DE475183C

DE475183C - Gestellschlussschutzvorrichtung fuer Generatoranlagen mit mehreren Sammelschinenensystemen

Info

Publication number: DE475183C
Application number: DES82682D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Reinhold Ruedenberg
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1927-11-11
Filing date: 1927-11-11
Publication date: 1929-04-19

Description

Gestellschlußschutzvorrichtung für Generatoranlagen mit mehreren Sammelschienensystemen Die Erfindung bezieht sich auf eine Gestellschlußschutzvorrichtung für Generatoranlagen mit mehreren Sammelschiernensystemen. Die Gestellschlußschutzvorrichtung wird in bekannter Weise durch ein Gestellsehlußrelas betätigt, dessen Spannungsspule von einer GesteRdrossel gespeist wird, während die Stromspule in bekannter Weise den Summenstrom des betreffenden Generators führt. An jedes Sammelschienensystem ist dabei die Primärwicklung je einer Gestendrossel geschaltet. Bisher war es üblich, daß jede Gestelldrossel getrennt die Spannungsspule desjenigen. Generators speiste, der mit dem entsprechenden Sammelschienensystem in Verbindung stand. Das wurde dadurch erreicht, daß mit den Trennschaltern, die die Verbindung eines Generators mit je einem Sammelschienensystem herstellten, ein Umschalter mechanisch gekuppelt war, der die Spannungsspule des Gestellschlu relais des betreffenden Generators mit der Sekundärwicklung der entsprechenden Gestelldrossel verband. Derartige Anordnungen. waren aber durch die verschiedenen Umschalter außerordentlich verwickelt.
Nach, der Erfindung wird die Schaltung dadurch erheblich vereinfacht, daß die Sekundärwicklungen aller zu je einem Sammelschienensystem gehörigen Gestelldrosseln parallel geschaltet sind und gemeinsam die Spannungsspulen sämtlicher Gestellschlußrelais speisen. Tritt bei irgendeinem Generator ein Gestellschluß auf, so werden zwar dadurch die Spannungsspulen sämtlicher Gestellschlußrelais, aber nur die Stromspulen des zu diesem Generator gehörenden Gestellschlußrelals erregt, so daß auch nur dieser Generator zur Abschaltung gelangt. Die Anordnung arbeitet auch dann noch richtig, wenn die einzelnen Sammelschienensysteme von `Vechselstrom verschiedener Periodenzahl durchflossen werden, da, im normalen Betrieb an den im offenen Dreieck geschalteten Sekundärwicklungen der Gestellldrosseln gar keine Spannungen auftreten. Die Anordnung hat den weiteren Vorteil, daß für alle Gestellschlußrelals auch nur ein Widerstand und ein Überstromrelais mit je einem kurzfristigen Zeitrelais in bekannter Weise für den Sekundärkreis der Gestelldrosseln vorgesehen werden muß. Das Zeitrelais unterbricht in bekannter Weisse beim Ansprechen des überstromrelais den über den Widerstand und das überstromrelais geschlossenen Sekundärkreis der Gestelldrosseln und setzt dann eine Signalvorrichtung in Tätigkeit. Zur Überwachung des Zeitrelais und der Signalvorrichtung ordnet man zweckmäßig eine Prüftaste an, die beim Niederdrücken die Kontakte des überstromrelais überbrückt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die Generatoren i liegen über .die Stromwandler 2 an den Sammelschienensystemen 3 bzw. q.. Die Sekundärseiten der Stromwandler sind parallel geschaltet und, speisen ih bekannter Weise die Stromspulen der Gestellschlußrelais 5. An das Samm@els!chienensystem 3 ist die Gestelldrossel 6 und an das Sammelschzenensysbem ¢ die Gestelldrossel 7 geächaltet. Die im offenen Dreieck geschalteten Sekundärwicklungen der Gestelldrosseln sind parallel geschaltet und speisen gemeinsam die Spannungsspulen der Gestellschlußrelais. Außerdem sind die im offenen Dreieck parallel geschalteten Sekundärwicklungen der Gestelldrosseln über einen Widerstand 8 und einen Stromwandler 9 geschlossen. Der Stromwandler 9 speist das überstromrelais i o, das beim Ansprechen sein Kontaktpaar i i schließt und dadurch von der Spannungsquelle 12 aus einen Strom in dass kurzfristige Zeitrelais 13 schickt. Das Zeitrelais schließt beim Ansprechen sein Kontaktpaar 14, wodurch ein Strom durch die Stromspule der Auslösevorrichtung 15 geschickt wird. Die Auslösevorrichtung 15 spricht an und öffnet das Kontaktpaar 16 und schließt das Kontaktpaar 17. Der über den Widerstand 8 und den Strornivandler 9 geschlossene Stromkreis wird dadurch unterbrochen und die Spannungsquelle 12 auf die Hupe 18 geschaltet, die dann ertönt. Zur Prüfung des ZeitreWs-13 und der Hupe 18 ist eine Prüftaste i9 vorgesehen, de dass Kontaktpaar i i des überstromrelais io heim Niederdrücken überbrückt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gestellschlußschutzvorrichtung für Generatoranlagen mit mehreren Sammelschienensystemen mit je einer Gestelldrossel für jedes Sammelschienensystem, dadurch gekennzeichnet, daß die im offenen Dreieck geschalteten Sekundärwicklungen alleT Gestellldrosseln parallel geschaltet ..sind und gemeinsam die Spannungsspulen der zu jedem Generator gehörenden Wicklungsschlußrelais speisen.
2. Gestellscblußschutzvorrichtung nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, da-ß die parallel geschalteten Sekundärwicklungen der Gestendrosseln gemeinsam über einen Widerstand auf ein übezstromrelais arbeiten, das beim Ansprechen ein kurzfristiges Zeitrelais in Tätigkeit setzt, das den gemeinsamen Stromkreis der Sekundärwicklungen aller Gestelldrosseln über den Widerstand und das überstromrelais unterbricht und eine Signalvorricbtung zum Ansprechen bringt.
3. Gestellschlu@ßschutzvorrichtung nach Anspruch i und - 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte des überstromrelais durch eine Prüftaste überbrückt werden 'können, um dadurch das Zeitrelais und ,die Signalvorrichtung überwachen zu können.