DE42981C - Beim Anhalten der Lokomotive selbstthätig wirkende Friktionsrollen- und Kettenbremse - Google Patents

Beim Anhalten der Lokomotive selbstthätig wirkende Friktionsrollen- und Kettenbremse

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DE42981C
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DE
Germany
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locomotive
stopped
disk
rod
friction roller
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT42981D
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English (en)
Original Assignee
O. ADLER, Lokomotiv-Heizer I. Kl. in Cöthen
Publication of DE42981C publication Critical patent/DE42981C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H11/00Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types
    • B61H11/02Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types of self-applying brakes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2O: Eisenbahnbetrieb.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 11. September 1887 ab.
Die vorliegende Bremsvorrichtung für Güterwagen hat zwei Frictionsscheiben F und F1. Frictionsscheibe F ist mit einem Zahnrad Z aus einem Stück gefertigt und auf die Radachse aufgekeilt. Frictionsscheibe F1 ist über Scheibe F drehbar in Armen α gelagert, welch letztere bei al drehbar an den Trägern T befestigt sind (Fig. 4).
An Scheibe F ist eine Kettenscheibe S angebracht, auf welche sich eine an der Zugstange L befestigte Kette aufwickelt. Stange L verbindet zwei Doppelhebel JJ1, welche bei i1 in Gabelhebeln r r1 drehbar gelagert sind. In den Hebeln r r\ welche mittelst Scharniere an den Trägern TTlggl des Wagengestelles befestigt sind, hängen die Bremsklötze. Ferner befindet sich auf der Zugstange tl unmittelbar über der oberen Frictionsscheibe F1 ein Knaggen n>, welcher in der Mitte einen schrägen Schlitz Jf1 besitzt; auf diesem Knaggen ruht ein Bügel p, Fig. 3 und 4, dessen Arm p1 mit dem einen Arm α verbunden ist.
Die Zugstangen ttl sind mittelst Gabelung an einer mittleren Stange C befestigt, welche sich in den Querträgern g gx und H führt. An den Kopfenden des Wagengestelles befinden sich die Federn ff\ welche mit den Stangen 'if1 verbunden sind, dergestalt, dafs sie zum Theil etwas in dieselben eingelassen sind und aufserdem durch Knaggen χ χλ der Stangen 111 gehalten werden. Auf diese Federn und somit auch auf Stangen t tl wirken die Buffer des Wagens.
Die Gesammtwirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Soll der sich vorwärts bewegende Zug zum Stehen gebracht werden, so findet vor dem Stehen — also im Augenblick, wo gebremst werden mufs — durch Langsamerfahren bezw. Auflaufen der Wagen ein Eindrücken des Buffers statt. Hierdurch wird mittelst der Feder fl die Stange f1 mit Steg w nach innen geschoben und der Bügel ρ gleitet in den Schlitz w', wodurch die an ersterem befestigten Arme α mit der Frictionsscheibe F1 sich senken und letztere auf die sich mit der Radachse in der Pfeilrichtung drehende Scheibe F drücken. Hierdurch wird Scheibe F1 ebenfalls in Umdrehung versetzt und ihre Kettenscheibe wickelt nun die Kette ν auf, wodurch vermittelst Stange L, Doppelhebel JJ1 und Stangen Z.1 die Bremsklötze angezogen werden.
Beim Anziehen des Wagens nach rechts treten die Buffer wieder heraus, Stange t' mit Steg ψ wird angezogen und der Bügelp1 gleitet aus dem schrägen Schlitz wl heraus, wodurch die Friction der Scheiben Fund F1 und das Bremsen aufgehoben wird.
Um beim Zurückdrücken des Zuges das Bremsen zu vermeiden bezw. das durch Eindrücken der Buffer und Stange i1 erfolgte Aneinanderdrücken der das Bremsen bewirkenden Friktionsscheibe zu verhindern, ist an dem Arm α auf der Achse der Scheibe F1 ein kleiner Hebel \ angebracht, welcher einige Zähne besitzt, die in das Zahnrad Z eingreifen, welches hierdurch. bei seiner durch Zurückdrücken des Zuges erfolgten Drehung in der
punktirten Pfeilrichtung den Hebel \ mitnimmt, worauf dieser die Scheibe F1 von der Scheibe F abhebt und der Bügel ρ den Schlitz n>x verläfst.
Beim Rangiren der Züge wird die Bremsvorrichtung ausgelöst durch Drehen der Kurbel k, welche an einer im Gestell gelagerten Stange befestigt ist, die einen Hebel Z1 trägt, welcher unter den Bügel ρ fafst und denselben bei der erwähnten Drehung über den Steg hebt und hochhält.
Um das Bremsen auch vermittelst der linksseitigen Buffer und Stange t sicher zu bewirken, ist an letzterer eine Stange I angeordnet, welche in geeigneter Form zum Bügel ρ geführt und mit demselben fest verbunden ist (Fig. i). Diese Stange schiebt beim Hineinrücken der Stange t den Bügel in den Schlitz, wodurch das Bremsen wiederum erfolgt.
Für den Fall des Anhaltens beim Rückwärtsfahren mufs natürlich der letzte, hierbei vorderste Wagen des Zuges durch einen Bremser in der üblichen Weise zuerst gebremst werden — nachdem die Lokomotivenbremse angezogen worden ist — worauf die anderen Wagen auf diesen auflaufen und das Bremsen in der beschriebenen Weise bewirken.
Der Ausrückhebel ^ ist hierbei auf die andere Seite des Zahnkranzes Z geführt worden und dann dem Bremsen also nicht hinderlich.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Bei selbsttätigen Bremsvorrichtungen mit zwei Frictionsscheiben, von denen die eine auf der Radachse sitzt, die andere eine mit den Bremshebeln verbundene Kette aufwickelt:
    der auf der Zugstange tl befestigte Knaggen n> in Verbindung mit dem auf diesem ruhenden Bügel p, welch letzterer durch Hineingleiten in den Schlitz w1 beim Eindrücken der Zugstange f-1 die Frictionsscheiben an einander fallen läfst.
    Eine selbstthätige Ausrückvorrichtung obiger Bremse, bestehend aus einem an der Frictionsscheibe F1 angebrachten gezahnten Hebel ^ in Verbindung mit dem mit ihm in Eingriff stehenden, auf der Radachse befestigten Zahnrade Z, welches bei seiner Drehung in entgegengesetzter Richtung den Hebel \ anhebt, wodurch dieser die Frictionsscheibe F[ abhebt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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