DE504007C - Zeitverzoegerungseinrichtung an elektrischen Schuetzen - Google Patents

Zeitverzoegerungseinrichtung an elektrischen Schuetzen

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Publication number
DE504007C
DE504007C DEA53574D DEA0053574D DE504007C DE 504007 C DE504007 C DE 504007C DE A53574 D DEA53574 D DE A53574D DE A0053574 D DEA0053574 D DE A0053574D DE 504007 C DE504007 C DE 504007C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flywheel
time delay
delay device
spring
movement
Prior art date
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Expired
Application number
DEA53574D
Other languages
English (en)
Inventor
Emil Falcke
Wilhelm Welsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA53574D priority Critical patent/DE504007C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE504007C publication Critical patent/DE504007C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/44Automatic release mechanisms with or without manual release having means for introducing a predetermined time delay

Landscapes

  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

Bei elektrischen Schützen oder Hilfsschützen tritt häufig die Forderung auf, Hilfskontakte vorzusehen, die zur Ansteuerung von anderen mit einer gewissen Zeitverzögerung folgenden Schützen dienen. Bei den bekannten, zu diesem Zweck verwendeten Zeitwerken, die meist vermittels Luft- oder Flüssigkeit abgedämpft werden, ist die genaue Einstellung und Aufrechterhaltung der Zeitverzögerung sehr schwer, da sie von Witterungs- und Temperatureinflüssen stark abhängt.
Erfindungsgemäß besteht das Zeitwerk aus einer Schwungmasse, die, durch die Einschaltbewegung des Schützes angestoßen, eine Rückzugfeder spannt und von dieser Feder nach einer kurzen Zeitspanne zurückbewegt wird, bis sie einen inzwischen verstellten Anschlag erreicht. Erst in dieser Stellung wird nun der Hilfskontakt geschlossen und hierbei so lange geschlossen gehalten, bis das Schütz wieder abfällt und die ganze Einrichtung unter der Wirkung des Kraftspeichers wieder in die Ausgangslage zurückkehren kann. Als Anschlag dient zweckmäßigerweise der gleiche Hebel, der die Schwungmasse in Bewegung setzt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Ein mit dem in der Zeichnung nicht dargestellten Schützanker gekuppelter Mitnehmerhebel m ist in dem Zapfen d drehbar gelagert und wird bei der Einschaltung der Hauptkontakte des Schützes, oder falls es zweckmäßig erscheint bei der Ausschaltung, von dem Schützanker in der Pfeilrichtung um einen gewissen Winkel bewegt. Die Schwungmasse s, die als Scheibe dargestellt ist, besitzt einen Stift t, der in der Ruhelage der Einrichtung an dem Mitnehmer m anliegt (Abb. 1). Die Schwungmassen steht unter der Wirkung einer Feder/, die sie entgegen der Pfeilrichtung zu drehen sucht. An der Scheibe s ist ein Nocken η angeordnet, der mit einer Feder und einem Anschlag versehen ist. Der bewegliche Hilfskontakt ist mit k, der feste Hilfskontakt mit U1 bezeichnet. Die Anordnung wirkt in folgender Weise: Bei der Schaltbewegung des Schützes wird der Mitnehmer m in die in der Abb. 2 dargestellte Lage gebracht. Die Schwungscheibe wird hierbei durch Einwirkung auf den Stift t in der Pfeilrichtung gedreht, wobei gleichzeitig die Feder/ gespannt wird, und bewegt sich über die in Abb. 2 dargestellte Lage hinaus. Nachdem der Stillstand der Scheibe s erreicht ist, wird die in der Feder / aufgespeicherte Kraft dazu benutzt, die Schwungscheibe wieder zurückzudrehen. Bei der Rückdrehung kann aber die Scheibe nicht bis in die Anfangslage gelangen, da sie vorher durch den verstellten Mitnehmer aufgehalten
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Emil Falcke in Berlin und Wilhelm Welsch in Berlin-Niederschöneweide.
wird, indem der Stift t gegen den Mitnehmer anläuft, wie die Abb. 2 erkennen läßt. Bei der ersten Bewegung der Scheibe s in der Pfeilrichtung wird der Kontakt k nicht betätigt, da der Nocken η ausweichen kann. Hat aber die Scheibe j nach dem Rücklauf die in der Abb. 2 gezeichnete Stellung erreicht, so wird der Kontakt k durch den gegen den Anschlag gezogenen Nocken niedergedrückt und mit dem Gegenkontakt kx in Berührung gebracht.
An Stelle des Nockens kann auch ein sogenannter Flügelkontakt angeordnet sein, wie beispielsweise die Abb. 3 erkennen läßt. Es ist hier ein Teil der Schwungscheibe s dargestellt, an der in geeigneter Weise ein schräg gestelltes Schleifstück g befestigt ist, welches mit der Rolle r zusammenarbeitet. Die Rolle ist ihrerseits mit dem beweglichen Kontakt-
ao arm k fest verbunden. Wird die Scheibe ί in der Pfeilrichtung bewegt, so läuft die Rolle auf die der Schwungmasse zugekehrte Seite des Kurvenstückes g auf, so daß die Kontakte k und k± sich nicht berühren können.
Beim Rücklauf der Scheiben dagegen wirkt die äußere Seite der Kurvenbahn g auf die Rolle r ein und drückt sie mit fortschreitender Bewegung nieder. Wenn die Kontakte k und kt in Berührung sind, wird die Scheibe s άχχτφ den Anschlag festgehalten und die Kontakte bleiben geschlossen.
Die Angriffsfläche h an der Welle der Schwungscheibe kann in vorteilhafter Weise spiralenförmig ausgebildet sein, so daß mit zunehmender Spannung die Feder / an einem sich verkleinernden Hebelarm angreift.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    .1. Zeitverzögerungseinrichtung an elektrischen Schützen mit einer durch die Schließ- oder Öffnungsbewegung entgegen der Wirkung einer Feder beschleunigten Schwungmasse, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Feder abgebremste Schwungmasse erst bei der Rücklaufbewegung einen Hilfskontakt schließt, der bei der der Federkraft entgegengesetzten Anfangsbewegung der Schwungmasse geöffnet bleibt.
  2. 2. Zeitverzögerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Schützanker oder -hauptkontakthebel gekuppelter Mitnehmer bei der Schaltbewegung des Schützes die Schwungmasse in Bewegung setzt und nach Beendigung des Schaltvorganges am Schütz in einer zweiten Lage als Anschlag für die zurücklaufende Schwungmasse dient.
  3. 3. Zeitverzögerungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Schwungscheibe ein Flügelkontakt verbunden ist, der nur bei der Bewegung der Scheibe in einem Drehsinn auf den Gegenkontakt einwirkt.
  4. 4. Zeitverzögerungseinrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwungscheibe einen mit Anschlag und Feder versehenen Nocken besitzt, der den Hilfskontakt nur bei der Bewegung der Scheibe in einem Drehsinn betätigt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA53574D 1928-03-15 1928-03-15 Zeitverzoegerungseinrichtung an elektrischen Schuetzen Expired DE504007C (de)

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