DE4411596C1 - Antriebseinrichtung für Vakuumleistungsschalter, insbesondere in dreipoliger Ausführung - Google Patents
Antriebseinrichtung für Vakuumleistungsschalter, insbesondere in dreipoliger AusführungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung für Vakuumlei
stungsschalter, insbesondere in dreipoliger Ausführung, bei der
eine auf eine unter der Kraft einer als Zugfeder ausgebildeten
Einschaltfeder stehende Einschaltwelle aufgebrachte Kurven
scheibe, die sich beim Einschaltvorgang nach Freigabe einer
ebenfalls auf der Einschaltwelle angeordneten Klinke um ca.
180° dreht, mit einer Laufrolle eines Einschalthebels derart in
Wirkverbindung steht, daß bei einer Drehung des Einschalthebels
um einen Drehpunkt ein Kniehebelsystem des ersten Schalterpoles
in die Strecklage gedrückt wird, wobei zur Verriegelung des
Einschalthebels dieser mit einer zweiten, an diesem fest gela
gerten Laufrolle versehen ist, die zunächst im Halbwellenbe
reich einer "Aus"-Auslösewelle, die unter der Kraft einer Rück
stellfeder steht, vorbeiläuft und nach Drehumkehr des Ein
schalthebels an dem Halbwellenbereich der "Aus"-Auslösewelle
anliegt.
Bei elektrischen Schaltgeräten, so bei Leistungsschaltern hoher
Spannung, kommt es darauf an, daß durch diese sowohl der Ein
schaltvorgang als auch der Ausschaltvorgang eindeutig be
herrscht wird. Voraussetzung dafür ist u. a. die Bereitstellung
einer Antriebseinrichtung, die bei Auslösung eines Schaltvor
ganges durch Betätigung eines Elektromagneten oder aber eines
Druckknopfes den Ablauf des Ein- und des Ausschaltvorganges
einwandfrei gewährleistet. Dabei kommt es bei der Ausbildung
der Antriebseinrichtung auch darauf an, daß eine grobe Anzahl
von Schaltspielen ermöglicht wird.
Antriebseinrichtungen, die
diese Voraussetzungen erfüllen, sind in vielerlei Ausführungen
bekannt. Als Beispiel seien nur die nach der EP 0 450 194 A1
und die nach der EP 0 521 585 A1 genannt.
Bei einer weiterhin bekannten Antriebseinrichtung für einen
dreipoligen Vakuumleistungsschalter, wie sie teilweise aus der
Fig. 18 der Holec-Firmenschrift "Vacuum circuit breakers"
3994.047/E 3.10.1-1-103-20-TP-GL hervorgeht, wird zunächst nach
Auslösung des Einschaltvorganges durch den Elektromagneten bzw.
den Druckknopf über einen Stift, der mit einer "Ein"-Auslöse
welle in Verbindung steht, diese gedreht. Dabei ist die "Ein"-
Auslösewelle in ihrer Mitte als Halbwelle ausgebildet und steht
hier mit einer Klinke in Wirkverbindung, die an der Rückwand
des Vakuumleistungsschalters drehbar gelagert ist. Während
durch diese Wirkverbindung diese Klinke freigegeben wird, wird
gleichzeitig eine auf der Einschaltwelle sitzende zweite Klinke
freigegeben, wobei die Einschaltwelle unter der Kraft einer als
Zugfeder ausgebildeten Einschaltfeder steht. Das aber bedeutet,
daß sich die Einschaltwelle, auf die ein Exzenter aufgebracht
ist, dreht. Damit dreht sich aber auch eine auf der Einschalt
welle fest aufgebrachte Kurvenscheibe um ca. 180°, die dabei
auf eine Laufrolle des Einschalthebels drückt, wodurch dieser,
der als Doppelhebel ausgebildet ist, sich um einen Drehpunkt
dreht und dabei ein Kniehebelsystem des ersten Schalterpoles in
die Strecklage drückt. Wird dieses Kniehebelsystem in die
Strecklage gedrückt, so werden durch zwei Schaltstangen auch
die Kniehebelsysteme des zweiten und dritten Schalterpoles in
die Strecklage gedrückt. Somit sind die Voraussetzungen dafür
geschaffen, daß über ein jedem Schalterpol zugeordnetes Ge
lenkstück und eine ebenfalls jedem Schalterpol zugeordnete
Schaltwippe der Einschaltvorgang vollzogen werden kann. Ist
dieses der Fall, so wird der Einschalthebel verriegelt, indem
eine ebenfalls am Einschalthebel fest gelagerte Laufrolle am
Halbwellenbereich der "Aus"-Auslösewelle vorbeiläuft und diese
dabei gegen die Kraft einer Rückstellfeder dreht. Ist diese
Laufrolle vorbeigelaufen, so erfolgt eine Drehung des Ein
schalthebels, und die Laufrolle schlägt an den Halbwellenbe
reich der "Aus"-Auslösewelle an, und der Einschaltvorgang ist
verriegelt.
Die Auslösung des Ausschaltvorganges erfolgt auch bei dieser
bekannten Antriebseinrichtung wieder durch einen Elektromagne
ten bzw. durch einen Druckknopf. Dabei wird durch einen Stift,
der auf der "Aus"-Auslösewelle befestigt ist, diese gedreht,
bis die Laufrolle an der "Aus"-Auslösewelle vorbeilaufen kann.
Dadurch kann sich der Einschalthebel zurückdrehen, und die
Kniehebelsysteme gehen aus der Strecklage heraus. Somit können
sich die Schaltwippen drehen, und unter Wirkung der als Druck
federn ausgebildeten Ausschaltfedern, die jedem beweglichen
Kontakt der drei Schalterpole zugeordnet sind und die beim Ein
schaltvorgang gespannt werden, erfolgt der Ausschaltvorgang.
Durch diese bekannte Antriebseinrichtung für dreipolige Vakuum
leistungsschalter wird der Ein- und der Ausschaltvorgang des
Vakuumleistungsschalters eindeutig beherrscht, und es wird eine
vorbestimmte Anzahl von Schaltspielen erreicht.
Der Verschleiß der "Aus"-Auslösewelle wird jedoch wesentlich
dadurch beeinflußt, daß beim Vorbeilaufen des Einschalthebels
dieser auf die "Aus"-Auslösewelle schlägt.
Die Betätigung des der "Aus"-Auslösewelle zugeordneten Wi
schers, der erforderlich ist, um ein Signal während des
Schaltvorganges abzugeben, erfolgt dabei sowohl beim Ein- als
auch beim Ausschaltvorgang.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsein
richtung für Vakuumleistungsschalter, insbesondere in dreipoli
ger Ausführung, zu schaffen, bei der ausgehend von einer auf
der Einschaltwelle aufgebrachten Kurvenscheibe, die mit einer
Laufrolle eines Einschalthebels in Wirkverbindung steht, wobei
der Einschalthebel zwecks Verriegelung nach Durchführung des
Einschaltvorganges am Halbwellenbereich einer "Aus"-Auslöse
welle anliegt, der aus dem Vorbeilaufen des Einschalthebels und
dem damit verbundenen Anschlagen resultierende Verschleiß der
"Aus"-Auslösewelle zu mindern und darüber hinaus der der "Aus"-
Auslösewelle zugeordnete Wischer nur beim Ausschaltvorgang zu
betätigen ist, so daß ein Vakuumschalter bereitgestellt wird,
der eine noch größere Anzahl von Schaltspielen gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird dieses dadurch erreicht, daß der Ein
schalthebel oberhalb seines Drehpunktes auf seiner der "Aus"-
Auslösewelle zugerichteten Seite eine Ausweitung besitzt, die
als Kreissegment ausgebildet ist, derart, daß die "Aus"-Aus
lösewelle in jeder Stellung des Einschalthebels, auch im ver
riegelten Zustand, mit der Umfangsfläche des Kreissegmentes in
Wirkverbindung steht und daß auf der "Aus"-Auslösewelle ein
Auslösebügel gelagert ist, der von der "Aus"-Auslösewelle zum
Zu- und Abschalten eines Wischers entkoppelbar ist und bei Aus
lösung eines Ausschaltvorganges über ein mit der "Aus"-Auslöse
welle in Verbindung stehendes Anschlagelement die "Aus"-Aus
lösewelle mit ihren- Halbwellenbereich zur Entriegelung des Ein
schalthebels dreht.
Dadurch, daß nunmehr die "Aus"-Auslösewelle in jeder Stellung,
die sie einnimmt, und zwar unabhängig davon, ob sich der Ein
schalthebel in der "Ein"-Schaltstellung befindet oder aber in
der "Aus"-Schaltstellung auf der Umfangsfläche des Kreisseg
mentes des Einschalthebels aufliegt, ist die "Aus"-Auslöse
welle davon befreit, daß beim Vorbeilaufen des Einschalthebels
dieser auf die "Aus"-Auslösewelle schlägt. Das aber bedeutet,
daß die "Aus"-Auslösewelle innerhalb der Antriebseinrichtung
kein Verschleißteil mehr ist, so daß die Voraussetzungen an
dieser Stelle der Antriebseinrichtung dafür geschaffen sind,
daß nunmehr durchaus Schaltspiele in einer Größenordnung von
40000 erreicht werden. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die
zweite Laufrolle, mit der der Einschalthebel versehen ist, im
oberen Bereich der Umfangsfläche des Kreissegmentes angeordnet
ist, so daß bei der Einleitung der Bewegung der "Aus"-Auslöse
welle auf der Umfangsfläche des Kreissegmentes des Einschalt
hebels ein geringer Reibungswiderstand zu überwinden ist.
Andererseits wird aber auch der Wischer, der der "Aus"-Auslöse
welle zugeordnet ist, weniger beansprucht, da durch den auf der
"Aus"-Auslösewelle gelagerten Auslösebügel, der von der "Aus"-
Auslösewelle zum Zu- und Abschalten des Wischerkontaktes ent
koppelbar ist, im Zusammenwirken mit dem mit der "Aus"-Auslöse
welle in Verbindung stehenden Anschlagelement erreicht wird,
daß der Wischer nur noch beim Ausschaltvorgang betätigt wird.
Da somit eine Betätigung des Wischers beim Einschaltvorgang
entfällt, wird die Beanspruchung des Wischerkontaktes zwecks
Abgabe eines Signales um die Hälfte reduziert, so daß insgesamt
auf eine grobe Anzahl von Schaltspielen und damit auf eine hohe
Lebensdauer des Vakuumschalters durch die erfindungsgemäß aus
gebildete Antriebseinrichtung positiv Einfluß genommen wird.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der entkoppelbar auf
der "Aus"-Auslösewelle gelagerte Auslösebügel auf Zapfen der
"Aus"-Auslösewelle drehbar gelagert, während die "Aus"-Aus
lösewelle selbst sowohl in der Zwischenwand als auch in der
Vorderwand des Vakuumschalters drehbar gelagert ist. Dabei be
sitzt der Auslösebügel auf seiner oberen, dem Drehpunkt des
Einschalthebels zugerichteten Seite eine Ausnehmung, in die der
den Auslösebügel betätigende Elektromagnet oder Druckknopf ein
greift, also eine sichere Führung beim Herunterdrücken des Aus
lösebügels erhält. Dabei steht der Auslösebügel auf seiner der
Ausnehmung gegenüberliegenden Seite mit einer Zugfeder in Ver
bindung, die unterhalb des Auslösebügels vorzugsweise an der
Zwischenwand des Vakuumleistungsschalters befestigt ist, so daß
gewährleistet ist, daß der Auslösebügel durch die Zugfeder in
seine Ausgangslage zurückgestellt wird, wenn der den Auslöse
bügel betätigende Elektromagnet oder Druckknopf nicht mehr in
die Ausnehmung des Auslösebügels eingreift.
Für das mit der "Aus"-Auslösewelle mit ihrem Halbwellenbereich
in Verbindung stehende Anschlagelement kann selbstverständlich
jedes beliebige Bauteil verwendet werden, das dazu geeignet
ist, bei Drehung des Auslösebügels auf der "Aus"-Auslösewelle
diese durch Anschlag am Auslösebügel mitzunehmen, um durch
Drehung der "Aus"-Auslösewelle den Ausschaltvorgang einzulei
ten. Als vorteilhaft hat sich für das Anschlagelement jedoch
ein Stift gezeigt, der in radiale Richtung verlaufend mit der
"Aus"-Auslösewelle verbunden ist.
Schließlich ist es zweckmäßig, um ebenfalls reduzierend auf den
Verschleiß der Bauteile der Antriebseinrichtung Einfluß zu neh
men, wenn das Lager des Kniehebelsystems, das sich an den Ein
schalthebel anschließt, wobei ein Hebel des Kniehebelsystems
durch den Einschalthebel selbst gebildet wird, ein Wälzlager
ist.
Nachstehend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht der Antriebseinrichtung im Bereich des Ein
schalthebels in der Stellung "Ein",
Fig. 2 eine Ansicht der Antriebseinrichtung im Bereich des Ein
schalthebels in der Stellung "Aus" und
Fig. 3 den auf der "Aus"-Auslösewelle der Antriebseinrichtung
nach Fig. 1 und 2 gelagerten Auslösebügel in der Drauf
sicht.
Wie die Fig. 1 zeigt, besitzt der Einschalthebel 1, der in
seiner Mitte um einen Drehpunkt 2 schwenkbar angeordnet ist, in
seinem oberen Bereich eine Laufrolle 3, die bei der Vornahme
eines Einschaltvorganges mit der auf der Einschaltwelle 4 be
findlichen Kurvenscheibe 5 zusammenwirkt. Auf der der "Aus"-
Auslösewelle 6 zugerichteten Seite ist der Einschalthebel 1 mit
einer als Kreissegment 7 ausgebildeten Ausweitung versehen.
Wie auch aus Fig. 2 hervorgeht, liegt die "Aus"-Auslösewelle 6
mit ihrem Halbwellenbereich 8 in jeder Stellung des Einschalt
hebels 1 auf der Umfangsfläche 9 des Kreissegmentes 7 auf, so
daß beim Vorbeilaufen des Einschalthebels 1 dieser nicht mehr
auf die "Aus"-Auslösewelle 6 schlägt. Dabei ruht in der Ein
schaltstellung des Einschalthebels 1 die "Aus"-Auslösewelle 6
auf einer Laufrolle 10, die im oberen Bereich der Umfangsfläche
9 des Kreissegmentes 7 angeordnet ist, so daß in der gezeigten
Lage der "Aus"-Auslösewelle 6 der Einschalthebel 1 verriegelt
ist.
Wie in Verbindung mit Fig. 3 ersichtlich ist, ist auf der
"Aus"-Auslösewelle 6 ein Auslösebügel 11 gelagert, der von der
"Aus"-Auslösewelle 6 zum Zu- und Abschalten eines Wischers 11′
entkoppelbar ist. Diese Entkoppelung wird erreicht, indem der
Auslösebügel 11 auf Zapfen 12 der "Aus"-Auslösewelle 6 drehbar
gelagert ist, wobei die "Aus"-Auslösewelle 6 sowohl in der Zwi
schenwand 13 als auch in der Vorderwand 14 des Vakuumschalters
drehbar gelagert ist. Mit der "Aus"-Auslösewelle 6 steht ein
Anschlagelement 15 in Form eines Stiftes in Verbindung, der an
den Auslösebügel 11 anschlägt, wenn zwecks Einleitung eines
Ausschaltvorganges ein Elektromagnet 11′′ in die Ausnehmung 16
des Auslösebügels 11 eingreift. Hierdurch wird der Auslösebügel
11 gegen die Kraft einer Zugfeder 17, die an der Zwischenwand
13 befestigt ist, auf der "Aus"-Auslösewelle 6 gedreht und
nimmt dabei über das Anschlagelement 15 in Form des Stiftes die
"Aus"-Auslösewelle 6 mit, indem diese ebenfalls gedreht wird,
so daß es zu einer Entriegelung des Einschalthebels 2 kommt.
Durch die Entriegelung wird der Einschalthebel 1 freigegeben
und schwenkt um den Drehpunkt 2 in die aus Fig. 2 ersichtliche
Lage. Da der untere Hebel 18 des Einschalthebels 1, der zusam
men mit dem zweiten Hebel 19 ein Kniehebelsystem 20 bildet, wo
bei der zweite Hebel 19 in dem Drehpunkt 21 gelagert ist, an
dem ein Führungshebel 22 angreift, der wiederum in einem Dreh
punkt 23 gelagert ist, über das Lager 24, das ein Wälzlager
ist, mit einer zum Kniehebelsystem 20 des benachbarten Schal
terpoles führenden Schaltstange 25 in Verbindung steht - diese
Verbindung durch eine Schaltstange liegt auch zum dritten
Schalterpol vor - ist gewährleistet, daß bei Aufhebung der
Verriegelung des Einschalthebels 1 durch die "Aus"-Auslösewelle
6 alle drei Schalterpole des Vakuumschalters im wesentlichen
zur gleichen Zeit ausschalten.
Wird der Auslösebügel 11 nach seiner Betätigung durch den Elek
tromagneten 11′′ wieder freigegeben, so wird der Auslösebügel 11
in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung durch die Zugfeder 17
zurückgestellt. Das aber bedeutet, daß bei einem nunmehr sich
anschließenden Einschaltvorgang, bei dem durch Drehung der Ein
schaltwelle 4 der Einschalthebel 1 durch die auf der Einschalt
welle 4 befindliche Kurvenscheibe 5 über die Laufrolle 3 aus
der aus Fig. 2 ersichtlichen Stellung in die aus Fig. 1 hervor
gehende Stellung, also in die Einschaltstellung, gedrückt wird,
obwohl nunmehr wieder eine Drehung der "Aus"-Auslösewelle 6 er
folgt, der Auslösebügel 11 nicht betätigt wird. Dadurch ist
gewährleistet, daß auch der Wischer 11′ beim Einschaltvorgang
nicht betätigt wird.
Claims (7)
1. Antriebseinrichtung für Vakuumleistungsschalter, insbeson
dere in dreipoliger Ausführung, bei der eine auf eine unter
der Kraft einer als Zugfeder ausgebildeten Einschaltfeder
stehende Einschaltwelle aufgebrachte Kurvenscheibe, die
sich beim Einschaltvorgang nach Freigabe einer ebenfalls
auf der Einschaltwelle angeordneten Klinke um ca. 180°
dreht, mit einer Laufrolle eines Einschalthebels derart in
Wirkverbindung steht, daß bei einer Drehung des Einschalt
hebels um einen Drehpunkt ein Kniehebelsystem des ersten
Schalterpoles in die Strecklage gedrückt wird, wobei zur
Verriegelung des Einschalthebels dieser mit einer zweiten,
an diesem fest gelagerten Laufrolle versehen ist, die zu
nächst am Halbwellenbereich einer "Aus"-Auslösewelle, die
unter der Kraft einer Rückstellfeder steht, vorbeiläuft und
nach Drehumkehr des Einschalthebels an dem Halbwellenbe
reich der "Aus"-Auslösewelle anliegt, dadurch gekennzeich
net, daß der Einschalthebel (1) oberhalb seines Drehpunktes
(2) auf seiner der "Aus"-Auslösewelle (6) zugerichteten
Seite eine Ausweitung besitzt, die als Kreissegment (7)
ausgebildet ist, derart, daß die "Aus"-Auslösewelle (6) in
jeder Stellung des Einschalthebels (1), auch im verriegel
ten Zustand, mit der Umfangsfläche (9) des Kreissegmentes
(7) in Wirkverbindung steht und daß auf der "Aus"-Auslöse
welle (6) ein Auslösebügel (11) gelagert ist, der von der
"Aus"-Auslösewelle (6) zum Zu- und Abschalten eines Wi
schers (11′) entkoppelbar ist und bei Auslösung eines Aus
schaltvorganges über ein mit der "Aus"-Auslösewelle (6)
in Verbindung stehendes Anschlagelement (15) die "Aus"-
Auslösewelle (6) mit ihrem Halbwellenbereich (8) zur Ent
riegelung des Einschalthebels (1) dreht.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Auslösebügel (11) auf Zapfen (12) der "Aus"-
Auslösewelle (6) drehbar gelagert ist, während die "Aus"-
Auslösewelle (6) sowohl in der Zwischenwand (13) als auch
in der Vorderwand (14) des Vakuumschalters drehbar gela
gert ist.
3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Auslösebügel (11) auf seiner oberen, dem
Drehpunkt (2) des Einschalthebels (1) zugerichteten Seite
eine Ausnehmung (16) besitzt, in die der den Auslösebügel
(11) betätigende Elektromagnet (11′′) oder Druckknopf ein
greift.
4. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Auslösebügel (11) auf seiner der Aus
nehmung (16) gegenüberliegenden Seite mit einer Zugfeder
(17) in Verbindung steht, die unterhalb des Auslösebügels
(11) vorzugsweise an der Zwischenwand (13) des Vakuumlei
stungsschalters befestigt ist.
5. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das mit der "Aus"-Auslösewelle (6) mit ihrem
Halbwellenbereich (8) in Verbindung stehende Anschlagele
ment (15) ein Stift ist.
6. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die zweite Laufrolle (10), mit der der Einschalt
hebel (1) versehen ist, im oberen Bereich der Umfangsfläche
(9) des Kreissegmentes (7) angeordnet ist.
7. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Lager des Kniehebelsystems (20), das sich an
den Einschalthebel (1) anschließt, wobei ein Hebel (18) des
Kniehebelsystems (20) durch den Einschalthebel (1) selbst
gebildet ist, ein Wälzlager ist.
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