DE261418C - - Google Patents
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- monitoring
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L19/00—Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
- B61L19/06—Interlocking devices having electrical operation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Keying Circuit Devices (AREA)
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20«. GRUPPE
Hauptschalter für elektrische Stellwerke. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Dezember 1912 ab.
Elektrische Stellwerke oder Kraftstellwerke mit elektrischer Steuerung und Überwachung
der Antriebe haben gewöhnlich im Stellwerk für jede Stelleinrichtung einen Uberwachungsmagneten,
der den ordnungsmäßigen Zustand des zugehörigen Antriebes anzeigt; tritt also irgendeine Störung ein, die den dauernd fließenden
Oberwachungstrom unterbricht, so bewirkt der Magnet durch Abfallen seines Ankers
ίο eine Meldung. Bei Weichenantrieben dient
die Überwachung noch außerdem dazu, die Abhängigkeit mit dem zugehörigen Signal elektrisch herzustellen, denn mit dem Anker
des Überwachungsmagneten sind Kontakte verbunden, über die der Signalstrom fließt;
bei abgefallenem Anker kann daher ein Signal nicht gestellt werden, und ein bereits eingestelltes
Signal fällt mit dem Abfallen des Überwachungsmagnetankers auf Halt.
Die Wichtigkeit des Uberwachungsmagneten hat zu verschiedenen Mitteln geführt, um ihn
gegen Fremdströme unempfindlich zu machen. Da während des Arbeitsganges der Antriebe
die Überwachungsleitungen im allgemeinen durch besondere Anordnungen geschützt sind,
und da auch der Zutritt von Fremdströmen besonders bei einzelnen Kabeln für jede
Weiche kaum zu befürchten ist, so bleibt nur eine unzeitige Kontrolle infolge von Leitungsberührung
in den Antrieben zu verhüten ; da nun der Überwachungstrom eine niedrigere Spannung hat als der Betriebstrom,
so hat man deshalb die Uberwachungsmagnete so gewickelt, daß sie bei der gewöhnlichen
Überwachungspannung ihren Anker zwar festhalten, aber nicht anziehen können. Die
Magnete ziehen vielmehr nur bei der dreibis viermal so hohen Betriebspannung an;
damit ist dann auch eine beträchtliche Stromersparnis verbunden, da der Widerstand der
Magnete erheblich höher genommen werden kann.
Diese Vorteile bringen jedoch den Nachteil mit sich, daß nach einer zufälligen Stromunterbrechung
in der Speiseleitung, etwa infolge Durchschmelzens der Hauptsicherung, sämtliche stromlos gewordenen Hebel im Stellwerk
auch nach Behebung des Fehlers nicht überwachungsfähig werden, da die Magnete nicht anziehen. Es müssen dann alle Hebel
erst einmal bedient werden, um die Anker der Magnete in die angezogene Lage zu bringen,
was bei größeren Stellwerken zu erbeblichen Betriebstörungen führt. Dieser Übelstand
wird durch nachstehend beschriebenen Schalter beseitigt, mit Hilfe dessen sämtliche
Überwachungseinrichtungen des Stellwerks beim Einschalten für einen Augenblick an eine
höhere Spannung gelegt werden, bevor sie an die Uberwachungsbatterie gebracht werden.·
Der Schalter dient gleichzeitig dazu, das Stellwerk in den Betriebspausen oder in anderen
Fällen stromlos zu machen. Der Schalter verbindet in den Ruhepausen zweckmäßig Überwachung-
und Betriebstrom-Verteilungschiene miteinander, um eintretenden Fremdströmen einen Erdschluß von geringem Widerstand zu
bieten, von dem zu erwarten ist daß er nicht unbemerkt bleibt.
In Fig. ι bis 3 ist ein derartiger Schalter in den drei möglichen Stellungen gezeichnet.
Es ist dabei angenommen, daß der Strom im
Stellwerk von Stromschienen abgenommen wird, und zwar der zur Überwachung dienende
von der 30-Volt-Schiene (30-V.-S.) und der für den Betrieb von der 120-Volt-Schiene (120-V.-S.).
Die erste ist an das stromführende Lager a, die zweite an das Lager δ des Schalters angeschlossen.
Die Uberwachungsbatterie 30-V.-B. liegt an dem Kontakt d, die Betriebsbatterie
120-V.-B. an dem Kontakt e. Außerdem besteht eine Verbindung zwischen den Kontakten
c und b, wodurch bei ausgeschaltetem Stellwerk die beiden Stromschienen kurzgeschlossen
sind. Ein mit dem Handgriff m versehener Doppelhebel I greift an das Isolationsstück
h an, das mit dem Kontaktmesser g fest verbunden ist, während es das Kontaktmesser f teilweise kraftschlüssig durch
die Feder k mitnimmt, bis durch den Anschlag im Fangloch i f zwangläufig mitgenommen
wird.
Wird also der Schaltergriff in der Pfeilrichtung bewegt, so folgt g sofort dieser Bewegung,
während f liegenbleibt. Dadurch tritt in der Mittellage die Stellung nach Fig. 2 ein.
g legt sich auf die verlängerten Kontaktfedern der Klemme e, während durch f die Verbindung
α und c bestehen bleibt. Die 30-Volt-Batterie
bleibt also noch ausgeschaltet, während von der 120-Volt-Batterie ein Strom über
e und b nach der 120-Volt-Schiene und ein
zweiter Strom von e über g, b, c, f, α zur 30-Volt-Schiene geht. Dadurch erhalten sämtliche
Uberwachungsmagnete vollen Betriebstrom und ziehen ihre Anker an. Die Weiterbewegung
des Schalters läßt den Stromlauf nach der 120-Volt-Schiene unverändert. Es
wirkt jetzt jedoch die Feder k stärker, und da der Leerlauf im Loch i zu Ende ist, erhält
der Messerschalter f einen Anstoß, so daß er jetzt infolge der Federwirkung nach dem Kontakt
d hinüberspringt und so die Verbindung 30-V.-B., d, f, a, 30-V.-S. herstellt (Fig. 3).
Claims (3)
1. Hauptschalter für elektrische Stellwerke zum Ein- und Ausschalten des Stelloder
Überwachungstromes oder beider, dadurch gekennzeichnet, daß vorübergehend beim Einschalten ein Strom höherer Spannung
auf die Überwachungseinrichtungen geschaltet wird, um diese überwachungsfähig
zu machen.
2. Hauptschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromschienen
für den Betrieb- und den Überwachungstrom im Hebelwerk bei ausgeschaltetem Hauptschalter kurzgeschlossen
sind.
3. Hauptschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktmesser
für die Anschaltung des Überwachungstromes im ersten Teil der Schalterbewegung kraft schlüssig mit dem Schalthebel
verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE261418C true DE261418C (de) |
Family
ID=518979
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT261418D Active DE261418C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE261418C (de) |
-
0
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