DE603351C - Verfahren zur Sicherung der Speisung von Steuer- oder UEberwachungsstromkreisen - Google Patents

Verfahren zur Sicherung der Speisung von Steuer- oder UEberwachungsstromkreisen

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DE603351C
DE603351C DEM117244D DEM0117244D DE603351C DE 603351 C DE603351 C DE 603351C DE M117244 D DEM117244 D DE M117244D DE M0117244 D DEM0117244 D DE M0117244D DE 603351 C DE603351 C DE 603351C
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Germany
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control
voltage
relay
monitoring circuit
control circuit
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DEM117244D
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Rheinmetall Air Defence AG
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Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details
    • H02H3/04Details with warning or supervision in addition to disconnection, e.g. for indicating that protective apparatus has functioned
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H1/00Details of emergency protective circuit arrangements
    • H02H1/06Arrangements for supplying operative power

Landscapes

  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

Die voi teilhafte Verwendung des Ruhestiompiinzips für Steuerkreise ist bekannt. Als einziger Nachteil ist zu erwähnen, daß man dauernd eine unabhängige Stromquelle braucht. Verwendet man nämlich die Spannung des gesteuerten oder überwachten Hauptkreises als Stromquelle, so ist folgender Nachteil damit verbunden. Wie Fig. 1 zeigt, besteht der "zu steuernde Hauptkieis aus den Sammelschienen 1 und 2, die in den Stationen I und II liegen und durch eine Leitung 3 mit den Schaltern 4 und 5 verbunden sind. In den Stationen I bzw. II liegen die zu steuernden Anlageteile 6 bzw. 7, zu denen auch die Schalter 4 bzw. 5 gehören können. Es ist angenommen, daß die Stromquelle, welche den Hauptkreis speist, mit einem Punkte an Erde angeschlossen ist. Der Steuerkreis, der die Anlageteile 6 und 7 überwacht und zueinander in Abhängigkeit bringt, kann
ao daher mit einem einzigen Steuerdraht 8, der mit der Hauptleitung 3 geführt wird, und über Erde als Rückleitung geschlossen werden. Die Speisung des Steuerkreises erfolgt in I durch Anschluß an die Sammelschiene 1, während in II der Steuerkreis an Erde geführt wird. Solange der Steuerkreis vom Ruhestrom durchflossen wird, bleiben die Anlageteile 6 und 7 in ■ einem Zustand A. Sobald der Steuerkreis unterbrochen wird, sei es in 6 oder 7 selbst, werden beide Gruppen von Anlageteilen gleichzeitig in den andern Zustand B übergeführt. Diese Steuerung kann auch von einem beliebigen Orte längs der Leitungen 3 und 8 erfolgen durch Unterbrechen des Ruhestromkreises, z. B. mit Hilfe von Hilfsschaltern 10. Dieses System arbeitet so lange anstandslos, als die Stromquelle des Hauptkreises stets an die Sammelschienen ι angeschlossen bleibt. Erfolgt die Speisung des Hauptkreises jedoch zeitweise in II an die Sammelschiene 2, so versagt die Steuerung.
Das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung sichert die Speisung des Steuerkreises, gleichgültig von welcher Seite der Hauptkreis selbst gespeist wird, indem man erfindungsgemäß die Speisung mittels Umschalteinrichtungen selbsttätig von demjenigen Teil des Hauptkreises aus eifolgen läßt, der unter Spannung steht. Zu diesem Zwecke sind, wie in der ein Beispiel einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zeigenden Fig. 2 schematisch angedeutet ist, in den Stationen I und II Umschalteinrichtungen 9 und 9' eingebaut. Letztere schalten selbsttätig das eine Ende des Steuerkreises an die unter Spannung stehende Sammelschiene und das andere Ende an die Erde. In Fig. 2 ist der Zustand festgehalten, wo die Sammelschiene 1 unter Spannung steht.
6OB
Die Schaltung und Arbeitsweise der Umschalteinrichtungen 9 bzw. 9' sind in Fig. 3 ersichtlich. In jeder Station ist ein Spannungsrelais 20 angeschlossen. Daneben findet sich .ein Stromrelais 23, welches bei abgefallenem Spannungsrelais 20 im Steuerkreis eingeschaltet ist und mit seinem Kontakt das Spannungsrelais abschaltet. Umgekehrt überbrückt das Spannungsrelais 20 beim Anziehen mit seinem to unteren Kontakt 22 das Stromrelais 23 und gibt dem oberen Kontakt 21 die Sammelschienen spannung weiter auf den Steuerkreis. Befindet sich nur die Sammelschiene 1 der Station I unter Spannung, so zieht das Spannungsrelais 20 der Station I an, überbrückt das benachbarte Stromrelais 23 und gibt die Spannung durch Kontakt 21 auf den Steuerkreis. In der Station II, wo keine Spannung ist, hat Relais 20 nicht angezogen. Der Steuerkreis ist dort durch das Relais 20 und den mittleren Kontakt des Relais 20 an Erde geschaltet und geschlossen. Der Ruhestrom bildet sich aus, und die Anlageteile 6 und 7 nehmen die gewünschte Stellung A ein. Nun können aber auch beide Sammelschienen 1 und 2 vor dem Schließen des Steuerkreises unter Spannung stehen. Dann werden beide Spannungsrelais 20 anziehen. Da jedoch die Relais von Natur aus ungleiche Eigenzeiten aufweisen, die noch durch eine ungleich eingestellte Zeitverzögerung vergrößert werden können, wird das schnellere den Anschluß an seine Schienen vornehmen, während das andere durch das sofort anspringende Stromrelais 23 blockiert wird.
Das beschriebene Steuersystem wird so lange richtig arbeiten, als die Unterbrechungen des Ruhestromes zwecks Steuerung nur kurzzeitig sind, d. h. kürzer sind als die Verzögerungszeiten der Spannungsrelais 20. Bleibt jedoch der Schalter 10 länger als diese Zeit geöffnet, so haben beide Spannungsrelais schließlich angezogen, und der Steuerkreis ist beiderseitig an die Spannung gelegt und kann sich nicht mehr selbsttätig schließen.
Damit das System auch unter diesen Betriebsbedingungen richtig arbeiten kann, muß es nach Fig. 4 durch zwei weitere Relais ergänzt werden. Es wird in einer der beiden Stationen der Steuerkreis zwischen den Punkten P1 und P2 unterbrochen. Solange der Steuerkreis noch anderswo unterbrochen ist, z. B. beim Schalter 10, kann nur am schienenseitigen Punkt P1 Spannung auftreten. Wird 10 geschlossen, so kann am Punkt P2 ebenfalls Spannung auftreten. Es müssen nun an diesen Punkten Relais angeschlossen werden, die feststellen, ob Spannung da ist und welche Polarität, Sammelschienenpolarität oder Erdpolarität, sie hat. Das Relais 20 ist mit einem weiteren Kontakt 24 versehen, mit welchem es beim Abfallen den Steuerkreis durch Überbrücken der Punkte P1 und P2 schließt. Ist die Sammelschiene i spannungslos, dann fällt 20, und die Speisung des Steuerkreises kann nur von der Station I aus erfolgen. Sobald die Sammelschienen 1 unter Spannung kommen, wird der Steuerkreis, wie weiter oben erwähnt, gespeist.
Zwischen den Punkten P1 und P2 ist ein Spannungsrelais 28 mit einem Vorschaltwiderstand 29 angeschlossen. Sobald an P1 und P2 Spannungen verschiedener Polarität erscheinen, und zwar die Erdpolarität auf Seite P2, zieht 28 an und schließt mit seinem Kontakt 30 den Steuerkreis. Gleichzeitig hält es sich mit einer Stromwicklung geringen Widerstandes fest, bis durch Unterbrechung des Steuerkreises an einem andern Orte eine Steuerung erfolgt. In diesem Falle ist das Spannungsrelais 20 der Station II angezogen, während die Erdung des Steuerkreises in I erfolgt.
Außerdem sind an P1 bzw. P2 die Wicklungen 26 und 25 einer Spannungswaage angeschlossen. Haben die Punkte P1 und P2 beide die Sammelschienenspannung, so ziehen beide Wicklungen 25 und 26 an, und der Kontakt 27 wird geöffnet. Da der Stromkreis des Spannungsrelais 20 dadurch unterbrochen ist, fällt es ab und schließt mit 24 den Steuerkreis zwischen P1 und P2 und schaltet mit dem mittleren Kontakt das Stromrelais 23 ein. Wenn sowohl go auf den Schienen 1 wie auf den Schienen 2 Spannung liegt, wird der Steuerkreis in der Station I gespeist und in der Station II an Erde gelegt. Das Stromrelais 23 schaltet mit seinen zwei Kontakten alle Spannungsrelais, d. h. nicht nur 20, sondern auch 26 und 25, ab. Ebenso schaltet 28 mit dem Kontakt 30 das Relais 25 ab. Es bleiben also nur die unbedingt notwendigen Relais dauernd angeschlossen.

Claims (3)

100 Patentansprüche:
i. Verfahren zur Sicherung der Speisung von Steuer- oder Überwachungsstromkreisen, die einem Hauptstromkreis parallel geschaltet sind, der aus zwei miteinander verbundenen, in getrennten Stationen untergebrachten und abschaltbaren Sammelschienensystemen besteht und von einer an Erde liegenden Stromquelle gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß selbsttätig mittels Spannungsrelais immer nur dasjenige Ende des Steuer- oder Überwachungsstromkreises an den Hauptstromkreis angeschlossen wird, welches dem jeweils spannungsführenden Sammelschienensystem. gegenüberliegt, während das andere Ende des Steuer- oder Überwachungsstromkreises mit Erde verbunden wird.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Anschluß des Steuer- oder Überwachungsstromkreises an
COS
den Hauptstromkreis vermittelnden Spannungsrelais mit Stromrelais gegenseitig verriegelt sind, deren Wicklung im Steuer- oder Überwachungsstromkreis selbst liegt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einer besonderen Unterbrechung des Steuer- oder Überwachungsstromkreises die wiederkehrenden Spannungen in Größe und Richtung verglichen werden, indem bei gleichgerichteten Spannungen diese Unterbrechung durch entsprechende Relais überbrückt wird, welche mit den im Anspruch 2 erwähnten Relais in wechselseitiger Beziehung stehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM117244D 1931-09-29 1931-10-13 Verfahren zur Sicherung der Speisung von Steuer- oder UEberwachungsstromkreisen Expired DE603351C (de)

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