DE10113393C1 - Vorrichtung zum Durchtrennen von zwei oder mehr aufeinanderliegenden Stangen oder Streifen - Google Patents

Vorrichtung zum Durchtrennen von zwei oder mehr aufeinanderliegenden Stangen oder Streifen

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DE10113393C1 DE2001113393 DE10113393A DE10113393C1 DE 10113393 C1 DE10113393 C1 DE 10113393C1 DE 2001113393 DE2001113393 DE 2001113393 DE 10113393 A DE10113393 A DE 10113393A DE 10113393 C1 DE10113393 C1 DE 10113393C1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Durchtrennen von zwei oder mehr aufeinanderliegenden Stangen oder Streifen und vormontierten Bauteile wie z. B. Treibstangen und Stulpschienen von Treibstangenbeschlägen. DOLLAR A Zur wahlweisen Hinzuschaltung von in derselben Vorrichtung angebrachten Lochstempeln oder Trennmessern ist vorgesehen, dass ein sowohl in Arbeitsrichtung als auch quer zur Arbeitsrichtung verschieblicher Schieber als Abstützung für den Lochstempel oder einen zweiten Stößel dient und der Lochstempel oder der zweite Stößel in einer ersten Lage des Schiebers mit dem ersten, mit dem Kraftantrieb beaufschlagten Stößel in Antriebsverbindung steht und in einer zweiten Lage des Schiebers bewegungsentkoppelt ist.

Description

Der Gegenstand der Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Durchtrennen von zwei oder mehr aufeinanderliegenden Stangen oder Streifen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist z. B. aus der EP 0 450 363 B1 bekannt. Die Vorrichtung dient dabei hauptsächlich dem Kürzen von Stulpschienen- Treibstangen-Baueinheiten, die im Folgenden allgemein als Treibstangenbeschläge bezeichnet werden. Die Treibstangenbeschläge dienen dabei zur Verriegelung eines Flügels an einem Blendrahmen.
Die Treibstangenbeschläge bestehen aus einer ortsfest an dem Flügel anzubringenden Stulpschiene, an der längsbeweglich eine mit Riegelgliedern versehene Treibstange gehalten und geführt ist. Zur Anpassung der Treibstangenbeschläge an unterschiedliche Abmessungen des Flügels oder des Rahmens weisen die Treibstangenbeschläge einen Ablängbereich auf, an dem die Treibstangenbeschläge mittels einer geeigneten Vorrichtung gekürzt werden können.
Die Vorrichtung besteht dabei - ausweislich der Firmenschrift "ROTO Die Baubeschlagtechnik", Ausgabe 1993/94; Seite 2.11.13 - aus einer z. B. pneumatisch angetriebenen Stanze, an der eine Maßskala befestigt ist. An der Maßskala ist ein Schieber verschiebbar angebracht, der eine Anschlagkante zur Einstellung an der Maßskala aufweist und an dem eine Aufnahme zur Anlage eines Treibstangenbeschlagteiles vorgesehen ist.
Wird der Schieber - unter Zuhilfenahme der Maßskala - auf das gewünschte Maß eingestellt, kann ein geeignetes Treibstangenbeschlagteil an den Schieber angelegt werden und ragt mit einem Ende in eine Öffnung eines Werkzeuges der Stanze.
Dabei ist an dem Werkzeug nach der Firmenschrift Roto eine Vorrichtung zum Spreizen der Treibstange und der Stulpschiene vorgesehen, so dass diese getrennt voneinander - in unterschiedlichen Längen - abgetrennt werden können. Dies ist notwendig, damit die Stulpschienen über eine z. B. verschiebbare oder verdrehbare Arretierplatte miteinander verbunden werden können. Die Arretierplatten sind an einem der Stulpschienenenden befestigt und weisen Mittel zur Formschußkopplung mit dem anderen Stulpschienenende auf. Dies kann z. B. durch eine Befestigungsschraube erfolgen, die sowohl die Arretierplatte als auch die Stulpschienen durchdringen. Dazu ist es jedoch notwendig, dass die Treibstange des ablängbaren Treibstangenbeschlagteils gegenüber der Stulpschiene verkürzt abgetrennt wird, da ansonsten die Treibstange in ihrer Verschiebeendstellung gegen die Befestigungsschraube stößt. Dabei ist die Stulpschiene des zu kürzenden Treibstangenbeschlagteils bei dem Abtrennen zusätzlich mit einer Bohrung für die Befestigungsschraube zu versehen.
Die aus der EP 0 450 363 B1 bekannte Vorrichtung sieht hingegen vor, dass zwei versetzt hintereinanderliegende Trennmesser in einem Ständer des Werkzeuges geführt werden, denen ein gemeinsamer Widerlageramboß zugeordnet ist. Der Arbeitshub des ersten Trennmessers entspricht dabei der Gesamtdicke von Stulpschiene und Treibstange während der Arbeitshub des zweiten Trennmessers nur der der Treibstange entspricht. Dadurch kann das Treibstangenbeschlagbauteil in die gemeinsame Öffnung des Werkzeuges eingeführt werden und es wird eine Spreizvorrichtung unnötig.
Bei einigen Treibstangenbeschlägen ist es jedoch notwendig, dass die Treibstangen über die Stulpschienen vorstehen. Die bislang verwendeten Werkzeuge können dazu nicht verwendet werden, da die Formschlußverbindung (z. B. die Bohrung zum Durchgriff der Befestigungsschraube) nicht ohne Umbau der Anordnung der Trennmesser beibehalten werden kann. Wird das Treibstangenbauteil nämlich umgedreht, so dass die Treibstange unterhalb der Stulpschiene liegt, muss die Formschlußverbindung an einer anderen Stelle erfolgen.
Dazu sieht die DE 199 33 890 A1 vor, dass der Öffnung zum Einführen der Stangen oder Streifen (Treibstange und Stulpschiene) eine zweite Öffnung gegenüberliegt, wobei die Trennmesser beim Einführen der Stangen oder Streifen in die zweite Öffnung in umgekehrter Reihenfolge auf die Stangen einwirken.
Alle diese Vorrichtungen erlauben zwar das Durchtrennen der stabförmigen Bauteile, wobei ggf. auch verschiedene Endformen der Bauteile erzielbar sind. Dabei sind jedoch entweder aufwendige Steuerungen notwendig oder aber die Anpassungen des Werkzeuges, durch die alternative Enden der Bauteile herstellbar sind. So sind die Vorrichtungen stets so gestaltet, das diese entweder eine Bohrung im Endabschnitt des abgelängten Bauteils vorsehen oder nicht. Eine Wahlmöglichkeit ist nicht gegeben.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine vereinfachte Vorrichtung anzugeben, durch die der Endabschnitt des abgelängten Bauteils wahlweise mit oder ohne Bohrung oder ggf. mit einem Gerad- bzw. Stufenschnitt versehen ist.
Die Aufgabe wird neuerungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, so dass zumindest bei einer einfachen Ausgestaltung der Vorrichtung - nur ein Stößel und ein Trennmesser - wahlweise durch Verlagerung des Schiebers der Lochstempel in Arbeitsrichtung mitgeführt und dabei eine Bohrung im Endabschnitt des Bauteils hergestellt wird. Dabei wird über den sowohl entlang wie auch quer zur Arbeitsrichtung des Stößels verschieblichen Schieber in seiner ersten Lage eine Bohrung erzeugt werden, da sich der Lochstempel am Schieber abstützt und zusammen mit diesem in Arbeitsrichtung mitgeführt wird. In einer zweiten Lage des Schiebers, in der der Lochstempel der Ausnehmung in dem Schieber zugeordnet ist, ist der Lochstempel vom Stößel bewegungsentkoppelt. Mithin führt eine Bewegung des Stößels nicht zu einer Bewegung des Lochstempels, so dass da Bauteil ohne Bohrung abgetrennt wird.
Bei alledem ist der Schieber ein vergleichsweise einfach aufgebautes Bauteil der Vorrichtung. Komplizierte Steuerung an der Pneumatik oder Hydraulik entfallen bei der einfachen mechanischen Ausgestaltung. Die Möglichkeit, mehrere Antriebe zu verwenden, z. B. um den Lochstempel anzutreiben, kann somit ebenfalls entfallen.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass in dem Gestell bzw. Ständer zwei Stößel angeordnet sind, die über den Schieber koppelbar sind. Somit kann weiterhin mit Vorteil die Vorrichtung mit zwei Trennmesser betrieben werden.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn in dem Gestell bzw. Ständer zwei Stößel angeordnet sind, die unabhängig voneinander antreibbar sind, wobei der Schieber den Lochstempel und einen Stößel wahlweise koppelt bzw. entkoppelt. Über die zwei unabhängig von einander antreibbaren Stößel kann in Abhängigkeit der Steuerung der Antriebe wahlweise ein Stufenschnitt, also ein versetztes Ende z. B. von zwei Stangen, nach dem Vorbild der EP 0 450 363 B1 erfolgen. Hierbei soll der Lochstempel nur einem der Stößel zugeordnet werden können, was den gesamten Aufbau vereinfacht.
Dabei ist die einfache Entkopplung mit dem zweiten Schieber z. B. dadurch realisierbar, dass der Schieber einen der Stößel in einem Langloch durchgreift.
Um eine einfache Ausgestaltung des Schiebers zu gewährleisten ist ferner vorgesehen, dass die Ausnehmung eine Mulde mit trapezförmigen Querschnitt ist. Die schräg verlaufenden Kanten der Ausnehmung erlauben dabei ein Verschieben des Schiebers auch dann, wenn der Lochstempel an seinem dem Schieber zugeordneten Ende übersteht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 einen ersten und einen zweiten Treibstangenbeschlag herkömmlicher Art an einer gemeinsamen Verbindungsstelle,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in schematisierter Darstellung,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit in Arbeitsrichtung verfahrenem Stößel,
Fig. 4 die Anordnung entsprechend Fig. 3 in einer Stellung der Trennmesser, bei der ein Beschlagteil abgelenkt wird,
Fig. 5 eine Schnittstelle des Schiebers.
Eine heute übliche Koppelstelle, die mit einer bekannten Vorrichtung hergestellt wird, ist in der Fig. 1 dargestellt.
Dabei ist ein erster Treibstangenbeschlag 20 mit einer Stulpschiene 21 sowie einer unter dieser längsverschieblich geführten Treibstange 22 versehen. Ein zweiter Treibstangenbeschlag 23 besteht ebenfalls aus einer Stulpschiene 24 und einer Treibstange 25.
Während die Treibstange 22 an ihrem Ende mit einem Kupplungsschuh 26 versehen ist, weist die Treibstange 25 eine seitliche Feinverzahnung 27 auf, die über einen längeren Abschnitt der Treibstange 25 angebracht ist und die mit einer an dem Kupplungsschuh 26 angebrachten Verzahnung 28 verbindbar ist. Ferner ist an der Stulpschiene 21 eine verschiebbare Arretierplatte 29 vorgesehen, die in der rechten Darstellung nach Fig. 1 den Spalt 30 zwischen den Stulpschienen 21, 24 abdeckt. Weiterhin ist aus der Fig. 1 erkennbar, dass die Treibstange 25 gegenüber der Stulpschiene 24 verkürzt ausgeführt ist, so dass die Stulpschiene 24 die Treibstange 25 um ein Maß 31 überragt. Dies wird im allgemeinen als Stufenschnitt bezeichnet. Ferner ist in der Stulpschiene 24 eine Bohrung 32 vorgesehen, die von dem Spalt 30 durch das Maß 33 beabstandet ist. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass nach dem Verschieben der Arretierplatte 29 in die in der rechten Bildhälfte dargestellte überlappende Lage eine Befestigungsschraube 34 sowohl die Arretierplatte 29 in einer Bohrung 35 wie auch die Bohrung 32 in der Stulpschiene 24 durchgreifen kann.
Dabei ist es auch wesentlich, dass die Treibstange 25 in ihrer Verschiebebewegung durch die Schraube 34 nicht behindert wird, da ansonsten der beispielsweise an dem ersten Treibstangenbeschlag 20 angeordnete Verriegelungszapfen 36 nicht in seiner vollen Wirklänge verfahren werden kann. Die linke Darstellung der Fig. 1 zeigt die Treibstange 25 in einer Verschiebeendstellung, in der die Treibstange 25 die Bohrung 32 nicht überdeckt.
Die in den Fig. 2 bis 5 dargestellten Trennvorrichtungen 40 dienen vornehmlich zum Ablängen der vormontierten Bauteile von Treibstangenbeschlägen der in Fig. 1 dargestellten Art.
Selbstverständlich kann jedoch die Trennvorrichtung 40 auch zum Durchtrennen anderer, aus zwei oder mehr aufeinanderliegenden Stangen oder Streifen, insbesondere aus Flach- oder Bandmaterial, vormontierter Bauteile eingesetzt werden. Die Trennvorrichtung 40 weist ein ortsfestes Gestell 41 auf, das aus einem Ständer 42 und einem damit verbundenen Tisch 43 besteht. Der Ständer 42 hat dabei Führungen 44 für zwei vertikal verschiebbare Stößel 45, 46, die unabhängig voneinander sind und jeweils durch einen eigenen Kraftantrieb 47, 48 betätigt werden können. Als Kraftantriebe 47 und 48 für die Stößel 45, 46 lassen sich vorzugsweise Druckmittelantriebe, beispielsweise Druckluft- oder Hydraulikzylinder einsetzen, die auf dem Gestell montiert sind und dabei entweder unmittelbar oder aber unter Zwischenschaltung von Hebelunterstützungen auf die zugehörigen Stößel 45, 46 einwirken.
Am unteren Ende des Stößels 45 ist ein Trennmesser 49 vorgesehen, während an dem Stößel 46 ein Trennmesser 50 befestigt ist. Die Schneidkanten dieser beiden Trennmesser 49, 50 haben dabei eine bezüglich des abzulängenden Bauteils 51 längsversetzte Lage.
Auf dem Tisch 43 des Gestells 41 ist den beiden Tennmessern 49, 50 ein gemeinsamer Widerlageramboß 52 zugeordnet, der als Stützauflage für das Bauteil 51 dient.
Sowohl der Stößel 45 als auch der Stößel 46 sind auf ihrem Hubweg längs der Arbeitsrichtung 53 hubwegbegrenzt und zwar der Stößel 45 in der Gesamtdicke des Bauteils 51 und der Stößel 46 in zumindest der Stärke des oberen Teils 54 des Bauteils 51. Dadurch wird durch die Vorrichtung ein Stufenschnitt erzeugt, bei dem das Bauteil 51 insgesamt durch das Trennmesser 49 abgelängt wird und dabei die obere Schiene oder Stange - das Teil 54 - versetzt dazu abgelängt wird.
An dem Stößel 45 ist ferner ein Lochstempel 60 vorgesehen, der sich an seinem oberen Ende 61 an einem zusammen mit dem Stößel 45 verschiebbaren Schieber 62 abstützt. Der Schieber 62 ist dabei sowohl entlang wie auch quer zur Arbeitsrichtung des Stößels 45 - und im dargestellten Ausführungsbeispiel auch entlang des Stößels 46 - wie auch quer zur Arbeitsrichtung 53 der Stößel 45, 46 verschiebbar.
Der Schieber 62 steht in der ersten Position nach Fig. 2 mit einer Ausnehmung 63 seitlich neben dem Ende 61 des Lochstempels 60. Dadurch stützt sich der Lochstempel 60 an dem Schieber 62 ab, wenn der Stößel 45 durch den Kraftantrieb 47 angetrieben nach unten fährt. Mit dem Lochstempel 60 wird dabei die in Fig. 1 mit 32 bezeichnete Bohrung der Stulpschiene 24 erzeugt.
Der Lochstempel 60 seinerseits ist in einer Führung 64 gelagert und in dem Widerlageramboß 52 befindet sich eine Lochmatrize 65, durch die auch der entstehende Stanzschrott abgeführt wird.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Lage des Schiebers ist dieser längsverschoben in dem Gestell 41, so dass das zuvor noch über das Gestell vorstehende Ende 66 nun bündig an dem Gestell 41 anliegt, während das entgegengesetzte Ende 67 nun das Gestell 41 überragt.
In dieser Lage des Schiebers 62 kommt die Ausnehmung 63 im Bereich des Lochstempels 60 zu liegen, so dass sich dessen freies Ende 61 nicht mehr an dem Schieber 62 abstützt.
Im Gegensatz zu der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung 40 ist bei der in Fig. 3 dargestellten Vorrichtung den Stößeln 45, 46 ein gemeinsamer Kraftantrieb 47 zugeordnet. Zusätzlich können die Stößel 45, 46 über Stifte oder Schrauben miteinander in Verbindung stehen.
Wird nun der Kraftantrieb 47 ausgelöst, so werden die Stößel 45, 46 - einzeln oder gemeinsam - in Arbeitsrichtung 53 verlagert. Während das Trennmesser 49 als Ganzes das Bauteil 51 abtrennt ist die Abmessung des Trennmessers 50 oder zumindest des Stößels 46 so bemessen, dass nur das obere Teil 54 abgetrennt wird. Ferner stützt sich hierbei der Lochstempel 60 an dem Schieber 62 ab, so dass dieser zusammen mit dem Stößel 45 verschoben wird. Dadurch wird in dem unteren Teil 68 die Bohrung 32 hergestellt.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Lage des Schiebers 62 kommt die Ausnehmung 63 so zum Liegen, dass sich das freie Ende 61 des Lochstempels 61 an dem Schieber 62 nicht abstützen kann und daher bei einer Verlagerung des Stößels 45 nicht mitbewegt wird. Daher wird zwar das Teil 51 entsprechend der Fig. 3 mit einem Stufenschnitt versehen, also das Teil 54 gegenüber dem Teil 68 verkürzt abgelängt, in dem Teil 68 ist jedoch keine Bohrung 32 erzeugt worden, wie das sich aus dem Ablängvorgang ergebende Bauteil in der unteren Darstellung zu Fig. 4 ergibt.
In den Fig. 5 und 6 ist ein Schnitt entlang des Schiebers 62 dargestellt, bei dem eine weitere Ausgestaltung der Erfindung deutlich wird. Der Schieber 62 kann neben oder anstatt der Ausnehmung 63 eine oder mehrere Ausnehmungen 70 aufweisen, welche ein formschlüssiges Mitnehmen bzw. ein Passieren beispielsweise des benachbarten Stößels 46 zulässt. Hierbei kann beispielsweise der Kraftantrieb 47 ausschließlich auf den Stößel 45 einwirken, wobei der Stößel 46 in der in Fig. 5 dargestellen Lage des Schiebers 62 in Mitnahmeverbindung steht. Wird der Schieber 62 in die in Fig. 6 dargestellte Lage verschoben, so decken sich maßlich darauf abgestimmte Vorsprünge 71 mit den Ausnehmungen 70, so dass die Vorsprünge 71 durch die Ausnehmungen 70 hindurchgeführt werden können, ohne dass es zu einer Bewegung des Stößels 46 kommt.
Hierdurch kann also neben einer Bewegung eines Lochstempels auch eine Bewegung eines ggf separaten Stößels - hier des Stößels 46 - gesteuert werden.
Dabei ist es leicht einsehbar, dass hierzu der Kraftantrieb 47 ausschließlich auf den ersten Stößel 45 wirken darf, da ansonsten jeweils beide Stößel 45 und 46 verfahren würden.
Hierzu soll noch abschließend darauf hingewiesen werden, dass der Schieber 62 den Stößel 46 in einem Langloch 72 durchgreift (Fig. 2 bis 4), so das die Verbindung der Stößel 45, 46 in diesen Ausführungsbeispielen nicht über den Schieber 62 erfolgt.
Abschließend soll auch noch darauf hingewiesen werden, dass das Gestell 41 ebenfalls ein Langloch 73 aufweist um die Verschiebbarkeit des Schiebers 62 sicherzustellen.
Letztlich ist die Erfindung auch bei einer Vorrichtung ausführbar, die eine Spreizvorrichtung aufweist, wie z. B. aus der DE 199 33 890 A1 bekannt.
Bezugszeichenliste
20
Treibstangenbeschlag
21
Stulpschiene
22
Treibstange
23
Treibstangenbeschlag
24
Stulpschiene
25
Treibstange
26
Kupplungsschuh
27
Feinverzahnung
28
Feinverzahnung
29
Arretierplatte
30
Spalt
31
Maß
32
Bohrung
33
Maß
34
Befestigungsschraube
35
Bohrung
40
Trennvorrichtung
41
Gestell
42
Ständer
43
Tisch
44
Führung
45
Stößel
46
Stößel
47
Kraftantrieb
48
Kraftantrieb
49
Trennmesser
50
Trennmesser
51
Bauteil
52
Widerlageramboß
53
Arbeitsrichtung
54
Teil
60
Lochstempel
61
Ende
62
Schieber
63
Ausnehmung
64
Führung
65
Lochmatrize
66
Ende
67
Ende
68
Teil
70
Ausnehmung
71
Vorsprung

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Durchtrennen von zwei oder mehr aufeinanderliegenden Stangen oder Streifen, insbesondere Flach- oder Bandmaterial, vormontierten Bauteilen, oder Treibstangen und Stulpschienen von Treibstangenbeschlägen,
wobei mindestens ein normal zu seiner Arbeitsrichtung angeordnetes Trennmesser (49, 50) in einem Gestell bzw. Ständer (41, 42) mittels eines Stößels (45, 46) geführt und kraftantreibbar ist,
wobei dem Trennmesser (49, 50) im Gestell bzw. Ständer (41, 42) z. B. auf einem Tisch ein ortsfester Widerlageramboß (52) zugeordnet ist,
und wobei neben dem Trennmesser (49) ein, über den Stößel (45) bewegbarer Lochstempel (60) und/oder ein zweiter Stößel (46) mit einem zweiten Trennmesser (50) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Stößel (45, 46) und dem Lochstempel (60) in Arbeitsrichtung (53) ein sowohl entlang wie auch quer zur Arbeitsrichtung des Stößels (45, 46) verschiebbarer Schieber (62) zugeordnet ist, an dem sich in einer ersten Lage des Schiebers (62) der Lochstempel (60) abstützt und zusammen mit diesem in Arbeitsrichtung (53) mitgeführt wird und in einer zweiten Lage des Schiebers (62) dem Lochstempel (60) eine Ausnehmung (63) in dem Schieber (62) zuordenbar ist, so dass der Lochstempel (60) vom Stößel (45, 46) bewegungsentkoppelt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gestell bzw. Ständer (41, 42) zwei Stößel (45, 46) angeordnet sind, die über den Schieber (62) koppelbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gestell bzw. Ständer (41, 42) zwei Stößel (45, 46) angeordnet sind, die unabhängig voneinander antreibbar sind, wobei der Schieber (62) den Lochstempel (60) und einen Stößel (45, 46) wahlweise koppelt bzw. entkoppelt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (62) einen der Stößel (45, 46) in einem Langloch durchgreift.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (63) eine Mulde mit trapezförmigen Querschnitt ist.
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ROTO - Die Baubeschlagtechnik, Ausgabe 1993/94, S. 2.11.13 - Ablängwerkzeuge und Stanzen für Centro 100 *

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