DE429195C

DE429195C - Bonbonrollmaschine

Info

Publication number: DE429195C
Application number: DER65683D
Authority: DE
Original assignee: C E Rost & Co Fa
Current assignee: C E Rost & Co Fa
Priority date: 1925-10-14
Filing date: 1925-10-14
Publication date: 1926-05-19

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
19. MAI 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 531 GRUPPE

(R 65683 X\53l)

Firma C. E. Rost & Co. in Dresden.

Bonbonrollmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Oktober 1925 ab.

Bei den bekannten Maschinen zur Herstellung nahtlos gerollter Bonbons mittels zweier Formwalzen bietet es erhebliche Schwierigkeiten, besonders dickere Bonbonstangen zwisehen die Walzen zu bringen, da die Stangen ständig das Bestreben haben, wieder aus den Walzen herauszuspringen oder zwischen den Walzen sitzenzubleiben, anstatt hindurchzuwandern. Der Fachmann hilft sich in der ίο Regel zur Behebung dieses Übelstandes in der Weise, daß er mit einem Holzstabe den Bonbonstrang zwischen die Walzen drückt; doch bald sitzt der Holzstab auf den Walzen, .und es ist nicht möglich, die Bonbons völlig durch die Walzen zu drücken. Infolgedessen rollen die Bonbons oft noch längere Zeit zwischen den Walzen, und wenm .eine neue Bonbonstange eingeführt wird, etwa bei selbsttätiger Zuführung, entstehen Störungen, wenn die neue Stange mit den noch zwischen den Walzen rollenden Bonbons in Berührung kommt, die einen selbsttätigen Betrieb unmöglich machen.

Dieser übelstand wird nach der Erfindung durch einen kamm- oder rechenartigen Stößel behoben, der der Form der Walzenrillen an-

Abb. 2.

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gepaßt ist und es daher ermöglicht, die Bonbons durch die Walzen zwaogläufig hindurchzudrücken, so daß bis zum Einwurf der nächsten Stange nicht gewartet zu werden braucht, Hs der letzte der Bonbons zufällig die Walzen verlassen hat, sondern in ganz bestimmtem Zeiträume eine neue Stange eingeworfen werden kann. Hierdurch wird ein | selbsttätiger Betrieb ermöglicht und Zeit gewonnen, da das Ablaufen der Bonbons aus den Walzen sich nicht mehr verzögern kann., und femer werden Störungen, die beim Aufeinanderrollen einer neuien, auf etwa sitzengebliebene einzelne Bonbons entstehen könnten, vermieden.

Wenn der Durchmesser der Formwalzen im Verhältnis zum Durchmesser des Bonbonstranges sehr groß ist, dann treten die geschilderten Schwierigkeiten in geringerem Maße auf als bei kleinerem Formwalzendurchmesser; sie sind aber auch dann noch vorhanden. Der kammartige Stößel ermöglicht es somit, verhältnismäßig kleine Formwalzendurchmesser anzuwenden, wodurch ein weiterer Vorteil durch Ersparnis an Walzenmaterial usw. erreicht wird.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι die Walzen mit dem aufgelegten Bonbonstrang von der Seite,
Abb. 2 die Walzen von oben,
Abb. 3 einen. Querschnitt durch die Walzen mit dem Stößel und

Abb. 4 den Stößel für sich allein.

Es sind α die Formwalzen, von denen, die

Abb. i.

eine sich in der Pfeilrichtung rechts herum, die andere sich in entgegengesetzter Richtung, aber mit etwas geringerer Geschwindigkeit, links herum dreht. Mit b ist der zu formende Bonbonstrang bezeichnet, der in bekannter Weise zwischen den Walzen hindurchgerollt und dabei in einzelne Bonbons abgeteilt und geformt wird. Der Stößel c ist kammartig mit Stäben versehen, die den Walzenrillen so angepaßt sind, daß sie zwischen den Walzen durchgesteckt werden können. Der Stößel kann entweder aus einzelnem, durch ein Querstück verbundenen Stäben oder aus einem entsprechend geformten Stück bestehen.

Die· Walzenachsen brauchen nicht in gleicher Höhe gelagert zu sein, sondern die eine Walze kann höher liegen als die andere.

Der Bonbonstrang b wird auf die Walze aufgelegt und nimmt nun an der Drehbewegung der letzteren, teil. Da die eine nach innen drehende Walze sich, etwas rascher bewegt als die andere, wandert er langsam zwischen den beiden Walzen hindurch, wobei er weitergerollt und geformt wird, und den sieheren Eintritt in die Walzen sowie den sicheren Austritt bewirkt der Stößel c zwangläufig.

Der Stößel kann, von Hand oder durch mechanische Mittel bewegt werden.

Claims

65 Patent-Anspruch:

Bonbonrollmaschine mit zwei gerillten Formwalzen, gekennzeichnet durch einen kammartigen Stößel, dessen Stäbe den Walzenrillen so angepaßt sind;, daß sie zwisehen den Walzen durchgesteckt werden können,

Abb. 3-

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