DE430049C - Pruefeinrichtung fuer Verbrauchsleitungen auf Kurzschlussstrom unter Verwendung eines Pruefwiderstandes - Google Patents

Pruefeinrichtung fuer Verbrauchsleitungen auf Kurzschlussstrom unter Verwendung eines Pruefwiderstandes

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Publication number
DE430049C
DE430049C DES65008D DES0065008D DE430049C DE 430049 C DE430049 C DE 430049C DE S65008 D DES65008 D DE S65008D DE S0065008 D DES0065008 D DE S0065008D DE 430049 C DE430049 C DE 430049C
Authority
DE
Germany
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resistor
short
test
switch
circuit
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Expired
Application number
DES65008D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hermann Idelberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
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Filing date
Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/50Testing of electric apparatus, lines, cables or components for short-circuits, continuity, leakage current or incorrect line connections
    • G01R31/58Testing of lines, cables or conductors

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)

Description

  • Prüfeinrichtung für Verbrauchsleitungen auf Kurzschlußstrom unter Verwendung eines Prüfwiderstandes. Um bei selbststeuernden Schaltern zu verhindern, daß diese nach betriebsmäßigem Herausgehen, selbsttätig oder von Hand gesteuert, wieder auf einen Kurzschluß geschaltet werden, verwendet man einen Prüf- oder Tastwiderstand, über den zunächst Strom in das Netz geschickt wird. Ein mit dem Prüfwiderstand in Reihe geschalteter Strommesser läßt dann aus der Größe des durchfließenden Stromes erkennen, ob noch ein Kurzschluß besteht. Ist dies nicht der Fall, so kann der Hauptschalter geschlossen werden, der zweckmäßig parallel zu dem Prüfwiderstand liegt.
  • Nun schalten bei einer elektrischen Bahn die Wagenführer gemäß den Betriebsvorschriften beim Ausbleiben der Fahrleitungsspannung die Antriebsmotoren ab. Die Beleuchtung, die Heizwiderstände und bei Wechselstrombahnen auch die Hochspannungswicklungen der Transformatoren bleiben jedoch in sämtlichen Fahrzeugen vielfach eingeschaltet. Sie besitzen zusammen einen gewissen Widerstand, und zu diesem muß der Prüfwiderstand in einem gewissen Verhältnisse stehen, damit deutlich erkennbar ist, ob ein Kurzschluß auf der Strecke vorliegt. Ist nämlich der Prüfwiderstand groß, so wird der bei einem vorliegenden Kurzschluß durchgelassene Strom wenig von dem abweichen, der auch bei gesundem Zustand der Strecke durch die angegebenen Stromverbraucher in den Fahrzeugen fließt. Selbstverständlich ist ein Unterschied vorhanden und mit genauen Meßinstrumenten auch nachweisbar. Für das Arbeiten mit einfachen Arbeitern und für selbsttätig wirkende Einrichtungen muß jedoch ein erheblicher Unterschied zwischen den beiden Strömen vorhanden sein, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten. Es wird sich daher in der Regel empfehlen, den Tastwiderstand gleich dem voraussichtlichen scheinbaren Widerstand der Strecke zu machen. Ist aber der Tast,#viderstand klein, so wird ihn beim Schließen auf einen Kurzschluß ein großer Strom durchfließen. Er muß also eine große Wärmemenge aufnehmen und abgeben können und wird daher umfangreich und teuer.
  • Um mit einem Widerstand von mäßigen; Abmessungen auskommen zu können, wird erfindungsgemäß mit ihm in Reihe ein größerer Widerstand geschaltet, der für gewöhnlich kurzgeschlossen ist und erst, wenn der kleine Widerstand eine Zeitlang eingeschaltet war, durch Aufheben des Kurzschlusses in Tätigkeit tritt. Durch entsprechende Bemessung des Verhältnisses der Einschaltdauer des kleinen Widerstandes allein zur Einschaltdauer beider Widerstände zusammen kann erreicht werden, daß auch ein kleiner Widerstand mit geringen Abmessungen keine unzulässige Temperatur annimmt.
  • Das Hinzuschalten des zweiten Widerstandes kann auf verschiedene Weise erfolgen. Beispielsweise kann durch ein Zeitrelais in einem bestimmten Zeitabstand nach dem Einschalten des kleinen Widerstandes der Kurzschluß des großen Widerstandes aufgehoben werden. Auch kann eine Schaltuhr in derselben Weise wirken.
  • Eine Einrichtung, bei der unbedingt eine überlastung des kleinen Widerstandes vermieden wird, kann in der Weise erhalten werden, daß über dem kleinen Widerstand ein Temperaturkontakt angebracht ist. Eine derartige Anordnung ist in dem Schaltbild schematisch dargestellt.
  • a ist der selbststeuernde Schalter, b der Tastwiderstand, c eine mit- ihm in Reihe liegende Spule, d eine weitere Spule, hinter der der Zusatzwiderstand e angeschlossen ist. Zu der Spule d und dem Widerstand e liegt der Temperaturkontakt f parallel, und g ist der Ausschalter für den Reststrom. Die Spulen c und d wirken auf .einen Kern h, mit dem eine Kontaktbrücke !verbunden ist. Diese schließt in der tiefsten Lage die Kontakte m und h kurz, welche in Reihe mit einem Druckknopfschalter n, einer Batterie o und der Schließspule p für den Schalter a liegen.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Im normalen Betriebe sind die Schalter a und g geschlossen, die Kontaktbrücke i schließt die Kontakte k und m und der Temperaturkontakt f die Spule d und den Widerstand e kurz.
  • Geht infolge einer Überlastung der Schalter a heraus, so wird in der Regel auch durch Offnen des Schalters g der Reststrom unterbrochen. Nach einer gewissen Zeit wird zuerst der Schalter g eingelegt. Es fließt über ihn, Temperaturkontakt f, Spule c, Tastwiderstand b ein Prüfstrom ins Netz. Ist dort noch ein Kurzschluß vorhanden, so hebt die Spule c den Kern h und damit die Kontaktbrücke i an und verhindert hierdurch einen Stromübergang zwischen den Kontakten h und m. Infolgedessen kann durch Niederdrücken des Schalters n der Schalter a nicht eingelegt werden.
  • Erwärmt sich bei dieser Prüfung der Widerstand ,b über ein gewisses Maß, so wird die aufsteigende Wärme den Temperaturkontakt f öffnen. Infolgedessen wird der über den Schalter g fließende Prüfstrom zuerst den Widerstand e, dann die Spulen d und c und schließlich den Tastwiderstand b zum Netz hin durchfließen, die Prüfstromstärke wird hierdurch vermindert und die Belastung des Widerstandes b herabgesetzt. Trotzdem wird bei einem Kurzschluß auf der Strecke der Kern h auch weiterhin in der angehobenen Stellung gehalten, da nicht nur die von dem verringerten Strom durchflossene Spule c, sondern jetzt auch noch die Spule d auf ihn wirkt. Sinkt die Temperatur des Widerstandes b, so schließt sich auch wieder der Temperaturkontakt f, und der frühere Stromlauf wird wieder hergestellt.
  • Ist der Kurzschluß auf der Strecke beseitigt, so fällt der Kern h herab, und durch hin Schließen des Schalters n kann dann der Schalter a wieder eingelegt werden.
  • Selbstverständlich kann auch das Schließen des Schalters g durch Fernsteuerung bewirkt werden. Im vorliegenden Falle ist sie nur der Übersichtlichkeit halber fortgelassen. Auch kann die Einrichtung ohne weiteres für das selbsttätige Wiederschließen des Schalters a benutzt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜcHR: i. Prüfeinrichtung für Verbrauchsleitungen auf Kurzschlußstrom unter Verwendung ,eines Prüfwiderstandes, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Prüfwiderstand ein durch einen Schalter für gewöhnlich kurzgeschlossener Widerstand in Reihe liegt, und daß der Kurzschlußschalter zeitweise geöffnet wird, um die Belastung des Prüfwiderstandes zu vermindern. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschlußschalter des Zusatzwiderstandes ein in dem Abwärmeluftstrom des Prüfwiderstandes angeordneter Temperaturkontakt ist, der sich bei. einer gewissen Temperaturerhöhung öffnet. 3. Einrichtung nach Anspruch i für Anlagen, bei denen eine mit dem Prüfwiderstand in Reihe liegende Spule den -Hauptschalter in der Offenstellung bei Vorliegen eines Kurzschlusses verriegelt, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Zusatzwiderstand gleichfalls eine im selben Sinne wirkende Spule in Reihe geschaltet ist, die gemeinsam mit dem Zusatzwiderstand kurzgeschlossen ist und beim Aufheben des Kurzschlusses in den Stromkreis eingeschaltet wird.
DES65008D 1924-02-08 1924-02-08 Pruefeinrichtung fuer Verbrauchsleitungen auf Kurzschlussstrom unter Verwendung eines Pruefwiderstandes Expired DE430049C (de)

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