DE245587C - - Google Patents

Info

Publication number
DE245587C
DE245587C DENDAT245587D DE245587DA DE245587C DE 245587 C DE245587 C DE 245587C DE NDAT245587 D DENDAT245587 D DE NDAT245587D DE 245587D A DE245587D A DE 245587DA DE 245587 C DE245587 C DE 245587C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dibble
seed
seeds
dibbling
bores
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT245587D
Other languages
English (en)
Publication of DE245587C publication Critical patent/DE245587C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/18Machines for depositing quantities of seed at intervals

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JKS 245587 -KLASSE 45 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. April 1911 ab.
Die Erfindung besteht in einer Vorrichtung zum Dibbeln von Sämereien, besonders zum Dibbeln von Rübensamen, der vermöge seiner rauen Beschaffenheit und wegen seines geringen Gewichtes eine Einrichtung verlangt, die geeignet ist, den Eigentümlichkeiten des Rübensamens Rechnung zu tragen und eine sichere Wirkung gewährleistet. Um diesen gestellten Bedingungen gerecht zu werden, ist,
ίο im Gegensatz zu bekannten Einrichtungen, zur sicheren Samenaufnahme eine langsame Drehung des Dibbelrades vorgesehen, während zum plötzlichen Samenausstoß die Anordnung von beweglichen, durch Federn stoßweise geradlinig bewegten Zellenböden zur Verwendung gelangen. Durch die Vereinigung beider Einrichtungen wird ein gutes Arbeiten der Dibbelvorrichtung erzielt.
Die Vorrichtung ist derart eingerichtet, daß sie sich an vorhandenen Drillmaschinen anbringen läßt, ohne durch die Drillmaschine selbst angetrieben werden zu müssen.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung dargestellt, und zwar ist
Fig. ι eine Seitenansicht der ganzen Vorrichtung,
Fig. 2 ein Grundriß zu Fig 1.
Fig. 3 zeigt die Dibbelscheibe in ihrer inneren Einrichtung.
Fig. 4 ist die Samenausstoßvorrichtung mit den Auslaßklappen in vergrößertem Maßstabe. Mittels des Rahmens 2a, zb, welcher mit einer Halteklaue versehen ist, wird die ganze Vorrichtung mit der Drillmaschine verbunden, indem die Klaue 1 an entsprechender Stelle des Rahmens o.a festgeklemmt wird.
40
45
Am Rahmen sind Lager für die Achse 18 der Dibbelscheibe angeordnet, an welcher sich auch das Kettenrad 7 für den Antrieb befindet.
Der Dibbelapparat besteht aus einer Scheibe 9, deren Umfang mit Ausbohrungen 28 versehen ist, die zur Aufnahme der Rübenkerne dienen und mit einer besonderen Samenausstoßvorrichtung besetzt sind. Die Rübenkerne werden unter Benutzung der an der Drillmaschine üblichen Saatleitungsrohre nach dem Trichter 12 geleitet, um von diesem nach den einzelnen Dibbellöchern (Ausbohrungen) aiii Umfang der Dibbelscheibe 9 zu gelangen. Um ein vorzeitiges Herausfallen des Samens aus den Ausbohrungen 28 zu verhüten, ist am Umfange der Dibbelscheibe die Schließschiene 11 angeordnet, an deren tiefster Stelle sich die Ausfallklappen 10 befinden. Der Antrieb der Dibbelvorrichtung geschieht durch das Rad 3, welches auf dem Ackerboden läuft, und auf dessen Achse 19 sich das Treibkettenrad 4 befindet, das mittels Kette 6 die Bewegung auf die Dibbelscheibe überträgt.
Das freie Ende des Tragrahmens 2b ist mit der Ausrückvorrichtung der Drillmaschine verbunden, so zwar, daß beim Stillsetzen der letzteren der Rahmen 2a, 2b angehoben und hierdurch sowohl das Rad 3 als auch der ganze Dibbelapparat außer Tätigkeit gebracht werden kann. Die Wirkungsweise und Einrichtung des Dibbelapparates und dessen eigenartiger Ausstoßvorrichtung ist folgende:
In jeder Ausbohrung der Dibbelscheibe 9 befindet sich je ein beweglicher Boden 24, an dem in Gestalt von Stiften die sogenannten
60
Klappenöffner 25 angebracht sind. Die Böden 24 sind mit einem Stiel 23 versehen, an dessen freiem umgebogenen Ende sich Treibröllchen 26 befinden, die bei Umdrehung der Dibbelscheibe 9 auf eine Steuerbahn 20 auflaufen, welche in geeigneter Weise angeordnet und derart gekrümmt ist, daß durch Wirkung derselben auf die Röllchen 26 ein Zusammenziehen der Federn 27 und ein Zurückziehen der Böden 24 erfolgt.
Durch die Steuerbahn 20 werden die je von einer Feder 27 beeinflußten Böden 24 in den Ausbohrungen 28 gänzlich zurückgezogen, sobald sich letztere unter dem Samentrichter 12 befinden, so daß sich die Ausbohrungen 28 vollständig mit Samen anfüllen.
Bei weiterer Umdrehung der Dibbelscheibe werden die mit Samen gefüllten Ausbohrungen über die Schließschiene 11 hinweggeführt, bis sie in die tiefste Stellung gelangen, woselbst die Treibröllchen 26 von der Steuerbahn 20 abgleiten, so daß durch die Wirkung der Feder 27 die Böden nach unten gestoßen und hierbei durch die Klappenöffner 25 die Auslaßklappen 10 zur Seite gedrückt werden. Der Samen wird hierdurch schnell und sicher ausgestoßen und gelangt häufchenweise in den Boden, und zwar in die vom Furchenzieher gezogene Furche, welche gleich darauf von dem Zustreicher 17 wieder geschlossen wird;
Die bauliche Gestaltung und die Zusammenfügung der einzelnen Teile der Dibbelvorrichtung richtet sich nach dem System der Drillmaschine, an. welcher der Apparat Verwendung finden soll, und ist daher die in der Zeichnung angegebene Ausführungsform nur als eine beispielsweise aufzufassen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Dibbelvorrichtung mit Zellenrad, besonders für Rübensamen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zellen (Ausbohrungen 28) der in langsame Umdrehung versetzten Dibbelscheibe bewegliche Böden (24) angeordnet sind, die durch eine Steuerbahn (20) zwecks Aufnahme des Samens eingezogen und beim Abgleiten von der Steuerbahn durch Federn (27) vorgeschnellt werden, wobei an den Böden (24) befestigte Stifte (25) an der Ausfallstelle der Schließschiene (11) sitzende Klappen (10) öffnen, damit der Samen häufchenweise ausgestoßen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT245587D Active DE245587C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE245587C true DE245587C (de)

Family

ID=504536

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT245587D Active DE245587C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE245587C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1006650B (de) * 1952-07-24 1957-04-18 Otto Lauenstein Dibbelschar mit Zellenrad
US3240174A (en) * 1963-07-15 1966-03-15 Jones Carolyn Staples Planting apparatus for farm tractors

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1006650B (de) * 1952-07-24 1957-04-18 Otto Lauenstein Dibbelschar mit Zellenrad
US3240174A (en) * 1963-07-15 1966-03-15 Jones Carolyn Staples Planting apparatus for farm tractors

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1936685A1 (de) Drillmaschine
DE245587C (de)
DE2309879C2 (de) Pflanzmaschine
DE492180C (de) Kartoffelleg- und Koernersaemaschine mit Legrad
DE244715C (de)
DE891635C (de) Kartoffellegemaschine
DE414458C (de) Kartoffellegmaschine mit Zubringerrohr
DE429494C (de) Einzelkornsaemaschine mit auf einer horizontalen Achse drehbaren, einen Keilraum bildenden Scheiben
DE266225C (de)
DE289921C (de)
DE193284C (de)
DE821862C (de) Saegeraet
DE300387C (de)
DE2306560C3 (de) Vorrichtung zum Entsteinen von Obst o.dgl
DE321433C (de) Pflanzensetzmaschine, insbesondere fuer Getreidepflanzen
DE2050654A1 (de) Vorrichtung zum automatischen Bear beiten von Pilzen
DE297160C (de)
DE415733C (de) Fahrbare Reihenpflanzmaschine
DE94927C (de)
DE257525C (de)
DE261310C (de)
DE923881C (de) Vorrichtung zum Entsteinen von Fruechten
DE235635C (de)
DE237750C (de)
DE251974C (de)