DE10113393C1 - Vorrichtung zum Durchtrennen von zwei oder mehr aufeinanderliegenden Stangen oder Streifen - Google Patents
Vorrichtung zum Durchtrennen von zwei oder mehr aufeinanderliegenden Stangen oder StreifenInfo
- Publication number
- DE10113393C1 DE10113393C1 DE2001113393 DE10113393A DE10113393C1 DE 10113393 C1 DE10113393 C1 DE 10113393C1 DE 2001113393 DE2001113393 DE 2001113393 DE 10113393 A DE10113393 A DE 10113393A DE 10113393 C1 DE10113393 C1 DE 10113393C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- slide
- plunger
- punch
- working direction
- frame
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D23/00—Machines or devices for shearing or cutting profiled stock
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D31/00—Shearing machines or shearing devices covered by none or more than one of the groups B23D15/00 - B23D29/00; Combinations of shearing machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Durchtrennen von zwei oder mehr aufeinanderliegenden Stangen oder Streifen und vormontierten Bauteile wie z. B. Treibstangen und Stulpschienen von Treibstangenbeschlägen. DOLLAR A Zur wahlweisen Hinzuschaltung von in derselben Vorrichtung angebrachten Lochstempeln oder Trennmessern ist vorgesehen, dass ein sowohl in Arbeitsrichtung als auch quer zur Arbeitsrichtung verschieblicher Schieber als Abstützung für den Lochstempel oder einen zweiten Stößel dient und der Lochstempel oder der zweite Stößel in einer ersten Lage des Schiebers mit dem ersten, mit dem Kraftantrieb beaufschlagten Stößel in Antriebsverbindung steht und in einer zweiten Lage des Schiebers bewegungsentkoppelt ist.
Description
Der Gegenstand der Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Durchtrennen von
zwei oder mehr aufeinanderliegenden Stangen oder Streifen nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist z. B. aus der EP 0 450 363 B1 bekannt. Die
Vorrichtung dient dabei hauptsächlich dem Kürzen von Stulpschienen-
Treibstangen-Baueinheiten, die im Folgenden allgemein als
Treibstangenbeschläge bezeichnet werden. Die Treibstangenbeschläge
dienen dabei zur Verriegelung eines Flügels an einem Blendrahmen.
Die Treibstangenbeschläge bestehen aus einer ortsfest an dem Flügel
anzubringenden Stulpschiene, an der längsbeweglich eine mit Riegelgliedern
versehene Treibstange gehalten und geführt ist. Zur Anpassung der
Treibstangenbeschläge an unterschiedliche Abmessungen des Flügels oder
des Rahmens weisen die Treibstangenbeschläge einen Ablängbereich auf, an
dem die Treibstangenbeschläge mittels einer geeigneten Vorrichtung gekürzt
werden können.
Die Vorrichtung besteht dabei - ausweislich der Firmenschrift "ROTO Die
Baubeschlagtechnik", Ausgabe 1993/94; Seite 2.11.13 - aus einer z. B.
pneumatisch angetriebenen Stanze, an der eine Maßskala befestigt ist. An der
Maßskala ist ein Schieber verschiebbar angebracht, der eine Anschlagkante
zur Einstellung an der Maßskala aufweist und an dem eine Aufnahme zur
Anlage eines Treibstangenbeschlagteiles vorgesehen ist.
Wird der Schieber - unter Zuhilfenahme der Maßskala - auf das gewünschte
Maß eingestellt, kann ein geeignetes Treibstangenbeschlagteil an den
Schieber angelegt werden und ragt mit einem Ende in eine Öffnung eines
Werkzeuges der Stanze.
Dabei ist an dem Werkzeug nach der Firmenschrift Roto eine Vorrichtung zum
Spreizen der Treibstange und der Stulpschiene vorgesehen, so dass diese
getrennt voneinander - in unterschiedlichen Längen - abgetrennt werden
können. Dies ist notwendig, damit die Stulpschienen über eine z. B.
verschiebbare oder verdrehbare Arretierplatte miteinander verbunden werden
können. Die Arretierplatten sind an einem der Stulpschienenenden befestigt
und weisen Mittel zur Formschußkopplung mit dem anderen
Stulpschienenende auf. Dies kann z. B. durch eine Befestigungsschraube
erfolgen, die sowohl die Arretierplatte als auch die Stulpschienen
durchdringen. Dazu ist es jedoch notwendig, dass die Treibstange des
ablängbaren Treibstangenbeschlagteils gegenüber der Stulpschiene verkürzt
abgetrennt wird, da ansonsten die Treibstange in ihrer Verschiebeendstellung
gegen die Befestigungsschraube stößt. Dabei ist die Stulpschiene des zu
kürzenden Treibstangenbeschlagteils bei dem Abtrennen zusätzlich mit einer
Bohrung für die Befestigungsschraube zu versehen.
Die aus der EP 0 450 363 B1 bekannte Vorrichtung sieht hingegen vor, dass
zwei versetzt hintereinanderliegende Trennmesser in einem Ständer des
Werkzeuges geführt werden, denen ein gemeinsamer Widerlageramboß
zugeordnet ist. Der Arbeitshub des ersten Trennmessers entspricht dabei der
Gesamtdicke von Stulpschiene und Treibstange während der Arbeitshub des
zweiten Trennmessers nur der der Treibstange entspricht. Dadurch kann das
Treibstangenbeschlagbauteil in die gemeinsame Öffnung des Werkzeuges
eingeführt werden und es wird eine Spreizvorrichtung unnötig.
Bei einigen Treibstangenbeschlägen ist es jedoch notwendig, dass die
Treibstangen über die Stulpschienen vorstehen. Die bislang verwendeten
Werkzeuge können dazu nicht verwendet werden, da die
Formschlußverbindung (z. B. die Bohrung zum Durchgriff der
Befestigungsschraube) nicht ohne Umbau der Anordnung der Trennmesser
beibehalten werden kann. Wird das Treibstangenbauteil nämlich umgedreht,
so dass die Treibstange unterhalb der Stulpschiene liegt, muss die
Formschlußverbindung an einer anderen Stelle erfolgen.
Dazu sieht die DE 199 33 890 A1 vor, dass der Öffnung zum Einführen der
Stangen oder Streifen (Treibstange und Stulpschiene) eine zweite Öffnung
gegenüberliegt, wobei die Trennmesser beim Einführen der Stangen oder
Streifen in die zweite Öffnung in umgekehrter Reihenfolge auf die Stangen
einwirken.
Alle diese Vorrichtungen erlauben zwar das Durchtrennen der stabförmigen
Bauteile, wobei ggf. auch verschiedene Endformen der Bauteile erzielbar sind.
Dabei sind jedoch entweder aufwendige Steuerungen notwendig oder aber die
Anpassungen des Werkzeuges, durch die alternative Enden der Bauteile
herstellbar sind. So sind die Vorrichtungen stets so gestaltet, das diese
entweder eine Bohrung im Endabschnitt des abgelängten Bauteils vorsehen
oder nicht. Eine Wahlmöglichkeit ist nicht gegeben.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine vereinfachte
Vorrichtung anzugeben, durch die der Endabschnitt des abgelängten Bauteils
wahlweise mit oder ohne Bohrung oder ggf. mit einem Gerad- bzw.
Stufenschnitt versehen ist.
Die Aufgabe wird neuerungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, so dass zumindest bei einer einfachen
Ausgestaltung der Vorrichtung - nur ein Stößel und ein Trennmesser -
wahlweise durch Verlagerung des Schiebers der Lochstempel in
Arbeitsrichtung mitgeführt und dabei eine Bohrung im Endabschnitt des
Bauteils hergestellt wird. Dabei wird über den sowohl entlang wie auch quer
zur Arbeitsrichtung des Stößels verschieblichen Schieber in seiner ersten
Lage eine Bohrung erzeugt werden, da sich der Lochstempel am Schieber
abstützt und zusammen mit diesem in Arbeitsrichtung mitgeführt wird. In einer
zweiten Lage des Schiebers, in der der Lochstempel der Ausnehmung in dem
Schieber zugeordnet ist, ist der Lochstempel vom Stößel
bewegungsentkoppelt. Mithin führt eine Bewegung des Stößels nicht zu einer
Bewegung des Lochstempels, so dass da Bauteil ohne Bohrung abgetrennt
wird.
Bei alledem ist der Schieber ein vergleichsweise einfach aufgebautes Bauteil
der Vorrichtung. Komplizierte Steuerung an der Pneumatik oder Hydraulik
entfallen bei der einfachen mechanischen Ausgestaltung. Die Möglichkeit,
mehrere Antriebe zu verwenden, z. B. um den Lochstempel anzutreiben, kann
somit ebenfalls entfallen.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass in dem Gestell bzw. Ständer
zwei Stößel angeordnet sind, die über den Schieber koppelbar sind. Somit
kann weiterhin mit Vorteil die Vorrichtung mit zwei Trennmesser betrieben
werden.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn in dem Gestell bzw. Ständer zwei Stößel
angeordnet sind, die unabhängig voneinander antreibbar sind, wobei der
Schieber den Lochstempel und einen Stößel wahlweise koppelt bzw.
entkoppelt. Über die zwei unabhängig von einander antreibbaren Stößel kann
in Abhängigkeit der Steuerung der Antriebe wahlweise ein Stufenschnitt, also
ein versetztes Ende z. B. von zwei Stangen, nach dem Vorbild der
EP 0 450 363 B1 erfolgen. Hierbei soll der Lochstempel nur einem der Stößel
zugeordnet werden können, was den gesamten Aufbau vereinfacht.
Dabei ist die einfache Entkopplung mit dem zweiten Schieber z. B. dadurch
realisierbar, dass der Schieber einen der Stößel in einem Langloch
durchgreift.
Um eine einfache Ausgestaltung des Schiebers zu gewährleisten ist ferner
vorgesehen, dass die Ausnehmung eine Mulde mit trapezförmigen
Querschnitt ist. Die schräg verlaufenden Kanten der Ausnehmung erlauben
dabei ein Verschieben des Schiebers auch dann, wenn der Lochstempel an
seinem dem Schieber zugeordneten Ende übersteht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Zeichnungen. Es
zeigen:
Fig. 1 einen ersten und einen zweiten Treibstangenbeschlag herkömmlicher
Art an einer gemeinsamen Verbindungsstelle,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in schematisierter Darstellung,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit in Arbeitsrichtung verfahrenem
Stößel,
Fig. 4 die Anordnung entsprechend Fig. 3 in einer Stellung der Trennmesser,
bei der ein Beschlagteil abgelenkt wird,
Fig. 5 eine Schnittstelle des Schiebers.
Eine heute übliche Koppelstelle, die mit einer bekannten Vorrichtung
hergestellt wird, ist in der Fig. 1 dargestellt.
Dabei ist ein erster Treibstangenbeschlag 20 mit einer Stulpschiene 21 sowie
einer unter dieser längsverschieblich geführten Treibstange 22 versehen. Ein
zweiter Treibstangenbeschlag 23 besteht ebenfalls aus einer Stulpschiene 24
und einer Treibstange 25.
Während die Treibstange 22 an ihrem Ende mit einem Kupplungsschuh 26
versehen ist, weist die Treibstange 25 eine seitliche Feinverzahnung 27 auf,
die über einen längeren Abschnitt der Treibstange 25 angebracht ist und die
mit einer an dem Kupplungsschuh 26 angebrachten Verzahnung 28
verbindbar ist. Ferner ist an der Stulpschiene 21 eine verschiebbare
Arretierplatte 29 vorgesehen, die in der rechten Darstellung nach Fig. 1 den
Spalt 30 zwischen den Stulpschienen 21, 24 abdeckt. Weiterhin ist aus der
Fig. 1 erkennbar, dass die Treibstange 25 gegenüber der Stulpschiene 24
verkürzt ausgeführt ist, so dass die Stulpschiene 24 die Treibstange 25 um ein
Maß 31 überragt. Dies wird im allgemeinen als Stufenschnitt bezeichnet.
Ferner ist in der Stulpschiene 24 eine Bohrung 32 vorgesehen, die von dem
Spalt 30 durch das Maß 33 beabstandet ist. Die Anordnung ist dabei so
getroffen, dass nach dem Verschieben der Arretierplatte 29 in die in der
rechten Bildhälfte dargestellte überlappende Lage eine Befestigungsschraube
34 sowohl die Arretierplatte 29 in einer Bohrung 35 wie auch die Bohrung 32
in der Stulpschiene 24 durchgreifen kann.
Dabei ist es auch wesentlich, dass die Treibstange 25 in ihrer
Verschiebebewegung durch die Schraube 34 nicht behindert wird, da
ansonsten der beispielsweise an dem ersten Treibstangenbeschlag 20
angeordnete Verriegelungszapfen 36 nicht in seiner vollen Wirklänge
verfahren werden kann. Die linke Darstellung der Fig. 1 zeigt die Treibstange
25 in einer Verschiebeendstellung, in der die Treibstange 25 die Bohrung 32
nicht überdeckt.
Die in den Fig. 2 bis 5 dargestellten Trennvorrichtungen 40 dienen
vornehmlich zum Ablängen der vormontierten Bauteile von
Treibstangenbeschlägen der in Fig. 1 dargestellten Art.
Selbstverständlich kann jedoch die Trennvorrichtung 40 auch zum
Durchtrennen anderer, aus zwei oder mehr aufeinanderliegenden Stangen
oder Streifen, insbesondere aus Flach- oder Bandmaterial, vormontierter
Bauteile eingesetzt werden. Die Trennvorrichtung 40 weist ein ortsfestes
Gestell 41 auf, das aus einem Ständer 42 und einem damit verbundenen
Tisch 43 besteht. Der Ständer 42 hat dabei Führungen 44 für zwei vertikal
verschiebbare Stößel 45, 46, die unabhängig voneinander sind und jeweils
durch einen eigenen Kraftantrieb 47, 48 betätigt werden können. Als
Kraftantriebe 47 und 48 für die Stößel 45, 46 lassen sich vorzugsweise
Druckmittelantriebe, beispielsweise Druckluft- oder Hydraulikzylinder
einsetzen, die auf dem Gestell montiert sind und dabei entweder unmittelbar
oder aber unter Zwischenschaltung von Hebelunterstützungen auf die
zugehörigen Stößel 45, 46 einwirken.
Am unteren Ende des Stößels 45 ist ein Trennmesser 49 vorgesehen,
während an dem Stößel 46 ein Trennmesser 50 befestigt ist. Die
Schneidkanten dieser beiden Trennmesser 49, 50 haben dabei eine bezüglich
des abzulängenden Bauteils 51 längsversetzte Lage.
Auf dem Tisch 43 des Gestells 41 ist den beiden Tennmessern 49, 50 ein
gemeinsamer Widerlageramboß 52 zugeordnet, der als Stützauflage für das
Bauteil 51 dient.
Sowohl der Stößel 45 als auch der Stößel 46 sind auf ihrem Hubweg längs der
Arbeitsrichtung 53 hubwegbegrenzt und zwar der Stößel 45 in der
Gesamtdicke des Bauteils 51 und der Stößel 46 in zumindest der Stärke des
oberen Teils 54 des Bauteils 51. Dadurch wird durch die Vorrichtung ein
Stufenschnitt erzeugt, bei dem das Bauteil 51 insgesamt durch das
Trennmesser 49 abgelängt wird und dabei die obere Schiene oder Stange -
das Teil 54 - versetzt dazu abgelängt wird.
An dem Stößel 45 ist ferner ein Lochstempel 60 vorgesehen, der sich an
seinem oberen Ende 61 an einem zusammen mit dem Stößel 45
verschiebbaren Schieber 62 abstützt. Der Schieber 62 ist dabei sowohl
entlang wie auch quer zur Arbeitsrichtung des Stößels 45 - und im
dargestellten Ausführungsbeispiel auch entlang des Stößels 46 - wie auch
quer zur Arbeitsrichtung 53 der Stößel 45, 46 verschiebbar.
Der Schieber 62 steht in der ersten Position nach Fig. 2 mit einer
Ausnehmung 63 seitlich neben dem Ende 61 des Lochstempels 60. Dadurch
stützt sich der Lochstempel 60 an dem Schieber 62 ab, wenn der Stößel 45
durch den Kraftantrieb 47 angetrieben nach unten fährt. Mit dem Lochstempel
60 wird dabei die in Fig. 1 mit 32 bezeichnete Bohrung der Stulpschiene 24
erzeugt.
Der Lochstempel 60 seinerseits ist in einer Führung 64 gelagert und in dem
Widerlageramboß 52 befindet sich eine Lochmatrize 65, durch die auch der
entstehende Stanzschrott abgeführt wird.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Lage des Schiebers ist dieser längsverschoben
in dem Gestell 41, so dass das zuvor noch über das Gestell vorstehende
Ende 66 nun bündig an dem Gestell 41 anliegt, während das
entgegengesetzte Ende 67 nun das Gestell 41 überragt.
In dieser Lage des Schiebers 62 kommt die Ausnehmung 63 im Bereich des
Lochstempels 60 zu liegen, so dass sich dessen freies Ende 61 nicht mehr an
dem Schieber 62 abstützt.
Im Gegensatz zu der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung 40 ist bei der in Fig. 3
dargestellten Vorrichtung den Stößeln 45, 46 ein gemeinsamer Kraftantrieb 47
zugeordnet. Zusätzlich können die Stößel 45, 46 über Stifte oder Schrauben
miteinander in Verbindung stehen.
Wird nun der Kraftantrieb 47 ausgelöst, so werden die Stößel 45, 46 - einzeln
oder gemeinsam - in Arbeitsrichtung 53 verlagert. Während das Trennmesser
49 als Ganzes das Bauteil 51 abtrennt ist die Abmessung des Trennmessers
50 oder zumindest des Stößels 46 so bemessen, dass nur das obere Teil 54
abgetrennt wird. Ferner stützt sich hierbei der Lochstempel 60 an dem
Schieber 62 ab, so dass dieser zusammen mit dem Stößel 45 verschoben
wird. Dadurch wird in dem unteren Teil 68 die Bohrung 32 hergestellt.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Lage des Schiebers 62 kommt die Ausnehmung
63 so zum Liegen, dass sich das freie Ende 61 des Lochstempels 61 an dem
Schieber 62 nicht abstützen kann und daher bei einer Verlagerung des
Stößels 45 nicht mitbewegt wird. Daher wird zwar das Teil 51 entsprechend
der Fig. 3 mit einem Stufenschnitt versehen, also das Teil 54 gegenüber dem
Teil 68 verkürzt abgelängt, in dem Teil 68 ist jedoch keine Bohrung 32 erzeugt
worden, wie das sich aus dem Ablängvorgang ergebende Bauteil in der
unteren Darstellung zu Fig. 4 ergibt.
In den Fig. 5 und 6 ist ein Schnitt entlang des Schiebers 62 dargestellt, bei
dem eine weitere Ausgestaltung der Erfindung deutlich wird. Der Schieber 62
kann neben oder anstatt der Ausnehmung 63 eine oder mehrere
Ausnehmungen 70 aufweisen, welche ein formschlüssiges Mitnehmen bzw.
ein Passieren beispielsweise des benachbarten Stößels 46 zulässt. Hierbei
kann beispielsweise der Kraftantrieb 47 ausschließlich auf den Stößel 45
einwirken, wobei der Stößel 46 in der in Fig. 5 dargestellen Lage des
Schiebers 62 in Mitnahmeverbindung steht. Wird der Schieber 62 in die in
Fig. 6 dargestellte Lage verschoben, so decken sich maßlich darauf
abgestimmte Vorsprünge 71 mit den Ausnehmungen 70, so dass die
Vorsprünge 71 durch die Ausnehmungen 70 hindurchgeführt werden können,
ohne dass es zu einer Bewegung des Stößels 46 kommt.
Hierdurch kann also neben einer Bewegung eines Lochstempels auch eine
Bewegung eines ggf separaten Stößels - hier des Stößels 46 - gesteuert
werden.
Dabei ist es leicht einsehbar, dass hierzu der Kraftantrieb 47 ausschließlich
auf den ersten Stößel 45 wirken darf, da ansonsten jeweils beide Stößel 45
und 46 verfahren würden.
Hierzu soll noch abschließend darauf hingewiesen werden, dass der Schieber
62 den Stößel 46 in einem Langloch 72 durchgreift (Fig. 2 bis 4), so das die
Verbindung der Stößel 45, 46 in diesen Ausführungsbeispielen nicht über den
Schieber 62 erfolgt.
Abschließend soll auch noch darauf hingewiesen werden, dass das Gestell 41
ebenfalls ein Langloch 73 aufweist um die Verschiebbarkeit des Schiebers 62
sicherzustellen.
Letztlich ist die Erfindung auch bei einer Vorrichtung ausführbar, die eine
Spreizvorrichtung aufweist, wie z. B. aus der DE 199 33 890 A1 bekannt.
20
Treibstangenbeschlag
21
Stulpschiene
22
Treibstange
23
Treibstangenbeschlag
24
Stulpschiene
25
Treibstange
26
Kupplungsschuh
27
Feinverzahnung
28
Feinverzahnung
29
Arretierplatte
30
Spalt
31
Maß
32
Bohrung
33
Maß
34
Befestigungsschraube
35
Bohrung
40
Trennvorrichtung
41
Gestell
42
Ständer
43
Tisch
44
Führung
45
Stößel
46
Stößel
47
Kraftantrieb
48
Kraftantrieb
49
Trennmesser
50
Trennmesser
51
Bauteil
52
Widerlageramboß
53
Arbeitsrichtung
54
Teil
60
Lochstempel
61
Ende
62
Schieber
63
Ausnehmung
64
Führung
65
Lochmatrize
66
Ende
67
Ende
68
Teil
70
Ausnehmung
71
Vorsprung
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Durchtrennen von zwei oder mehr
aufeinanderliegenden Stangen oder Streifen, insbesondere Flach- oder
Bandmaterial, vormontierten Bauteilen, oder Treibstangen und
Stulpschienen von Treibstangenbeschlägen,
wobei mindestens ein normal zu seiner Arbeitsrichtung angeordnetes Trennmesser (49, 50) in einem Gestell bzw. Ständer (41, 42) mittels eines Stößels (45, 46) geführt und kraftantreibbar ist,
wobei dem Trennmesser (49, 50) im Gestell bzw. Ständer (41, 42) z. B. auf einem Tisch ein ortsfester Widerlageramboß (52) zugeordnet ist,
und wobei neben dem Trennmesser (49) ein, über den Stößel (45) bewegbarer Lochstempel (60) und/oder ein zweiter Stößel (46) mit einem zweiten Trennmesser (50) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Stößel (45, 46) und dem Lochstempel (60) in Arbeitsrichtung (53) ein sowohl entlang wie auch quer zur Arbeitsrichtung des Stößels (45, 46) verschiebbarer Schieber (62) zugeordnet ist, an dem sich in einer ersten Lage des Schiebers (62) der Lochstempel (60) abstützt und zusammen mit diesem in Arbeitsrichtung (53) mitgeführt wird und in einer zweiten Lage des Schiebers (62) dem Lochstempel (60) eine Ausnehmung (63) in dem Schieber (62) zuordenbar ist, so dass der Lochstempel (60) vom Stößel (45, 46) bewegungsentkoppelt ist.
wobei mindestens ein normal zu seiner Arbeitsrichtung angeordnetes Trennmesser (49, 50) in einem Gestell bzw. Ständer (41, 42) mittels eines Stößels (45, 46) geführt und kraftantreibbar ist,
wobei dem Trennmesser (49, 50) im Gestell bzw. Ständer (41, 42) z. B. auf einem Tisch ein ortsfester Widerlageramboß (52) zugeordnet ist,
und wobei neben dem Trennmesser (49) ein, über den Stößel (45) bewegbarer Lochstempel (60) und/oder ein zweiter Stößel (46) mit einem zweiten Trennmesser (50) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Stößel (45, 46) und dem Lochstempel (60) in Arbeitsrichtung (53) ein sowohl entlang wie auch quer zur Arbeitsrichtung des Stößels (45, 46) verschiebbarer Schieber (62) zugeordnet ist, an dem sich in einer ersten Lage des Schiebers (62) der Lochstempel (60) abstützt und zusammen mit diesem in Arbeitsrichtung (53) mitgeführt wird und in einer zweiten Lage des Schiebers (62) dem Lochstempel (60) eine Ausnehmung (63) in dem Schieber (62) zuordenbar ist, so dass der Lochstempel (60) vom Stößel (45, 46) bewegungsentkoppelt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Gestell bzw. Ständer (41, 42) zwei Stößel (45, 46)
angeordnet sind, die über den Schieber (62) koppelbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Gestell bzw. Ständer (41, 42) zwei Stößel (45, 46)
angeordnet sind, die unabhängig voneinander antreibbar sind, wobei
der Schieber (62) den Lochstempel (60) und einen Stößel (45, 46)
wahlweise koppelt bzw. entkoppelt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schieber (62) einen der Stößel (45, 46) in einem Langloch
durchgreift.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet,
dass die Ausnehmung (63) eine Mulde mit trapezförmigen Querschnitt
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001113393 DE10113393C1 (de) | 2001-03-16 | 2001-03-16 | Vorrichtung zum Durchtrennen von zwei oder mehr aufeinanderliegenden Stangen oder Streifen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001113393 DE10113393C1 (de) | 2001-03-16 | 2001-03-16 | Vorrichtung zum Durchtrennen von zwei oder mehr aufeinanderliegenden Stangen oder Streifen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10113393C1 true DE10113393C1 (de) | 2002-08-29 |
Family
ID=7678156
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001113393 Expired - Fee Related DE10113393C1 (de) | 2001-03-16 | 2001-03-16 | Vorrichtung zum Durchtrennen von zwei oder mehr aufeinanderliegenden Stangen oder Streifen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10113393C1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2835464C2 (de) * | 1978-08-12 | 1986-11-06 | C. Behrens Ag, 3220 Alfeld | Schneidpresse zur Bearbeitung plattenförmiger Werkstücke aus Blech |
EP0450363B1 (de) * | 1990-04-02 | 1993-10-06 | Siegenia-Frank Kg | Vorrichtung zum Durchtrennen von vormontierten Bauteilen sowie hiermit durchzuführendes Verfahren |
DE19933890A1 (de) * | 1999-07-22 | 2001-01-25 | Siegenia Frank Kg | Vorrichtung zum Durchtrennen von zwei oder mehr aufeinanderliegenden Stangen oder Streifen |
-
2001
- 2001-03-16 DE DE2001113393 patent/DE10113393C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2835464C2 (de) * | 1978-08-12 | 1986-11-06 | C. Behrens Ag, 3220 Alfeld | Schneidpresse zur Bearbeitung plattenförmiger Werkstücke aus Blech |
EP0450363B1 (de) * | 1990-04-02 | 1993-10-06 | Siegenia-Frank Kg | Vorrichtung zum Durchtrennen von vormontierten Bauteilen sowie hiermit durchzuführendes Verfahren |
DE19933890A1 (de) * | 1999-07-22 | 2001-01-25 | Siegenia Frank Kg | Vorrichtung zum Durchtrennen von zwei oder mehr aufeinanderliegenden Stangen oder Streifen |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
ROTO - Die Baubeschlagtechnik, Ausgabe 1993/94, S. 2.11.13 - Ablängwerkzeuge und Stanzen für Centro 100 * |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1839768B1 (de) | Stanzpresse, insbesondere zur Ablängung und Endenbearbeitung von Flachstabmaterial für Fensterbeschläge | |
WO2001087556A1 (de) | Vorrichtung zum stanzen eines stapels aus blättrigem gut | |
DE3941447C2 (de) | Mechanischer Kraftverstärker | |
DE102011089682B4 (de) | Matrize für eine Stanzvorrichtung, Stanzwerkzeug für eine Stanzvor-richtung mit einer solchen Matrize sowie Verfahren zum Heraus-schneiden von Werkstückteilen aus Werkstücken mit einer entspre-chenden Matrize | |
DE2744371A1 (de) | Schnellspannvorrichtung | |
DE2746725A1 (de) | Schloss fuer eine strickmaschine | |
DE3339503A1 (de) | Stanzmaschine und werkzeugsatz fuer stanzmaschinen | |
EP0557866B1 (de) | Schere zum Trennen von Schrott | |
EP1198319B1 (de) | Vorrichtung zum durchtrennen von zwei oder mehr aufeinanderliegenden stangen oder streifen | |
EP0450363B1 (de) | Vorrichtung zum Durchtrennen von vormontierten Bauteilen sowie hiermit durchzuführendes Verfahren | |
EP1764194A1 (de) | Stanzvorrichtung und Verfahren zum Betrieb davon | |
DE10113393C1 (de) | Vorrichtung zum Durchtrennen von zwei oder mehr aufeinanderliegenden Stangen oder Streifen | |
EP4070941B1 (de) | Keiltrieb mit einstellbarer arbeits- und montagestellung | |
DE2526857A1 (de) | Rahmenpresse zur schaffung von eckverbindungen an fenster- und tuerrahmen | |
DE3606795A1 (de) | Vorrichtung zum verstellen eines werkstueckanschlags oder dergleichen fuer eine holzbearbeitungsmaschine | |
DE2441000A1 (de) | Schnitt- und stanzwerkzeug | |
DE3025156C2 (de) | Presse mit einem Stanz- und/oder Preßwerkzeug | |
DE1552612C3 (de) | Schneidemaschine für Stabmateria] | |
CH628537A5 (en) | Punching tool and method for its manufacture | |
DE3204032C2 (de) | ||
DE931709C (de) | Im Falzwerk von Rotationsdruckmaschinen angeordneter Heftapparat mit Heftschliesser | |
DE19622844A1 (de) | Trenn- und Ausklinkvorrichtung für perforierte Bleche | |
AT524952B1 (de) | Kettenfräsvorrichtung zum Ausfräsen einer taschenförmigen Ausnehmung in einer Möbelplatte zur Aufnahme eines Möbelbeschlags | |
WO1990000499A1 (de) | Vorrichtung zum entfernen der umreifung eines pressballens mit einem gestell | |
EP2141001A2 (de) | Vorrichtung für das Verschweissen von Kunststoffprofilstäben |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SIEGENIA-AUBI KG, 57074 SIEGEN, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SIEGENIA-AUBI KG, 57234 WILNSDORF, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |