DE759332C

DE759332C - Sicherheitseinrichtung fuer das elektrische Schaltwerk in Laufwerken mit elektrisch und handbewegtem Aufzug

Info

Publication number: DE759332C
Application number: DESCH125730D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Dittes
Original assignee: SCHLENKER GRUSEN J
Current assignee: SCHLENKER GRUSEN J
Priority date: 1942-09-18
Filing date: 1942-09-18
Publication date: 1951-01-29

Description

Sicherheitseinrichtung für das elektrische Schaltwerk in Laufwerken mit elektrisch und handbewegtem Aufzug Es ist bei Laufwerken bekannt, außer einem Handaufzug zusätzlich einen selbsttätigen, elektrischen Aufzug für die Zugfeder anzuordnen, wobei das Ein- und Ausschalten des elektrischen Aufzuges durch einen Schalter erfolgt, der von einer auf der mit einem Gewinde versehenen Verlängerung der Federwelle befindlichen Wandermutter beeinflußt wird.
Bei derartigen Laufwerken kann jedoch sehr leicht der elektrische Schalter beschädigt oder zerstört werden, wenn die Wandermutter durch den handbewegten Aufzug über ihre Endstellung zum-Steuern des elektrischen Schalters gelangt.
Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch behoben, daß der von der Wandermutter beeinflußte elektrische Schalthebel über eine als Kraftspeicher und Puffer wirkende Feder mit einem schwenkbaren, in- an sich bekannter Weise durch Federkraft im Anschlag mit der Wandermutter gehaltenen Hebel in Eingriff steht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. r zeigt im Grundriß ein mit Ratschenaufzug und elektrischem Aufzug ausgerüstetes Laufwerk.
In Abb. 2 ist dasselbe Laufwerk in Seitenansicht dargestellt.
Abb. 3 stellt in einer Teilansicht die selbsttätige Ein- und Ausschalteinrichtung in der äußersten, durch Ratschenbewegung erreichbaren Aufzugstellung der Wandermutter im Grundriß dar.
In einem Federhaus i befindet sich eine Zugfeder, die über einen Zahnkranz 2 ihre Kraft an einen Trieb i i des Laufwerks 3 abgibt. Die Federwelle 4. besitzt eine Verlängerung 5, die mit einem Gewinde versehen ist. Auf der Welle 5 ist das Zahnrad ig befestigt und die Wandermutter 6 angeordnet. Lose auf der Welle 5 gelagert ist das Zahnrad 7, das mit dem Trieb 8 des Laufwerks 3 kämmt. Trieb 8 und Trieb i i sind fest mit der Laufwerkswelle 12 verbunden. Am Zahnrad 7 befindet sich ein Bolzen g, der durch eine Bohrung io einer an der Wandermutter 6 befestigten Scheibe 20 greift. Die Welle 5 und damit die Federwelle 4 können über ein Gesperr i4 mit einem Ratschenhebel 15 in einer Richtung gedreht werden. In derselben Richtung kann der Elektromotor 16 über das Getriebe 17, 18, ig, den Wellen 5 und 4 eine Drehbewegung erteilen. Durch diese entweder von dem Ratschenhebel 15 oder dem Elektromotor 16 ausgehende Drehbewegung der Wellen 5 und 4 wird die Zugfeder i aufgezogen. Da das Zahnrad 7 die Drehbewegung der Welle 5 nicht mitmacht, der Stift 9 jedoch durch die Bohrung i o in der Wandermutter 6 greift, wandert bei einer Drehung der Welle 5 die Mutter 6 gegen das Zahnrad 7. Bei Ablauf des Laufwerks 3 drehen sich der Zahnkranz 2 des Federhauses und das Zahnrad 7, während die Federwelle 4. stillsteht. Deshalb wandert die Mutter 6 gegen das Zahnrad ig. Mit der Wandermutter 6 ist die beispielsweise aus Preßstoff bestehende Scheibe 20 fest verbunden. An einer Stirnseite der Scheibe 2o gleitet die Rolle 21, die an dem einarmigen Hebel 22 befestigt ist. Der Hebel 22 ist um den Bolzen 24 drehbar gelagert und hat zwei Klauen 25 und 26. An der Klaue 25 ist eine Druckfeder 27 befestigt, deren anderes Ende mit dem Schalterhebel 13 verbunden ist. Die Klaue 26 dient als Anschlag für den Schalterhebel 13. Wird die Wandermutter 6 beim Aufzug der Zugfeder gegen das Zahnrad 7 bewegt, so drückt die Scheibe 2o gegen die Rolle 21 und verschwenkt den einarmigen Hebel 22 im Uhrzeigersinn. Da der Schalterhebel 13 über die Druckfeder 27 mit dem Hebel 22 gekuppelt ist, macht auch dieser die Verschwenkung im Uhrzeigersinn mit. `Fenn die Verschwenkung des Hebels 13 eine bestimmte Größe erreicht hat, wird der Stromkreis, in dem der Aufzugsmotor 16 liegt, vom Kippschalter 30 geöffnet und. die Aufzugsbewegung unterbrochen. ' Entfernt sich die Wandermutter 6 vom Zahnrad 7, wenn das Laufwerk 3 abläuft, so werden durch die Wirkung der Feder 28 -die Hebel 13 und 22 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Die Rolle 21 wird also stets an der Scheibe 20 durch Federkraft der Feder 28 geführt. Die Hebel 13 und 22 werden so lange entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, bis der Stromkreis, in dem der Elektromotor 16 liegt, durch den Kippschalter 30, der vom Schalterhebel 13 beeinflußt wird, wieder geschlossen wird.
Erfolgt die Aufzugsbewegung durch den Ratschenaufzug 15 und nicht durch den Elektromotor 16, so werden ebenfalls die Wandermutter 6 gegen das Zahnrad 7 bewegt und damit die Hebel 22 und 13 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Sobald diejenige Stellung des Hebels 13 erreicht ist, bei der der Kippschaltter 3o den Stromkreis des Elektromotors 16 sicher geöffnet hat, legt sich der Schalterhebel 13 gegen einen festen Anschlag. Wird hierauf durch den Handaufzug die Wandermutter 6 noch weiter in Richtung auf das Zahnrad 7 zu bewegt, so drückt die Klaue 25 des Hebels 22 die Druckfeder 27 (Abb. 3) zusammen, während sich die Klaue 26 vom Hebel 13 entfernt; d. h. die Wandermutter 6 kann durch den Handaufzug ohne Gefährdung des Schalterhebels 13 und des Schalters 30 in ihre Endstellung (Abb.3) gebracht werden. Da der Schalter 30 somit sicher gegen unzulässige mechanische Beanspruchung während des Aufzugvorganges geschützt ist, ist die 'löglichkeit gegeben, gewöhnliche, handelsübliche Schalter zu verwenden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Sicherheitseinrichtung für das elektrische Schaltwerk in Laufwerken mit elektrisch und handbewegtem Aufzug, mit einer auf der mit einem Gewinde versehenen Verlängerung der Federwelle befindlichen, einen Schalter für den elektrischen Aufzug bewegenden Wandermutter, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Wandermutter (6) beeinflußte elektrische Schalthebel (i3) über eine als Kraftspeicher und Puffer wirkende Feder (27) mit einem schwenkbaren, in an sich bekannter Weise durch Federkraft im Anschlag mit der Wandermutter (6) gehaltenen Hebel (22) in Eingriff steht. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschrift Nr. 1 085 477.