DE939984C

DE939984C - Setzvorrichtung fuer Grubenstempel

Info

Publication number: DE939984C
Application number: DEN9771A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Nolting
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-11-18
Filing date: 1954-11-18
Publication date: 1956-03-08

Description

Setzvorrichtung für Grubenstempel Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und die Weiterentwicklung der durch Patent $1q.887 geschützten Setzvorrichtung für Grubenausbaustempel. Während bei der im Hauptpatent beschriebenen Ausführung das dem Profil des längs geteilten Ober- oder Innenstempels angepaßte I-förmige, als Druckstück dienende Einlegestück oder die Klaue bei aus dem Unter- oder Außenstempel ausgezogenem Oberstempel in diesen eingesetzt werden muß und ständig am Stempel verbleiben soll, ist gemäß der Erfindung das Druckstück so ausgebildet, daß es, ohne den Stempel auseinandernehmen zu müssen, in diesen eingesetzt und auch wieder entfernt oder abgenommen werden kann bei Verwendung der gleichen "Elemente zur Erfüllung der Funktionen. Das Einlege- oder Druckstück ist zu diesem Zweck in seiner Höhe so bemessen, daß es in hochkantiger Stellung zwischen die beiden Hälften,des Ober- oder Innenstempels eingeschoben werden kann und dann um go° gedreht wird, derart, daß die Flansche beiderseits die Stempelhälften umfassen. Dabei erhält,der zwischen den Stempelhälften liegende Steg des Druckstückes vorzugsweise einen runden Querschnitt, da durch dieseForm dieDrehungerleichtert und eine größtmögliche Festigkeit erreicht wird. Ebenso kann das Einlege- oder Druckstück auch aus zwei Teilen bestehen, derart, daß der eine Flansch abnehmbar urld gering beweglich. bzw. kippbar auf dem Steg aufgesetzt ist und in geeigneter Weise gehalten wird. Diese Ausführung hat noch den Vorteil, daß .die Höhe des Steges und damit des gesamten Einlege- oder Druckstückes nicht von der Breite des Zwischenraumes zwischen den. Stempelhälften abhängig ist, sondern zur Erhöhung der Festigkeit größer sein kann als die Breite des Stempelzwischenraumes.
Der besondere Vorteil gegenüber der an sich bewährten Ausbildung nach dem Hauptpatent besteht darin, daß eine große Ersparnis erreicht wird, da nur noch etwa io % der bisher vorliegenden Setzvorrichtungen benötigt -werden, weil diese nicht mehr fest mit dem Stempel verbunden sind und für jede Arbeitsgruppe nur eine Setzvorrichtung erforderlich ist.
Das Anpressen des Einlegestückes bzw. der Flansche desselben an den Ober- oder Innenstempel erfolgt auch hier durch einen vorteilhaft gabelförmigen Reib- oder Bremskeil und die erforderliche Vorspannung durch einen zwischen Druckstück oder Klaue und Unterstempel angesetzten Antreibkeil, der sowohl in Richtung des Oberstempelschlitzes als auch rechtwinklig zu demselben- angesetzt werden kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Abb. i eine Seitenansicht mit in der Einsetzlage befindlichem Druckstück, Abb. 2 eine Seitenansicht mit der gesamten Setzvorrichtung, Abb. 3 eine Vorderansicht, Abb. 4 eine Aufsicht mit abgenommenem Kopfstück des Oberstempels, Abb. 5 eine weitere Ausführungsform in Seitenansicht, Abb. 6 eine Vorderansicht hiervon, Abb. 7 eine Aufsicht, Abb. 8 das zugehörige Druckstück in Rückansicht.
Der Grubenausbaustempel besteht aus dem Unter- oder Außenstempel i und dem eingeschobenen, insbesondere längs geteilten Ober-oder Innenstempel 2. Das mit seinen Flanschen 9 den Oberstempel 2 umfassende I-förmige Einlege-oder Druckstück 3 ist so ausgebildet, daß es in hochkantiger Stellung zwischen die beiden Hälften des Oberstempels eingeschoben und .durch Drehen um go° in die Arbeitslage gebracht werden kann. Dabei erhält der Steg io des Druckstückes vorteilhaft einen runden Querschnitt, da hierdurch ein leichteres Drehen ermöglicht und die größtmögliche Festigkeit erreicht wird. Das Einlege- oder Druckstück ist zweckmäßig auf einer Seite mit einer Aussparung oder Nut versehen für den -vorteilhaft gabelförmig ausgebildeten Reib- oder Bremskeil 4, der auf der am Stempel anliegenden Seite zweckmäßig` -dem Profil des Stempels angepaßt isst. Zur Erzielung der erforderlichen Vorspannung dient der zwischen dem Druckstück 3 bzw.* dem Keil 4 und dem Unterstempel i eingesetzte Antreibkeil B. Dieser kann sowohl in Richtung des Oberstempelschlitzes, als auch rechtwinklig zu demselben angesetzt werden.
Bei .der Ausführung nach Abb. 5 bis 8 besteht das Einlege- oder Druckstück 3 aus zwei Teilen und ist der Flansch i i abnehmbar angeordnet. Hierbei kann derselbe sich mittels eines Ausschnittes oder einer Aussparung 12 auf den Steg io aufsetzen und, durch einen Anschlag oder ein Widerlager 13 beweglich bzw. gering kippbar in seiner Lage gehalten werden, um bei einer Verkantung des Druckstückes die Anlage am Stempel zu behalten. Ebenso kann der abnehmbare Flansch i i auch in sonstiger Weise beweglich angeordnet und befestigt sein. Diese Ausführung hat noch den Vorteil, daß der Steg zur Erhöhung der Festigkeit eine größere Höhe erhalten kann, als die Breite des Zwischenraumes zwischen den Stempelhälften beträgt.
Bei doppelter Gabelform des Reib- oder Bremskeiles 4 kann die Gabel oberhalb des Steges io des Druckstückes auch geschlossen sein (Abb.3), um ein Verlorengehen zu verhüten.
Ebenso kann das Druckstück 3 auch als ein an sich geschlossener Ring ausgebildet sein, bei dem einte Seite bzw. bei runder Ausführung, entsprechend dem Stempelprofil, ein Teil des Ringes ausschwenkbar oder aufklappbar bzw. abnehmbar ist. Diese Ausführung findet insbesondere Verwendung bei nicht geteiltem Oberstempel.
Bei entsprechender Ausbildung des Druckstückes kann der Reib- oder Bremskeil 4 auch fehlen.
Die Setzvorrichtung findet Verwendung für Stempel beliebigen Querschnitts mit geteiltem Ober- oder Innenstempel.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Setzvorrichtung für Grubenausbaustempel .nach Patent &i4 887, dadurch gekennzeichnet, daß das auf den längs geteilten Ober- oder Innenstempel (2) axial gleitbar aufgesetzte I-förmige Einlege- oder Druckstück bzw. Klaue (3) in ihrer Höhe der Breite des Zwischenraumes zwischen den beiden Hälften des Oberstempels angepaß.t ist und nach dem Einsetzen durch Drehen um go° in die Arbeitslage gebracht wird, wobei der Steg (io)-.des Druckstückes vorteilhaft einen runden Querschnitt erhält. .
2. Setzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (ii) des T-förmigen Einlege- oder Druckstückes (3) beweglich @ bzw. gering kippbar und leicht abnehmbar an dem Steg (io) angeordnet ist.