DE464915C - Kartoffellegmaschine mit Vorvereinzelungswalze und schraegem Legrad - Google Patents

Description

Vorliegende Erfindung betrifft eine Kartoffellegmasehine mit Vorvereinzelungswalze und schrägem Legrad, und besteht das Wesen dieser darin, daß von einer in dem Vorratsbehälter der Maschine lagernden Kartoffelmenge ein Teil durch die Vorvereinzelungswalze, die mit dem Legrad in einem bestimmten Verhältnis rotiert, abgesondert und zum Legrad geleitet wird, mittels dessen Zellen die Kartoffeln vereinzelt und nahe dem "Boden abgelegt werden.

Die den Gegenstand der Erfindung bildende Kartoffellegmaschine ist in den beiliegenden Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und es zeigen:

Abb. r bis 3 eine Seiten- und Vorderansicht sowie einen Grundriß der Maschine,

Abb. 4 bis 6 Schnitte durch das Legrad und die

ao Abb. 7 und 8 Schnitte durch die Vorvereinzelungswalze.

Die Kartoffellegmaschine besteht aus dem schmiedeeisernen Fahrgestell a, den Achsen b samt Laufrädern, den Übertragungsrädern c und den Kegelrädern d. Unter dem Fahrgestell sind vorn zwei nach innen gedrückte runde Stahlscheiben e angeordnet, die das Ziehen der Furche in dem Ackerboden bewirken, während zwei nach außen gedrückte runde Stahlscheiben / die Furche zudecken. Bewegt wird die Maschine durch die Zugkraft der Gespanne an der Zugvorrichtung g; die Steuerung erfolgt durch den Handhebel li. Mit dem Fahrgestell ist der schmiedeeiserne Vorratsbehälter i fest verbunden, in dem eine Vorvereinzelungswalze It um I rotiert. Die am tiefsten Punkte des Zwischenbodens i² gelagerte Vorvereinzelungswalze k sperrt den Vorratsbehälter in jeder Stellung von dem Legrad η ab. Erreicht wird dies einerseits durch das teilweise um die Vorvereinzelungswalze gelegte, mit dem Vorratsbehälter fest verbundene Schutzblech /^l und andererseits durch eine in Gelenken lagernde Verschlußvorrichtung k¹, die mittels Feder ständig gegen den Mantel der Vorvereinzelungswalze gedrückt wird. Durch die löffeiförmige Mulde der Walze im Verein mit ihrer Drehrichtung, wie sie in den Abb. 7 und 8 dargestellt ist, wird eine Beschädigung der Kartoffel ausgeschlossen. An der Rückseite des Behälters rotiert das Legrad η in einem am Fahrgestell montierten Lager 0 in Schräglage. Das Legrad wird von einem nach innen überstehenden festen Führungsmantel qu umgeben, das auf der Innenseite p mit gegen den Vorratsbehälter zu trichterförmig erweiterten Zellen r versehen ist. Die Zellen r dienen der Vereinzelung der Kartoffeln und sind an der Peripherie des Legrades liegend derart angeordnet, daß der Trichter vom Boden der Zelle aus nach innen ansteigt und in den Boden des Legrades ausläuft· Die Pflanzkartoffeln werden in den Zellen r mittels über denselben schwingender gefederter Greiferzungen s festgehalten, die am Führungsmantel qu in u drehbar lagern. Mit den biegsamen Greiferzungen s sind die Achsen für die Rollen t fest

verbunden, die über eine am Fahrgestell montierte Bogenführung laufen. Um u gewundene Stahlfedern halten die Greiferzungen in ihrer Normalstellung fest. Die Zellen r stehen mtttels runder öffnungen, die durch Klappen ir verschließbar sind, mit den auf der Außenseite des Legrades angeordneten löff eiförmigen Legzellen y in Verbindung. Die Klappen sind der Bodenkonstruktion des Legrades entsprechend geknickt und mit Futtern versehen Sie können um w geöffnet und mittels um w gerollter Stahlfedern geschlossen gehalten werden. Mit den Klappen sind Achsen verbunden, auf denen Rädchen χ ebenfalls über eine am Fahrgestell befestigte Bogenführung laufen und die Steuerung der Klappen bewirken.

Bei der Benutzung der Kartoffellegmaschine rotieren das Legrad η und die Vorvereinzelungswalze k in ihren Lagern 0 und I. Die im Vorratsbehälter i lagernden Kartoffeln werden durch die in der Walze k eingedrückte Mulde aufgenommen, bei Drehung dieser in der Mulde mitgeführt und zwangläufig dem Legrad η zugeteilt. Der freie Fluß der Kartoffeln zum Legrad wird mittels der Vorvereinzelungswalze reguliert, die die vom Legrad benötigten Kartoffelmengen proportional zur Umdrehung des Legrades den Zellen r zuführt. Hierdurch wird eine Überfüllung des Legrades mit Kartoffeln während der Arbeit vermieden. Die Rüttelung des Saatgutes im Vorratsbehälter wird in der Weise bewirkt, daß der der Mulde gegenüberliegende runde Teil der Vorvereinzelungswalze bei der Rotation in den Behälter hineinwächst, was eine gleichmäßig sich wiederholende Auf- und Abwärtsbewegung der Kartoffeln zur Folge hat. Aus der Vorvereinzelungswalze rollen die Pflanzkartoffeln auf den mit dem Legrad η fest verbundenen Führungsmantel qu und mittels desselben bei etwa 145 bis 23.5 ° ruhig und vollkommen unbeschädigt in die Vereinzelungszellen r des Legrades. Die Vereinzelung der Kartoffeln wird durch die in die Zellen einlaufenden trichterförmigen Erweiterungen äußerst begünstigt. Die in der Zelle Hegende Kartoffel gelangt nun an den höchsten Punkt und wird über diesen bis etwa 45⁰ von der federnden Greiferzunge s auf dem Zellenboden festgehalten. Die Greiferzunge, die in geeigneter Weise biegsam und weich gestaltet ist, überbrückt die Größenunterschiede der einzelnen Kartoffeln. In der 45 °- Stellung des Legrades· gibt die Greiferzunge die Kartoffel'frei, und diese rollt, an den Kanten der Zelle r geführt, durch die öffnung, die solange von der Klappe ν verschlossen gehalten wurde, aber sich bei 40 ° öffnete, in die auf der Außenseite des Legrades angeordnete Legzelle y, aus der die Kartoffel nahe dem Boden abgelegt wird. Inzwischen wurde die Öffnung, die die Vereinzelungszelle mit der Legzelle verbindet, bei etwa 8o° durch die Klappen wieder verschlossen, und die Aufnahme der Pflanzkartoffel in die Vereinzelungszelle kann in der I45°-Stellung des Legrades wieder beginnen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kartoffellegmaschine mit Vorvereinzelungswalze (k) und schrägem Legrad («), dadurch gekennzeichnet, daß das von einem nach innen überstehenden festen Führungsmantel (qu) umgebene Legrad auf der Innenseite mit gegen den Vorratsbehälter (i) zu trichterförmig erweiterten Zellen (r) versehen ist, in denen die Kartoffeln mittels gefederter Greiferzungen (s) festgehalten werden und die durch mittels gesteuerter Klappen (v) verschließbare öffnungen mit den auf der Außenseite des Legrades angeordneten löffeiförmigen Legzellen (3/) in Verbindung stehen, aus denen die Kartoffeln nahe dem Boden abgelegt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen