DE19922852C1 - Schalter - Google Patents
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Abstract
Schalter mit einer relativ zu mindestens einem festen Kontakt (18, 20) zwischen einer ersten und einer zweiten Schaltstellung bewegbaren Kontaktbrücke (24), die über einen Kniegelenkhebel (28) mit einem Betätigungsorgan (12) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kniegelenkhebel (28) sich in der ersten Schaltstellung in im wesentlichen gestreckter Lage mit seinen beiden Enden zwischen der Kontaktbrücke (24) und dem Betätigungsorgan (12) abstützt und daß das Kniegelenk (38) durch eine Spannfeder (42) beaufschlagt und auf einer abgewinkelten Bahn (Führungskulisse 36) derart geführt ist, daß der Kniegelenkhebel bei der Bewegung des Betätigungsorgans (12) aus der ersten in die zweite Schaltstellung zunächst einknickt und, nachdem das Kniegelenk (38) einen Scheitel (52) seiner Bahn überschritten hat, durch die Spannfeder (42) schlagartig wieder in eine gestrecktere Lage gebracht wird und dabei die Kontaktbrücke (24) in die zweite Schaltstellung drückt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Schalter mit einer relativ zu mindestens einem fe
sten Kontakt zwischen einer ersten und einer zweiten Schaltstellung bewegba
ren Kontaktbrücke, einem Kniegelenkhebel, der an einem Ende gelenkig mit ei
nem Betätigungsorgan verbunden ist, ein mittleres, auf einer abgewinkelten
Bahn geführtes Kniegelenk aufweist und am anderen Ende über ein Gelenk mit
der Kontaktbrücke verbunden ist und der in der ersten Schaltstellung eine im we
sentlichen gestreckte Lage einnimmt, und mit einer den Kniegelenkhebel beauf
schlagenden Spannfeder.
Aus DE 196 36 109 C1 ist ein Schalter dieser Art bekannt, bei dem die Spannfe
der an dem Ende des Kniegelenkhebels angreift, das mit der Kontaktbrücke ver
bunden ist. Zwischen dem Kniegelenkhebel und der Kontaktbrücke ist ein Win
kelhebel angeordnet, der die Kontaktbrücke erst beaufschlagt, nachdem er zu
sammen mit dem Kniegelenkhebel einen gewissen Weg zurückgelegt hat.
In DE 41 16 454 C2 wird ein Schalter beschrieben, bei dem der Kniegelenkhebel
direkt auf die Schaltbrücke wirkt. Zur schnellen Schalterbetätigung ist hier ein
Auslöseglied erforderlich, das den Kniegelenkhebel aus der gestreckten Lage ver
schwenkt, bis das mittlere Kniegelenk einen Totpunkt überwindet und in eine
labile Lage übergeht.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schalter der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei dem der Kniegelenkhebel direkt auf die Kontaktbrücke wirkt und
unabhängig von der Geschwindigkeit, mit der das Betätigungsorgan bewegt
wird, eine schnelle Umschaltung aus einer Schaltstellung in die andere ermög
licht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kniegelenkhebel
sich in der ersten Schaltstellung mit seinen beiden Enden zwischen der Kon
taktbrücke und dem Betätigungsorgan abstützt und daß das mittlere Kniege
lenk direkt durch die Spannfeder beaufschlagt ist, so daß der Kniegelenkhebel
bei der Bewegung des Betätigungsorgans aus der ersten in die zweite Schaltstel
lung zunächst einknickt und, nachdem das Kniegelenk einen Scheitel seiner
Bahn überschritten hat, durch die Spannfeder schlagartig wieder in eine ge
strecktere Lage gebracht wird und dabei die Kontaktbrücke in die zweite Schalt
stellung drückt.
Bei einem Umschaltvorgang aus der ersten in die zweite Schaltstellung wird so
mit in der ersten Bewegungsphase des Betätigungsorgans im wesentlichen nur
die Spannfeder gespannt. Die Führung für das Kniegelenk verhindert dabei, daß
die Kraft des Betätigungsorgans in einem nennenswerten Ausmaß auf die Kon
taktbrücke übertragen wird und eine vorzeitige Bewegung der Kontaktbrücke
verursacht. Gegen Ende dieser ersten Bewegungsphase bildet die Spannfeder ei
nen Energiespeicher, der die Antriebsenergie für den eigentlichen Umschaltvor
gang liefert.
Erst wenn das Kniegelenk den Scheitel seiner abgewinkelten Bahn überschritten
hat, kann sich der Schenkel des Kniegelenkhebels, der der Kontaktbrücke zuge
ordnet ist, derart verlagern, daß die Schaltbrücke in die zweite Schaltstellung
gedrückt wird. Diese Bewegung wird durch die Spannfeder angetrieben, die den
Kniegelenkhebel wieder streckt, und ist deshalb weitgehend unabhängig von der
Bewegung des Betätigungsorgans.
Die erfindungsgemäße Konstruktion hat den Vorteil, daß nur eine geringe An
zahl beweglicher Bauteile benötigt wird und daß die Spannfeder nur kurzfristig
während des Umschaltvorgangs gespannt ist, während sie in beiden Schaltstel
lungen weitgehend entspannt ist. Auf diese Weise wird eine Ermüdung der
Spannfeder vermieden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü
chen.
Bevorzugt entspricht die erste Schaltstellung der geschlossenen Stellung des
Schalters, so daß sich durch die schlagartige Bewegung des Kniegelenks ein ra
sches Öffnen des Schalters erreichen und somit die Funkenbildung an den Kon
takten reduzieren läßt.
In der zweiten Schaltstellung stützt sich das dem Betätigungsorgan zugeordnete
Ende des Kniegelenkhebels vorzugsweise in einer gehäusefesten Rast ab. Wenn,
wie es allgemein üblich ist, die Kontaktbrücke elastisch in die geschlossene Stel
lung vorgespannt ist, ist daher das Betätigungsorgan von der auf die Kontakt
brücke wirkenden Kraft entlastet.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Kniegelenk auf einer
geschlossenen, annähernd dreieckigen Bahn geführt, so daß es auf direktem
Wege aus der zweiten Schaltstellung in die erste Schaltstellung zurückkehren
kann. Diese Rückkehrbewegung läßt sich einfach dadurch auslösen, daß das
Ende des Kniegelenkhebels durch das Betätigungsorgan aus der gehäusefesten
Rast herausgehoben wird. Die auf die Kontaktbrücke wirkende Kraft wird dann
durch den nahezu gestreckten Kniegelenkhebel auf das Betätigungsorgan über
tragen und stellt dieses in die erste Schaltstellung zurück. Die Spannfeder kann
dabei so angeordnet sein, daß sie diesen Rückstellvorgang noch unterstützt. Auf
diese Weise wird - weitgehend unabhängig von der Bewegung des Betätigungsor
gans - eine schnelle Umschaltbewegung in beiden Richtungen ermöglicht.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeich
nung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen zum Teil schematisierten Schnitt durch den Schal
ter; und
Fig. 2 bis 6 verkleinerte Darstellungen des Schalters analog zu Fig.
1, für unterschiedliche Phasen des Umschaltvorgangs.
Der in Fig. 1 gezeigte Schalter weist ein Gehäuse 10 aus elektrisch isolieren
dem Material auf, das in bekannter Weise für die Anbringung an einer nicht ge
zeigten Klemmschiene ausgebildet ist und in dem ein Betätigungsorgan 12 dreh
bar gelagert ist. Das Betätigungsorgan wird durch eine Trommel 14 gebildet, die
mit einem Umfangssegment außerhalb des Gehäuses 10 liegt und dort einen ra
dial vorspringenden Arm 16 aufweist, der es gestattet, das Betätigungsorgan von
Hand zu bedienen.
Zwei feste Kontakte 18, 20 sind symmetrisch in dem Gehäuse 10 angeordnet
und jeweils mit einer Anschlußklemme 22 verbunden. Die einander gegenüber
liegenden inneren Enden der Kontakte 18, 20 sind in der in Fig. 1 gezeigten
Stellung, die der geschlossenen Stellung des Schalters entspricht, durch eine
Kontaktbrücke 24 elektrisch miteinander verbunden. Durch eine am Gehäuse
abgestützte Druckfeder 26 wird die Kontaktbrücke 24 elastisch gegen die festen
Kontakte 18, 20 vorgespannt.
Die Trommel 14 und die Kontaktbrücke 24 sind durch einen Kniegelenkhebel 28
miteinander verbunden. In dem in Fig. 1 gezeigten Zustand nimmt der Kniege
lenkhebel 28 eine nahezu gestreckte Lage ein, und er stützt sich mit einem kür
zeren Schenkel 30 an der Kontaktbrücke ab, während sein etwas längerer ande
rer Schenkel 32 mit dem freien Ende an einer radial vorspringenden Schulter 34
der Trommel 14 anliegt. Das Gehäuse 10 bildet eine Führungskulisse 36, die
eine geschlossene, annähernd dreieckige Bahn für das Kniegelenk 38 des Knie
gelenkhebels definiert. Außerdem bildet die Führungskulisse 36 eine geradlinige
Führung 40 für das freie Ende des Schenkels 30 des Kniegelenkhebels.
An dem Kniegelenk 38 greift eine als Zugfeder ausgebildete Spannfeder 42 an,
die mit ihrem anderen Ende am Gehäuse 10 verankert ist. Das Kniegelenk 38
liegt in einer Ecke der Führungskulisse 36. In dieser Position ist der Kniegelenk
hebel 28 geringfügig angewinkelt. Die von der Spannfeder 42 auf das Kniegelenk
38 ausgeübte Kraft hat auch eine kleine aufwärtsgerichtete Komponente, so daß
der Schenkel 32 des Kniegelenkhebels leicht gegen die Schulter 34 gespannt
wird. Gegenüber der Kontaktbrücke 24 kann der Kniegelenkhebel daher ein ge
wisses Spiel aufweisen, so daß der durch die Druckfeder 26 ausgeübte Kontakt
druck nicht beeinträchtigt wird.
In der Nähe der Drehachse der Trommel 14 wird durch das Gehäuse 10 in einer
gegenüber der Trommel axial versetzten Ebene eine Führungskontur mit einer
Rast 44 für das freie Ende des Schenkels 32 des Kniegelenkhebels gebildet. Wei
terhin ist an dem Gehäuse 10 eine Führung 46 ausgebildet, die das freie Ende
des Schenkels 32 stets in der Nähe der Trommel 14 hält. Ein äußerer Umfangs
abschnitt der Trommel 14 bildet eine federnde Zunge mit einem Rastnocken 48,
der mit einem gehäusefesten Nocken 50 zusammenwirkt und das Betätigungsor
gan 12 in der in Figur gezeigten Stellung rastiert.
Wenn der Schalter geöffnet werden soll, so wird der Arm 16 im Gegenuhrzeiger
sinn in Fig. 1 verschwenkt, so daß der Rastnocken 48 über den Nocken 50
hinweggleitet. Dabei drückt die Schulter 34 auf den Schenkel 32 des Kniege
lenkhebels, so daß das Kniegelenk 38 schräg abwärts gegen den unteren Rand
des oberen, nahezu waagerechten Abschnitts der Führungskulisse 36 gedrückt
wird. Durch die Führungskulisse wird so verhindert, daß der untere Schenkel
30 des Kniegelenkhebels die Kontaktbrücke 24 von den Kontakten 18 und 20
abhebt. Stattdessen knickt der Kniegelenkhebel 28 entgegen der Kraft der
Spannfeder 42 ein, und das Kniegelenk 38 bewegt sich in dem oberen Abschnitt
der Führungskulisse nach rechts, wie in Fig. 2 zu erkennen ist. Das Kniege
lenk 38 nähert sich somit einem Scheitel 52, der die rechte Ecke der Führungs
kulisse 36 bildet.
Fig. 3 zeigt den Zustand, in dem das Kniegelenk 38 über diesen Scheitel 52
hinweggleitet. In diesem Augenblick setzt die Führungskulisse der vom Betäti
gungsorgan 12 auf den Schenkel 32 des Kniegelenkhebels ausgeübten Kraft kei
nen Widerstand mehr entgegen. Die Spannfeder 42 ist maximal gedehnt, und
am Kniegelenk 38 ergibt sich eine resultierende Kraft, die das Kniegelenk in den
Abschnitt der Führungskulisse 36 zieht, der vom Scheitel 52 aus schräg ab
wärts verläuft. Erst von diesem Augenblick an übt der Kniegelenkhebel auch
eine abwärts gerichtete Kraft auf die Kontaktbrücke 24 aus.
Aufgrund der hohen Kraft der Spannfeder 42 bewegt sich das Kniegelenk 38
sehr schnell durch den unteren Abschnitt der Führungskulisse 36, so daß der
Kniegelenkhebel schlagartig wieder gestreckt wird. Das untere Ende des Kniege
lenkhebels bewegt sich dabei in der geradlinigen Führung 40 nach unten und
bewegt die Kontaktbrücke 24 sehr schnell von den festen Kontakten weg, so daß
der elektrische Kontakt in kürzester Zeit unterbrochen wird. Diese rasche Unter
brechung des Kontaktes tritt selbst dann ein, wenn der Arm 16 des Betätigungs
organs nur sehr langsam bewegt oder in der in Fig. 3 gezeigten Position festge
halten wird.
Während sich das Kniegelenk 38 aus der in Fig. 3 gezeigten Position in die Po
sition gemäß Fig. 4 bewegt, stützt sich der Schenkel 32 zunehmend an einer
Exzenterfläche 54 der Trommel 14 ab, die sich an die Schulter 34 anschließt.
Zugleich stützt sich dieses Ende des Kniegelenkhebels auch an der am Gehäuse
ausgebildeten Führungskontur ab, die die Rast 44 bildet und die teilweise mit
der Exzenterfläche 54 deckungsgleich ist.
Die Kraft der Spannfeder 42 wird in zwei Komponenten aufgeteilt, die in Längs
richtung der beiden Schenkel des Kniegelenkhebels wirken. Je mehr sich der
Kniegelenkhebel streckt, desto größer wird die Kraftkomponente, die der Kraft
der Druckfeder 26 entgegenwirkt. Die Spannfeder 42 zieht daher den Kniege
lenkhebel in eine vollständig gestreckte Lage, in der, wie in Fig. 4 gezeigt ist,
das Kniegelenk 38 in einer Rast 56 an der unteren Ecke der Führungskulisse 36
liegt.
Unterdessen ist das Schaltorgan 12 in die Endlage weiterbewegt worden, die der
geöffneten Stellung des Schalters entspricht. Dabei ist das freie Ende des Schen
kels 32 des Kniegelenkhebels durch die Schulter 34 der Trommel in die feste
Rast 44 geschoben worden. Die Rückstellkraft der Druckfeder 26 wird daher
jetzt über den gestreckten Kniegelenkhebel und die Rast 44 am Gehäuse 10 auf
gefangen, ohne das Betätigungsorgan 12 wesentlich zu belasten. Auch die
Spannfeder 42 ist in diesem Zustand wieder weitgehend entspannt, so daß Er
müdungserscheinungen minimiert werden, wenn der Schalter für längere Zeit in
der Ausschaltstellung bleibt.
Wenn der Schalter wieder eingeschaltet werden soll, so wird der Arm 16 aus der
in Fig. 4 gezeigten Stellung wieder in die entgegengesetzte Endlage zurückge
schwenkt. In der Anfangsphase dieser Schwenkbewegung läuft das freie Ende
des Schenkels 32 des Kniegelenkhebels auf die Exzenterfläche 54 auf und wird
dadurch aus der Rast 44 herausgehoben, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Die Kontakt
brücke 24 wird während dieser Bewegungsphase entgegen der Kraft der Druck
feder 26 noch weiter von den festen Kontakten weggedrückt.
Wenn jedoch der in Fig. 4 gezeigte Zustand erreicht ist, kann das freie Ende
des Schenkels 32 an der Exzenterfläche 54 entlanggleiten, die zu der Schalter
34 hin einen stumpfen Winkel mit dem Schenkel 32 bildet. Der gesamte Kniege
lenkhebel bewegt sich daher aufgrund der Kraft der Druckfeder 26, die durch
eine Kraftkomponente der Spannfeder 42 noch unterstützt wird, in seiner Ge
samtheit nach oben, so daß sich die Kontaktbrücke 24 wieder den festen Kon
takten annähert. Das Kniegelenk 38 durchläuft dabei den linken, aufsteigenden
Ast der Führungskulisse 36. Der Schenkel 32 schwenkt etwas nach links, bis
sein freies Ende wieder in der Ecke zwischen der Exzenterfläche 54 und der
Schulter 34 liegt. Von diesem Augenblick an, der in Fig. 6 illustriert ist, wird
das Betätigungsorgan 12 durch die Kraft der Druckfeder 26 und der Spannfeder
42 wieder in die Endlage gemäß Fig. 1 zurückgestellt, und die Schaltbrücke 24
bewegt sich rasch gegen die festen Kontakte, so daß der elektrische Kontakt
schlagartig wieder hergestellt wird. Während dieses Vorgangs kehrt auch der
Kniegelenkhebel in die in Fig. 1 gezeigte Stellung zurück.
Wenn das Betätigungsorgan seine Endlage erreicht, gleitet der Rastnocken 48
über den gehäusefesten Nocken 50 hinweg, so daß die Trommel 14 selbsttätig in
ihrer Endlage einrastet. Hierdurch wird der Kniegelenkhebel 28 von der Schulter
34 entlastet, so daß das Kniegelenk 38 zuverlässig seine Position in dem oberen
Ast der Führungskulisse 36 einnimmt. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß
sich das Kniegelenk bei erneuter Schalterbetätigung wieder in dem oberen Ast
der Führungskulisse zur Seite bewegt und nicht etwa in den nahezu vertikalen
Ast der Führungskulisse zurückgedrückt wird.
Claims (9)
1. Schalter mit einer relativ zu mindestens einem festen Kontakt (18, 20) zwi
schen einer ersten und einer zweiten Schaltstellung bewegbaren Kontaktbrücke
(24), einem Kniegelenkhebel (28), der an einem Ende gelenkig mit einem Betäti
gungsorgan (12) verbunden ist, ein mittleres, auf einer abgewinkelten Bahn (36)
geführtes Kniegelenk (38) aufweist und am anderen Ende über ein Gelenk mit
der Kontaktbrücke (24) verbunden ist und der in der ersten Schaltstellung eine
wesentlichen gestreckte Lage einnimmt, und mit einer den Kniegelenkhebel (28)
beaufschlagenden Spannfeder (42), dadurch gekennzeichnet, daß der Kniege
lenkhebel (28) sich in der ersten Schaltstellung mit seinen beiden Enden zwi
schen der Kontaktbrücke (24) und dem Betätigungsorgan (12) abstützt und daß
das mittlere Kniegelenk (38) direkt durch die Spannfeder (42) beaufschlagt ist,
so daß der Kniegelenkhebel bei der Bewegung des Betätigungsorgans (12) aus
der ersten in die zweite Schaltstellung zunächst einknickt und, nachdem das
Kniegelenk (38) einen Scheitel (52) seiner Bahn (36) überschritten hat, durch die
Spannfeder (42) schlagartig wieder in eine gestrecktere Lage gebracht wird und
dabei die Kontaktbrücke (24) in die zweite Schaltstellung drückt.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schalt
stellung die Einschaltstellung des Schalters ist und daß die Kontaktbrücke (24)
in dieser Stellung elastisch gegen den oder die festen Kontakte (18, 20) vorge
spannt ist.
3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abge
winkelte Bahn (36) Teil einer geschlossenen Bahn ist, auf der das Kniegelenk
(38) direkt aus der der zweiten Schaltstellung entsprechenden Position in die der
ersten Schaltstellung entsprechende Position zurückkehren kann.
4. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannfeder
(42) so angeordnet ist, daß die von ihr auf das Kniegelenk (38) ausgeübte Kraft
eine Komponente aufweist, die das Kniegelenk in Richtung auf die der ersten
Schaltstellung entsprechende Position vorspannt.
5. Schalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Kniegelenkhebel (28) in der zweiten Schaltstellung eine gestreckte
Lage einnimmt.
6. Schalter nach den Ansprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich
der Kniegelenkhebel (28) in der zweiten Schaltstellung mit seinem der Kontakt
brücke (24) entgegengesetzten Ende am Gehäuse (10) des Schalters abstützt.
7. Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des
Kniegelenkhebels (28) in der zweiten Schaltstellung in einer gehäusefesten Rast
(44) liegt und daß das Betätigungsorgan (12) dazu ausgebildet ist, den Kniege
lenkhebel bei der Bewegung aus der zweiten Schaltstellung in die erste Schalt
stellung aus der Rast (44) herauszuheben und ihn dann in Richtung auf die er
ste Schaltstellung zurückkehren zu lassen.
8. Schalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungs
organ (12) eine drehbare Trommel (14) aufweist, die eine radial vorspringende
Schulter (34) zur Abstützung des Kniegelenkhebels (28) in der ersten Schaltstel
lung und eine sich an diese Schulter anschließende Exzenterfläche (54) zum
Herausheben des Kniegelenkhebels aus der Rast (44) bildet.
9. Schalter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Betä
tigungsorgan (12) in der der ersten Schaltstellung entsprechenden Endlage ra
stierbar ist.
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1999
- 1999-05-19 DE DE1999122852 patent/DE19922852C1/de not_active Expired - Fee Related
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2000
- 2000-04-27 EP EP00108887A patent/EP1054421A3/de not_active Withdrawn
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