DE429494C - Einzelkornsaemaschine mit auf einer horizontalen Achse drehbaren, einen Keilraum bildenden Scheiben - Google Patents

Einzelkornsaemaschine mit auf einer horizontalen Achse drehbaren, einen Keilraum bildenden Scheiben

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DE429494C
DE429494C DEP48781D DEP0048781D DE429494C DE 429494 C DE429494 C DE 429494C DE P48781 D DEP48781 D DE P48781D DE P0048781 D DEP0048781 D DE P0048781D DE 429494 C DE429494 C DE 429494C
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precision seeder
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grains
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/04Single-grain seeders with or without suction devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)
  • Micro-Organisms Or Cultivation Processes Thereof (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
27. MAI 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVi 429494 KLASSE 45 b GRUPPE
(P 48η Si Ul\ 45 b)
Israel Pomieraniec in Cöthen, Anhalt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. September 1924 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die Körner in gleichem Zeit- und Raumabstande dem Boden einzeln zuführt, und bezweckt die Schaffung einer Einzelkornsämaschine, die besonders für sperriges Saatgut, wie Roggen, Weizen, Gerste u. dgl., geeignet ist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel dieser Erfindung.
Abb. ι zeigt die Seitenansicht,
Abb. 2 die Oberansicht zu Abb. 1.
Durch die auf der Erde laufenden Räder wird die horizontale Achse α und die senkrechte, auf derselben festsitzende, kreisförmige Scheibe s in Drehbewegung gesetzt (evtl. durch eine Übersetzung). Die Achse« geht durch die Mitte einer zweiten unbeweglichen Scheibe s', deren Fläche der der Scheibe s parallel ist. Die Scheibe s' kann auch beweglich eingerichtet werden, dann aber mit einer anderen Geschwindigkeit wie Scheibe s oder in entgegengesetzter Richtung zu ihr. Die Entfernung der beiden Scheiben s und s' voneinander kann nach Bedarf reguliert werden und soll etwa der Dicke des Saatkornes entsprechen. Am Rande ist die Scheibe s evtl. auch s' verschärft, so daß der Abstand hier nicht der Dicke, sondern der Länge des Kornes entspricht.
Die Scheibe s trägt auf ihrer zur Scheibe s' liegenden Seite einen kreisförmigen Zahnkranz. Die Dicke und Länge der Zähne zwischen den beiden Scheiben s und s' ist etwa der Dicke und ihr Abstand voneinander der Länge der Körner gleich. Der Zahnkranz ist mit der Scheibe s, am besten verstellbar, verbunden, wobei die Zähne s, die sich auf einer Seite eines 'Ringes befinden, entsprechende Löcher der Scheiben durchdringen. Sie sind in der letzteren so weit hereinschiebbar, daß sie bis an die Scheibe ί gelangen. Bei verschiedenem Saatgut kann mit der Änderung des Zwischenabstandes der beiden Scheiben.? und s' auch die Länge der Zähne zwischen ihnen entsprechend geändert werden (evtl. durch entsprechende auswechselbare Ringe). ' Der oberste Teil des ringförmigen Raums, der zwischen den Scheiben .? und s' oberhalb der Zähne α entsteht, wird einerseits durch ein Plättchen p, das mit Scheiben verbunden ist, andererseits durch die Abstreicher k vom ganzen Raum abgetrennt und bildet den Raum r. Die Abstreicher k sind mit Scheibe s' nach oben be-
weglich verbunden und werden mittels Feder oder Gewicht auf die Zähne s gedrückt. Dicht unterhalb und oberhalb der Zähne r liegen mit der Scheibe s' fest verbunden zwei Bögen b und b', wobei der untere Bogen b neben dem Plättchen^, der obere, b', hinter dem letzten Abstreicher beginnt und beide an der etwa niedrigsten Lage der Zähne.? endigen.
ίο Die sich drehende Scheibe.? richtet durch ihre Bewegung die Körner, die vom Behälter u in kleinen Mengen in den oberen, breiteren Teil des Raums r hineinkommen, in der Längsrichtung aus, so daß sie dann alle ohne Ausnahme in den unteren, größten Teil des Raums, dessen Breite der Dicke des Kornes gleich ist, übergehen müssen.
Die sich zusammen mit der Scheibe j bewegenden Zähne a, die eine rauhe, viel breitere Oberfläche als die Länge des Kornes haben, richten die Körner in ihrer liegendenLageaus. Durch die Bewegung der Scheibe s im Verhältnis zur Scheibe s' werden also die Körner nur in einer der drei ihnen eigentümlichen Lagen, und zwar in ihrer längsliegenden, geordnet. Die Zähne ~, die den Raum r nacheinander durchlaufen, nehmen bei ihrer Bewegung in ihren Zwischenräumen je ein längsliegendes Korn auf, das sie wcitertragen. Die übrigen Körner werden durch den ersten Abstreicher k im Raum r zurückgehalten. Im Falle der erste Abstreicher mehr als ein Korn durch einen Zwischenraum durchgehen läßt, ist die Aufgabe des zweiten Abstreichers, das überflüssige Korn abzustreichen und im Räume, der zwischen ihm und dem ersten Abstreicher vorhanden ist, als Vorrat zu behalten, um je ein Korn den Zwischenräumen zuzuführen, die zufälligerweise beim Durchgehen des Raums r kein Korn auffangen. Denselben Zweck verfolgen auch die anderen Abstreicher, so daß, wenn ein Zwischenraum zweier Zähne nicht schon nach dem ersten Abstreicher voll ist und mit nur einem Korn gefüllt" ist, dies nach dem zweiten, im seltensten Fall nach dem dritten Abstreicher geschieht.
Den letzten Abstreicher hinter sich lassend, treten die Zähne s und die zwischen ihnen liegenden einzelnen Körner unter den Bogen b'; hier werden die einzelnen Körner im geschlossenen Räume bis zum Ende des Bogens V geführt, von wo sie in die Erde frei fallen, zu der von da aus der kleinste Abstand ist. Eine Feder oder irgendein anderer beweglicher Körper, der sich innerhalb des Zahnkranzes zwischen den Scheiben befindet, dringt der Folge nach in jeden Zwischenraum, wenn er in seiner niedrigsten Lage ist, und zwingt dadurch das Korn, sicher zur bestimmten Zeit den Zwischenraum zu verlassen. Dadurch werden die Zwischenräume vor jeder Verstopfung geschützt.
Da der ganze Apparat ohne jeglichen Nachteil dicht an der Erde seine Arbeit verrichten kann, so hindert er dadurch das Korn, das eine sehr kleine Strecke bis zum Boden zurückzulegen hat, zurückzuspringen, und die Körner gelangen zur Erde in genau gleichmäßigen Abständen voneinander.
Eine Bürste oder ein anderer Reinigungsmechanismus reinigt fortwährend die hier laufenden abgedeckten Zähne von Staub und Schmutz.
Die Scheiben s' evtl. auch s können nicht nur kreisförmig, sondern auch anders ausgeführt werden; immerhin muß aber einer dieser Körper im Verhältnis zum anderen beweglich sein.

Claims (4)

80 Patent-Ansprüche:
1. Einzelkornsämaschine mit auf einer horizontalen Achse drehbaren, einen Keilraum bildenden Scheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (s) im Verhältnis zu der gegenüberstehenden Scheibe oder Platte (Y) sich drehbar bewegt und die Bodenrinne zwischen (s) und (s') eine Breite hat, die der Dicke des Kornes entspricht, und ein mit Zellen versehenes go Ringband trägt, so daß die Körner im äußeren Ringraume zwischen (s) und (s') durch die verschiedene Geschwindigkeit der letzteren in ihren Längsrichtungen geordnet werden und in den inneren Ringraum übergehen, wo sie in die Zellen des Bandes gelangen.
2. Einzelkornsämaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere nach oben bewegliche Abstreieher mit der Spitze voraus die überschüssigen Körner wegschieben, so daß nur ein Korn in jeder Zelle des Zellenbandes verbleibt.
3. Einzelkornsämaschine nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zellenband durch eine äußere und innere Mantelfläche eingeschlossen wird, die an der Ausfallstelle gebrochen ist.
4. Einzelkornsämaschine nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein federnder oder beweglicher Ausstoßer von innen in die Zellen hineindringt und das Hinausfallen des Kornes sichert, so daß jede Verstopfung verhindert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEP48781D 1924-09-16 1924-09-16 Einzelkornsaemaschine mit auf einer horizontalen Achse drehbaren, einen Keilraum bildenden Scheiben Expired DE429494C (de)

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DEP48781D DE429494C (de) 1924-09-16 1924-09-16 Einzelkornsaemaschine mit auf einer horizontalen Achse drehbaren, einen Keilraum bildenden Scheiben
DEP51206D DE444283C (de) 1924-09-16 1925-08-26 Einzelkornsaemaschine mit Zellen zur Vereinzelung der Koerner

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DE1051047B (de) * 1956-08-10 1959-02-19 Martin Schmidt Einzelkornsaemaschine mit am Bodenauslauf des Saatkastens angeordnetem Saerad
US4145981A (en) * 1977-12-15 1979-03-27 S & T Venture Vibrating seed planter delivery chute for singular seed dispensing

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DE444283C (de) 1927-05-18

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