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Einrichtung zur selbsttätigen Streckenisolierung in einer Fahrleitungsnetzanlage mit einem Speisepunkt.
In der elektrischen Traktion begegnet man gewissen Schwierigkeiten für das Auffinden von Kurzschlüssen auf der Fahrleitlmgsnetzanlage und ihr sicheres und rasches Abschalten vom gesunden Teil mit einem Minimum von Betriebsunterbrechung.
Die Erfindung betrifft nun eine Einrichtung zur selbsttätigen Streckenisolierung in einer Fahrleitungsanlage mit einem Speisepunkt, mittels der es möglich ist, bei Störungen im Fahmetz den gestörten Teil herauszusuchen und vom gesunden Teil abzutrennen. Diese Einwirkung besitzt einen Schaltregler, einen Elektromagnetschalter und mehrere steuernde Spannungsrelais und zeichnet sich dadurch aus, dass der Schaltregler zwei elektromotorisch gemeinsam angetriebene, aber ungleich laufende Kontaktwalze aufweist, deren Antrieb vom Elektromagnetschalterin Abhängigkeit von dem Spannungsrelais beherrscht wird und mittels deren die Betätigung von automatischen Streckenschaltern behufs aufeinanderfolgender Abtrennung und Zuschaltung von unterteilten Fahrleitungsstrecken derart gesteuert werden kann,
dass mit Hilfe dieser Streckenschalter der gestörte Teil der Fahrleitung herausgesucht und vom gesunden Teil abgetrennt wird.
Die schematische Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes :
Fig. 1 zeigt die Ausbildung der Einrichtung, die sich auf jeder Station der Anlage vorfindet,
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larisch die Reihenfolge der Schaltungen an den Stationen.
Die Fahrleitungsnetzanlage (Fig. 2) erhält nur von einer Seite Spannung u. zw. über einen selbsttätig auf Höchststrom auslösenden Schalter 16, der die Netzanlage über einen hochohmigen Widerstand für die Prüfoperation an die Stromquelle anschliesst. Durch diesen Widerstand wird die ganze Betriebsspannung praktisch zwischen den Enden des Widerstandes aufgebraucht und das Verschwinden der Spannung auf der Leitung gibt nun den Anstoss zur Inbetriebsetzung der selbsttätigen Einwicklung zum Aufsuchen und Abschalten eines gestörten Leitungsteile. Die veranschaulichte Netzanlage um-
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fahrleitung c.
Dementsprechend ist die Station J. mit zwei abgehenden Leitungsköpfen, die Station B mit zwei ankommenden und drei abgehenden Leitungsköpfen, die Station C in ähnlicher Weise mit zwei ankommenden und drei abgehenden Leitungsköpfen und die Station D mit zwei ankommenden Leitungköpfen und einen abgehenden Leitungskopf versehen. In den Stationen können die Leitungsköpfe durch
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Station A) mit Fahrleitungs-Sammelschienen d verbunden werden.
Die Einrichtung liegt an den Enden der Fahrleitimgsstrecken ; somit ist im vorliegenden Fall auf jeder Bahnstation eine solche Einrichtung vorgesehen. Diese besitzt je einen Schaltregler S, einen
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Der Schaltregler S hat die Aufgabe, die beim Ausbleiben der Spannung auf dem Fahrleitungnetz notwendigen Schaltungen der Streckenschalter durch deren Ab-und Zusehalten zur Auffindung und Abschaltung des gestörten Leitungsteile zu überwachen. Er besteht aus zwei durch einen Motor a angetriebene Kontaktwalze der sogenannten Sehaltwalze s und Speisewalze t und zeichnet sich einer-
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seits aus durch das Vorhandensein zweier gegeneinander einstellbarer Kontaktsegmentgruppen an der Speisewalze t zur zeitlichen Verschiebung der Sehalterbetätigung von Station zu Station in Abhängig- keit von der Anzahl der in der Gesamtanlage zu betätigenden Streckenschalter und der Zeitintervalle zwischen den Stationen und anderseits durch
einen mit dem Antriebsmotor a in Verbindung stehenden Tourenregler M, der durch Öffnen und Schliessen des Motorstromkreises mittels eines auf die Geschwindig-
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synchronen Zusammenarbeit der auf der ganzen Strecke verteilten Schaltregler 8. Der Elektromagnetschalter M wird überwacht von den beiden Minimalspannungsrelais. B\ , deren Zahl der Anzahl der ankommenden Leitungsköpfe auf der betreffenden Station entspricht. Die Sehaltwalze des Schaltreglers besitzt so viele paarweise zusammengehörige Ein-und Ausschaltungsmagnete, als abgehende Fahrleitungen zu prüfen sind.
(In Fig. 1 sind sechs solche abgehende Leitungen bei s angegeben.)
Der Speisepunktschalter 16 der Hauptstation A, dem die Streckenschalter 1, 2, 3, 15 untergeordnet sind, ist mit einem Höchststromzeit-Relais versehen, wogegen die Streckenschalter 1, 2.
J die teils
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Die Reihenfolge der erforderlichen Schaltungen ist in der Tabelle (Fig. 3) angedeutet, aus der hervorgeht, dass die Betätigung mit der vom Speisepunkt am entferntest liegenden Station D u. zw. in der Weise beginnt, dass mittels des Schaltreglers zunächst in Aufeinanderfolge der #abgehende" Streckenschalter 1 aus-und eingeschaltet wird und hierauf die #ankommenden" Streckenschalter 2, 3
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abgehenden Leitlmgsköpfen aus-und eingeschaltet und hierauf die Streckenschalter 7 und 8 (in den ankommenden Leitungsköpfen) ausgeschaltet werden, dann nach Station B, usw.
Diese Schaltungen haben zur Folge, dass jeder Streckenabschnitt während der Zeit einer Ausschaltung eines,, abgehenden"
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Schalter 8 und 9 wird daher während dieser Ausschaltungszeit der Prüfstrom verschwinden und die Fahrnetzspannung wieder erscheinen, wodurch gleichzeitig die selbsttätige Apparatur nicht nur jede weitere Schalterbetätigung verhindert, sondern auch die,, ankommenden" Schalter, soweit sie ausgeschaltet wurden und zu gesunden Leitungsstrecken gehören, wieder eingeschaltet. Die Fahrnetzanlage befindet sich von diesem Augenblick an wieder in betriebsfertigem Zustand, da das fehlerhafte Leitungsstück isoliert ist.
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Beim Zurückkehren der Fahrdrahtspannung wird mittels der beiden Relais und R2 den Kommandoapparaten. die bisher unterbrochene Speisespannung wieder zugeführt, wodurch die Signale der Streckenscha. lter zum Ansprechen gebracht werden, die durch die vorausgegangene Betätigung ausgeschaltet geblieben sind.
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