DE2242128A1

DE2242128A1 - Mechanismus fuer selbstschalter

Info

Publication number: DE2242128A1
Application number: DE19722242128
Authority: DE
Inventors: Franz Wilhelm Schulz
Original assignee: GEYER FA CHRISTIAN
Current assignee: GEYER FA CHRISTIAN
Priority date: 1972-08-26
Filing date: 1972-08-26
Publication date: 1974-03-07

Description

Mechanismus für Selbstschalter Der Gegenstand der Hauptpatent-Anmeldung P 21 24 353.8 bezieht sich auf einen Mechanismus für Selbstschalter in Flachbauweise mit magnetischer und gegebenenfalls thermischer Auslösung sowie Frei- und Handauslösung mittels Druckknopf oder Schwenkhebel unter Zusammenwirken eines Auslösehebels und eines Kontakthebels, derart, daß der unter Federkraft stehende Kontakthebel mit seinem dem Kontaktarm gegenüber befindlichen Klinkenarm sich auf einem Auslösearm des Auslösehebels abstützt, während der Schlagarm des Auslösehebels sich in'unmittelbarer Nähe des Kontaktarmes befindet, um bei der Kurzschlußauslösung die Schlagkraft des Ankers eines Elektromagneten auf den Kontaktarm zu übertragen und diesen zu beschleunigen.
Nach der Beschreibung in der Hauptpatent-Anmeldung dient zum Einschalten des Mechanismus von Hand vorzugsweise ein Druckknopf, wobei ein federnder Ansatz den Kontakthebel gegen den Festkontakt drückt. Zur Fixierung des Kontakthebels dient eine Lasche mit dem gleichen Drehpunkt wie der Auslösehebel.
Wird anstelle des Druckknopfes ein Schwenkhebel verwendet, dient ein Nocken des Schwenkhebels zum Andrücken des Kontakthebels an den Festkontakt.
Die räumliche Anordnung- Elektromagnet - Hebelmechanik - SchweS-hebel-in der beschriebenen Ausführung, bringt den Nachteil mit sich, daß eine Unterbringung in die heute üblichen Normabmessungen der Selbstschalter äußerst schwierig ist. Sie bedingt eine Lage des Schwenkhebels, die von der üblichen Form abweicht.
Zweck der Erfindung ist es, den Schwenkhebel so vorteilhaft anzuordnen, daß die Ausmaße des Mechanismus innerhalb der Normabmessungen liegen und die Betätigung des Schwenkhebels der heute üblichen Art entspricht.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß anstelle der in der Hauptpatent-Anmeldung vorgesehenen Lasche, die lediglich die Fixierung des Abstandes zwischen Drehpunkt des Auslösehebels zum Kontakthebel bewirkt, ein Segmentteil verwendet wird, dessen eine Seite als Gleitfläche ausgebildet ist, auf der der Nocken des Schwenkhebels gleitet, um den an dem Segmentteil drehbar gelagerten Kontakthebel in seine Einschaltstellung zu bringen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besitzen der Auslösehebel und das Segmentteil einen gemeinsamen Drehpunkt.
ZweckmSRig ist es auch, daß Schwenkhebel und Kontakthebel eine gemeinsame Rückzugfeder besitzen.
Um den benötigten Kontaktdruck zu erzeugen, ist der Klinkenarm des Kontakthebels federnd ausgebildet und besteht vorzugsweise aus einer Blattfeder.
Durch diese erfindungsgemäßen Merkmale der Anordnung des Mechanismus ergibt sich nun gleichzeitig der Vorteil, daß eine Kontaktreibung entsteht, die eine Selbstreinigung der Kontakte bewirkt.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 den Mechanismus mit Schwenkhebelbetätigung im ausgeschalteten Zustand, Fig. 2 den lEechanismus im eingeschalteten Zustand und Fig. 3 den Mechanismus unmittelbar nach erfolgter Kurzschlußauslösung.
Der in Fig. 1 bis 3 dargestellte Mechanismus eines Selbstschalters besteht aus einem bei Uberstrom ansprechenden Elektromagneten 1 dessen Tauchanker als Schlaganker 2 ausgebildet ist, sowie einem Aus lösehebel 3 mit einem kurzen Hebelarm, dem Auslösearm 4 und dem langen Hebelarm, dem Schlagarm 5, dem Kontakthebel 6 mit seinem Kontaktarm 7, seinem elastischen Klinkenarm 8 und einem kurzen Arm 9 zum Aufhängen der Rückzugfeder 10. Das Segmentteil 11 ist zusammen mit dem Auslösehebel 3 um einen festen Funkt 12 drehbar gelagert. An dem Segmentteil 11 befindet sich ein Drehpunkt 13, an dem der Kontakthebel 6 drehbar gelagert ist und eine Gleitfläche 14 auf der der Nocken 15 des Schwenkhebels 16 gleitet.
Zum Einschalten wird entgegen der Federkraft der Rückzugfeder 10 der Schwehkhebel 16 betätigt5 wobei der Nocken 15 über die Gleit fläche 14 des Segmentteiles 11 gleitet und dieses um den Dreh punkt 12 bewegt. Hierdurch legt sich zuerst der Klinkenarm 8 des ist Kontakthebels 6, der am Segmentteil 11 drehbar gelagert , gegen den Auslösearm 4 des Auslösehebels 3 an; erst dann findet die Kontaktgabe zwischen dem Kontaktarm-7 und dem Festkontakt 17 statt.
Beim Weiterdrehen des Schwenkhebels 16 in seine Endstellung spannt sich der federnde Klinkenarm & und erzeugt den benötigten Kontaktdruck, wobei zwischen Kontaktarm 7 und Festkontakt 17 eine reibenue Bewegung entsteht, die zur Kontaktreinigung ausgenutzt wird.
Die Auslösung durch Überstrom erfolgt durch Anziehen des Schlagankers 2 des Elektromagneten 1. Hierbei schlägt der Stößel 18 gegen den Schlagarm 5 des Auslösehebels 3. Gegen die Federkraft der Zugfeder 19 dreht sich der Auslösehebel 3 um den festen Drehpunkt 12. Der Auslösearm 4 gibt den Klinkenarm 8 frei und der Kontaktarm 6 schwenkt,durch die Zugkraft der RUckzugfeder 10 beeinflußt, um den Drehpunkt 13 und öffnet den Kontakt. Zur Unterstützung der Kontaktöffnung schlägt der Schlagarm 5 gegen den Kontaktarm 7 und beschleunigt somit den Öffnungsvorgang. Die Restzugkraft der Rückzugfeder 10 bringt den Schwenkhebel 16 als auch das Segmentteil 11 wieder in ihre Ausgangsetellungen.

Claims

P a t e n t a n s-p r ü c h e

============================= 1. Mechanismus für Selbstschalter in Flachbauweise mit magnetischer und gegebenenfalls thermischer Auslösung, sowie Frei-und Handauslösung mittels Schwenkhebel unter Zusammenwirken eines Auslösehebels und eines Kontakthebels, derart, daß der unter Federkraft stehende Kontakthebel mit seinem, dem Kontaktarm gegenüber befindlichen Klinkenarm sich auf einem Auslösearm des Auslösehebels abstützt, während der Schlagarm des Auslösehebels sich in unmittelbarer Nähe des Kontaktarmes befindet, um bei einer Kurzschlußauslösung die Schlagkraft des Ankers eines Elektromagneten auf den Kontaktarm zu übertragen und diesen zu beschleunigen, gemäß Patent-Anmeldung P 21 24 353.8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Segmentteil (11) verwendet wird, dessen eine Seite als Gleitfläche (14) ausgebildet ist, auf der der Nocken (15) eines Schwenkhebels (16) gleitet, um den an dem Segmentteil(11) drehbar gelagerten Kontakthebel (6) in seine Einschaltstellung zu bringen.
2. Mechanismus für Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösehebel (3) und das Segmentteil (11) einen gemeinsamen Drehpunkt (12) besitzen.
3. Mechanismus für Selbstschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schwenkhebel (16) und Kontakthebel (6) eine gemeinsame Rückzugfeder (10) besitzen.
4. Mechanismus für Selbstschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klinkenarm (8) des Kontakthebels (6) federnd ist und vorzugsweise aus einer Blattfeder besteht Leerseite