DE660534C - Kniegelenkschloss, insbesondere fuer druckknopfbetaetigte Selbstschalter - Google Patents

Kniegelenkschloss, insbesondere fuer druckknopfbetaetigte Selbstschalter

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Publication number
DE660534C
DE660534C DEA78164D DEA0078164D DE660534C DE 660534 C DE660534 C DE 660534C DE A78164 D DEA78164 D DE A78164D DE A0078164 D DEA0078164 D DE A0078164D DE 660534 C DE660534 C DE 660534C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
knee joint
joint lock
lever
push
switch
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Expired
Application number
DEA78164D
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Reinboth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Publication of DE660534C publication Critical patent/DE660534C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/50Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
    • H01H71/58Manual reset mechanisms which may be also used for manual release actuated by push-button, pull-knob, or slide

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  • Breakers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Kniegelenkschloß, insbesondere für druckknopfbetätigte Selbstschalter, mit drei um einen gemeinsamen Kniepunkt schwenkbaren Gelenkhebeln, von denen der erste am geradlinig geführten Antriebsorgan, der zweite am Träger des beweglichen Kontaktsatzes und der dritte an einem um einen festen Punkt drehbaren Stützhebel gelagert ist, der sich gegen eine vom Auslöser gesteuerte Sperrklinke abstützt, wobei der zweite und dritte Gelenkhebel in der Einschaltstellung durch den ersten Gelenkhebel über die Strecklage gedrückt sind.
Das Kniegelenkschloß nach der Erfindung zeichnet sich gegenüber ähnlichen bekannten Ausführungen dadurch aus, daß ohne zusätzliche Mittel, allein durch die Lage der Hebel zueinander, eine von der Hand des Bedienenden unabhängige Momentschaltung erzielt wird, die ein Schweißen der Kontakte, wie es bei langsamem Einschalten eintreten kann, verhindert und durch das Unterdrücken des bei langsamem Schalten auftretenden Einschaltfeuers die Kontakte erheblich schont, so daß diese bedeutend länger halten. Diese Eigenschaft ist für häufig betätigte Schalter, z. B. kleine Motorschutzschalter für Werkzeugmaschinen, für die die Erfindung in erster Linie gedacht ist und die bekanntlich viele Male in der Stunde geschaltet werden, von großer Wichtigkeit. Erfindungsgemäß werden diese Vorteile dadurch erreicht, daß das Kniegelenkschloß derart angeordnet ist, daß der erste und zweite Gelenkhebel im Ausschaltzustand einen nahezu gestreckten Winkel bilden. Weitere Einzelheiten werden im nachstehenden erörtert werden.
Ein Ausführungsbeispiel zeigen die Abb. 1 bis 3 in drei Schaltstellungen, und zwar Abb. ι in ausgeschaltetem Zustand, - Abb. 2 in eingeschaltetem Zustand, Abb. 3 nach Auslösung durch überstrom. Auf einer Grundplatte 17 sind die festen Kontaktstücke 18 und 20 angebracht. Die Kontaktbrücke 21 ist in dem Isolierkörper 5 unter Zwischenfügung der Kontaktdruckfeder 22 gelagert. Der Isolierkörper 5 ist durch einen in der Grundplatte befestigten Bolzen 19 geradlinig geführt und wird durch die Ausschaltfeder 25 in die Ausschaltstellung gedrückt. Die drei Gelenkhebel 1, 2 und 3 sind um den gemeinsamen Drehpunkt 7 schwenkbar angeordnet. Am anderen Ende sind die Gelenkhebel in anderen Schalterteilen gelagert, und zwar der Hebel 1 am Punkt 8 des geradlinig geführten Einschaltdruckknopfes 4,. der Gelenkhebel 2 am Punkt 9 des Isolierkörpers S und der Hebel 3 am Punkt 10 des Stützhebels 6. Der Stützhebel 6 ist um den festen Punkt 11 des Schaltergestells drehbar und läuft in eine
*) Von dem Patent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Erich Reinboth in Berlin-Lichtenberg.
Klinke aus, die sich im eingeschalteten Zustande (Abb, ι) gegen eine Gegenklinke 24 des um den festen Punkt 1.4 drehbaren Auslösehebels 13 legt. Am Auslösehebel 13 ist; das Isolierstück 15 befestigt, an welchem der Bimetallauslöser 16 bei Erreichung der Auslösetemperatur etwa über eine Stellschraube ι O0 angreift.
Zum Einschalten wird auf den Einschaltdruckknopf 4 gedrückt, dadurch wird gegen den Druck der Feder 23 und der Ausschaltfeder 25 der Punkt 8 nach unten, Punkt 9 ebenfalls nach unten und Punkt 7 auf einem Kreisbogen um den Drehpunkt 10 herumbewegt, bis in der Einschaltstellung das Kniegelenk 2, 3 über die Strecklage gedruckt ist und das Schloß in dieser Sperrstellung den Schalter in der Einschaltstellung hält. Zu, Anfang der Einschaltbewegung muß der Druck auf den Knopf 4 verhältnismäßig groß sein, weil infolge der dann noch nahezu gestreckten Lage der Hebel 1 und 2 die auf das Knie wirkende Kraft in Richtung auf die Verbindungslinie 9, 10 zur Erzeugung der Streckbewegung der Hebel 2, 3 nur klein ist. Daher muß man zu Anfang stark drücken; da der Kraftbedarf mit Annäherung an den Einschaltzustand infolge der sich ändernden Hebelverhältnisse stark abnimmt, so wird eine Art Momenteinschaltung erzielt.
Bei Überstrom biegt sich der Wärmeauslöser 16 aus und dreht durch Druck auf das Isolierstück 15 den Auslösehebel 13 um den Punkt 14, so daß die Klinke 24 den Stützhebel 6 freigibt und der Schalter nach Abb. 3 in die Auslösestellung gelangt. Die Handausschaltung erfolgt durch Druck auf den Ausschaltdruckknopf 12, der hierbei auf eine Nase des Auslösehebels 13 wirkt.
Die Vorteile des Kniegelenkschlosses nach der Erfindung bestehen, wie bereits eingangs angedeutet, darin, daß mit sehr einfachen Mitteln eine Verklinkung erzielt wird, die einerseits mit besonders geringen Auslösekräften auskommt, weil der Druck des Stütz- liebels 6 auf die Auslöseklinke 24 äußerst gering ist, und daß andererseits durch die Wahl der Hebelübersetzungen eine Momenteinschaltung erzielt wird, die ein Zusammenschweißen der Kontakte, wie es bei langsamer Einschaltung - auf hohe tiberströme auftreten kann, wirksam verhindert.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Kniegelenkschloß, insbesondere für druckknopf betätigte Selbstschalter, mit drei um einen gemeinsamen Kniepunkt schwenkbaren Gelenkhebeln, von denen der erste am geradlinig geführten Antriebsorgan, der zweite am Träger des beweglichen Kontaktsatzes und der dritte an einem um einen festen Punkt drehbaren Stützhebel gelagert ist, der sich gegen eine vom Auslöser gesteuerte Sperrklinke abstützt, wobei der zweite und dritte Gelenkhebel in der Einschaltstellung durch den ersten Gelenkhebel über die Strecklage gedrückt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und zweite Gelenkhebel (1 und 2) im Ausschaltzustand einen nahezu gestreckten Winkel bilden.
  2. 2. Kniegelenkschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliehe Kontaktsatz (21) und das Antriebsorgan (4) parallele Bewegungen ausführen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA78164D 1936-01-09 1936-01-09 Kniegelenkschloss, insbesondere fuer druckknopfbetaetigte Selbstschalter Expired DE660534C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2817667C2 (de) 1978-04-19 1980-01-10 Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen Schutzschalter mit einem Sperrglied und einer Zwischenklinke
DE2851817A1 (de) * 1978-04-19 1980-03-06 Siemens Ag Niederspannungs-schutzschalter mit einer hauptklinke, einer zwischenklinke und einem sperrglied
FR2608832A1 (fr) * 1986-12-19 1988-06-24 Crouzet Sa Dispositif de commutation electrique

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DE2817667C2 (de) 1978-04-19 1980-01-10 Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen Schutzschalter mit einem Sperrglied und einer Zwischenklinke
DE2851817A1 (de) * 1978-04-19 1980-03-06 Siemens Ag Niederspannungs-schutzschalter mit einer hauptklinke, einer zwischenklinke und einem sperrglied
FR2608832A1 (fr) * 1986-12-19 1988-06-24 Crouzet Sa Dispositif de commutation electrique

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