CH631110A5 - Schnellspannvorrichtung. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schnellspannen von biegsamen Druckplatten am Druckzylinder von Rotationsdruckmaschinen, insbesondere Offset-Rotationsdruckmaschinen, mit mindestens einer auf der in Drehrichtung vorderen Seite einer achsparallelen Grube angeordneten, fest mit dem Grubenboden verschraubten Halteschiene, die einen Platteneingriffsschenkel aufweist, an welchem das in Drehrichtung vordere Ende einer Druckplatte durch Klemmfedern festklemmbar ist, und mit mindestens einer der Halteschiene gegenüberliegenden, schwenkbar gelagerten, einen Lagerschenkel und einen etwa senkrecht hieran sich anschliessenden Platteneingriffsschenkel, an welchem das in Drehrichtung hintere Ende einer Druckplatte ebenfalls festklemmbar ist, aufweisenden Spannklappe, die durch etwa in Richtung des Platteneingriffsschenkels sich erstrek-kende Druckfedern in Spannrichtung und mittels einer Stellvorrichtung entgegen der Kraft der Druckfedern betätigbar ist.
Bei bekannten Anordnungen dieser Art finden zum Klemmen der Plattenenden vor dem eigentlichen Spannvorgang mehrere nebeneinander angeordnete Klemmfedern Verwendung, die jeweils an der Halteschiene befestigt sind und unter Überbrückung der freien Grubenöffnung bis in den Bereich der Spannklappe hinüberreichen. Zwischen Halteschiene und Klemmfedern soll dabei eine ständige Pressung vorhanden sein. Im Bereich der Spannklappe kann sich bei zurückgeklappter, d.h. entgegen der Kraft der Druckfedern betätigter Spannklappe ein freier Abstand zwischen
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dem betreffenden Klemmfederende und dem Platteneingriffsschenkel der Spannklappe ergeben. Das an der Halteschiene zu befestigende Plattenende soll dabei derart in Stellung gebracht werden, dass dieses Ende einfach mit entsprechender Kraft zwischen den Platteneingriffsschenkel und die hieran angestellte Klemmfeder hineingedrückt wird. Dies ist ersichtlich nicht nur umständlich und schwierig, sondern birgt auch eine hohe Gefahr hinsichtlich einer Beschädigung des Plattenrandes, was sich negativ auf die Registerhaliigkeit auswirken kann. Insbesondere bei Druckplatten, die für mehrmalige Verwendung bestimmt sind, ist daher hier höchste Vorsicht geboten, was den Aufspannvorgang verkompliziert und zu grossen Maschinen-Stillstandzeiten führt. Ausserdem ist zu befürchten, dass sich mit Anordnungen bekannter Art nur Druckplatten mit entsprechend steifem Rand, d.h. Druckplatten nur bis zu einer gewissen Mindeststärke, spannen lassen.
Anderseits ist hier das im Bereich der Spannklappe festzulegende Plattenende vor Einleitung des eigentlichen Spannvorgangs, also vor Betätigung der Spannklappe in der durch die Druckfedern vorgegebenen Wirkrichtung, überhaupt nicht klemmbar. Erst wenn die Spannklappe nach vorn geklappt und die Klemmfeder im weiteren Verlauf des Spannvorgangs gestaucht wird, kommt es hier zu einer Klemmwirkung. Diese Umstände machen den Spannvorgang jedoch äusserst kompliziert und umständlich, da das betreffende Plattenende praktisch solange von Hand sauber gehalten werden muss, bis die Klemmfeder im Verlauf der Betätigung der Spannklappe zum Greifen kommt. Dies erfordert sich nur höchste Anstrengung und Konzentration des Bedienungspersonals, sondern ist bei Anordnungen bekannter Art von einer Bedienungsperson allein gar nicht zu bewerkstelligen, da hier die Stellvorrichtung zur Betätigung der Spannklappe in einem in einem am Zylinderrand angeordneten Ring untergebrachten Schneckengetriebe bestehen soll, das demnach praktisch von der Maschinenseite her zu bedienen ist. Ausserdem kann dies eine höchst unerwünschte Ausnehmung im Bereich der Schmitzringe erfordern. Die bei der bekannten Anordnung vorgenommene Kopplung der Vorgänge Klemmen und Spannen stellt daher eine ausserordentlich starke Fehlerquelle dar. Ganz abgesehen davon erweisen sich die freie Grubenöffnung überbrückende Klemmfedern als äusserst sperrig und lassen eine schlechte Zugänglichkeit erwarten. Gleichzeitig sind bei Federn dieser Art relativ grosse Federwege und damit an sich nicht erwünschte, relativ hohe Spannwege in Kauf zu nehmen.
Es sind zwar auch schon Anordnungen mit Einzelfedern bekanntgeworden, die mit Hilfe eines am Grubenrand befestigten, die benachbarte Spannklappe durchsetzenden Stifts beim Zurückklappen der betreffenden Spannklappe von dieser abstellbar sind. Anordnungen dieser Art sind jedoch bei Vorrichtungen gattungsgemässer Art mit einer festen Halteschiene nicht brauchbar. Ganz abgesehen davon kommen hierbei die Klemmfedern ebenfalls erst bei einer Betätigung der Spannklappen zum Tragen. Ausserdem ist hierbei eine höchst unerwünschte Schwächung des ohnehin hoch belasteten Grubenrands zu befürchten.
Hiervon ausgehend, ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Anordnungen eine Schnellspannvorrichtung eingangs erwähnter Art zu schaffen, die nicht nur einfach und übersichtlich aufgebaut ist und mit relativ kleinen Spannwegen auskommt, sondern auch eine schnelle und sinnfällige Bedienbarkeit sicherstellt und auch bei Einmannbedienung eine exakte und saubere Plattenaufspannung ermöglicht, und bei der gleichzeitig auch bei Verwendung dünner Druckplatten die Gefahr einer Plattenbeschädigung weitestgehend ausgeschlossen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Halteschiene und die Spannklappe zum Klemmen des jeweils zugeordneten Plattenendes mit jeweils mindestens einer zugeordneten Klemmfeder versehen sind, die mit jeweils einem mittels einer die zugeordnete Klemmfeder untergreifenden, in die Grube hineinragenden Betätigungsklaue bewegbaren Schieber hinterlegt und hiermit unabhängig voneinander und unabhängig von einer Schwenkbewegung der Spannklappe an die jeweils zugeordnete Gegenfläche von Halteschiene bzw. Spannklappe an- bzw. abstellbar sind.
Durch diese Massnahmen ist sichergestellt, dass jedes Plattenende vor Einleitung des eigentlichen Spannvorgangs exakt geklemmt werden kann, was den Aufspannvorgang wesentlich vereinfacht und die Einhaltung kurzer Rüstzeiten erlaubt und dennoch eine hohe Genauigkeit sicherstellt. Ausserdem lassen sich bei Anordnungen dieser Art ersichtlich sehr kurze Spannwege einhalten, was die Stellvorrichtung zur Betätigung der Spannklappe nicht unwesentlich vereinfacht und daher eine platzsparende und gedrängte Bauweise ermöglicht. Infolge der erfindungsgemässen An-bzw. Abstellbarkeit der Klemmfedern wird unabhängig von der jeweils gegebenen Plattenstärke eine höchst schonende Plattenbehandlung erreicht, so dass auch noch relativ dünne Druckplatten ohne weiteres verarbeitet und relativ dicke Druckplatten praktisch ohne Kraftaufwand geklemmt werden können. Die Verwendung von Einzelfedern stellt in vorteilhafter Weise zudem sicher, dass die Sicht zu den Registerstiften und vorzugsweise in der Grube anzuordnenden Stellvorrichtungen usw. frei ist, was eine einfache und sinnfällige Handhabung gewährleistet.
Eine besonders zweckmässige Weiterbildung der Erfindung kann darin bestehen, dass hinter jeder jeweils einem Plattenende zugeordneten Klemmfeder jeweils ein in axialer Richtung bewegbarer Schieber angeordnet ist, der mit mindestens einem Spreiznoppen versehen ist, dem federseitig eine entsprechende Rastmulde zugeordnet ist. In der Raststellung, in welcher der Spreiznoppen in die zugeordnete Rastmulde eingreift, ist die betreffende Feder angestellt. Zum Abstellen der Feder wird der Spreiznoppen einfach aus der Rastmulde herausgeschoben. Die vorstehend genannten Massnahmen bilden daher die Grundlage für eine höchst einfache und betriebssichere Einrichtung zur Federbetätigung.
In vorteilhafter Weise kann der genannte Schieber mit einer die zugeordnete Feder untergreifenden, in die Grube hineinragenden Betätigungsklaue versehen sein, die an ihrem freien Ende eine mit dem Bart eines Schlüssels in eingriffbare Zahnung aufweist. Diese Massnahme gewährleistet ersichtlich eine höchst erwünschte Bedienbarkeit von der Grubenöffnung her und stellt eine äusserst feinfühlige und sichere Schieberbetätigung sicher. Zweckmässigerweise kann zur Aufnahme des Schlüssels ein in der Grube angeordneter Schlüsselblock vorgesehen sein, der mit mindestens einem passenden, in Klauenhöhe ein Durchtrittsfenster für den Schlüsselbart aufweisenden, von der Grubenöffnung her zugänglichen Schlüsselloch versehen ist. Zum einen ist hierdurch eine höchst einfache Handhabung des Schlüssels gewährleistet, und zum anderen ist sichergestellt, dass der Schlüssel nur dann abgenommen werden kann, wenn sich der Schlüsselbart innerhalb des genannten Durchtrittsfensters befindet, d.h. der Klemmvorgang abgeschlossen ist. Hierdurch lassen sich Betriebsstörungen in vorteilhafter Weise weitestgehend ausschalten.
Eine weitere besonders zweckmässige Massnahme kann darin bestehen, dass die Schieber einander gegenüberliegender Federn mit spiegelbildlich angeordneten Betätigungsklauen versehen sind, denen jeweils ein gemeinsames, zwei einander gegenüberliegende Durchtrittsfenster aufweisendes
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Schlüsselloch zugeordnet ist. Diese Massnahme erweist sich als höchst platzsparend und bedienungsvereinfachend.
Bei Anordnungen zum Spannen jeweils paarweise nebeneinander anzuordnender Druckplatten oder doppelt breiter sogenannter Panoramaplatten ist zweckmässig pro Plattenbreite jeweils eine separate, mit einer zugeordneten Klemmfeder versehene Spannklappe vorgesehen. Die Halteschiene kann dabei vorteilhaft über die gesamte Grubenlänge einteilig ausgeführt und mit nebeneinander angeordneten, jeweils einem Plattenende zugeordneten Klemmfedern versehen sein. Bei Anordnungen dieser Art erweist es sich als besonders zweckmässig, wenn die Schieber jeweils nebeneinander angeordneter Federn gegenläufig betätigbar und im Bereich der einander zugewandten Enden mit Betätigungsklauen versehen sind. Diesen Betätigungsklauen kann dabei in vorteilhafter Weise ein gemeinsamer, zwei benachbarte Schlüssellöcher aufweisender Schlüsselblock zugeordnet sein. Diese Massnahme erweist sich daher in weiterer Vervollkommnung der Erfindung als höchst platzsparend und bedienungsvereinfachend. Zweckmässigerweise ist der Schlüsselblock dabei etwa auf halber Grubenlänge etwa in Grubenmitte angeordnet, so dass man mit einer Schlüssel-grösse auskommt.
Eine weitere besonders zweckmässige Massnahme kann darin bestehen, dass die Klemmfedern durch in offene Schlitze eingreifende, selbsthemmende Schrauben gehalten und durch in Bohrung eingreifende, kopflose Fangstifte gesichert sind. Diese Massnahme gewährleistet eine einfache Austauschbarkeit der Klemmfedern ohne völliges Lösen der Schrauben, was eventuell notwendig werdende Wartungsund Instandhaltungsarbeiten wesentlich erleichtert.
Zur weiteren Vervollkommnung der Erfindung können die Spannklappen am freien Ende ihres Lagerschenkels angeordnete Scharnierbolzen aufweisen, die in jeweils zugeordnete, durch eine abnehmbare Lasche gesicherte Scharnier-lager eingelegt sind. Diese Massnahme gewährleistet eine einfache Montage bzw. Demontage der kompletten, ausserhalb der Grube vormontierbaren Spannklappen-Klemm-federeinheit, ohne dass axiales Montagespiel notwendig ist.
In weiterer erfinderischer Fortbildung können die Spannklappen mittels jeweils einer zugeordneten, im Bereich zwischen den Scharnierbolzen und den Druckfedern am Lagerschenkel angreifenden Stellpratze betätigbar sein, die ihrerseits mittels einer in einem in der Grube angeordneten, die Stellpratze portalartig übergreifenden Lagerbock gelagerten Nocke betätigbar ist. Diese Massnahme ergibt in vorteilhafter Weise einen einfachen und robusten Stellmechanismus, der zur Gewährleistung einer handsamen Bedienbarkeit leicht in der Grube untergebracht werden kann, ohne dass eine spezielle Grubenausnehmung hierfür erforderlich wäre. Zweckmässigerweise kann dabei die genannte Stellpratze einen in einer Führungsbüchse geführten Führungszapfen aufweisen, der auf einer Rückführfeder abgestützt ist. Hierdurch ist zum einen eine saubere verkantungsfreie Führung der Stellpratze und zum anderen eine saubere Rückführung und damit ein klapperfreier Betrieb sichergestellt.
Eine weitere besonders zweckmässige Massnahme zur Halterung der Registerstifte kann darin bestehen, dass diese in Richtung Platteneingriffsschenkel von Spannklappe bzw. Halteschiene sich erstreckend auf einer Verlängerung des in Grubenlängsrichtung angeordneten Lagerbocks angeordnet sind. Infolge der Verwendung separater Federn im Bereich der Spannklappe und der Halteschiene ergibt sich hier eine ausgezeichnete Sicht zu den Registerstiften. In einer besonders vollkommenen Ausführungsform können diese auf feststellbaren, in einer in Grubenlängsrichtung verlaufenden Führung angeordneten Schlitten befestigt sein, was in vorteilhafter Weise eine Korrektur zum Ausgleich der nicht zu vermeidenden, von Druckwerk zu Druckwerk sich steigernden Ausweitung der Papierbahn ermöglicht.
Zur Gewährleistung einer besonders einfachen und sicheren Schlüsselhandhabung kann in vorteilhafter Weise zwischen dem die Betätigungsnocke aufnehmenden Lagerbock und dem Schlüsselblock eine stegartige Schlüsselführung vorgesehen sein.
Eine besonders zweckmässige Halteschienenausführung kann darin bestehen, dass diese einen am Grubenboden abgesetzten, durch Schrauben gehaltenen und durch Passstifte gesicherten Fuss aufweist. Die genannten Passstifte erleichtern in vorteilhafter Weise die Austauschbarkeit der Halteschiene, ohne dass eine Neujustierung notwendig wäre.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den Ansprüchen.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen im Bereich der Schieber-Betätigungsklauen geführten Radialschnitt durch eine erfindungsgemässe Spannvorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1,
Fig. 3 ein Beispiel für die Spannklappenlagerung,
Fig. 4 ein Beispiel für die Spannklappen-Stellvorrichtung und
Fig. 5 eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 4 teilweise im Schnitt.
In Fig. 1 ist mit 1 eine etwa durch einen Frässchnitt usw. hergestellte Grube eines aus darstellungstechnischen Gründen lediglich ausschnittsweise gezeigten Plattenzylinders 2 bezeichnet, auf welchem biegsame Druckplatten der bei 3 angedeuteten Art aufgespannt werden sollen. Die Länge der Druckplatten 3 entspricht etwa dem halben Zylinderumfang. Der Grube 1 muss daher eine weitere Grube gegenüberliegen, die hier nicht näher dargestellt ist. Die aufzuspannenden Druckplatten greifen somit mit ihrem in Drehrichtung vorderen Ende in die eine Grube und mit ihrem in Drehrichtung hinteren Ende in die jeweils gegenüberliegende Grube ein. Die Grubenlänge entspricht etwa der halben Zylinderbreite, die gewöhnlich für vier Platten ausgelegt ist, so dass im Bereich jeder Grube zwei Platten nebeneinander Platz finden.
Die in der Grube 1 angeordnete Spannvorrichtung weist hier eine auf der in Drehrichtung vorderen Grubenseite angeordnete, praktisch starre Halteschiene 4 und eine auf der in Drehrichtung hinteren Grubenseite angeordnete, schwenkbar gelagerte Spannklappe 5 auf. Die Halteschiene 4 ist mit ihrem Fuss 6 auf dem Grubenboden abgesetzt. Der Fuss 6 ist mit dem Grubenboden über hier durch einen Kopf 7 angedeutete Schrauben verschraubt. Zur Lagesicherung der Halteschiene 4 können zweckmässig Passstifte 8 vorgesehen sein, was einen Austausch der Halteschiene 4 wesentlich erleichtert. An den Fuss 6 der Halteschiene 4 schliesst sich ein etwa wandparallel verlaufender Platteneingriffsschenkel 9 an, an dem das umgebogene, in Drehrichtung vordere Ende 10 einer Druckplatte 3 einhängbar ist. Die Spannklappe 5 weist einen in Bodennähe sich befindenden Lagerschenkel 11 auf, der an seinem freien Ende auf weiter unten noch näher zu beschreibende Weise schwenkbar aufgehängt ist. An den Lagerschenkel 11 schliesst sich ein etwa senkrecht hieran angesetzter Platteneingriffsschenkel 12 an, der mit dem umgebogenen, in Drehrichtung hinteren Ende 13 einer Druckplatte in Wirkverbindung bringbar ist. Die Spannklappe 5 ist, wie anhand der Fig. 3 und 4 noch näher beschrieben wird, durch in Fig. 1 nicht näher dargestellte, etwa in Verlängerung des Platteneingriffsschenkels 12 angeordnete Druckfedern in Spannrichtung beaufschlagt und mittels einer geeigneten Stellvor4
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richtung entgegen der Kraft dieser Druckfedern verschwenkbar.
Die Enden 10 bzw. 13 der aufzuspannenden Druckplatten werden, wie die Erfahrung gezeigt hat, vorteilhaft vor dem eigentlichen Spannvorgang festgeklemmt. Hierzu sind die Platteneingriffsschenkel 9 bzw. 12 von Halteschiene 4 bzw. Spannklappe 5 mit jeweils separaten Klemmfedern 14 versehen, die mit entsprechenden Gegenflächen 15 der Platteneingriffsschenkel 9 bzw. 12 zusammenwirken. Die Klemmfedern 14 können vorteilhaft als einfache Blattfedern ausgebildet sein, deren Länge etwa einer normalen Plattenbreite entspricht. Zur Halterung der Klemmfedern 14 sind bei 16 angedeutete, selbsthemmende Schrauben 16 vorgesehen, die zweckmässig in hier nach unten offene Schlitze der die Klemmfedern 14 bildenden Blattfedern eingreifen, was die Austauschbarkeit der Klemmfedern 14 sehr erleichtert. Zur Sicherung der Klemmfedern 14 gegen radial nach aussen wirkende Kräfte können zweckmässig hier bei 17 angedeutete kopflose Fangstifte vorgesehen sein, die in entsprechende Bohrungen der die Klemmfedern 14 bildenden Blattfedern eingreifen und aus denen die Klemmfedern 14 bei einem leichten Lösen der Schrauben 16 herausnehmbar sind. Die Klemmfedern 14 sind zur Bewerkstelligung eines sauberen Einlegspalts für die umgebogenen Plattenenden 10 bzw. 13 bezüglich der jeweils zugeordneten Gegenflächen 15 an- bzw. abstellbar. Da die Halteschiene 4 und die benachbarte Spannklappe 5 mit jeweils verschiedenen Platten zusammenwirken soll die An- bzw. Abstellbarkeit der Klemmfedern 14 unabhängig von einer Betätigung der Spannklappe bzw. einer Betätigung der jeweils gegenüberliegenden Klemmfeder sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist hierzu hinter jeder Klemmfeder 14 jeweils ein in axialer Richtung bewegbarer Schieber 18 vorgesehen, der über seine Länge eine Anzahl von Spreiznoppen der bei 19 angedeuteten Art aufweist.
Den Spreiznoppen 19 sind federseitig Rastmulden 20 zugeordnet. Zum Anstellen einer Klemmfeder 14 an die zugeordnete Gegenfläche 15 wird der zugehörige Schieber 18 in axialer Richtung so eingestellt, dass die Spreiznoppen 19 in die hierfür vorgesehenen Rastmulden 20 eingreifen. Sobald der Schieber 18 aus dieser Lage verschoben wird, treten die Spreiznoppen 19 aus den Rastmulden 20 heraus und bewirken so ein Abheben der hiermit zusammenwirkenden Klemmfeder 14 von dem geklemmten Gegenstand. Die Spreiznoppen 19 und die Rastmulden 20 können vorteilhaft spanlos durch einen entsprechenden Pressvorgang hergestellt werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schieber 18 zur Bewerkstelligung einer sauberen Axialführung in eine entsprechende Nut des Platteneingriffsschenkels 9 bzw. 12 eingelegt. Zweckmässigerweise reicht der Schieber 18 etwa über die gesamte Federlänge der jeweils zugeordneten Klemmfeder, wodurch eine über der gesamten Federlänge gleichmässige Federbetätigung gewährleistet ist.
Zur Betätigung der Schieber 18 findet zweckmässig ein Schlüssel der in Fig. 1 bei 21 angedeuteten Art Verwendung, der mit den Schiebern 18 schlossartig in Eingriff bringbar ist. Die Schieber 18 sind hierzu mit jeweils einem die zugehörige Klemmfeder 14 untergreifenden, in die Grube 1 hineinragenden Betätigungsklaue 22 versehen, die an ihrem Ende eine mit dem Bart 23 des Schlüssels 21 in Eingriff bringbare Zahnung 24 aufweist. Die Zahnung 24 kann, wie Fig. 2 am besten erkennen lässt, einfach als entsprechende Schlüsselkerbe der in ihrem Endbereich laschenförmig ausgeführten Betätigungsklauen 22 ausgebildet sein. Durch eine Drehung des Schlüssels 21 kann somit der jeweils gewünschte Schieber 18 in die gewünschte Axialstellung gebracht werden. Zur Aufnahme des Schlüssels 21 bei Betätigung eines Schiebers 18 ist zweckmässig ein etwa in Grubenmitte angeordneter, in Fig. 1 mit 25 bezeichneter Schlüsselblock vorgesehen, der,
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wie Fig. 2 am besten erkennen lässt, mit einem passenden Schlüsselloch 26 versehen ist. In Höhe der jeweils benachbarten Betätigungsklaue 22 ist der zugehörige Schlüsselblock 25 mit einem vom Schlüsselloch 26 aus zugänglichen Fenster versehen, wie in Fig. 1 bei 27 angedeutet ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der etwa in Grubenmitte angeordnete Schlüsselblock 25 mit zwei einander gegenüberliegenden Fenstern 27 versehen, was in vorteilhafter Weise eine beidseitige Schlüsselbenutzung ermöglicht. Die Schieber von einander jeweils gegenüberliegenden Klemmfedern 14 sind hierzu, wie Fig. 2 besonders gut erkennen lässt, mit einander praktisch gegenüberliegenden, etwa spiegelbildlich ausgebildeten Betätigungsklauen 22 versehen.
Die Grube 1 soll, wie weiter oben bereits ausgeführt wurde, so lang sein, dass zwei Platten nebeneinander Platz finden. Selbstverständlich lassen sich die erfindungsgemässen Massnahmen aber auch bei Anordnungen mit grösserer Grubenlänge zur Anwendung bringen. Im dargestellten Aus-führungsbeispiel ist, wie der Fig. 2 anschaulich entnehmbar ist, für jede Plattenbreite jeweils eine mit mindestens einer zugehörigen Klemmfeder 14 ausgerüstete Spannklappe 5 vorgesehen. Die nicht bewegliche Halteschiene 4 ist zweckmässig als einteiliges, über die gesamte Grubenlänge sich erstreckende Bauteil ausgebildet, das pro Plattenbreite mindestens eine Klemmfeder 14 aufweist. Die den jeweils nebeneinander angeordneten Klemmfedern 14 der durchgehenden Halteschiene 4 bzw. der dieser gegenüberliegenden Spannklappen 5 zugehörigen Schieber sind zweckmässigerweise, wie Fig. 2 anschaulich erkennen lässt, im Bereich der einander zugewandten Enden mit Betätigungsklauen 22 versehen, die somit einander eng benachbart sind, so dass man in vorteilhafter Weise mit einem gemeinsamen, mit zwei benachbarten Schlüssellöchern 26 ausgestatteten, etwa auf halber Grubenlänge angeordneten Schlüsselblock 25 auskommt. Die jeweils einander benachbarten Schieber sind zweckmässig in gegenläufiger Richtung betätigbar, so dass hier keine Kollisionsgefahr gegeben ist. Die Zahnung 24 nebeneinander angeordneter Betätigungsklauen 22 kann hierzu einfach spiegelbildlich ausgebildet sein.
Die Spannklappe 5 ist, wie weiter bereits ausgeführt wurde, schwenkbar gelagert. Hierzu ist, wie Fig. 3 anschaulich zeigt, ihr Lagerschenkel 11 im Bereich seines freien Endes zweckmässig mit zwei axial gegeneinander versetzten Scharnierbolzen 30 versehen, die in ein hier durch eine Nut 31 einer Lagerleiste 32 gebildetes Scharnierlager eingelegt sind. Die Nut 31 ist zur Sicherung der Scharnierbolzen 30 durch eine abnehmbare, mit der Lagerleiste 32 verschraubte Lasche 33 abgedeckt. Zur Demontage der Spannklappe 5 ist daher lediglich die Lasche 33 abzunehmen, was ohne weiteres von der Grubenöffnung her erfolgen kann. Die Spannklappe 5 kann hierauf mit ihren Scharnierbolzen 30 aus der Nut 31 herausgehoben werden. Montagespiel in axialer Richtung ist hierbei in vorteilhafter Weise nicht erforderlich. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sollen die Scharnierbolzen 30 einfach beiderseits des mit der Lagerleiste 32 in Eingriff kommenden Bereichs auf die vordere Lagerschenkelstirnseite aufgeschweisst sein. Im axialen Bereich der Lagerleiste sind die Scharnierbolzen 30 durch entsprechende Ausnehmung des Lagerschenkels 11 freigelegt, wie bei 28 angedeutet ist. Zur Beaufschlagung der Spannklappe 5 in Spannrichtung sind etwa in Verlängerung des Platteneingriffsschenkels 12 angeordnete, am Gehäuse abgestützte Druckfedern der in Fig. 3 bei 34 angedeuteten Art vorgesehen. Zweckmässigerweise ist dabei eine grössere Anzahl derartiger Druckfedern über die Länge der Spannklappe 5 verteilt, was eine gleichmässige Beanspruchung der Spannklappe 5 ergibt. Die hier vorgesehene Wirkrichtung der Federkraft in Richtung des relativ hohen Platteneingriffs-
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schenkeis 12 stellt sicher, dass es zu keinen merklichen Verformungen der Spannklappe 5 kommen kann. Die Druckfedern 34 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel als Tellerfederpakete ausgebildet, die in entsprechenden Gehäusebohrungen 35 angeordnet sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist zwischen dem eigentlichen Federpaket und der Spannklappe 5 ein das jeweils zugehörige Federpaket mit einem Schaft 36 durchsetzender Stössel 37 vorgesehen. Hierdurch ist eine saubere Federabstützung sichergestellt.
Zur Betätigung der Spannklappe 5 entgegen der Kraft der Druckfedern 34 ist, wie am besten aus Fig. 4 erkennbar ist, eine oberhalb des Lagerschenkels 11 der Spannklappe 5 angeordnete, auf noch näher zu beschreibende Art niederdrückbare Stellpratze 38 vorgesehen, die in ihrer Arbeitsstellung von oben auf den Lagerschenkel 11 drückt und damit die Spannklappe 5 zurückklappt. Die Stellpratze 38 ist mit einem Führungszapfen 39 versehen, der in einer entsprechenden, im Grubenboden verschraubten Büchse 40 geführt ist, was völlige Verkantungsfreiheit sicherstellt. Die Ruhestellung der Stellpratze 38 ist in Fig. 4 mit dicken Linien angedeutet. In dieser Stellung wird stellpratzenseitig keine Kraft auf die Spannklappe 5 ausgeübt, so dass die Spannkraft der Druckfedern 34 voll zur Wirkung kommen kann. Die Spannklappe 5 kann bei dieser Stellpratzenstellung demnach die gewünschte Plattenspannung bewirken. In der niedergedrückten, in Fig. 4 mit strichpunktierten Linien angedeuteten Arbeitsstellung drückt die Stellpratze 38 den Lagerschenkel 11 nieder, so dass der Platteneingriffsschenkel 12 der Spannklappe 5 zurückgeklappt wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Platteneingriffsschenkel 12 zur Bildung einer sauberen Anlagefläche an der benachbarten Grubenseitenwand leicht abgeschrägt, wie bei 41 angedeutet ist. In dieser Stellung kann das betreffende Plattenende durch entsprechende Betätigung der Klemmfedern 14 bequem festgelegt werden. Im gleichen Masse, wie die Stellpratze 38 entlastet wird, kehrt die Spannklappe 5 unter der Wirkung der Druckfedern 34 in ihre Spannstellung zurück. Die Stellpratze 38 wird dabei durch den Lagerschenkel 11 mitgenommen. Im dargestellten, besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist zur Rückführung der Stellpratze 38 eine mit dem Führungszapfen 39 zusammenwirkende, ge-häuseseitig abgestützte Rückstellfeder 42 vorgesehen. Hierdurch wird die Stellpratze 38 sauber in ihrer Ausgangslage gehalten, so dass während des normalen Betriebs kein Klappern usw. zu befürchten ist. Zum Niederdrücken der Stellpratze 38 ist zweckmässig eine bei 43 angedeutete Nocke vorgesehen, die mittels eines Stabs usw. verdrehbar ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Nocke 43 mit einem Steckstift 44 versehen, auf welchen ein ausreichend langes Rohr aufsteckbar ist.
Die Nocke 43 ist, wie insbesondere der Fig. 5 entnommen werden kann, in einem die Stellpratze 38 portalartig umgreifenden Lagerbock 45 gelagert, der fest mit dem Grubenboden verschraubt ist. Zur Bildung der Nocke 43 kann, wie Fig. 5 anschaulich zeigt, einfach eine entsprechend abgeflachte Scheibe vorgesehen sein. Der Lagerbock 45 verläuft etwa in Grubenlängsrichtung. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Lagerbock in bevorzugter Weise zur Aufnahme von Registerstiften 46 über den Stellpratzenbereich hinaus verlängert. Die hierauf angeordneten Registerstifte 46 erstrecken sich in Richtung Spannklappe bzw. Halteschiene, so dass die entsprechenden Schlitze der Plattenenden hieran vorbeizuführen sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Register stifte 46 auf in Grubenlängsrichtung verschiebbar angeordneten Schlitten 47 befestigt, was in vorteilhafter Weise eine entsprechende Korrektur ermöglicht.
Normalerweise sind die Schlitten 47 durch Feststellschrauben 48 festgelegt und zur Vermeidung von Missbrauch verplompt. Es versteht sich, dass pro Spannklappe 5 jeweils eine Stellpratze 38 vorzusehen ist. Die entsprechenden Lagerböcke 45 sind gegenüber einem gemeinsamen Schlüsselblock 25, wie weiter oben erwähnt, seitlich versetzt. Der freie Abstand zwischen derartigen Lagerböcken und dem Schlüsselblock 25 kann daher zweckmässig, wie in Fig. 5 bei 49 angedeutet ist, durch eine Schlüsselführungsleiste überbrückt sein, was eine besonders leichte Schlüsselhandhabung ermöglicht.
Die vorstehenden Ausführungen lassen den Aufbau und die Funktion der erfindungsgemässen Spannvorrichtung anschaulich erkennen. Durch Niederdrücken der Stellpratze 38 wird die Spannklappe 5 ausser Spannstellung gebracht. Mit Hilfe des Schlüssels 21 können die Klemmfedern 14 zum Einlegen des jeweiligen Plattenendes ausser und wieder in Klemmstellung gebracht werden. Der Schlüssel 21 kann aus dem zugeordneten Schlüsselblock 25 erst herausgenommen werden, wenn der Schlüsselbart 23 ausser Deckung mit einem der Fenster 27 ist, also erst nach Beendigung des Klemmvorgangs. Sobald der Klemmvorgang beendet ist, kann durch entsprechende Entlastung der Stellpratze 38 der Spannvorgang eingeleitet werden. Beim Spannen sogenannter Panoramaplatten, die sich über mehrere Plattenbreiten erstrecken, werden entsprechend den obigen Ausführungen zunächst die benötigten nebeneinanderliegenden Klemmfedem 14 betätigt. Nach Beendigung des Klemmvorgangs werden die belegten Spannklappen vorzugsweise durch gleichzeitige Entlastung ihrer Stellpratzen 38 in Stellspannung gebracht.
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3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Schnellspannen von biegsamen Druckplatten am Druckzylinder von Rotationsdruckmaschinen, insbesondere Offset-Rotationsdruckmaschinen, mit mindestens einer auf der in Drehrichtung vorderen Seite einer achsparallelen Grube angeordneten, fest mit dem Grubenboden verschraubten Halteschiene, die einen Platten-eingriffsschenkel aufweist, an welchem das in Drehrichtung vordere Ende einer Druckplatte durch Klemmfedern festklemmbar ist, und mit mindestens einer der Halteschiene gegenüberliegenden, schwenkbar gelagerten, einen Lagerschenkel und einen etwa senkrecht hieran sich anschliessenden Platteneingriffsschenkel, an welchem das in Drehrichtung hintere Ende einer Druckplatte ebenfalls festklemmbar ist, aufweisenden Spannklappe, die durch etwa in Richtung des Platteneingriffsschenkels sich erstreckende Druckfedern in Spannrichtung und mittels einer Stellvorrichtung entgegen der Kraft der Druckfedern betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteschiene (4) und die Spannklappe (5) zum Klemmen des jeweils zugeordneten Plattenendes (10, 13) mit jeweils mindestens einer zugeordneten Klemmfeder (14) versehen sind, die mit jeweils einem mittels einer die zugeordnete Klemmfeder untergreifenden, in die Grube (1) hineinragenden Betätigungsklaue (22) bewegbaren Schieber (18) hinterlegt und hiermit unabhängig voneinander und unabhängig von einer Schwenkbewegung der Spannklappe (5) an die jeweils zugeordnete Gegenfläche (15) von Halteschiene (4) bzw. Spannklappe (5) an- bzw. abstellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der hinter jeder Klemmfeder (14) jeweils angeordnete Schieber (18) mit jeweils mindestens einem Spreiznoppen (19) versehen ist, dem federseitig jeweils eine entsprechende Rastmulde (20) zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Betätigungsklaue (22) der Schieber (18) an ihrem freien Ende jeweils eine mit dem Bart (23) eines Schlüssels (21) in Eingriff bringbare Zahnung (24) aufweist und insbesondere zur Aufnahme des Schlüssels (21) bei Betätigung eines Schiebers (18) ein in der Grube (1) angeordneter Schlüsselblock (25) vorgesehen ist, der mit mindestens einem passenden, in Klauenhöhe mindestens ein Durchtrittsfenster (27) für den Schlüsselbart (23) aufweisenden, von der Grubenöffnung her zugänglichen Schlüsselloch (26) versehen ist, wobei insbesondere die einander gegenüberliegenden Klemmfedern (14) zugeordneten Schieber (18) mit spiegelbildlich angeordneten Betätigungsklauen (22) versehen sind, denen jeweils ein gemeinsames, zwei einander gegenüberliegende Durchtrittsfenster (27) aufweisendes Schlüsselloch (26) zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zum Spannen jeweils paarweise nebeneinander angeordneter oder doppelt breiter Druckplatten, dadurch gekennzeichnet, dass pro Plattenbreite jeweils eine separate, mit mindestens einer Klemmfeder (14) versehene Spannklappe (5) vorgesehen ist und insbesondere die Halteschiene (4) über die ganze Grubenlänge einteilig ausgeführt ist und pro Plattenbreite mit mindestens einer Klemmfeder (14) versehen ist, wobei insbesondere die Schieber (18) jeweils nebeneinander angeordneter Klemmfedern (14) gegenläufig betätigbar und im Bereich der einander zugewandten Enden mit Betätigungsklauen (22) versehen sind, denen ein gemeinsamer, zwei benachbarte Schlüssellöcher (26) aufweisender, z.B. etwa auf halber Grubenlänge in Grubenmitte angeordneter Schlüsselblock (25) zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmfedern (14) durch in offene Schlitze eingreifende,
selbsthemmende Schrauben (16) gehalten und durch in Bohrungen eingreifende, kopflose Fangstifte (17) gesichert sind.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannklappen (5) am freien Ende ihres Lagerschenkels (11) angeordnete Scharnierbolzen (30) aufweisen, die in jeweils zugeordnete, durch eine abnehmbare Lasche (33) gesicherte Scharnierlager (31) eingelegt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannklappen (5) mittels jeweils einer zugeordneten, am Lagerschenkel (11) angreifenden Stellpratze (38) betätigbar sind, die ihrerseits mittels einer in einem in der Grube (1) angeordneten, die Stellpratze (38) portalartig übergreifenden Lagerbock (45) gelagerten Nocke (43) betätigbar ist und insbesondere einen in einer Führungsbüchse (40) geführten Führungszapfen (39) aufweist, der auf einer Rückführfeder (42) abgestützt ist.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum zwischen dem Lagerbock (45) und dem Schlüsselblock (25) mittels einer Schlüsselführungsleiste (49) überbrückt ist.
9. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Verlängerung des in Grubenlängsrichtung angeordneten Lagerbocks (45) in Richtung Platteneingriffsschenkel (9,12) von Halteschiene (4) bzw. Spannklappe (5) sieh erstreckende Registerstifte (46) angeordnet sind, die insbesondere auf feststellbaren, in einer in Grubenlängsrichtung verlaufenden Führung angeordneten Schlitten (47) befestigt sind.
10. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteschiene (4) einen am Grubenboden abgesetzten, durch Schrauben (7) gehaltenen und durch Passstifte (8) gesicherten Fuss (6) aufweist.
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