglich ist.
Auf der Wand Io sind Vorsprünge oder Bolzen 14 vorgesehen, die
in entsprechende Schlitze einer führenden Kante einer Druckplatte eingreifen und nur zur axialen Führung dienen. Der Zylinder wird
in Richtung des Pfeiles D gedreht (Fig. 1).
Ein Halter 15, der aus Federstahl ausgebildet ist, ist mittels einer Schraube in einer radialen Wand des Füllteiles 1J befestigt,
so daß er die unterschnittene Wand Io überdeckt und dessen Kopf
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16 gerade innerhalb der Maulöffnung 9 liegt. Der Afcstand zwischen
dem Halter und der Wand Io ist im wesentlichen derart ausgebildet,
daß er einen Festsitz mit dem Plansch der führenden Kante einer Druckplatte bewirkt.
Der bewegliche Backenteil 12 ist gegen die Bezugsbacke (Füllteil 7 ) der Maulöffnung 9 derart beweglich ausgebildet, daß er die
Maulöffnung verengt, jedoch jeden Gegenstand, der zwischen diesem und dem Halter eingesetzt ist, umfaßt. Hierzu ist der Teil
12 schwenkbar auf einer Welle 2o angeordnet, obwohl er auch gleitbar in einer geraden Bewegung gegen und fort von der anderen Bakke
beweglich angeordnet sein kann. Die Welle 2o erstreckt sich im allgemeinen parallel zu der Achse des Druckzylinders und wird
in Lagerblöcken 21 in Intervallen entlang deren Länge getragen. Die Öffnung in den Lagerblöcken 21, in der die Welle eingepaßt
ist, ist etwas überbemessen, so daß die Welle 2o sich innerhalb der Öffnung anpassen kann., und jeder Fehlausrichtung, die bei
der Ausbildung der Plansche der Druckplatte entsteht, folgt. Außerdem, falls eine Fehlausrichtung auftreten sollte, bleibt die
Spannung, die auf die Platte ausgeübt wird, im wesentlichen quer zu der ganzen Druckplatte konstant.
Das Backenteil 12 ist auf der Welle 2o mittels Bolzen 22 befestigt
die die Basis im Anschlag mit einer Fläche 23 auf der-Welle 2o
festhalten. Die Backe 12 wird gegen die Sinspannstellung 6 mittels
einer Mehrzahl von kräftigen mechanischen Federn 24 gedrückt, die in Bohrungen 25 in dem Füllglied 6 angeordnet sind (nur einige
dieser Bohrungen sind in Fig. 2 angedeutet).
Die Federn 24 stoßen mit einem Ende in Aussparungen 26 in dem
Backenteil 12 und mit ihrem anderen Ende gegen einen Stopfen 27 in der äußeren Wand des Füllgliedes 6 an.
Mit seiner Basis überbrückt das Backenteil 12 (Fig. 2) ein Endteil
eines Hebels Jo, der an dem Backenteil mittels Schrauben
Jl befestigt ist und der sich von der Welle 2o aus derart erstreckt,
daß er eine Nockenwelle 32 überdeckt, die durch ihn hin-
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durchgeht. Die Nockenwelle 32 ist in der Basis des Füllgliedes
7 verdrehbar gelagert. Das Füllglied 7 besitzt überbrückungsteile,
die nockenförmige Teile der Welle 32 (Flg. 3) freigeben. Die Wirkung der Federn 24 auf das Backenteil 12 besteht darin,
daß sie den Hebel 30 in Eingriff mit der Nockenwelle 32 drücken,
die eine Fläche 33 besitzt,und die Anordnung ist derart, daß,
wenn die Fläche 33 darüber liegt und frei gegenüber der unteren Fläohe des Hebels 30 ist, eine genügende Bewegung des Backenteils
12 gegen das andere Backenteil vorhanden ist, das die Maulöffnung für die umgebogenen Flanschenden einer flexiblen Druckplatte freigibt, so daß diese Enden fest in der Maulöffnung erfaßt
werden. Die Welle 32 kann in einer geeigneten Art verdreht werden, um eine solche Bewegung des Brückenteils 12 zu erzielen,
wobei auch eine automatische Betätigung der Welle möglich ist.
Die Funktion des Halters I5 besteht darin, daß die umgebogenen
Flanschen an der führenden und an der nachlaufenden Kante der . Druckplatte direkt zwischen dem Halter und den Flächen Io und
11 entsprechend erfaßt werden, so daß sie voneinander fort in einer radial nach innen gerichteten Richtung gepreßt und fest
in einer solchen Stellung festgehalten werden. Der Druck, der durch das bewegliche Backenteil 12 auf die nachlaufende Kante
der Platte ausgeübt wird, wird über den Kopf 16 auf die führende Kante des Flansches übertragen, die gegen die Wand Io gepreßt
wird, so daß eine radiale nach innen gerichtete Komponente entsteht, die den Flansch nach innen zieht.
Da das bewegliche Baokenteil 12 mittels der Nooke 33 ausgelöst
wird und im eingespannten Zustand die Flanschenden frei voneinander sind, wobei der Halter zwischen ihnen üem beweglichen
Baokenteil federnd folgen kann, wird unter seinem federnden
Druck jede Ausdehnung der Druckplatte ausgeglichen, die um den Zylinder umgelegt ist, und somit wird die Spannung in dieser
m,m .Platte automatisch konstant aufrecht gehalten.
Die Einrichtung 4 besteht, wie es am besten aus den Fig. 2 und
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3 zu ersehen ist, aus einem einzigen axial verlängerten Backenteil 12, an dem eine Mehrzahl von Hebeln 3o befestigt ist. Die
gesamte Einrichtung ist axial von den Endplatten 35 umschlossen,
wobei durch die eine Endplatte 35 die Welle 22 hindurchtritt und
von außen angetrieben werden kann. Indessen ist es möglich, daß das Backenteil 12 axial unterteilt wird, beispielsweise an der
gestrichelten Linie 36 in Fig. 2, so daß Unregelmäßigkeiten in
der Druckplatte aufgenommen werden können und im einzelnen die Bewegung solcher unterteilter Backenteile gesteuert werden kann.
Ferner kann eine Anzahl von getrennten Einrichtungen 4 axial Seite
an Seite entlang der Länge des Zylinders angeordnet werden. Hierbei kann eine einzige Welle 32 gestaffelte Flächen 33 besitzen,
mit denen die Betätigung dieser Einrichtungen bei verschiedenen Stufen deren Verdrehung ausgeführt wird. Die eine Platte '
kann in der einen Einrichtung durch eine erste Winkelverdrehung der Welle eingespannt werden und wird dann in der nächsten Einrichtung
durch eine weitere Verdrehung eingespannt.
Das erste Ausführungsbeispiel,das obenstehend beschrieben wurde,
besitzt eine Kapazität für die Anpassung von Unregelmäßigkeiten in der Ausbildung der Druckplatte (die durch Bewegungen der Welle
2o in ihren Lagetblöcken 21 ermöglicht wird). Das Ausführungsbeispiel, das nachstehend mit Bezug auf die Fig. 4 und 5 beschrieben
werden soll, besitzt indessen eine Einrichtung zum Einstellen der Stellung des feststehenden Backenteils, das nicht zum Zwecke '
des Einspannens eines Flansches einer Druckplatte bewegt wird, sondern um eine Druckplatte als ßanzes einzupassen, wenn diese
auf dem Zylinder befestigt worden ist zum Zwecke des Anliegens eines Abbildes, das auf der Platte enthalten ist.
Die Bezugsbacke soll nach wie vor als das feststehende Backenteil
bezeichnet werden, da es keiner Bewegung eines Teils irgendeiner Einspannbetätigung ausgesetzt ist. Die Betätigung dieser
Bezugsbacke besteht nur in einer Einpaßbewegung, die gewöhnlich nur dann auftritt, wenn eine Druckplatte bereits auf dem Zylinder
befestigt worden ist.
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• - 9 -
In den Fig. 4 und 5 sind Teile, die identisch mit denjenigen 4 sind, die in den vorstehenden Figuren beschrieben wurden, mit
den gleichen Bezugszeichen versehen, und nur die zusätzlichen Teile sollen nachstehend beschrieben werden, wobei diese Figuren
zusätzlich eine flexible Druckplatte 36 mit einem umgebogenen vorlaufenden Endflansch 37 und einem umgebogenen nachlaufenden
Endflansch 38 zeigen, die innerhalb einer Maulöffnung angeordnet
sind. Die Maulöffnung ist indessen in einem offenen Zustand dargestellt
.
Der Kanal 3'in dem Zylinder C1, in dem die Einspanneinrichtung
4' angeordnet ist, ist in tangentialer Richtung breiter als der Kanal 3 ausgebildet. Die Extrabreite dient dazu, ein abgeändertes
Füllglied 71 unterzubringen, innerhalb dessen ein einstellbar angeordnetes
Backenglied 39 vorgesehen ist.
Der Block 21' 1st gegenüber dem Block 21 dadurch abgeändert, daß
er eine Aussparung 4o zur Aufnahme eines Teils eines Gleitblocks 41 enthält, der mittels einer Schraubenstange 42 angetrieben wird.
Der C-leitblock 4l wird außerdem mittels einer Schraubenstange 43
bewegt, die durch eine öffnung in dem Füllteil 7! hindurchgeführt
ist. Die Funktion dieser Teile soll nachstehend näher beschrieben werden.
Des Backenteil 39 besitzt eine vorspringende, sich verjüngende Kante 45, die das äußere Teil der Maulöffnung des Schlitzes für
die Aufnahme der umgebogenen Flansche 37, 38 darstellt, und ist unter und innerhalb eines unterschnittenen ausgesparten Teils 46
in dem Füllteil angepaßt. Ein Halter 15' ist an dem Backenteil
39 befestigt und besitzt einen Kopf 16' von einer abgeänderten Form, der jedoch die gleiche Funktion wie der Kopf l6, der vorstehend
beschrieben wurde, ausübt.
An dessen radialem unteren Ende besitzt das Backenteil 39 ein vorspringendes Plattehteil 47 mit einer öffnung 48. Das Plattenteil
47 überdeckt den Kopf 49 einer Schraube 5, die öffnung 48
- Io 909826/0243
- Io -
gibt indessen einen Zugang zu dieser Schraube für deren Einstellung
frei.
Eine Kombinationsschraube 50 ist mit einem mit Gewinde versehenen
Teil 51 in einem Vorsprung des Backenteils 39 eingeschraubt
und besitzt einen breiteren nicht mit Gewinde versehenen Teil 52, der mit dem Kopf 53 dieser Schraube 50 innerhalb eines
Schlitzes 54 (Fig. 5) umfaßt wird, der innerhalb einer Backe 55
ausgebildet ist, mit der die Schraubenstange 43 in Eingriff steht.
Es kann festgestellt werden, daß die Fig. 5 eine Ansicht darstellt^
in der aus Gründen der Übersichtlichkeit die relativen Stellungen der Stangen 42, 43 und des Backenteils 39 geändert worden sind,
die in der richtigen Anordnung gemäß Fig. 4 gezeigt sind.
Es sind zwei Backen 55 für jedes Ende des Backenteils 39 vorgesehen
und diese werden mittels einer Stange 4j über Gewindeteile
56j, 57 angetrieben, die mit entgegengesetzten Gewinden (rechts,
links)' versehen sind, so daß die Drehung der Stange 43 die beiden
Backen in gleiche und entgegengesetzte Richtungen bewegt. Eine Eackenfläche 58 einer jeden Backe 55 greift in eine geneigt
angeordnete hintere Fläche 59 des Backenteils 39 derart ein,daß
die Bewegungen der Backen 55 ©ine entsprechend gleitende Bewegung des Eackentells 39 gegen und fort von dem Stab 43 bewirken.
Diese Bewegungen dienen zum Anpassen des Anliegens der Druckplatte am Umfang des Zylinders, wenn die Druckplatte von den
Backen 39 und 12 erfaßt worden 1st. Wenn die bewegliche Backe 12 mittels der Nockenwelle 32 ausgelöst worden ist, kann sie frei
jeden Bewegungen der einstellbaren Backe 39 folgen, indem sie
gegen diese von den Federn 24 gedrückt wird.
rS (~* "Y*
Bei der Bewegung des Blocks 41, indessen ®p die Stange umschließt,
wird das Backenteil :, 39 relativ gegenüber der axialen Richtung
der Stange 43 und daher relativ zu der axialen Richtung des Druckzylinders verschwenkt. Solche Bewegungen des Blocks 41 werden durch Drehen der mit Gewinde versehenen Stange 42 bewirkt.
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Der Antrieb der Stangen 42, 4j5 wird von dem axialen Ende des Zylinders
mit einer geeigneten Einrichtung, die auch automatisch gesteuert werden kann, bewirkt. Die Schwenkbewegungen des einstellbaren
Baokenteils 59 bewirken ein "Spannen" der flexiblen
Druckplatte, die auf dem Zylinder angeordnet ist und die mittels dieser Backe 39 und der beweglichen Backe 12 gehalten wird. Die
bewegliche Backe folgt einer solchen Bewegung durch Schwingen in ihren überbemessenen Lagern.
Eine einstellbare Backenkonstruktion, die Merkmale besitzt, die obenstehend beschrieben worden sind, kann auch in anderen Einspanneinrichtungen
für Druckplatten auf Zylindern verwendet werden.
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Claims (1)
- •Patentansprüche j1. Einspanneinrichtung für eine Rotationsdruckmaschine mit Bakkenteilen, die einen Schlitz zum Einsetzen von zwei umgebogenen Flanschen einer flexiblen Druckplatte bilden, von denen das eine Backenteil federnd gegen das andere Backenteil auslösbar ist und ein Bezugsbackenteil in einer festen Stellung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein federnder Halter (15) zwischen zwei Backenteilen vorgesehen ist und das bewegliche Backenteil beim Auslösen gegen das feststehende Bezugsbackenteil bewegbar und die umgebogenen Endflansche zwischen den Backenteilen (12,7; 59) und dem Halter (15) einspannbar sind, der direkt den Einspanndruck zwischen den Backenteilen über beide Flansche überträgt.2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (15), der aus Federstahl ausgebildet ist, derart geformt ist, daß der Einspanndruck an dem Bezugsklemmteil (10) eine radial nach innen gerichtete Komponente aufweist.5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende Backenteil (59), dessen Stellung während des Einspannens feststehend ist, in der Richtung senkrecht zur mittleren Ebene des Schlitzes (9) bewegbar ist.4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende Backenteil (59) derart einstellbar ist, daß es seinen Winkel in Bezug auf die mittlere Ebene des Schlitzes (9) ändert.5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Backenteil (39) längs unterteilte, in verschiedenen Richtungen angeordnete Flächen (59) vorgesehen sind, die mit Flächen (58)von zwei Backen (55) zusammenwirken und Einrichtungen (42,43) vorgesehen sind, die die Flächen (59) in entgegengesetzten und gleichen Bewegungen parallel verschieben, so daß das "feststehende" Backenteil (59) eine anpassende Bewegung ausführt.6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekenn-909826/0243ORIGINAL INSPECTEDzeichnet, daß das bewegliche Backenteil (12) lose in der Einrichtung angeordnet ist, so daß es sich aufgrund dieser losen Anordnung (20,21*) leicht im Winkel zwischen sich selbst und dem anderen Backenteil (39) entlang der Maulöffnung anpassen ^kann,7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Backenteil (12) auf einem Zapfen angeordnet ist und ein Spiel zwischen der Achse (20) des Zapfens und deren Tragteil (21,21*) derart vorgesehen ist, daß bei Ausführungen einer Einspannbewegung durch das bewegliche Backenteil (12) eine Ungenauigkeit des Flansches durch die Bewegung zwischen der Gelenkachse (20) und dem Tragteil (21,21*) ausgleichbar ist.8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung, die das bewegliche Baekenteil (12) gegen das andere Baekenteil drückt, aus mechanischen Federn (24) besteht und am Baekenteil ein Hebel (JO) befestigt ist, der ein Teil besitzt, in das eine drehbare Nooke (52) eingreift, das als Fläche (33) ausgebildet ist, auf die die Nooke einwirkt, wenn das bewegliche Baekenteil (12) einen Einspanndruck auf Flanschen der Druckplatte ausübt, so daß der Einspanndruck nur aufgrund der Federn (24) ausübbar ist.9· Druckzylinder mit einer Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Druckplatte (36) derart bemessen ist, daß, wenn deren Flansche (37*38) in dem Schlitz (9) eingespannt sind, eine Spannung auf die Platte (36) mittels der Federn (24) ausübbar ist, die das bewegliche Baekenteil (12) gegen das feststehende Baekenteil (7,39) drücken.1o. Druckzylinder mit einer Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Druckplatte (36) derart bemessen ist, daß, wenn deren Flanschen (37,38) in dem Schlitz (9) eingespannt sind, eie Spannung auf die Platte (36) mittels Federn (24) und durch eine Anpassbewegung des "feststehenden" Backenteils (39) ausübbar ist.909826/0243Leer seife
Applications Claiming Priority (1)
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