DE2744371A1 - Schnellspannvorrichtung - Google Patents
SchnellspannvorrichtungInfo
- Publication number
- DE2744371A1 DE2744371A1 DE19772744371 DE2744371A DE2744371A1 DE 2744371 A1 DE2744371 A1 DE 2744371A1 DE 19772744371 DE19772744371 DE 19772744371 DE 2744371 A DE2744371 A DE 2744371A DE 2744371 A1 DE2744371 A1 DE 2744371A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- clamping
- pit
- key
- spring
- flap
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F27/00—Devices for attaching printing elements or formes to supports
- B41F27/12—Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching flexible printing formes
- B41F27/1218—Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching flexible printing formes comprising printing plate tensioning devices
- B41F27/1225—Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching flexible printing formes comprising printing plate tensioning devices moving in the printing plate end substantially rectilinearly
- B41F27/1243—Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching flexible printing formes comprising printing plate tensioning devices moving in the printing plate end substantially rectilinearly by pivotal or swivelling motion, e.g. by means of a rocking lever
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)
- Clamps And Clips (AREA)
Description
Anmelder: Albert-Prankenthal AG., Franlcenthal
Schnei1spannvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schnellspannen
von biegsamen Druckplatten am Druckzylinder von Rotationsdruckmaschinen, insbesondere Offset-Rotationsdruckmaschlnen, mit mindestens einer auf der in Drehrichtung vorderen Seite einer achsparallelen Grube angeordneten, fest
mit dem Grubenboden verschraubten Halteschiene, die einen Platteneingriffsschenkel aufweist, an welchem das in Drehrichtung vordere Ende einer Druckplatte festklemmbar ist,
und mit mindestens einer der Halteschiene gegenüberliegenden, schwenkbar gelagerten, einen Lagerschenkel und einen
etwa senkrecht hieran sich anschließenden Platteneingriffsschenkel, an welchem das in Drehrichtung hintere Ende einer
Druckplatte festklemmbar ist, aufweisenden Spannklappe, die
9098U/0A97
-A- (f
durch etwa in Richtung des Platteneingriffsschenkels sich
erstreckende Druckfedern in Spannrichtung und mittels einer Stellvorrichtung entgegen der Kraft der Druckfedern
betätigbar ist.
Bei bekannten Anordnungen dieser Art finden zum Klemmen der Plattenenden vor dem eigentlichen Spannvorgang mehrere
nebeneinander angeordnete Klemmfedern Verwendung, die jeweils an der Halteschiene befestigt sind und unter Überbrückung
der freien Grubenöffnung bis in den Bereich der Spannklappe hinüberreichen· Zwischen Halteschiene und
Klemmfedern soll dabei eine ständige Pressung vorhanden sein. Im Bereich, der Spannklappe kann sich bei zurückgeklappter,
d.h. entgegen der Kraft der Druckfedern betätigter Spannklappe ein freier Abstand zwischen dem betreffenden
Klemmfederende und dem Platteneingriffsschenkel der Spannklappe ergeben. Das an der Halteschiene zu befestigende
Plattenende soll dabei derart in Stellung gebracht werden, daß dieses Ende einfach mit entsprechender Kraft zwischen
den Platteneingriffsschenkel und die hieran angestellte
Klemmfeder hineingedrückt wird. Dies ist ersichtlich nicht nur umständlich und schwierig, sondern birgt
auch eine hohe Gefahr hinsichtlich einer Beschädigung des Plattenrandes, was sich negativ auf die Registerhaltigkeit
auswirken kann. Insbesondere bei Druckplatten, die für mehrmalige Verwendung bestimmt sind, ist daher hier höchste
Vorsicht geboten, was den Aufspannvorgang verkompliziert
und zu großen Maschinen-Still Standzeiten führt. Außerdem ist zu befürchten, daß sich mit Anordnungen gekannter Art
nur Druckplatten mit entsprechend steifem Rand, d.h. Druckplatten nur bis zu einer gewissen Mindeststärke, spannen
lassen.
Andererseits ist hier das im Bereich der Spannklappe fest-
9098U/0497 " 3 "
27U371
zulegende Plattenende vor Einleitung des eigentlichen Spannvorgangs, also vor Betätigung der Spannklappe in der
durch die Druckfedern vorgegebenen Wirkrichtung, überhaupt nicht klemmbar. Erst wenn die Spannklappe nach vorn geklappt
und die Klemmfeder im weiteren Verlauf des Spannvorgangs gestaucht wird, kommt es hier zu einer Klemmwirkung.
Diese Umstände machen den Spannvorgang jedoch äußerst kompliziert und umständlich, da das betreffende Plattenende
praktisch solange von Hand sauber gehalten werden muß, bis die Klemmfeder im Verlauf der Betätigung der Spannklappe
zum Greifen kommt. Dies erfordert nicht nur höchste Anstrengung und Konzentration des Bedienungspersonals, sondern
ist bei Anordnungen bekannter Art von einer Bedienungsperson allein gar nicht zu bewerkstelligen, da hier die
Stellvorrichtung zur Betätigung der Spannklappe in einem in einem am Zylinderrand angeordneten Ring untergebrachten
Schneckengetriebe bestehen soll, das demnach praktisch von der Maschinenseite her zu bedienen isto Außerdem kann
dies eine höchst unerwünschte Ausnehmung im Bereich der Schmitzringe erfordern. Die bei der bekannten Anordnung
vorgenommene Kopplung der Vorgänge Klemmen und Spannen stellt daher eine außerordentlich starke Fehlerquelle dar.
Ganz abgesehen davon erweisen sich die freie Grubenöffnung überbrückende Klemmfedern als äußerst sperrig und lassen
eine schlechte Zugänglichkeit erwarten. Gleichzeitig sind bei Federn dieser Art relativ große Federwege und damit
an sich nicht erwünschte, relativ hohe Spannwege in Kauf zu nehmen.
Es sind zwar auch schon Anordnungen mit Einzelfedern bekannt geworden, die mit Hilfe eines am Grubenrand befestigten,
die benachbarte Spannklappe durchsetzenden Stifts beim Zurückklappen der betreffenden Spannklappe von dieser
abstellbar sind. Anordnungen dieser Art sind jedoch bei
9Q99U/0497
27AA371
Vorrichtungen gattungsgemäßer Art mit einer festen Halteschiene nicht brauchbar. Ganz abgesehen davon kommen hierbei
die Klemmfedern ebenfalls erst bei einer Betätigung der Spannklappen zum Tragen. Außerdem ist hierbei eine
höchst unerwünschte Schwächung des ohnehin hoch belasteten Grubenrands zu befürchten.
Hiervon ausgehend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Anordnungen
eine Schnell spannvorrichtung eingangs erwähnter Art zu schaffen, die nicht nur einfach und übersichtlich
aufgebaut ist und mit relativ kleinen Spannwegen auskommt, sondern auch eine schnelle und sinnfällige Bedienbarkeit
sicherstellt und auch bei Einmannbedienung eine exakte und saubere Plattenaufspannung ermöglicht, und
bei der gleichzeitig auch bei Verwendung dünner Druckplatten die Gefahr einer Plattenbeschädigung weitestgehend ausgeschlossen
ist.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung in überraschend einfacher Weise dadurch, daß die Halteschiene
und die Spannklappe zum Klemmen des jeweils zugeordneten Plattenendes mit jeweils mindestens einer Klemmfeder versehen
sind, die unabhängig voneinander und einer Schwenkbewegung der Spannklappe an die jeweils zugeordnete Gegenfläche
von Halteschiene bzw. Spannklappe an- bzw. abstellbar sind.
Durch diese Maßnahmen ist sichergestellt, daß jedes Plattenende vor Einleitung des eigentlichen Spannvorgangs exakt geklemmt
werden kann, was den Aufspannvorgang wesentlich vereinfacht
und die Einhaltung kurzer Rüstzeiten erlaubt und dennoch eine hohe Genauigkeit sicherstellt. Außerdem lassen
sich bei Anordnungen dieser Art ersichtlich sehr kurze
9098U/0497
27AA371
Spannwege einhalten, was die Stellvorrichtung zur Betätigung der Spannklappe nicht unwesentlich vereinfacht und
daher eine platzsparende und gedrängte Bauweise ermöglicht. Infolge der erfindungsgemäßen An- bzw. Abstellbarkeit der
Klemmfedern wird unabhängig von der jeweils gegebenen Plattenstärke eine höchst schonende Plattenbehandlung erreicht,
so daß auch noch relativ dünne Druckplatten ohne weiteres verarbeitet und relativ dicke Druckplatten praktisch
ohne Kraftaufwand geklemmt werden können. Die Verwendung von Einzelfedern stellt in vorteilhafter Weise zudem
sicher, daß die Sicht zu den Registerstiften und vorzugsweise
in der Grube anzuordnenden Stellvorrichtungen etc. frei ist, was eine einfache und sinnfällige Handhabung
gewährleistet.
Eine besonders zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung kann darin bestehen, daß hinter jeder jeweils einem Plattenende
zugeordneten Klemmfeder jeweils ein in axialer Richtung bewegbarer Schieber angeordnet ist, der mit mindestens
einem Spreiznoppen versehen ist, dem federseitig eine entsprechende Rastmulde zugeordnet ist. In der Raststellung,
in welcher der Spreiznoppen in die zugeordnete Rastmulde eingreift, ist die betreffende Feder angestellt.
Zum Abstellen der Feder wird der Spreiznoppen einfach aus der Rastmulde herausgeschoben. Die vorstehend genannten
Naßnahmen bilden daher die Grundlage für eine höchst einfache und betriebssichere Einrichtung zur Federbetätigung.
In vorteilhafter Weise kann der genannte Schieber mit einer die zugeordnete Feder untergreifenden, in die Grube hineinragenden
Betätigungsklaue versehen sein, die an ihrem freien Ende eine mit dem Bart eines Schlüssels in eingriffbare Zahnung
aufweist. Diese Maßnahme gewährleistet ersichtlich eine höchst erwünschte Bedienbarkeit von der Grubenöffnung her
9098U/0A97
27ΑΑ371
und stellt eine äußerst feinfühlige und sichere Schieberbetätigung
sicher. Zweckmäßigerweise kann zur Aufnahme des Schlüssels ein in der Grube angeordneter Schlüsselblock
vorgesehen sein, der mit mindestens einem passenden, in Klauenhöhe ein Durchtrittsfenster für den Schlüsselbart
aufweisenden, von der Grubenöffnung her zugänglichen Schlüsselloch versehen ist. Zum einen ist hierdurch eine höchst
einfache Handhabung des Schlüssels gewährleistet und zum anderen ist sichergestellt, daß der Schlüssel nur dann abgenommen
werden kann, wenn sich der Schlüsselbart innerhalb des genannten Durchtrittsfensters befindet, d.h. der
Klemmvorgang abgeschlossen ist. Hierdurch lassen sich Betriebsstörungen in vorteilhafter Weise weitestgehend ausschalten.
Eine weitere besonders zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, daß die Schieber einander gegenüberliegender Federn
mit spiegelbildlich angeordneten Betätigungsklauen versehen sind, denen jeweils ein gemeinsames, zwei einander
gegenüberliegende Durchtrittsfenster aufweisendes Schlüsselloch zugeordnet ist. Diese Maßnahme erweist sich
als höchst platzsparend und bedienungsvereinfachend.
Bei Anordnungen zum Spannen jeweils paarweise nebeneinander anzuordnender Druckplatten oder doppelt breiter sogenannter
Panoramaplatten ist zweckmäßig pro Plattenbreite jeweils eine separate, mit einer zugeordneten Klemmfeder
versehene Spannklappe vorgesehen. Die Halteschiene kann dabei vorteilhaft über die gesamte Grubenlänge einteilig
ausgeführt und mit nebeneinander angeordneten, jeweils einem Plattenende zugeordneten Klemmfedern versehen sein.
Bei Anordnungen dieser Art erweist es sich als besonders zweckmäßig, wenn die Schieber jeweils nebeneinander angeordneter
Federn gegenläufig betätigbar und im Bereich der
909814/0497
einander zugewandten Enden mit Betätigungsklauen versehen sind. Diesen Betätigungsklauen kann dabei in vorteilhafter
Weise ein gemeinsamer, zwei benachbarte Schlüssellöcher aufweisender Schlüsselblock zugeordnet sein. Diese Maßnahme
erweist sich daher in weiterer Vervollkommnung der Erfindung als höchst platzsparend und bedienungsvereinfachend.
Zweckmäßigerweise ist der Schlüsselblock dabei etwa auf halber Grubenlänge etwa in Grubenmitte angeordnet, so daß man
mit einer Schlüsselgröße auskommt.
Eine weitere besonders zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, daß die Klemrafedern durch in offene Schlitze eingreifende,
selbsthemmende Schrauben gehalten und durch in Bohrung eingreifende, kopflose Fangstifte gesichert sind.
Diese Maßnahme gewährleistet eine einfache Austauschbarkeit der Klemmfedern ohne völliges Lösen der Schrauben, was
eventuell notwendig werdende Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten wesentlich erleichtert.
Zur weiteren Vervollkommnung der Erfindung können die Spannklappen
am freien Ende ihres Lagerschenkels angeordnete Scharnierbolzen aufweisen, die in jeweils zugeordnete, durch
eine abnehmbare Lasche gesicherte Scharnierlager eingelegt sind. Diese Maßnahme gewährleistet eine einfache Montage
bzw. Demontage der kompletten, außerhalb der Grube vormontierbaren Spannklappen-Klemmfedereinheit, ohne daß axiales
Montagespiel notwendig ist.
In weiterer erfinderischer Fortbildung können die Spannklappen mittels jeweils einer zugeordneten, im Bereich zwischen
den Scharnierbolze und den Druckfedern am Lagerschenkel angreifenden Stellpratze betätigbar sein, die ihrerseits mittels
einer in einem in der Grube angeordneten, die Stellpratze portalartig übergreifenden Lagerbock gelagerten Nocke
9098U/0497
betätigbar ist. Diese Maßnahme ergibt in vorteilhafter Weise einen einfachen und robusten Stellmechanismus, der
zur Gewährleistung einer handsamen Bedienbarkeit leicht in der Grube untergebracht werden kann, ohne daß eine
spezielle Grubenausnehmung hierfür erforderlich wäre. Zweckmäßigerweise kann dabei die genannte Stellpratze
einen in einer Führungsbüchse geführten Führungszapfen aufweisen, der auf einer Rückführfeder abgestützt ist.
Hierdurch ist zum einen eine saubere verkantungsfreie Führung der Stellpratze und zum anderen eine saubere Rückführung
und damit ein klapperfreier Betrieb sichergestellt.
Eine weitere besonders zweckmäßige Maßnahme zur Halterung der Registerstifte kann darin bestehen, daß diese in Richtung
Platteneingriffsschenkel von Spannklappe bzw. Halteschiene sich erstreckend auf einer Verlängerung des in
Grubenlängsrichtung angeordneten Lagerbocks angeordnet sind. Infolge der Verwendung separater Federn im Bereich
der Spannklappe und der Halteschiene ergibt sich hier eine ausgezeichnete Sicht zu den Registerstiften. In einer besonders
vollkommenen Ausführungsform können diese auf feststellbaren, in einer in Grubenlängsrichtung verlaufenden
Führung angeordneten Schlitten befestigt sein, was in vorteilhafter Weise eine Korrektur zum Ausgleich der nicht
zu vermeidenden von Druckwerk zu Druckwerk sich steigernden Ausweitung der Papierbahn ermöglicht.
Zur Gewährleistung einer besonders einfachen und sicheren Schlüsselhandhabung kann in vorteilhafter Weise zwischen
dem die Betätigungsnocke aufnehmenden Lagerbock und dem Schlüsselblock eine stegartige Schlüsselführung vorgesehen
sein.
Eine besonders zweckmäßige Halteschienenausführung kann darin bestehen, daß diese einen am Grubenboden abgesetzten,
9098U/0A97 - 9 -
27AA371
durch Schrauben gehaltenen und durch Paßstifte gesicherten Fuß aufweist. Die genannten Paßstifte erleichtern in vorteilhafter
Weise die Austauschbarkeit der Halteschiene, ohne daß eine Neujustierung notwendig wäre.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines besonders bevorzugten
Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den Ansprüchen.
Hierbei zeigen:
Figur 1 einen im Bereich der Schieber-Betätigungsklauen geführten Radialschnitt durch eine erfindungsgemäße
Spannvorrichtung,
Figur 2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1, Figur 3 ein Beispiel für die Spannklappenlagerung,
Figur 4 ein Beispiel für die Spannklappen-Stellvorrichtung und
Figur 5 eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 4 teilweise im Schnitt.
In Fig. 1 ist mit 1 eine etwa durch einen Frässchnitt etc.
hergestellte Grube eines aus darstellungstecbnischen Gründen lediglich ausschnittsweise gezeigten Plattenzylinders
bezeichnet, auf welchem biegsame Druckplatten der bei 3 angedeuteten Art aufgespannt werden sollen. Die Länge der
Druckplatten 3 entspricht etwa dem halben Zylinderumfang· Der Grube 1 muß daher eine weitere Grube gegenüberliegen,
die hier nicht näher dargestellt ist· Die aufzuspannenden
- 10 -9098U/0497
27A4371
Druckplatten greifen somit mit ihrem in Drehrichtung vorderen Ende in die eine Grube und mit ihrem in Drehrichtung
hinteren Ende in die jeweils gegenüberliegende Grube ein. Die Grubenlänge entspricht etwa der halben Zylinderbreite,
die gewöhnlich für vier Platten ausgelegt ist, so daß im Bereich jeder Grube zwei Platten nebeneinander Platz finden.
Die in der Grube 1 angeordnete Spannvorrichtung weist hier eine auf der in Drehrichtung vorderen Grubenseite angeordnete,
praktisch starre Halteschiene 4 und eine auf der in Drehrichtung hinteren Grubenseite angeordnete, schwenkbar
gelagerte Spannklappe 5 auf. Die Halteschiene 4 ist mit ihrem Fuß 6 auf dem Grubenboden abgesetzt. Der Fuß 6 ist
mit dem Grubenboden über hier durch einen Kopf 7 angedeutete Schrauben verschraubto Zur Lagesicherung der Halteschiene
4 können zweckmäßig Paßstifte 8 vorgesehen sein, was einen Austausch der Halteschiene 4 wesentlich erleichtert.
An den Fuß 6 der Halteschiene 4 schließt sich ein etwa wandparallel verlaufender Platteneingriffsschenkel 9
an, an dem das umgebogene, in Drehrichtung vordere Ende einer Druckplatte 3 einhängbar ist. Die Spannklappe 5 weist
einen in Bodennähe sich befindenden Lagerschenkel 11 auf, der an seinem freien Ende auf weiter unten noch näher zu
beschreibende Weise schwenkbar aufgehängt ist. An den Lagerschenkel 11 schließt sich ein etwa senkrecht hieran angesetzter
Platteneingriffsschenkel 12 an, der mit dem umgebogenen, in Drehrichtung hinteren Ende 13 einer Druckplatte
in Wirkverbindung bringbar ist. Die Spannklappe 5 ist, wie anhand der Figuren 3 und 4 noch näher beschrieben wird,
durch in Fig. 1 nicht näher dargestellte, etwa in Verlängerung des Platteneingriffsschenkels 12 angeordnete Druckfedern
in Spannrichtung beaufschlagt und mittels einer geeigneten Stellvorrichtung entgegen der Kraft dieser Druckfe-
9098U/0497
27AA371
dem verschwenkbar.
Die Enden 10 bzw. 13 der aufzuspannenden Druckplatten werden,
wie die Erfahrung gezeigt hat, vorteilhaft vor dem eigentlichen Spannvorgang festgeklemmt. Hierzu sind die
Platteneingriffsschenkel 9 bzw. 12 von Halteschiene 4 bzw. Spannklappe 5 mit jeweilse separaten Klemrafedern 14 versehen,
die mit entsprechenden Gegenflächen 15 der Platteneingriff sschenkel 9 bzw. 12 zusammenwirken. Die Klemmfedern 14 können vorteilhaft als einfache Blattfedern ausgebildet
sein, deren Länge etwa einer normalen Plattenbreite entspricht. Zur Halterung der Klemmfedern 14 sind bei 16
angedeutete, selbsthemmende Schrauben 16 vorgesehen, die zweckmäßig in hier nach unten offene Schlitze der die
Klemmfedern 14 bildenden Blattfedern eingreifen, was die Austauschbarkeit der Klemmfedern 14 sehr erleichtert. Zur
Sicherung der Klemmfedern 14 gegen radial nach außen wirkende Kräfte können zweckmäßig hier bei 17 angedeutete kopflose
Fangstifte vorgesehen sein, die in entsprechende Bohrungen der die Klemmfedern 14 bildenden Blattfedern eingreifen
und aus denen die Klemmfedern 14 bei einem leichten Lösen der Schrauben 16 herausnehmbar sind. Die Klemmfedern 14 sind zur Bewerkstelligung eines sauberen Einlegspalts
für die umgebogenen Plattenenden 10 bzw. 13 bezüglich der jeweils zugeordneten Gegenflächen 15 an- bzw.
abstellbar. Da die Halteschiene 4 und die benachbarte Spannklappe 5 mit jeweils verschiedenen Platten zusammenwirken
soll die An- bzw. Abstellbarkeit der Klemmfedern 14 unabhängig von einer Betätigung der Spannklappe bzw. einer
Betätigung der jeweils gegenüberliegenden Klemmfeder sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist hierzu hinter jeder
Klemmfeder 14 jeweils ein in axialer Richtung bewefbarer
Schieber 18 vorgesehen, der über seine Länge eine Anzahl von Spreiznoppen der bei 19 angedeuteten Art aufweist.
9098U/0497
Den Spreiznoppen 19 sind federseitig Rastmulden 20 zugeordnet. Zum Anstellen einer Klemmfeder 14 an die zugeordnete
Gegenfläche 15 wird der zugehörige Schieber 18 in axialer Richtung so eingestellt, daß die Spreiznoppen 19 in die
hierfür vorgesehenen Rastmulden 20 eingreifen. Sobald der Schieber 18 aus dieser Lage verschoben wird, treten die
Spreiznoppen 19 aus den Rastraulden 20 heraus und bewirken so ein Abheben der hiermit zusammenwirkenden Klemmfeder
von dem geklemmten Gegenstand. Die Spreiznoppen 19 und die Rastmulden 20 können vorteilhaft spanlos durch einen entsprechenden
Preßvorgang hergestellt werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schieber 20 zur Bewerkstelligung
einer sauberen Axialführung in eine entsprechende Nut 21 des Platteneingriffsschenkels 9 bzw. 12 eingelegt.
Zweckmäßigerweise reicht der Schieber 18 etwa über die gesamte Federlänge der jeweils zugeordneten Klemmfeder, wodurch
eine über der gesamten Federlänge gleichmäßige Federbetätigung gewährleistet ist.
Zur Betätigung der Schieber 18 findet zweckmäßig ein Schlüssel der in Fig. 1 bei 21 angedeuteten Art Verwendung, der
mit den Schiebern 18 schloßartig in Eingriff bringbar ist. Die Schieber 18 sind hierzu mit jeweils einem, die zugehörige
Klemmfeder 14 untergreifenden, in die Grube 1 hineinragenden Betätigungsklaue 22 versehen, die an ihrem Ende
eine mit dem Bart 23 des Schlüssels 21 in Eingriff bringbare Zahnung 24 aufweist. Die Zahnung 24 kann, wie
Fig. 2 am besten erkennen läßt, einfach als entsprechende Schlüsselkerbe der in ihrem Endbereich laschenförmig ausgeführten
Betätigungsklauen 22 ausgebildet sein. Durch eine Drehung des Schlüssels 21 kann somit der jeweils gewünschte
Schieber 18 in die gewünschte Axialstellung gebracht werden. Zur Aufnahme des Schlüssels 21 bei Betätigung
eines Schiebers 18 ist zweckmäßig ein etwa in Gruben-
9098U/0A97
mitte angeordneter in Fig. 1 mit 25 bezeichneter Schlüsselblock vorgesehen, der, wie Fig. 2 am besten erkennen läßt,
mit einem passenden Schlüsselloch 26 versehen ist. In Höhe der jeweils benachbarten Betätigungsklaue 22 ist der zugehörige
Schlüsselblock 25 mit einem vom Schlüsselloch 26 aus zugänglichen Fenster versehen, wie in Fig. 1 bei 27 angedeutet
ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der etwa in Grubenmitte angeordnete Schlüsselblock 25 mit zwei einander
gegenüberliegenden Fenstern 27 versehen, was in vorteilhafter Weise eine beidseitige Schlüsselbenutzung ermöglicht.
Die Schieber von einander jeweils gegenüberliegenden Klemmfedern 14 sind hierzu, wie Fig. 2 besonders gut erkennen
läßt, mit einander praktisch gegenüberliegenden, etwa spiegelbildlich ausgebildeten Betätigungsklauen 22 versehen.
Die Grube 1 soll, wie weiter oben bereits ausgeführt wurde, so lang sein, daß zwei Platten nebeneinander Platz finden.
Selbstverständlich lassen sich die erfindungsgemäßen Maßnahmen aber auch bei Anordnungen mit größerer Grubenlänge
zur Anwendung bringen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist, wie der Fig. 2 anschaulich entnehmbar ist, für jede
Plattenbreite jeweils eine mit mindestens einer zugehörigen Klemmfeder 14 ausgerüstete Spannklappe 5 vorgesehen. Die
nicht bewegliche Halteschiene 4 ist zweckmäßig als einteiliges, über die gesamte Grubenlänge sich erstreckendes Bauteil
ausgebildet, das pro Plattenbreite mindestens eine Klemmfeder 14 aufweist. Die den jeweils nebeneinander angeordneten
Klemmfedern 14 der durchgehenden Halteschiene 4 bzw· der dieser gegenüberliegenden Spannklappen 5 zugehörigen Schieber
18 sind zweckmäßigerweise, wie Fig. 2 anschaulich erkennen läßt, im Bereich der einander zugewandten Enden mit Betätigungsklauen
22 versehen, die somit einander eng benachbart sind, so daß man in vorteilhafter Weise mit einem gemeinsa-
9098U/0A97
- 15
men, mit zwei benachbarten Schlüssellöchern 26 ausgestatteten, etwa auf halber Grubenlänge angeordneten Schlüsselblock
25 auskommt. Die jeweils einander benachbarten Schieber sind zweckmäßig in gegenläufiger Richtung betätigbar,
so daß hier keine Kollisionsgefahr gegeben ist. Die Zahnung 24 nebeneinander angeordneter Betätigungsklauen 22
kann hierzu einfach spiegelbildlich ausgebildet sein.
Die Spannklappe 5 ist, wie weiter bereits ausgeführt wurde, schwenkbar gelagert. Hierzu ist, wie Fig. 3 anschaulich
zeigt, ihr Lagerschenkel 11 im Bereich seines freien Endes zweckmäßig mit zwei axial gegeneinander versetzten Scharnierbolzen
30 versehen, die in ein hier durch eine Nut 31 einer Lagerleiste 32 gebildetes Scharnierlager eingelegt
sind. Die Nut 31 ist zur Sicherung der Scharnierbolzen 30 durch eine abnehmbare, mit der Lagerleiste 32 verschraubte
Lasche 33 abgedeckt. Zur Demontage der Spannklappe 5 ist daher lediglich die Lasche 33 abzunehmen, was ohne weiteres
von der Grubenöffnung her erfolgen kann. Die Spannklappe kann hierauf mit ihren Scharnierbolzen 30 aus der Nut 31
herausgehoben werden. Montagespiel in axialer Richtung ist hierbei in vorteilhafter Weise nicht erforderlich. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel sollen die Scharnierbolzen 30 einfach beiderseits des mit der Lagerleiste 32 in Eingriff
kommenden Bereichs auf die vordere Lagerschenkelstirnseite aufgeschweißt sein. Im axialen Bereich der Lagerleiste
sind die Scharnierbolzen 30 durch entsprechende Ausnehmung des Lagerschenkeis 11 freigelegt, wie bei 28
angedeutet ist. Zur Beaufschlagung der Spannklappe 5 in Spannrichtung sind etwa in Verlängerung des Platteneingriff
sschenkels 12 angeordnete, am Gehäuse abgestützte Druckfedern der in Fig. 3 bei 34 angedeuteten Art vorgesehen.
Zweckmäßigerweise ist dabei eine größere Anzahl derartiger Druckfedern über die Länge der Spannklappe 5 verteilt,
was eine gleichmäßige Beanspruchung der Spannklappe
9098U/0497 -15-
27AA371
ergibt. Die hier vorgesehene Wirkrichtung der Federkraft in Richtung des relativ hohen Platteneingriffsschenkels 12
stellt sicher, daß es zu keinen merklichen Verformungen der Spannklappe 5 kommen kann. Die Druckfedern 34 sind im
dargestellten Ausführungsbeispiel als Tellerfederpakete ausgebildet, die in entsprechenden Gehäusebohrungen 35 angeordnet
sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist zwischen dem eigentlichen Federpaket und der Spannklappe 5
ein das jeweils zugehörige Federpaket mit einem Schaft 36 durchsetzender Stößel 37 vorgesehen. Hierdurch ist eine
saubere Federabstützung sichergestellt.
Zur Betätigung der Spannklappe 5 entgegen der Kraft der Druckfedern 34 ist, wie am besten aus Figo 4 erkennbar
ist, eine oberhalb des Lagerschenkeis 11 der Spannklappe 5
angeordnete, auf noch näher zu beschreibende Art niederdrückbare Stellpratze 38 vorgesehen, die in ihrer Arbeitsstellung
von oben auf den Lagerschenkel 11 drückt und damit die Spannklappe 5 zurückklappt. Die Stellpratze 38 ist
mit einem Führungszapfen 39 versehen, der in einer entsprechenden, im Grubenboden verschraubten Büchse 40 geführt
ist, was völlige Verkantungsfreiheit sicherstellt. Die Ruhestellung der Stellpratze 38 ist in Fig. 4 mit dicken Linien
angedeutet. In dieser Stellung wird stellpratzenseitig keine Kraft auf die Spannklappe 5 ausgeübt, so daß die Spannkraft
der Druckfedern 34 voll zur Wirkung kommen kann. Die Spannklappe 5 kann bei dieser Stellpratzenstellung demnach
die gewünschte Plattenspannung bewirken. In der niedergedrückten, in Fig. 4 mit strichpunktierten Linien angedeuteten
Arbeitsstellung drückt die Stellpratze 38 den Lagerschenkel 11 nieder, so daß der Platteneingriffsschenkel 12
der Spannklappe 5 zurückgeklappt wird. In dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Platteneingriffsschenkel 12 zur
Bildung einer sauberen Anlagefläche an der benachbarten Grubenseitenwand leicht abgeschrägt, wie bei 41 angedeutet
9098U/0497 - 16 -
- 7* - Z
27ΑΑ371
ist. In dieser Stellung kann das betreffende Plattenende durch entsprechende Betätigung der Klemtnfedern 14 bequem
festgelegt werden. Im gleichen Maße, wie die Stellpratze 38 entlastet wird, kehrt die Spannklappe 5 unter der Wirkung
der Druckfedern 34 in ihre Spannstellung zurück. Die Stellpratze 38 wird dabei durch den Lagerschenkel 11 mitgenommen.
Im dargestellten, besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist zur Rückführung der Stellpratze 38
eine mit dem Führungszapfen 39 zusammenwirkende, gehäuseseitig abgestützte Rückstellfeder 42 vorgesehen. Hierdurch
wird die Stellpratze 38 sauber in ihrer Ausgangslage gehalten, so daß während des normalen Betriebs kein Klappern
etc. zu befürchten ist. Zum Niederdrücken der Stellpratze 38 ist zweckmäßig eine bei 43 angedeutete Nocke vorgesehen,
die mittels eines Stabs etc. verdrehbar ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Nocke 43 mit einem Steckstift
44 versehen, auf welchen ein ausreichend langes Rohr aufsteckbar ist.
Die Nocke 43 ist, wie insbesondere der Fig. 5 entnommen werden kann, in einem die Stellpratze 38 portalartig umgreifenden
Lagerbock 45 gelagert, der fest mit dem Grubenboden verschraubt ist. Zur Bildung der Nocke 43 kann, wie
Fig. 5 anschaulich zeigt, einfach eine entsprechend abgeflachte Scheibe vorgesehen sein. Der Lagerbock 45 verläuft
etwa in Grubenlangsrichtung. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Lagerbock in bevorzugter Weise zur Aufnahme
von Registerstiften 46 über den Stellpratzenbereich hinaus verlängert. Die hierauf angeordneten Registerstifte
46 erstrecken sich in Richtung Spannklappe bzw. Halteschiene, so daß die entsprechenden Schlitze der Plattenenden hieran
vorbeizuführen sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ■ind die Registerstifte 46 auf in Grubenlangsrichtung verschiebbar
angeordneten Schlitten 47 befestigt, was in vorteilhafter Weise eine entsprechende Korrektur ermöglicht.
9098U/0497 -17-
- Yf- 0-7
* 27AA371
Normalerweise sind die Schlitten 47 durch Feststellschrauben 48 festgelegt und zur Vermeidung von Mißbrauch verplompt.
Es versteht sich, daß pro Spannklappe 5 jeweils eine Stellpratze 38 vorzusehen ist. Die entsprechenden Lagerböcke
45 sind gegenüber einem gemeinsamen Schlüsselblock 25, wie weiter oben erwähnt, seitlich versetzt· Der
freie Abstand zwischen derartigen Lagerböcken und dem Schlüsselblock 25 kann daher zweckmäßig, wie in Fig. 5 bei
49 angedeutet ist, durch eine Schlüsselführungsleiste überbrückt sein, was eine besonders leichte Schlüsselhandhabung
ermöglicht.
Die vorstehenden Ausführungen lassen den Aufbau und die Funktion der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung anschaulich
erkennen. Durch Niederdrücken der Stellpratze 38 wird die Spannklappe 5 außer Spannstellung gebracht. Mit
Hilfe des Schlüssels 21 können die Klemmfedern 14 zum Einlegen des jeweiligen Plattenendes außer und wieder in
Klemmstellung gebracht werden. Der Schlüssel 21 kann aus dem zugeordneten Schlüsselblock 25 erst herausgenommen
werden, wenn der Schlüsselbart 23 außer Deckung mit einem der Fenster 27 ist, also erst nach Beendigung des Klemmvorgangs.
Sobald der Klemmvorgang beendet ist, kann durch entsprechende Entlastung der Stellpratze 38 der Spannvorgang
eingeleitet werden. Beim Spannen sogenannter Panoramaplatten, die sich über mehrere Plattenbreiten erstrecken,
werden entsprechend den obigen Ausführungen zunächst die benötigten nebeneinanderliegenden Klemmfedern 14 betätigt.
Nach Beendigung des Klemmvorgangs werden die belegten Spannklappen vorzugsweise durch gleichzeitige Entlastung
ihrer Stellpratzen 38 in Stellspannung gebracht.
9098U/0A97
Claims (17)
- A nsprücheVorrichtung zum Schnellspannen von biegsamen Druckplatten am Druckzylinder von Rotationsdruckmaschinen, insbesondere Offset-Rotationsdruckmaschinen, mit mindestens einer auf der in Drehrichtung vorderen Seite einer achsparallelen Grube angeordneten, fest mit dem Grubenboden verschraubten Halteschiene, die einen Platteneingriffsschenkel aufweist, an welchem das in Drehrichtung vordere Ende einer Druckplatte festklemmbar ist, und mit mindestens einer der Halteschiene gegenüberliegenden, schwenkbar gelagerten, einen Lagerschenkel und einen etwa senkrecht hieran sich anschließenden Platteneingriffsschenkel, an welchem das in Drehrichtung hintere Ende einer Druckplatte festklemmbar ist, aufweisenden Spannklappe, die durch etwa in Richtung des Platteneingriffsschenkels sich erstreckende Druckfedern in Spannrichtung und mittels einer Stell-909814/049?vorrichtung entgegen der Kraft der Druckfedern betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschiene (4) und die Spannklappe (5) zum Klemmen des jeweils zugeordneten Plattenendes (10 bzw. 13) mit jeweils mindestens einer Klemmfeder (14) versehen sind, die unabhängig voneinander und einer Schwenkbewegung der -Spannklappe (5) an die jeweils zugeordnete Gegenfläche (15) von Halteschiene (4) bzw. Spannklappe (5) an- bzw. abstellbar sind.
- 2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinter jeder Klemmfeder (14) jeweils ein in axialer Richtung bewegbarer Schieber (18) angeordnet ist, der mit mindestens einem Spreiznoppen (19) versehen ist, dem federseitig eine entsprechende Rastmulde (20) zugeordnet ist.
- 3) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (18) mit einer die zugeordnete Klemmfeder (14) untergreifenden, in die Grube (1) hineinragenden Betätigungsklaue (22) versehen ist, die an ihrem freien Ende eine mit dem Bart (23) eines Schlüssels (21) in Eingriff bringbare Zahnung (24) aufweist.
- 4) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet. daß zur Aufnahme des Schlüssels (21) bei Betätigung eines Schiebers (18) ein in der Grube (l) angeordneter Schlüsselblock (25) vorgesehen ist, der mit mindestens einem passenden, in Klauenhöhe mindestens ein Druchtrittsfenster (27) für den Schlüsselbart (23) aufweisenden, von der Grubenöffnung her zugänglichen Schlüsselloch (26) versehen ist.
- 5) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet.909814/0497daß die Schieber (18) einander gegenüberliegender Klemmfedern (14) mit spiegelbildlich angeordneten Betätigung sklauen (22) versehen sind, denen jeweils ein gemeinsames, zwei einander gegenüberliegende Durchtrittsfenster (27) aufweisendes Schlüsselloch (26) zugeordnet ist.
- 6) Vorrichtung zum Spannen jeweils paarweise nebeneinander angeordneter oder doppelt breiter Druckplatten nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß pro Plattenbreite jeweils eine separate, mit mindestens einer Klemmfeder (14) versehene Spannklappe (5) vorgesehen ist.
- 7) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschiene (4) über die ganze Grubenlänge einteilig ausgeführt ist und pro Plattenbreite mit mindestens einer Klemmfeder (14) versehen ist.
- 8) Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (18) jeweils nebeneinander angeordneter Klemmfedern (14) gegenläufig betätigbar und im Bereich der einander zugewandten Enden mit Betätigungsklauen (22) versehen sind, denen ein gemeinsamer, zwei benachbarte Schlüssellöcher (26) aufweisender Schlüsselblock (25) zugeordnet ist.
- 9) Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselblock (25) etwa auf halber Grubenlänge in Grubenmitte angeordnet ist.
- 10) Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfedern (14) durch in offene Schlitze eingreifende, selbsthem-9098U/0A97mende Schrauben (16) gehalten und durch in Bohrungen eingreifende, kopflose Fangstifte (17) gesichert sind.
- 11) Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannklap— pen (5) am freien Ende ihres Lagerschenkels (11) angeordnete Scharnierbolzen (30) aufweisen, die in jeweils zugeordnete, durch eine abnehmbare Lasche (33) gesicherte Scharnierlager (31) eingelegt sind.
- 12) Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannklappen (5) mittels jeweils einer zugeordneten, am Lagerschenkel (11) angreifenden Stellpratze (38) betätigbar sind, die ihrerseits mittels einer in einem in der Grube (1) angeordneten, die Stellpratze (38) portalartig übergreifenden Lagerbock (45) gelagerten Nocke (43) betätigbar ist.
- 13) Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellpratze (38) einen in einer Führungsbüchse (40) geführten Führungszapfen (39) aufweist, der auf einer Rückführfeder (42) abgestützt ist.
- 14) Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen dem Lagerbock (45) und dem Schlüsselblock (25) mittels einer Schlüsselführungsleiste (49) überbrückt ist.
- 15) Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Verlängerung des in Grubenlängsrichtung angeordneten Lagerbocks (45) in Richtung Platteneingriffsschenkel (9 bzw· 12) von Halteschiene (4) bzw. Spannklappe (5) sich9099U/0497erstreckende Registerstifte (46) angeordnet sind.
- 16) Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Registerstifte (46) auf feststellbaren, in einer in Grubenlängsrichtung verlaufenden Führung angeordneten Schlitten (47) befestigt sind.
- 17) Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschiene (4) einen am Grubenboden abgesetzten, durch Schrauben (7) gehaltenen und durch Paßstifte (8) gesicherten Fuß (6) aufweist.9098U/0A97
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2744371A DE2744371C3 (de) | 1977-10-01 | 1977-10-01 | Vorrichtung zum Befestigen und Spannen von biegsamen Druckplatten |
GB7835282A GB2004813B (en) | 1977-10-01 | 1978-09-01 | Quick-acting clamping device |
CH956378A CH631110A5 (de) | 1977-10-01 | 1978-09-13 | Schnellspannvorrichtung. |
US05/946,910 US4223604A (en) | 1977-10-01 | 1978-09-28 | Quick-acting clamping device |
FR7827993A FR2404528A1 (fr) | 1977-10-01 | 1978-09-29 | Dispositif de fixation rapide des plaques d'impression |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2744371A DE2744371C3 (de) | 1977-10-01 | 1977-10-01 | Vorrichtung zum Befestigen und Spannen von biegsamen Druckplatten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2744371A1 true DE2744371A1 (de) | 1979-04-05 |
DE2744371B2 DE2744371B2 (de) | 1979-08-02 |
DE2744371C3 DE2744371C3 (de) | 1980-04-10 |
Family
ID=6020497
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2744371A Expired DE2744371C3 (de) | 1977-10-01 | 1977-10-01 | Vorrichtung zum Befestigen und Spannen von biegsamen Druckplatten |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4223604A (de) |
CH (1) | CH631110A5 (de) |
DE (1) | DE2744371C3 (de) |
FR (1) | FR2404528A1 (de) |
GB (1) | GB2004813B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5483891A (en) * | 1993-10-15 | 1996-01-16 | Man Roland Druckmaschinen Ag | Arrangement for fastening a flexible printing plate |
Families Citing this family (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0057530B1 (de) * | 1981-01-23 | 1986-08-27 | Auto-Masters Limited | Vorrichtung zum Befestigen einer flexiblen Druckplatte auf einem Druckzylinder |
DE3315488A1 (de) * | 1983-04-28 | 1984-10-31 | Albert-Frankenthal Ag, 6710 Frankenthal | Vorrichtung zum spannen von druckplatten |
DE3345369A1 (de) * | 1983-12-15 | 1985-06-27 | M.A.N.- Roland Druckmaschinen AG, 6050 Offenbach | Einrichtung zur befestigung einer druckplatte am plattenzylinder einer druckmaschine |
US4890553A (en) * | 1989-02-16 | 1990-01-02 | Heath Custom Press, Inc. | Positioning and attachment means for flexible printing plates |
DE4225949C2 (de) * | 1992-08-06 | 1994-10-13 | Roland Man Druckmasch | Vorrichtung zum Befestigen einer biegsamen Druckplatte |
DE4300099C1 (de) * | 1993-01-05 | 1993-12-16 | Heidelberger Druckmasch Ag | Klemmeinrichtung mit parallelen Klemmflächen |
US5413042A (en) * | 1994-02-22 | 1995-05-09 | Heidelberg Druckmaschinen Ag | Lock-up assembly for securing a printing plate on a plate cylinder |
US5553545A (en) * | 1995-09-26 | 1996-09-10 | Heath Custom Press, Inc. | Plate clamping and tensioning apparatus for rotary printing press |
US6058838A (en) * | 1997-04-16 | 2000-05-09 | Hirakawa Kogyo Sha Co., Ltd. | Machine plate fastening means, plate cylinder fitted with said fastening means, and offset printing machine equipped with said plate cylinder |
US6116160A (en) * | 1998-03-13 | 2000-09-12 | Iris Graphics, Inc. | Printer drum |
DK176859B1 (da) * | 2003-04-01 | 2010-01-04 | Tresu Anlaeg As | Trykværk, trykmaskine med sådan trykværk, værktöj til brug i trykmaskinen samt fremgangsmåde til brug af trykværket for trykning med flexofarver og lak |
DE102006002330A1 (de) * | 2006-01-18 | 2007-07-19 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Plattenspannvorrichtung für den Plattenzylinder einer Druckmaschine |
CA2839962C (en) * | 2011-06-30 | 2015-09-22 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Method for arranging a printing plate on a plate cylinder |
CN110296894B (zh) * | 2019-07-30 | 2021-11-02 | 宇宙钢丝绳有限公司 | 一种钢丝的拉力测试装置 |
CN113477600B (zh) * | 2021-07-28 | 2022-11-01 | 荆州荆福汽车零部件有限公司 | 一种具备自烘干功能的汽车零件漂洗装置 |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2309161A (en) * | 1939-05-25 | 1943-01-26 | Davidson Mfg Corp | Plate clamp |
US2764089A (en) * | 1953-02-16 | 1956-09-25 | Carl O Bachman | Holding arrangement for printing plates |
GB838885A (en) * | 1957-11-07 | 1960-06-22 | Ernest Arthur Timson | Improvements relating to printing machine cylinders |
FR1421850A (fr) * | 1965-01-20 | 1965-12-17 | Plamag Veb Plauener Druckmasch | Dispositif servant à serrer des clichés flexibles sur le cylindre à forme d'une machine à imprimer |
DD53708A1 (de) * | 1966-04-28 | 1967-02-05 | Druckplatten-Spannvorrichtung für Rotationsdruckmaschinen | |
FR1499664A (fr) * | 1966-11-09 | 1967-10-27 | Miehle Goss Dexter Inc | Mécanisme de blocage des clichés pour cylindre porte-plaques réversible de machine d'imprimerie |
SE343795B (de) | 1969-10-24 | 1972-03-20 | Winkler Fallert & Co Maschf | |
DE2225016C3 (de) | 1972-05-23 | 1976-01-29 | Koenig & Bauer Ag | Vorrichtung zum aufspannen von biegsamen druckplatten auf formzylinder von rotationsdruckmaschinen |
DE2547481C3 (de) | 1975-10-23 | 1983-12-15 | M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 8900 Augsburg | Vorrichtung zum Befestigen und Spannen von biegsamen Druckplatten |
-
1977
- 1977-10-01 DE DE2744371A patent/DE2744371C3/de not_active Expired
-
1978
- 1978-09-01 GB GB7835282A patent/GB2004813B/en not_active Expired
- 1978-09-13 CH CH956378A patent/CH631110A5/de not_active IP Right Cessation
- 1978-09-28 US US05/946,910 patent/US4223604A/en not_active Expired - Lifetime
- 1978-09-29 FR FR7827993A patent/FR2404528A1/fr active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5483891A (en) * | 1993-10-15 | 1996-01-16 | Man Roland Druckmaschinen Ag | Arrangement for fastening a flexible printing plate |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2004813A (en) | 1979-04-11 |
DE2744371B2 (de) | 1979-08-02 |
DE2744371C3 (de) | 1980-04-10 |
US4223604A (en) | 1980-09-23 |
CH631110A5 (de) | 1982-07-30 |
FR2404528B1 (de) | 1983-10-21 |
FR2404528A1 (fr) | 1979-04-27 |
GB2004813B (en) | 1982-02-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2744371A1 (de) | Schnellspannvorrichtung | |
EP0201747A2 (de) | Vorrichtung zum parallelen Spannen von Druckplatten auf dem Plattenzylinder von Druckmaschinen | |
DE2544239B2 (de) | Stanz- und Schnittwerkzeug mit auswechselbaren Schnittplatten | |
EP0236773A2 (de) | Einrichtung zum Verstellen des Abstandes zwischen Druckkopf und Schreibwiderlager eines Druckers, insbes. eines Matrixdruckers | |
DE388029C (de) | Aufspannvorrichtung fuer biegsame Druckplatten an Gummidruckrotationsmaschinen | |
DE1775034B1 (de) | Loesbare nutfederverbindung zur halterung streifen und platten foermiger bauteile insbesondere fuer abstreichleisten an papiermaschinen | |
DE2920684C2 (de) | Halterung und Antriebsvorrichtung für Wendestangen in Druckmaschinen | |
DE2547481C3 (de) | Vorrichtung zum Befestigen und Spannen von biegsamen Druckplatten | |
DE3315488A1 (de) | Vorrichtung zum spannen von druckplatten | |
EP0429808B1 (de) | Vorrichtung zum positionsgenauen Spannen einer Druckplatte auf einem Druckzylinder | |
DE2628249C3 (de) | Biegevorrichtung für Offset-Druckplatten | |
DE3606795A1 (de) | Vorrichtung zum verstellen eines werkstueckanschlags oder dergleichen fuer eine holzbearbeitungsmaschine | |
DE2723432C3 (de) | Tischanschlag für eine Stanzmaschine | |
DE4415622A1 (de) | Vorrichtung zum Befestigen einer biegsamen Druckplatte | |
DE602004001294T2 (de) | Falttisch einer Schwertfalzvorrichtung | |
DE2340980C2 (de) | Vorrichtung zum Befestigen von Druckplatten | |
DE2759434C3 (de) | Vorrichtung zum Spannen von biegsamen Druckplatten am Formzylinder von Rotationsdruckmaschinen | |
DE2500282A1 (de) | Vorrichtung zum einspannen von an ihren einspannraendern passlochungen aufweisenden druckplatten in offset-maschinen | |
DE1246764B (de) | Aufspanneinrichtung fuer biegsame Druckplatten | |
DE19856588A1 (de) | Spannvorrichtung für Maschinen zur Reproduktion von Schlüsseln | |
DE3338127C1 (de) | Spannvorrichtung für einen Gummituchzylinder einer Rollenrotationsdruckmaschine | |
DE1178442B (de) | Vorrichtung zum Aufspannen von biegsamen Druckplatten auf Formzylinder von Druck-maschinen | |
EP3501765B1 (de) | Klingenhaltevorrichtung | |
DE2634554A1 (de) | Vorrichtung zum befestigen und spannen von biegsamen druckplatten | |
DE925525C (de) | Vorrichtung zum Einspannen einer lithographischen Platte auf einem Plattentraeger |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |