Die Erfindung betrifft einen Gewinnungshobel für die
untertägige Gewinnung, der mit seinem Hobelkörper an
einer abbaustoßseitig am rückbaren Förderer angeord
neten, die Kettenkanäle für die Hobelkette aufweisenden
Hobelführung geführt und an seinen beiden Enden mit
übereinander angeordneten Hobelmeißeln bestückt ist,
wobei die Hobelführung mit einer sich in Hobellaufrich
tung erstreckenden Schlitzöffnung für den Durchgriff
eines Mitnehmers versehen ist, der im Kettenkanal mit
tels eines Kupplungsstücks am Zugtrum der Hobelkette
angeschlossen ist und in eine Ausnehmung einfaßt, die
am Hobelkörper zwischen dessen die Hobelmeißel aufwei
senden Enden angeordnet ist.
Gewinnungs- bzw. Kohlenhobel, die an einer abbaustoß
seitig am Strebförderer angebauten Hobelführung Zwangs
geführt sind und von einer in Kettenkanälen der Hobel
führung laufenden angetriebenen Hobelkette unter
Verrichtung von Gewinnungsarbeit in beiden Richtungen am
Abbaustoß entlangbewegt werden, sind in verschiedenen
Ausführungen bekannt. Die im Bergbaueinsatz gebräuch
lichen Kohlenhobel weisen zumeist an den Enden ihres
Hobelkörpers Mitnehmerarme auf, die durch eine Schlitz
öffnung der Hobelführung in den das Zugtrum der Hobel
kette aufnehmenden Kettenkanal einfassen und im Ketten
kanal mit Führungskloben an den beiden Kettenenden der
endlosen Hobelkette angeschlagen sind. Dabei ist es auch
bekannt, den Hobelkörper an seinen beiden Enden jeweils
auf einer flachen Gleitkufe abzustützen, die als
Verschleißstück leicht auswechselbar mit dem Hobelkörper
verbunden ist und an der die Hobelkette angeschlossen
ist (DE-OS 33 13 502, DE-OS 39 35 036).
Es ist auch bekannt, zwei Einzelhobel über eine zugfeste
Gelenkverbindung zu einem Doppelhobel zu verbinden
(DE-OS 34 47 192). Dabei ist es auch nicht mehr neu,
zwischen die beiden Einzelhobel einen an der Hobel
führung geführten Zwischenschlitten gelenkig einzuschal
ten, an dem die Hobelkette angeschlagen ist
(DE-PS 27 04 809).
Schließlich ist im Stand der Technik ein Kohlenhobel der
gattungsgemäßen Art vorgeschlagen worden, der in einer
im Mittelbereich des Hobelkörpers angeordneten Ausneh
mung ein gegenüber dem Hobelkörper in Kettenzugrichtung
bewegliches schlittenartiges Stellglied aufweist, an dem
die Hobelkette mit den Enden ihres Zugtrums angeschlagen
ist (DE-PS 30 41 485). Mit dem Stellglied sind über eine
mehrgliedrige Getriebeverbindung die höhenverstellbaren
Bodenmeißelträger des Hobels derart gekoppelt, daß der
jeweils in Hobelfahrtrichtung vorlaufende Bodenmeißel
träger in die unwirksame Position angehoben und der
jeweils nachlaufende Bodenmeißelträger in die Arbeits
position zwangsweise abgesenkt wird. Das Maß der Höhen
verstellung der Bodenmeißelträger wird durch einstell
bare Exzenteranschläge bestimmt. Bei dieser Bauweise des
Hobels steht das die Zugkraft der Hobelkette über
tragende Stellglied über die Getriebeverbindung in einer
Zwangskupplung mit den beiden Bodenmeißelträgern des
Hobels. Die Getriebekupplung mit den die Betriebskräfte
aufnehmenden Getriebeteilen führt zu einer aufwendigen
und verschleißanfälligen Bauweise des Hobels sowie zu
verhältnismäßig großen Bauabmessungen desselben. Nach
teilig ist auch, daß im Hobelbetrieb die hohen Zugkräfte
der Hobelkette gegen die Exzenteranschläge abgesetzt
werden, die den Stellweg des Stellgliedes bestimmen.
Ausgehend von einem Gewinnungshobel (Kohlenhobel) der
eingangs genannten Art liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, den Hobel bei Vermeidung eines vielgliedrigen
Getriebes für die Zwangsverstellung der Bodenmeißel
träger und damit bei vereinfachter Bauweise so aus zu
bilden, daß bei verbessertem Laufverhalten des an der
Hobelführung zwangsgeführten Hobels eine verbesserte
Kraftübertragung der hohen Zugkräfte der angetriebenen
Hobelkette auf den Hobel erreichbar ist und der zur
Kraftübertragung der Kettenzugkräfte verwendete Mitneh
mer auch als ein im Bedarfsfall leicht auswechselbares
Bauteil ausgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der als Schubglied auf den Hobelkörper wirkende Mitneh
mer an seinen beiden gegenüberliegenden Enden Anschlag
flächen aufweist, die mit die Ausnehmung des Hobel
körpers endseitig begrenzenden Gegenanschlagflächen
korrespondieren. Vorzugsweise sind die Gegenanschlag
flächen jeweils zwischen der Hobelmitte und den end
seitigen Meißelgruppen am Hobelkörper angeordnet.
Bei dem erfindungsgemäßen Gewinnungshobel bildet der an
der Hobelkette bzw. deren Zugtrum im Kettenkanal der
Hobelführung angeschlossene Mitnehmer ein von den
eigentlichen Führungsteilen des Hobels unabhängiges,
lediglich der Übertragung der Hobelkettenzugkraft die
nendes Bauteil, das sich in der im Mittelbereich des
Hobelkörpers angeordneten Ausnehmung befindet und das im
Hobelbetrieb nach Art eines Schubgliedes auf den Hobel
wirkt, der somit von dem kettengezogenen Mitnehmer im
wesentlichen schiebend, statt ziehend, mitgenommen wird.
Dabei können die hohen Kettenkräfte über die Anschlag
flächen des Mitnehmers und die zugeordneten Gegen
anschlagflächen zuverlässig und ohne übermäßige Flächen
pressungen übertragen werden. Das Laufverhalten des
Hobels wird durch den schiebend auf den Hobelkörper
wirkenden Mitnehmer und auch dadurch begünstigt, daß
sich der Hobelkörper gegenüber dem Mitnehmer auf den
jeweiligen Verlauf der Hobelführung einzustellen vermag.
Der Mitnehmer steht in keiner mechanischen Zwangs
verbindung mit dem Hobelkörper und dessen Werkzeugen
bzw. Werkzeugträgern. Er bildet daher ein einfaches und
leicht montierbares, bedarfsweise auch leicht auswech
selbares Bauteil.
Vorzugsweise ist der Mitnehmer nach Art eines an der
Hobelführung geführten Mitnehmerschlittens ausgebildet.
Der Mitnehmerschlitten und der Hobelkörper können sich
daher bei Wahrung der Übertragung der Kettenzugkraft
unabhängig voneinander auf den Verlauf der Hobelführung
einstellen. Die Anordnung läßt sich mit Vorteil so
treffen, daß die den Mitnehmer aufnehmende Ausnehmung
zur Unterseite des Hobelkörpers hin offen ist. Dies
ermöglicht es, den Hobelkörper beim Einbau von oben auf
den an der Hobelkette angeschlagenen Mitnehmerschlitten
aufzusetzen oder zum Auswechseln des Mitnehmerschlittens
den Hobelkörper nach oben von dem Mitnehmerschlitten
abzuheben. Außerdem ergibt sich in vorteilhafter Weise
die Möglichkeit, den Mitnehmer bzw. den ihn bildenden
Schlitten mit seiner Unterseite auf einer Gleitschiene
der Hobelführung abzustützen, die zugleich eine Gleit
bahn für den Hobelkörper bildet. Hierbei wird der Mit
nehmer bzw. der Mitnehmerschlitten zweckmäßig so aus
geführt, daß er zu seinen beiden Enden hin etwa kufen
artig ansteigt, so daß er die Stoßbereiche zwischen den
aufeinanderfolgenden Führungsschüssen der Hobelführung
besser zu überlaufen vermag. Auch empfiehlt es sich, den
Mitnehmer so auszubilden, daß er sich mit etwa balligen
Gleitflächen auf der genannten Gleitschiene abstützt.
Der mit dem Hobelkörper mechanisch unverbundene und ohne
Gewichtsbelastung durch den Hobelkörper an der Hobel
führung geführte Mitnehmer kann aus einem hoch
verschleißfesten Werkstoff gefertigt werden. Vorzugs
weise besteht er aus einem einteiligen Gußstück.
Wie erwähnt, wird die Anordnung zweckmäßig so getroffen,
daß der Mitnehmer ein gewisses freies Bewegungsspiel in
der Ausnehmung des Hobelkörpers hat, so daß er sich in
gewissem Umfang unabhängig vom Hobelkörper dem Verlauf
der Hobelführung anzupassen vermag. Der Mitnehmer wird
hierbei mit einem gewissen Bewegungsspiel in Ketten
zugrichtung zwischen den Gegenanschlagflächen der Aus
nehmung und zweckmäßig auch mit einem begrenzten
Bewegungsspiel in den Richtungen quer zur Kettenzug
richtung frei beweglich angeordnet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weist der Mitnehmer, in Hobellaufrichtung gesehen, eine
Länge auf, die größer ist als die Länge seines im
Kettenkanal der Hobelführung laufenden Kupplungsstücks,
an dem die Hobelkette angeschlagen ist. Die Länge des
Mitnehmers kann hierbei größer sein als seine Höhe und
Breite. Im übrigen empfiehlt es sich, den schlitten
artigen Mitnehmer so auszuführen, daß er über die
Schlitzöffnung der Hobelführung auf ragt und dabei die
Hobelführung am oberen Rand der Schlitzöffnung haken
förmig umgreift. Das mit dem Mitnehmer fest verbundene
Kupplungsstück wird zweckmäßig als einfacher Kettenhaken
od. dgl. ausgebildet.
Es empfiehlt sich, die Anschlagflächen des Mitnehmers
gewölbt oder ballig auszuführen, so daß eine gute Über
tragung der Kettenzugkraft bei den relativen Einstell
bewegungen des Hobelkörpers und des Mitnehmers auf den
Verlauf der Hobelführung stets gewährleistet ist. Im
übrigen wird die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß
der Hobelkörper an der der Hobelführung zugewandten
Mitnehmer-Eingriffseite der Ausnehmung und/oder an der
dem Abbaustoß zugewandten Seite derselben den Mitnehmer
an seinen beiden Enden mittels Randleisten od. dgl. seit
lich übergreift.
Mit besonderem Vorteil läßt sich die Erfindung bei einem
Hobel verwirklichen, der an einer Hobelführung geführt
ist, deren auf dem Liegenden abgestützte Gleitschiene
eine Gleitbahn für den Hobelkörper bildet und zugleich
zur Schnittbegrenzung des Hobels dient. Solche Hobel
führungen sind bekannt und haben sich im Bergbaueinsatz
bewährt. Das Kettenzugtrum der Hobelkette ist hierbei in
dem unteren Kettenkanal der Hobelführung geführt, der
für den Eingriff des Mitnehmers mit der genannten
Schlitzöffnung versehen ist.
Die Führung des Hobels im unteren Bereich der Hobel
führung erfolgt zweckmäßig mittels klauenartiger
Führungsschuhe od. dgl., die an den Enden des Hobel
körpers als Verschleißstücke auswechselbar angeordnet
und gelenkbeweglich so am Hobelkörper gelagert sind, daß
sie dem Verlauf der Hobelführung zu folgen vermögen. Die
Führungsschuhe greifen in den Kettenkanal der Hobel
führung ein, ohne aber mit der Hobelkette verbunden zu
sein. Vorzugsweise werden die Führungsschuhe gegenüber
den Hobelmeißeln und zweckmäßig auch den Bodenmeißeln am
Hobelkörper vorgesetzt angeordnet. Hierbei können die
Führungsschuhe zugleich auch eine Räumfunktion im Bezug
auf das in der Hobelgasse liegende Kohlehaufwerk erhal
ten.
Weitere vorteilhafte Gestaltungsmerkmale der Erfindung
ergeben sich aus den einzelnen Ansprüchen und der nach
folgenden Beschreibung des in der Zeichnung gezeigten
Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Gewinnungs
hobel in einer Ansicht vom Abbaustoß
her ohne Hobelführung;
Fig. 2 den Gewinnungshobel nach Fig. 1
in einer Ansicht in Streblängs
richtung gemäß dem Pfeil II der
Fig. 1;
Fig. 3 den Gewinnungshobel nach den
Fig. 1 und 2 in einer Draufsicht,
wobei die Hobelführung fort
gelassen ist.
Der in der Zeichnung gezeigte Gewinnungs- bzw. Kohlen
hobel 1 ist mit seinem einteiligen, schlittenartigen
Hobelkörper 2 an einer Hobelführung 3 zwangsgeführt, die
abbaustoßseitig an einem rückbaren Strebförderer 4 ange
ordnet ist. Letzterer besteht in bekannter Weise aus
einem abschnittsweise rückbaren Kettenkratzförderer, der
vor dem nicht dargestellten Abbau- bzw. Kohlenstoß ange
ordnet ist und sich längs durch den Gewinnungsstreb
hindurch erstreckt.
Die Hobelführung 3 ist in ihrem Aufbau ebenfalls
bekannt, z. B. aus der DE-PS 30 41 485, auf deren Offen
barungsinhalt hier Bezug genommen werden kann. Sie weist
hinter einer rampenartigen Abdeckung 5 zwei übereinander
angeordnete Kettenkanäle 6 und 7 für die angetriebene
endlose Hobelkette 8 auf, von der in Fig. 3 lediglich
das in dem unteren Kettenkanal 7 geführte Kettenzugtrum
gezeigt ist. Außerdem weist die Hobelführung 3 eine sich
auf dem Liegenden abstützende Gleitschiene 9 auf, die
eine Gleitbahn für den Hobelkörper 2 bildet. Zwischen
der Gleitschiene 9 und einem unteren Führungsbalken 10
der Hobelführung befindet sich eine über deren Länge
durchgehende Schlitzöffnung 11, wie dies ebenfalls
bekannt ist.
Der Hobel 1 ist, wie Fig. 1 zeigt, zu seiner vertikalen
Mittelebene spiegelbildlich symmetrisch ausgebildet. Er
weist an den beiden Enden seines Hobelkörpers 2 überein
ander angeordnete Hobelmeißel 12 auf, welche die Stoß
meißel bilden und in Meißeltaschen eines Meißelträgers
13 sitzen, der als Meißelklappe ausgebildet ist, die um
eine vertikale Schwenkachse schwenkbar am Hobelkörper
angeschlossen ist. Unterhalb der Hobelmeißel 12 weist
der Hobel Bodenmeißel 14 auf, die jeweils an einem
Schwenksegment 15 angeordnet sind, das in der bank
rechten Ebene schwenkbar am Hobelkörper 2 gelagert ist
und sich rückseitig an einem einstellbaren Exzenter
anschlag 16 abstützt, mit dessen Hilfe die Schnitthöhe
der Bodenmeißel 14 einstellbar ist. Auch solche Boden
meißelanordnungen mit Schwenksegmenten sind bekannt.
Mittig weist der Hobelkörper 2 eine zum Hangenden hin
ausfahrbare Meißelsäule 17 auf, die ebenfalls mit
Meißeln für beide Fahrtrichtungen des Hobels bestückt
ist. Auch diese Anordnung ist bekannt.
Der Hobelkörper 2 weist zwischen den endseitigen Hobel
meißeln 12, 14, also in seinem mittleren Bereich, eine
Aufnahmetasche bzw. eine Ausnehmung 18 auf, die zur
Unterseite des Hobelkörpers 2 hin offen ist und einen
balkenartigen Mitnehmer 19 aufnimmt, der nach Art eines
an der Hobelführung 3 geführten Mitnehmerschlittens
ausgebildet ist, welcher mit seiner Unterseite auf der
Gleitschiene 9 der Hobelführung 3 läuft. Vorzugsweise
besteht der Mitnehmer 19 aus einem verschleißfesten
Gußstück. Er ist mit balligen Gleitflächen 20 auf der
Gleitschiene 9 abgestützt und zu seinen beiden Enden hin
bei 21 unterseitig kufenartig ansteigend ausgeführt, wie
dies Fig. 1 zeigt. An der Oberseite 22 ist der Mitnehmer
19 leicht gewölbt ausgebildet.
Mit dem Mitnehmer 19 ist ein im unteren Kettenkanal 7
der Hobelführung 3 laufendes Kupplungsstück 23 verbun
den, das dem Anschluß des Mitnehmers an der Hobelkette 8
bzw. deren Zugtrum dient. Das Kupplungsstück 23 ist als
Kettenhaken ausgebildet. Die beiden Enden der Hobelkette
8 sind mit ihren Endgliedern 8′ in die Haken des Ketten
hakens eingehängt und im Eingriff am Kettenhaken
gesichert. Der Mitnehmer 19 ist so ausgebildet, daß er
an seinem Fuß die Schlitzöffnung 11 der Hobelführung 3
durchfaßt, wobei er den vom Führungsbalken 10 der Hobel
führung gebildeten oberen Begrenzungsrand der Schlitz
öffnung 11 hakenartig umgreift. Dabei ragt der Mitnehmer
19 über die Schlitzöffnung 11 der Hobelführung auf. Der
als Mitnehmerschlitten ausgebildete Mitnehmer 19 ist
daher mit seinem den Führungsbalken 10 klauenartig von
unten umgreifenden Hakenumgriff unabhängig vom Hobel
körper 2 an der Hobelführung 3 mit Laufspiel geführt.
Der schlittenartige Mitnehmer 19 weist an seinen beiden
gegenüberliegenden Enden jeweils eine Anschlagfläche 24
auf, die leicht ballig ausgeführt ist. Die den Mitnehmer
19 aufnehmende Ausnehmung 18 des Hobelkörpers 2 wird an
ihren beiden gegenüberliegenden Enden jeweils durch eine
Gegenanschlagfläche 25 begrenzt. Die beiden Gegen
anschlagflächen 25 liegen jeweils zwischen der Hobel
mitte und den endseitigen Meißelgruppen 12, 14 des
Hobelkörpers 2. Insbesondere Fig. 1 läßt erkennen, daß
der mit dem Hobelkörper 2 und dessen Meißelträgern
unverbundene Mitnehmer 19 mit geringem Bewegungsspiel in
Zugrichtung der Hobelkette 8 zwischen den Gegenanschlag
flächen 25 in der Ausnehmung 18 des Hobelkörpers 2 frei
beweglich angeordnet ist. Zugleich hat der Mitnehmer 19
ein ausreichend groß bemessenes Bewegungsspiel gegenüber
dem Hobelkörper 2 auch in den beiden Richtungen quer zur
Kettenzugrichtung, d. h. in der Vertikalen und in Quer
richtung des Hobels.
Es versteht sich, daß die Ausnehmung 18 zu der Seite der
Hobelführung 3 hin für den Durchgriff des Mitnehmers 19
bzw. des den Mitnehmer 19 mit dem Kupplungsstück 23
verbindenden Fußteiles des Mitnehmers, welcher den Füh
rungsbalken 10 mit Hakenumgriff umgreift, offen ist. Die
durch den Abstand der beiden Anschlagflächen 24 defi
nierte Länge des Mitnehmers 19 in Hobellaufrichtung ist,
wie in Fig. 3 angedeutet, größer als die Länge des im
Kettenkanal 7 laufenden Kupplungsstückes 23. Dabei ist
die Länge des Mitnehmers 19 auch größer als seine Höhe
und Breite. Die Ausnehmung 18 kann sich über die Gesamt
breite des Hobelkörpers 2 in dessen Mittelbereich
erstrecken. Sie ist in diesem Fall auch zum Abbaustoß
hin offen. Wie Fig. 1 zeigt, weist der Hobelkörper Rand
leisten 26 auf, die den schlittenartigen Mitnehmer 19 an
seinen die Anschlagflächen 24 aufweisenden Enden seit
lich, d. h. zu der Abbaustoßseite hin übergreifen. Ent
sprechende Randleisten 27 können gemäß Fig. 3 auch an
der der Hobelführung 3 zugewandten Eingriffsseite des
Mitnehmers 19 am Hobelkörper angeordnet sein. Außerdem
läßt Fig. 3 erkennen, daß der Mitnehmer 19 eine Breite
aufweist, die kleiner ist als die Breite des Hobel
körpers 2. Der Mitnehmer 19 liegt folglich mit seiner
abbaustoßseitigen Seitenfläche 28 gegenüber der abbau
stoßseitigen Seitenfläche 29 des Hobelkörpers 2 zur
Hobelführung 3 hin zurückversetzt in der Ausnehmung 18.
Wird der Hobel 1 von der angetriebenen Hobelkette 8 in
Pfeilrichtung A gezogen, so läuft der schlittenartige
Mitnehmer 19 mit seiner in Fig. 1 rechts im Bild gezeig
ten Anschlagfläche 24 gegen die vor ihm liegende Gegen
anschlagfläche 25 des Hobelkörpers 2, so daß der Hobel 1
in Pfeilrichtung A von dem Mitnehmer 19 mitgenommen
wird. Der Mitnehmer 19 bildet also ein Schubglied, das
den Hobelkörper 2 vor sich her schiebend mitnimmt.
Gleiches gilt bei der zur Pfeilrichtung A entgegen
gerichteten Laufrichtung des Hobels 1, bei der die auf
der linken Seite der Fig. 1 gezeigte Anschlagfläche 24
gegen die vor ihr liegende Gegenanschlagfläche 25 läuft.
Wie Fig. 2 zeigt, führt sich der Hobelkörper 2 mit Füh
rungsklauen 30 an einer am Scheitel der Hobelführung 3
angeordneten Führungsleiste 31, die von den Führungs
klauen 30 hakenartig umgriffen wird. Die Führung des
Hobelkörpers 2 an der Unterseite der Hobelführung 3
erfolgt mit Hilfe klauenartiger Führungsschuhe 32, die,
wie Fig. 2 zeigt, die Schlitzöffnung 11 durchfassen und
den Führungsbalken 10 klauenartig umgreifen, wobei die
Führungsschuhe 32 aber mit der im unteren Kettenkanal 7
laufenden Hobelkette 8 nicht verbunden sind. Die klauen
artigen Führungsschuhe 32 sind als Verschleißstücke
leicht auswechselbar am Hobelkörper 2 angeordnet. Sie
sind jeweils in einem Gelenk 33 höhenverschwenkbar an
den beiden Enden des Hobelkörpers 2 angeschlossen, so
daß sie dem Verlauf der Hobelführung 3 zu folgen ver
mögen. Die Fig. 1 und 3 zeigen, daß die Führungsschuhe
32 den Hobelmeißeln 12 und 14 in Hobellaufrichtung vor
gesetzt sind.
Wie erwähnt, ist der Mitnehmer 19 als an der Hobelfüh
rung 3 in deren unteren Bereich geführter Mitnehmer
schlitten ausgebildet, der vom Gewicht des Hobelkörpers
2 unbelastet auf der Gleitschiene 9 der Hobelführung
gleitet. Statt dessen könnte aber auch eine rollende
Abstützung des Mitnehmers 19 an der Hobelführung vor
gesehen werden. Der Mitnehmer 19 ist mit dem Hobelkörper
2 nicht über Gelenke oder sonstige mechanische Kupp
lungselemente verbunden und kann sich unabhängig vom
Hobel 2 dem Verlauf der Hobelführung 3 anpassen. Der
Hakenumgriff des Mitnehmers 19 an dem die Schlitzöffnung
11 oberseitig begrenzenden Führungsbalken 10 entspricht
dem Hakenumgriff der Führungsschuhe 32.
Es ist erkennbar, daß sich der gesamte Hobelkörper 2
nach Entfernen der Führungsschuhe 32 nach oben von dem
an der Hobelkette 8 angeschlossenen Mitnehmer 19 abheben
läßt. Dadurch ist auch ein einfacher Wechsel des Mitneh
mers 19 möglich. Die den schlittenartigen Mitnehmer 19
aufnehmende Ausnehmung 18 an der Unterseite des Hobel
körpers 2 kann auch zur Abbaustoßseite hin vollständig
geschlossen sein.