DE2017416B2

DE2017416B2 - Vorrichtung zum befestigen von biegsamen druckplatten auf formzylindern von rotationsdruckmaschinen

Info

Publication number: DE2017416B2
Application number: DE19702017416
Authority: DE
Inventors: Christian 8772 Marktheiden feld Fischer
Original assignee: Koenig & Bauer AG, 8700 Wurzburg
Priority date: 1970-04-11
Filing date: 1970-04-11
Publication date: 1973-06-07
Also published as: DE2017416C3; FR2083190A5; CH516401A; GB1274180A; DE2017416A1

Description

gemeinsame Achse 6 drehbar sind. Sie haben im äußeren Teil eine Führungsrippe 7 und eine Klemmrippe 8. Außerdem sitzt in der Nut 2 auf jeder Spannwelle 4 und 5 eine Spannleiste 9, die mit ihrem hakenförmigen Ansatz 11 auf der Führungsrippe 7 der Spannwelle 4 bzw. 5 schwenkbar gelagert ist. In äußerster Öifnungsstellung schlägt ein äußerer Abschnitt 9.1 der Spannleiste 9 an einem Rand 2.1 der Zylindernut 2 an. Dadurch wird die Spannleiste 9 auf der Führungsrippe 7 verschwenkt, so daß ein innerer Abschnitt 9.2 von der Klemmrippe 8 entgegen der Kraft einer Druckfeder 12 absteht und ein abgewinkeltes Ende 13 einer Druckplatte 14 zwischen den inneren Abschnitt 9.2 und die Klemmrippe 8 eingesteckt werden kann. Zum Einführen ist ein Führungsblech 15 vorgesehen, das an der Klemmrippe 8 anliegt und ein leichtes Einführen des Plattenendes 13 aestattet. Die Spannwellen 4,5 werden durch nicht gezeigte Hebel, die an einem Wellenende mit ihnen verbunden sind, in bekannter Weise angetrieben bzw. um die Achse 6 gedreht.

Wenn die Spannwelle 4 bzw. 5 nach dem Einstekken des Plattenendes 13 in Spannrichtung gedreht ίο wird, wird zunächst das Plattenende 13 zwischen der Klemmrippe 8 und dem inneren Abschnitt 9.2 geklemmt und beim weiteren Drehen in gleicher Richtung gespannt, sobald der äußere Abschnitt 9.1 vom Rand°2.1 abhebt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

2 017 4 1 2 Plattenende bereits in den druckfreien Spalt des Patentansprüche: Formzylinders eingeführt ist. Dadurch wird aber das Auflegen der Druckplatte kompliziert. Wird die Vor-

1. Vorrichtung zum Befestigen von biegsamen richtung in eine extreme Öffnungsstellung gebracht, Druckplatten auf Formzylindern von Rotations- 5 legt sich die Spannschiene bzw. die Klemmleiste gedruckmaschinen mit einem Paar von um eine se- gen das Ende der Druckplatte, so daß diese nicht meinsame Achse drehbaren, in einer Nut des vom Plattenzylinder abgenommen werdenι kann.
Formzylinders geführten Spannwellen. da- Es ist auch bereits durch die USA.-Pateruschrift durch gekennzeichnet, daß jede Spann- 2822754 bekanntgeworden, die Druckplatte mit welle (4,5) eine Führungsrippe (7) aufweist, auf io einer Hebelbewegung zu klemmen und beim Weuerder ein diese umschließender, hakenförmiger An- bewegen des Hebels in gleicher Richtung die Platte satz (11) einer Spannleiste (9) schwenkbar gela- nach Belieben zu spannan.

aert ist. wobei ein äußerer Abschritt (9.1) der Gegenstand des deutschen Patents 1761340 und Spannleiste (9) in der Öffnungsstellung an einem aus der französischen Patentschrift 1044 012 beRand (2.1) der Zylindemut (2) anschlägt und ein 15 kannt sind zwei Hohlzyhnderhalften in einer geabgewinkeltes Ende (13) der Druckplatte (14) meinsamen Bohrung. Die Druckplattenenden müssen zwischen einen inneren federbelasteten Abschnitt um mehr als 90" abgewinkelt werden, um sie in die (9.2) der Spannleiste (9) und eine Klemmrippe Schlitze der Hälften einzuführen. Das Auflegen der (8; der Spannrollen (4, 5) einführbar ist. Druckplatten ist aber deswegen sehr schwierig und

2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch se- 2° dürfte mehr als eine Bedienungsperson benötigen,
kennzeichnet, daß ein Führungsblech (15) zwi- Die Vorrichtung nach der genannten französischen sehen der Klemmrippe (8) der Spannwelle (4.5) Patentschrift 1 044 012 verlangt Druckplatten, an de- und dem inneren Abschnitt (*>.2) der Spannleiste nen bereits Leisten befestigt sind, in die Vorsprün-e (9) angeordnet ist. der Hohlzylinderhälften eingreifen. Diese Ausbildung

25 verursacht einen zel'lich und kostenmäßig hohen Aufwand. Auch ist es mit dieser Vorrichtung nicht möülich. einen kleinen druckfreien Raum zu errJ-

chen.

Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Auuutiv

30 zuarunde. eine Vorrichtung zu schaffen, mit der i:e

Enden einer Druckplatte unabhängig voneinander

Die Erfindung betrifft eine Vorrich· ing zum Befe- durch das Drehen von ihnen zugeordneten Wdlcn

stigen von biegsamen Druckplatten auf Formzylin- mittels Leisten zunächst geklemmt und dann ;__-

dem von Rotationsdruckmaschinen mit einem Paar spannt werden, wobei nur ein schmaler druckfre.ei

von um eine gemeinsame Achse drehbaren, in einer 35 Spalt freibleibt und die Nut im Formzylinder aui Vi-

Nut des Formzylinders geführten Spannwellen. Vor- stemparende Weise herstellbar ist.

richtungen dieser Art sind bereits bekanntgeworden. Die Aufgabe ist erfindungsgemäu dadurch gelü .t.

Aus der deutschen Patentschrift 1121 073 geht daß bei der eingangs genannten Vorrichtung jode hervor, daß kippbare Spannwellen, die dort als Spannwelle eine Führungsrippe aufweist, auf der ein Klemmbacken bezeichnet werden, unten an einem 40 diese umschließender, hakenförmiger Ansatz einer Fixteil anliegen und in der Mitte durch einen Schie- Spannleiste schwenkbar gelagert ist. wobei ein äui.\- ber gekippt werden. Durch die Kippbewegung wird rer Abschnitt der Spannleiste in der Öffnungsstellung die Druckplatte zunächst geklemmt und dann ge an einen Rand der Zylindemut anschlägt und ein abspannt. Das Einführen des Plattenendes in die gewinkeltes Ende der Druckplatte zwischen einen in-Spannvorrichtung ist wegen seiner doppelten Abkan- 45 neren federbelasteten Abschnitt der Spannleiste und tung nicht einfach, weil die zweite Abkantung nur eine Klemmrippe der Spannwelle einführbar ist.
dann in die dafür vorgesehene Nut gelangen kann, Zu weiterer Ausbildung der Erfindung ist ein Fühwenn auf die Druckplatte nahe der ersten Abkantung rungsblech zwischen der Klemmrippe und der eine Kraft ausgeübt wird; dies kann aber leicht zu Spannwelle und dem inneren Abschnitt der Spannleiunerwünschten Deformationen der Druckplatte füh- 5° ste angeordnet,
ren. Durch die erfindungsgemäße Lösung ist eine Vor-

Bei einer Vorrichtung entsprechend der deutschen richtung geschaffen, die nur einen kleinen «iruck-

Patentschrift 1 125 948 werden Spannleisten verwen- freien Spalt iin Formzylinder benötigt und mit der es

det, die um ballige Flächen der Druckleisten kippen auf einfache Weise möglich ist, zunächst das eine

können. A"ch hier werden doppelt abgewinkelte 55 und dann das andere Druckplattenende unabhängig

Druckplatten verwendet, so daß die bei der bereits voneinander zu klemmen und dann auch unabhängig

genannten Vorrichtung auftretenden Schwierigkeiter. voneinander zu spannen. Die Herstellkosten für die

auch hier unvermeidlich sind. Zylindemut liegen wegen der besonderen Ausbildung

Die deutsche Patentschrift 1 246 764 zeigt eine ihrer Form sehr niedrig.

Vorrichtung, bei der nur ein Plattenende mittels 60 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der

einer Spannleiste klemm- und spannbar ist, während Zeichnung dargestelll. und wird im folgenden näher

das andere Plattenende durch eine Blattfeder gehal- erläutert.

ten wird, die sich beim Spannen des ersten Plattenen- Sie zeigt einen Querschnitt durch einen Formzylin-

des an das andere Plattenende anlegt. Das erste Plat- der mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,

tenende wird bei Beginn des Spannvorganges zu- 65 In einem Formzylinder 1 ist eine Zylindemut 2.

nächst festgeklemmt und dann gespannt. Bei dieser eingearbeitet, die im inneren Teil 3 kreisbogenförmig

Vorrichtung ist es von Nachteil, daß das erste Platten- ausgebildet ist. Darin befinden sich die annähernd

ende erst geklemmt werden kann, wenn das zweite halbkreisförmigen Spannwellen 4 und 5, die um eine