DE3935036A1 - Hobel mit hieran auswechselbar gelagerten gelenkkufen - Google Patents
Hobel mit hieran auswechselbar gelagerten gelenkkufenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hobel für die untertägige Gewin
nung, dessen mit Lösewerkzeugen bestückter, an einer Hobel
führung geführter Hobelkörper sich auf Gelenkkufen abstützt,
die am Hobelkörper als Verschleißstück auswechselbar und
höhenverschwenkbar gelagert sind.
Ein Hobel dieser Art, der sich mit seinen beiden Enden auf
jeweils einer Gelenkkufe abstützt, ist aus der DE-OS 33 13 502
bekannt. Über die Gelenkkufen wird das hohe Hobelgewicht auf
das Liegende bzw. auf die Hobelführungsbahn abgesetzt. Die
Gelenkkufen unterliegen daher in besonderem Maße dem Ver
schleiß. Sie sind zu diesem Zweck auswechselbar am Fuß des
Hobelkörpers gelagert, so daß sie bei Verschleiß ausgebaut
und ausgetauscht werden können.
Bei dem Hobel nach der DE-OS 33 13 502 weisen die Gelenkkufen
ein nach oben offenes Fußlager für den Eingriff eines Fuß
stücks des Hobelkörpers auf. Das Fußstück des Hobelkörpers
ist dabei mit einem balligen Gelenkstück versehen, daß in
eine Gelenkpfanne der Gelenkkufe einfaßt und hier mittels
eines in eine T-Nutführung eingesteckten, durch Schrauben
gesicherten Verschlußstücks gesichert wird. Im Abstand hin
ter dem Gelenklager weist das Fußstück eine leicht ballige
oder bogenförmige Stützfläche auf, mit dem es sich gegen eine
entsprechende Lagerfläche der Gelenkkufe abstützt. Die Hobel
kette ist an der Gelenkkufe angeschlagen, so daß die Hobel
zugkräfte über die genannten Abstützflächen von der Gelenk
kufe auf den Hobelkörper übertragen werden. Durch die Rei
bung zwischen den sich unter der Hobelkettenzugkraft aufein
ander abstützenden Stützflächen wird die freie Gelenkbewe
gung der Gelenkkufe gegenüber dem Fußstück des Hobelkörpers
behindert. Um die Gelenkkufen ausbauen zu können, müssen die
Schraubenbolzen gelöst und die in den Einstecknuten sitzenden
Verschlußstücke entfernt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es vornehmlich, den gattungsgemäßen
Hobel bei vereinfachter Ausgestaltung der Gelenkkufen und
ihrer Lagerung am Hobelkörper so auszubilden, daß das Aus
wechseln der Gelenkkufen erleichtert wird.
Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Gelenkkufe zwischen ihren Enden in einem lösbaren
Gelenk mit zum Abbaustoß gerichteter Gelenkachse am Hobel
körper gelagert und an mindestens einem ihrer Enden über
eine bogenförmige Nut-Federverbindung, die von einer bogen
segmentförmigen Nut und einer hierin einfassenden bogenseg
mentförmigen Nase gebildet ist und deren Bogenmittelpunkt
etwa mit der Gelenkachse des Gelenks zusammenfällt, mit dem
Hobelkörper verbunden ist, wobei die bogensegmentförmige
Nut zum Lösen des Nuteingriffs an ihrem oberen und/oder un
teren Nutende offen ist. Vorzugsweise besteht das genannte
Gelenk aus einem einfachen Zapfengelenk. Es empfiehlt sich
weiterhin, die Gelenkkufen an ihren beiden Enden über eine
Nut-Federverbindung mit bogensegmentförmiger Nut und in diese
einfassender bogensegmentförmiger Nase mit dem Fuß des
Hobelkörpers zu kuppeln.
Bei dieser Ausgestaltung der Gelenkkufen und ihrer Verla
gerung am Hobelkörper werden zur Sicherung der Gelenkkufen
am Hobelkörper keine Schrauben und auch keine gesonderten
Verschlußstücke als lose Teile benötigt. Vielmehr brauchen
die Gelenkkufen nur am Fuß des Hobelkörpers angesteckt zu
werden, ohne daß eine zusätzliche Sicherung mittels Ansteck-
oder Anschraubteile erforderlich ist. Die nach Art einer Nut-
Federverbindung ausgeführte Bogensegmentführung der Gelenk
kufe sichert die Gelenkverbindung, d. h. das Bolzen- oder
Zapfengelenk und damit die Gelenkschuhe am Hobelkörper ohne
zusätzliche Sicherungselemente. Damit ist auch ein einfaches
Auswechseln der Gelenkkufen möglich, ohne daß Schrauben und
Verschlußstücke gelöst werden müssen. Zugleich ergeben sich
erhebliche Bauvereinfachungen.
Werden die Gelenkkufen, wie in bevorzugter Ausführung vorge
sehen, mit einem Kupplungsorgan für den Anschluß der Hobel
kette versehen, so können die hohen Kettenzugkräfte allein
über den kräftigen Gelenkzapfen od. dgl. auf den Hobelkör
per übertragen werden. Hierbei bleibt die Gelenkbeweglich
keit der Gelenkkufen gewahrt. Der kräftige Gelenkzapfen
wird zweckmäßig an der Gelenkkufe angeordnet, die vorzugs
weise als einteiliges Gußstück hergestellt wird. Der Hobel
körper weist hierbei an seinem Fuß eine Gelenköffnung für
den Eingriff des Gelenkzapfens auf.
Um die erfindungsgemäßen Gelenkkufen auszuwechseln, wird
der Hobelkörper etwas von der Hobelführung abgezogen und
dann soweit angehoben, daß sich durch Verschwenken der Ge
lenkkufe die bogensegmentförmigen Nasen aus den bogensegment
förmigen Nuten herausschieben. Die Gelenkkufe kann dann vom
Hobelkörper abgezogen werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung
sind im Folgenden angegeben. Die Gelenkkufe weist zweckmäßig
an ihrem einen Ende eine bogensegmentförmige Nut und an ihrem
anderen Ende eine bogensegmentförmige Nase auf, wobei sich
die Nut vorteilhafterweise an dem in Kettenzugrichtung vor
deren Ende der Gelenkkufe befindet. Die Gelenkkufe weist
vorzugsweise eine von ihrer Fuß- bzw. Kufenfläche aufragende
Stegwand auf, deren abbaustoßseitige Wandfläche eine Anlage
fläche bildet, mit der sich die Gelenkkufe an einer vertika
len Gegenfläche des Hobelkörpers seitlich abstützen kann.
Die Stegwand wird dabei zweckmäßig so ausgeführt, daß sie
an ihrem einen Ende eine die bogensegmentförmige Nut bilden
de Wandverdickung aufweist und an ihrem anderen Ende in die
bogensegmentförmige Nase ausläuft. Der Abstand des als Bolzen-
bzw. Zapfengelenk ausgeführten Gelenks von dem einen Ende
der Gelenkkufe, vorzugsweise von dem in Kettenzugrichtung
hintenliegenden Ende, ist zweckmäßig größer als von dem
anderen Ende der Gelenkkufe.
Wie erwähnt, wird die erfindungsgemäße Gelenkkufe bevorzugt
so ausgeführt, daß sie zugleich der Übertragung der Hobel
kettenzugkraft dient. Mit der Gelenkkufe wird in diesem Fall
ein Kupplungsorgan für den Anschluß der in einem Kettenkanal
der Hobelführung laufenden Hobelkette einstückig verbunden.
Vorzugsweise befindet sich das Kupplungsorgan an einer auf
ragenden Längsrippe der Gelenkkufe, die etwa parallel zu der
Stegwand verläuft. Die Gelenkkufe kann hierbei zwischen ihrer
Stegwand und der Längsrippe eine nach oben offene Einziehung
aufweisen, in die eine gegen eine Gleitschiene der Hobel
führung gerichtete, von der Gelenkkufe hakenartig umgriffene
Führungsleiste der Hobelführung einfaßt. Die einander zuge
wandten Seitenflächen der Längsrippe und der Stegwand werden
zweckmäßig so ausgeführt, daß sie zu den beiden Enden der
Gelenkkufe gegeneinander divergieren, so daß etwa im Gelenk
bereich eindeutig definierte seitliche Anlageflächen für die
Führung an der genannten Führungsleiste der Hobelführung ge
schaffen werden. Diese Anlageflächen können mit Verschleiß
einsätzen od. dgl. versehen werden. Weitere Verschleißein
sätze oder Verschleißauflagen werden zweckmäßig auch an der
unteren Kufenfläche der Gelenkkufe vorgesehen.
Es empfiehlt sich im übrigen, den Hobelkörper an seinen bei
den Enden jeweils auf einer Gelenkkufe der erfindungsgemäßen
Art abzustützen.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in
der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Gelenkkufe, losge
löst von dem Hobel, in einer Seitenansicht
vom Abbaustoß her gesehen;
Fig. 2 die Gelenkkufe nach Fig. 1 in einer An
sicht in Richtung des Pfeiles II der Fig.
1;
Fig. 3 die Gelenkkufe nach den Fig. 1 und 2 in
Draufsicht;
Fig. 4 die Gelenkkufe nach den Fig. 1 bis 3 in
ihrer Verlagerung am Fuß eines hier nur
schematisch mit seinem unteren Bereich an
gedeuteten Hobelkörpers;
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der Fig. 4;
Fig. 6 die am Hobelkörper gelagerte Gelenkkufe
gemäß der Erfindung zusammen mit der ab
baustoßseitig an einen Kettenkratzförderer
angebauten Hobelführung, wobei letztere
nur schematisch in ihrem unteren Bereich
gezeigt ist.
Es wird Bezug genommen auf den Offenbarungsinhalt der
DE-OS 33 13 502, die die Anordnung der Gelenkkufen an einem
Hobel im einzelnen beschreibt, der sich an einer im Aufbau
ansich bekannten Hobelführung führt.
In Fig. 1 ist ein vor dem Abbau- bzw. Kohlenstoß 1 angeordne
ter Strebförderer 2 angedeutet, der in herkömmlicher Weise
als rückbarer Kettenkratzförderer ausgebildet ist, an dem
die Hobelführung 3 abbaustoßseitig angebaut ist. Die Hobel
führung 3 besteht, wie auch der Rinnenstrang des Strebför
derers 2, aus einzelnen Schüssen, die in der Vertikalen und
Horizontalen geringfügig gegeneinander abwinkelbar sind. Die
Hobelführung 3 weist eine gegen das Liegende 4 leicht geneig
te Gleitschiene 5 auf, die eine Hobelführungsbahn für den
Hobel 6 bildet und die zugleich zur Schnittbegrenzung des
Hobels bei der Gewinnungsarbeit dienen kann, wie dies bekannt
ist. Oberhalb der Gleitschiene 5 weist die Hobelführung 3
hinter einer abbaustoßseitigen Abdeckung 7 zwei übereinander
liegende Kettenkanäle auf, von denen lediglich der untere
Kettenkanal 8 erkennbar ist, in dem die angetriebene Hobel
kette 9 mit ihrem Zugtrum läuft. Zwischen der Gleitschiene
5 und einer gegen diese gerichteten Führungsleiste 10 der
Hobelführung 3 befindet sich eine durchgehende Schlitzöff
nung 11, über die die Verbindung des Hobels 6 mit dem Zug
trum der Hobelkette 9 hergestellt wird. Die Hobelführung 3
ist in ihrem Aufbau vielfach bekannt, so daß sich eine wei
tere Erläuterung erübrigen kann.
Der Hobel 6 ist ebenfalls in unterschiedlichen Ausführungs
formen bekannt. Er besteht in üblicher Weise aus einem
schlittenartigen Hobelkörper 12, der mit den Lösewerkzeugen
bestück ist, so daß er Gewinnungsarbeit in beiden Fahrtrich
tungen verrichten kann. Im unteren Bereich weist der Hobel
körper 12 an seinen beiden Enden jeweils einen im Liegend
niveau vor der Gleitschiene 5 schneidenden Bodenmeißel 13
(Fig. 4) auf, der an einem Schwenksegment des Hobelkörpers
angeordnet sein kann.
Der mit den Lösewerkzeugen bestückte schwere Hobelkörper 12
ist an seinen beiden Enden jeweils über eine schmale und
flache Gelenkkufe 14 auf der Gleitschiene 5 der Hobelführung 3
abgestützt. Die Gelenkkufen 14 sind als Verschleißstücke mit
dem Hobelkörper 12 leicht lösbar und auswechselbar verbunden.
Die Hobelkette 9 ist an den Gelenkkufen 14 angeschlagen, so
daß die Kettenzugkräfte über die Gelenkkufen 14 auf den Hobel
körper 12 übertragen werden, der sich dabei an der Hobelfüh
rung 3 führt.
Die erfindungsgemäße Gelenkkufe 14 ist losgelöst vom Hobel
körper 12 in den Fig. 1 bis 3 gezeigt. Sie besteht aus einem
einteiligen Gußstück. Dieses weist an der Unterseite eine
im vorderen und rückwärtigen Bereich leicht ballig ausgeführte
Kufenfläche 15 auf, die entsprechend der Neigung der Gleit
schiene 5 der Hobelführung 3 geneigt ist und auf der Gleit
schiene 5 gleitet, wobei an den Gleitflächen zweckmäßig Ver
schleißeinsätze 16 und 17 aus hochverschleißfestem Werkstoff
angeordnet sind. Die Gelenkkufe 14 ist mit einer von der
Kufenfläche 15 aufragenden Stegwand 18 versehen, die sich
über die gesamte Länge der Gelenkkufe 14 erstreckt und zwi
schen deren Enden ein gegen den Abbaustoß 1 gerichteter Gelenk
zapfen 19 angeordnet ist. An ihrem vorderen Ende ist die Steg
wand 18 mit einer Wandverdickung 20 versehen, die eine zum
Gelenkzapfen 19 hin offene bogensegmentförmige Nut 21 bil
det, deren Bogenmittelpunkt etwa mit der Gelenkachse des
Gelenkzapfens 19 zusammenfällt. Am rückwärtigen Ende der
Gelenkkufe 14 läuft die Stegwand 18 in eine bogensegment
förmige Rippe bzw. Nase 22 aus, deren Kreisbogenmittelpunkt
ebenfalls etwa mit der Gelenkachse des Gelenkzapfens 19 zu
sammenfällt. Der Abstand des Gelenkzapfens 19 von dem vor
deren Ende der Gelenkkufe 14, d. h. von der bogensegmentför
migen Nut 21 ist kleiner als von der bogensegmentförmigen
Nase 22. Die Gelenkkufe 14 weist außerdem eine aufragende
Längsrippe 23 auf, die etwa parallel zu der Stegwand 18 ver
läuft und die an ihrer der Stegwand 18 abgewandten Seite
ein einstückig angeformtes Kupplungsorgan 24 trägt, an der,
wie in Fig. 6 angedeutet, die Hobelkette 9 mit einem verti
kalen Kettenglied angeschlossen werden kann. Zwischen der
Stegwand 18 und der Längsrippe 23 befindet sich eine nach oben
hin offene Einziehung 25, in die gemäß Fig. 6 die gegen die
Gleitschiene 5 gerichtete Führungsleiste 10 der Hobelführung
3 von oben einfaßt, die somit von der Gelenkkufe 14 haken
artig umgriffen wird. Die auf der Gleitschiene 5 laufende
Gelenkkufe 14 führt sich demgemäß in Seitenrichtung an den
Führungsleisten 10 der Hobelführung 3. Die einander zugewand
ten Seitenflächen 26 und 27 der Stegwand 18 und der Längsrippe
23 bilden demgemäß Führungsflächen; sie sind, wie vor allem
Fig. 3 zeigt, so ausgeführt, daß sie von einer im Gelenkbe
reich liegenden Stelle aus zu den beiden Enden der Gelenkkufe
14 hin gegeneinander divergieren. In dem engsten Bereich der
Einziehung 25 verlaufen die Seitenflächen 26 und 27 etwa
parallel zueinander. Sie weisen hier Verschleißeinsätze 28
oder auch Verschleißauflagen auf.
Wie die Fig. 4 bis 6 zeigen, ist der Hobelkörper 12 an sei
nen beiden Enden im Anschlußbereich der beiden Gelenkkufen
14 mit einer die Stegwand 18 der Gelenkkufen aufnehmenden
Ausnehmung 29 versehen, die zu der Hobelführung 3 hin offen
ist und an der sich eine aus einem Bolzenauge bestehende Bol
zenöffnung 30 befindet, in die der Gelenkzapfen 19 einfaßt.
Die Gelenkkufen 14 sind demgemäß in dem von dem Zapfen 19
und der Gelenköffnung 30 gebildeten Gelenk vertikal ver
schwenkbar am Fuß des Hobelkörpers 12 gelagert. Der Hobel
körper 12 weist im vorderen Bereich der die Ausnehmung 29
bildenden Wand 31 eine bogensegmentförmige Rippe oder Nase
32 auf, die in die bogensegmentförmige Nut 21 der Gelenkkufe
14 einfaßt. Im Abstand hinter dem genannten Gelenk befindet
sich an der Wand 31 eine bogensegmentförmige Nut 33, in die
die bogensegmentförmige Nase 22 der Gelenkkufe 14 einfaßt.
Die Nasen 22 und 32 werden somit von den die bogensegment
förmigen Nuten 33 bzw. 21 bildenden Wandteilen hakenartig
umgriffen, wodurch der Gelenkanschluß der Gelenkkufe 14 ge
sichert, die Gelenkkufe also gegen seitliches Abziehen vom
Hobelkörper formschlüssig verriegelt wird.
Das Auswechseln verschlissener Gelenkkufen 14 kann in der
Weise geschehen, daß der Hobel 6 an eine Stelle im Streb ge
fahren wird, wo sich die Führungsleisten 10 der Hobelführung
3 entfernen lassen. Der Hobel 6 kann dann bei entspannter
Hobelkette 9 seitlich vom Förderer 2 und der Hobelführung
3 soweit abgezogen werden, daß die Gelenkkufe 14 seitlich
aus dem Führungskanal 8 der Hobelführung austritt. Anschlie
ßend kann der Hobel 6 angehoben werden, worauf die Gelenk
kufe 14 im Gelenk 19, 30 soweit verschwenkt wird, daß die
bogensegmentförmigen Nasen 22, 32 aus den bogensegmentför
migen Nuten 33, 21 austreten. Der Gelenkschuh kann dann mit
seinem Gelenkzapfen 19 seitlich aus der Gelenköffnung 30
herausgezogen werden. In sinngemäß gleicher Weise kann der
Gelenkschuh 14 bei von der Hobelführung 3 seitlich abgezo
genem und angehobenem Hobelkörper 12 an diesem angebaut wer
den. Im Anbauzustand werden die Gelenkschuhe 14, wie vor
stehend erläutert, durch die von den bogensegmentförmigen
Nasen und den bogensegmentförmigen Nuten gebildeten Nut-
Federverbindungen unter Wahrung der Gelenkbeweglichkeit am
Fuß des Hobelkörpers 12 gesichert. Der Bogenwinkel der bogen
segmentförmigen Nuten und der entsprechenden bogensegment
förmigen Nasen braucht im allgemeinen nicht größer zu sein
als etwa 30° bis 45°. Im Hobelbetrieb werden die Zugkräfte
der Hobelkette 9 allein über den kräftigen Gelenkzapfen 19
auf den Hobelkörper 12 übertragen.
Es versteht sich, daß die erfindungsgemäßen Gelenkschuhe bei
Kohlenhobeln unterschiedlicher Ausführungen und auch bei
Hobelführungen unterschiedlicher Bauweise zum Einsatz kommen
können. Die bogensegmentförmigen Nuten 21, 23 sind zum Ein-
und Ausbau der Gelenkkufen 14 selbstverständlich zu ihrer
Ober- bzw. zu ihrer Unterseite hin offen, so daß sich die
Gelenkschuhe in der vorstehend beschriebenen Weise durch Ver
schwenken aus dem Nuteingriff herausdrehen lassen.
Claims (15)
1. Hobel für die untertägige Gewinnung, dessen mit Löse
werkzeugen bestückter, an einer Hobelführung geführter
Hobelkörper sich auf Gelenkkufen abstützt, die am Hobel
körper als Verschleißstück auswechselbar und höhenver
schwenkbar gelagert sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gelenkkufe (14) zwischen ihren
Enden in einem lösbaren Gelenk (19, 30) mit zum Abbau
stoß gerichteter Gelenkachse am Hobelkörper (12) gela
gert und an mindestens einem ihrer Enden über eine bo
genförmige Nut-Federverbindung, die von einer bogenseg
mentförmigen Nut (21, 33) und einer hierin einfassenden
bogensegmentförmigen Nase (32, 22) gebildet ist und deren
Bogenmittelpunkt etwa mit der Gelenkachse des Gelenks
(19, 30) zusammenfällt, mit dem Hobelkörper (12) verbun
den ist, wobei die bogensegmentförmige Nut (21, 33) zum
Lösen des Nuteingriffs an ihrem oberen und/oder unteren
Nutende offen ist.
2. Hobel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gelenkkufe (14) an ihren bei
den Enden über eine Nut-Federverbindung mit bogensegment
förmiger Nut (21, 33) und hierin einfassender bogenseg
mentförmiger Nase (32, 22) mit dem Fuß des Hobelkörpers
(12) gekoppelt ist.
3. Hobel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gelenk (19, 30) als
Zapfengelenk ausgeführt ist.
4. Hobel nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gelenkzapfen (19) des Zapfen
gelenks an der Gelenkkufe (14) und die Gelenköffnung (30)
für den Eingriff des Gelenkzapfens am Hobelkörper (12)
angeordnet ist.
5. Hobel nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gelenkkufe (14)
an ihrem einen Ende eine bogensegmentförmige Nut (21)
und an ihrem anderen Ende eine bogensegmentförmige Nase
(22) aufweist.
6. Hobel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gelenkkufe (14)
eine von ihrer Kufenfläche (15) aufragende Stegwand (18)
aufweist, an deren zu beiden Seiten des Gelenks (19, 30)
liegenden Enden die bogensegmentförmige Nut (21) und/oder
die bogensegmentförmige Nase (22) angeordnet ist.
7. Hobel nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stegwand (18) an ihrem einen
Ende eine die bogensegmentförmige Nut (21) bildende Wand
verdickung aufweist und an ihrem anderen Ende in die bogen
segmentförmige Nase (22) ausläuft.
8. Hobel nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die abbaustoßseitige Wand
fläche (34) der Gelenkkufe (14) eine seitliche Anlage
fläche für eine am Hobelkörper (12) angeordnete Gegen
fläche (35) bildet.
9. Hobel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand des Ge
lenks (19, 30) von dem einen Ende der Gelenkkufe (14)
größer ist als von ihrem anderen Ende.
10. Hobel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß mit der Gelenkkufe
(14) ein Kupplungsorgan (24) für den Anschluß der in
einem Kettenkanal (8) der Hobelführung (3) laufenden
Hobelkette (9) einstückig verbunden ist.
11. Hobel nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kupplungsorgan (24) an einer
aufragenden Längsrippe (23) der Gelenkkufe (14) angeord
net ist.
12. Hobel nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gelenkkufe (14) zwischen
ihrer Stegwand (18) und der Längsrippe (23) eine nach
oben hin offene Einziehung (25) aufweist, in die eine
gegen eine Gleitschiene (5) der Hobelführung (3) gerich
tete, von der Glenkkufe (14) hakenartig umgriffene
Führungsleiste (10) der Hobelführung einfaßt.
13. Hobel nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die einander zugewandten
Seitenflächen (26, 27) der Stegwand (18) und der Längs
rippe (23) zu den beiden Enden der Gelenkkufe (14) hin
gegeneinander divergieren.
14. Hobel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kufenfläche (15)
der Gelenkkufe (14) entsprechend der Neigung der als
Lauffläche für den Hobel (6) dienenden Gleitschiene (5)
der Hobelführung (3) geneigt ist.
15. Hobel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gelenkkufe (14)
an ihrer Kufenfläche (15) und/oder an den einander zu
gewandten Seitenflächen (26, 27) ihrer Stegwand (18)
und ihrer Längsrippe (23) Verschleißeinlagen (16, 17, 28)
od. dgl. aufweist.
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Publications (1)
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DE3935036A1 true DE3935036A1 (de) | 1991-04-25 |
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DE (1) | DE3935036A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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1989
- 1989-10-20 DE DE19893935036 patent/DE3935036A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WESTFALIA BECORIT INDUSTRIETECHNIK GMBH, 4670 LUEN |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DBT DEUTSCHE BERGBAU-TECHNIK GMBH, 45128 ESSEN, DE |
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8130 | Withdrawal |