DE934465C - Anordnung von mehradrigen kontinuierlichen Walzenstrassen zum Auswalzen von Feineisen - Google Patents

Anordnung von mehradrigen kontinuierlichen Walzenstrassen zum Auswalzen von Feineisen

Info

Publication number
DE934465C
DE934465C DESCH15855A DESC015855A DE934465C DE 934465 C DE934465 C DE 934465C DE SCH15855 A DESCH15855 A DE SCH15855A DE SC015855 A DESC015855 A DE SC015855A DE 934465 C DE934465 C DE 934465C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rolling
sections
switches
caliber
arrangement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH15855A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Pauels
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schloemann AG
Original Assignee
Schloemann AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schloemann AG filed Critical Schloemann AG
Priority to DESCH15855A priority Critical patent/DE934465C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE934465C publication Critical patent/DE934465C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/14Guiding, positioning or aligning work
    • B21B39/18Switches for directing work in metal-rolling mills or trains

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine mehradrige kontinuierliche Walzenstraße zum Auswalzen von Feineisen, Um den Forderungen der weiterverarbeitenden Industrie nach kleinen Bundgewichten gerecht zu wenden, müssen entweder entsprechend kleine Knüppel eingesetzt werden oder es müssen die aus den Vor- oder Zwischengerüsten austretenden Walzstäbe in mehrere Teilstücke unterteilt werden, Das Einsetzen kleinerer Knüppel stößt aber auf verschiedene Schwierigkeiten. Deshalb ist das heute üblichere Verfahren die Unterteilung der Walzstäbe in mehrere Teilstücke durch Scheren, die den einzelnen" Walzadern zwischen den Vor- oder Zwischengerüsten und den Fertiggerüsten zugeordnet sind. Hierbei muß dafür gesorgt werden, daß zwischen den einzelnen Teilstücken der Walzstäbe ein Abstand entsteht, da sonst diese Teilstücke bei der weiteren Walzung wieder miteinander verschweißen.
Zur Erzielung des gewissen Abstandes zwischen den einzelnen Teilstücken der Walzstäbe sand verschiedene Vorschläge bekanntgeworden. So· werden nach einem Vorschlag die einzelnen Teilstücke der Walzstäbe je eines Walzenstrangpaares abwechselnd parallel und gekreuzt durch eine Kreuzweiche den zugehörigen Kalibern der Fertiggerüste zugeleitet, so daß zwischen den Teilstücken der Walzstäbe ein genügender Abstand entsteht und die· Gefahr des Verschweißens der Enden der Teilstücke nicht besteht. Hierbei müssen jedoch die Walzstäbe der Walzenstrangpaare in einem ganz bestimmten Rhythmus zum Anstich in den Vorgerüsten korn-
men, soll der Arbeitsablauf reibungslos vonstatten gehen. Dies erfordert eine außergewöhnliche; Aufmerksamkeit beim Anstich der Walzstäbe in den Vorgerüsten und beim Steuern der Kreuzweiche, Außerdem ist die Kreuzweiche selbst und ihre An-. Ordnung .in der Walzenetraße kompliziert und baulich sehr aufwendig.
Ein anderer bekanntgewordener Vorschlag besteht darin, jedem aus den Vor- oder Zwischengerüsten austretenden Walzenstrang zwei Kaliber in den Fertiggerüsten zuzuordnen, die wechselweise durch einfache Weichen mit den Teilstücken der Walzstäbe beschickt werden. Die Walzstäbe können dabei in beliebig viele Teilstücke unterteilt werden, ohne daß die Gefahr des Stauens beim Einlauf in die Fertiggerüste oder des Wiederverschweißens der Enden der Teilstücke besteht. Die komplizierten und störungsanfälligen Kreuzweichen werden dabei zwar eingespart. Nachteilig ist jedoch, daß sich die Zahl der erforderlichen Führungen für das Walzgut zwischen der Teilstelle und den Haspeln verdoppelt. Wird nur eine geringere Zahl von Unterteilungen, beispielsweise ein oder zwei Unterteilungen gewünscht, so steht dieser Aufwand in keinem Verhältnis zum erzielten Effekt und verkompliziert die Ausrichtung der Führungen bei eintretendem Verschleiß auf andere Kaliber erheblich.
Diesen Nachteilen begegnet die Erfindung und vereinfacht die ganze Walzenstraße wesentlich. Es wird nämlich erfindungsgemäß vorgeschlagen, die den Scheren nachgeordnete Gerüstgruppe mit einer, um die Zahl der gewünschten Unterteilungen der Walzstäbe größeren Zahl von Kalibern zu versehen, als Walzadern vorgesehen1 sind, und den Scheren je eine Weiche nachzuschalten, die auf eine der Zahl der Teilstücke jedes Walzstabes entsprechende Zahl nebeneinanderliegender Kaliber ausric'htbar ist. Dabei lcommen die Walzstäbe in der Reihenfolge zeitlich versetzt zum Anstich, wie sie nebeneinander laufen. Das erste Teilstück eines Walzstabes läuft in das der ihm zugehörigen Kaliber ein, welches zu der Seite der Walzen hin liegt, an welcher der zuletzt einlaufende Walzstab der vorhergehenden Reihe der nebeneinanderlaufenden Walzstäbe zum Anstich kommt. Die Zahl der zu einem Walzstab gehörigen Kaliber ist dabei gleich der Zahl der Teilstücke eines Walzstabes. Jedes weitere Teilstück eines Walzstabes wird durch die Weiche jeweils um das folgende der dem Walzstab zugeordneten Kaliber eingeführt. Es kommen die aufeinanderfolgenden Teilstücke der nebeneinanderlaufenden Walzstäbe jeweils so in den zugehörigen Kalibern zum Anstich, daß ein zeitlicher Abstand zum vorhergehenden Teilstück in diesem Kaliber gewährleistet ist. Sowohl die doppelte Kaliberzalil wie auch die komplizierte Kreuzweiche werden auf diese Weise vermieden.
Zur Vereinfachung der Weichen und ihrer Steuerung schlägt die Erfindung ferner vor, den Weichen ein gemeinsames Verstellglied zuzuordnen, das die Weichen auf die nächsten Kaliber umsteuern kann, sobald die vorhergehenden, nebeneinanderlaufenden Teilstücke in die dem ersten Walzgerüst der Fertigstraße zugeordneten Einführungstrichter eingelaufen sind.
Weitere Einzelheiten 'der Erfindung gehen aus der Zeichnung hervor, in der ein Ausfü'hrungsbeispiel für vieradrige Walzung dargestellt ist. Dabei zeigt
Fig. r eine Prinzipsfcizze bei einfacher Unterteilung der Walzstäbe,
Fig. 2 die Anordnung der Weichen dazu und Fig. 3 eine Prinzipskizze bei zweifacher Unterteilung der Walzstäbe.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind mit i, 2, 3 und 4 die Walzstäbe bezeichnet, die durch die Scheren 5 in die Teilstücke α und b unterteilt werden. Die aus den Vor- oder Zwischengerüs'ten in. der Reihenfolge, wie sie nebeneinander laufen, zeitlich versetzt zueinander austretenden Walzstäbe i, 2, 3 und 4 werden durch die Scheren 5 unterteilt. Die ersten Teilstücke ia, 2a, 3a und 4„ werden durch die Weichen 6 den Einlauftrichtern 7 der Kaliber 8, 9,10 und 11 zugeführt. Ist das letzte Teilstück 4a in seinem ihm zugeordneten Einlauftrichter 7 eingelaufen, können die Weichen 6 auf die nächste Kalibergruppe umgestellt werden, die sich aus den Kalibern 12, 8, 9 und 10 zusammensetzt. Somit wird das nachfolgende erste Teilstück I6 der zweiten, aus den Teilstücken I6, 26, j,b und 46 gebildeten Gruppe in das freie Kaliber 12 eingeleitet. Die Teilstücke 26, 36 und 4b können in die inzwischen frei gewordenen Kaliber 8, 9 und 10 einlaufen, ohne daß die Gefahr besteht, daß sie auf die Enden der vorhergehenden Teilstücke I0, 2a, 3,, und 4a stoßen und sich mit diesen verschweißen.
Soll, wie Fig. 3 zeigt, eine zweifache Unterteilung der Walzstäbe 1, 2, 3 und 4 erfolgen, so muß ein weiteres Kaliber 13 vorgesehen werden. In diesem Fall müssen dann die Weichen 6 nochmals auf eine dritte Kalibergruppe, bestehend aus den Kalibern 13, 12, 8 und 9, ausgerichtet werden, wobei wiederum das Teilstück, hier ic, der aus den Teilstücken ic, 2C, 3C und 4C gebildeten folgenden Gruppe in das freie Kaliber 13 einläuft, während die versetzt zueinander mit zeitlichem Abstand aufeinanderfolgenden Teilstücke 2C, 3C und 4C in die Kaliber 12, 8 und ggeführt werden.
Bei der folgenden Walzstabreihe, deren Walzstäbe hier mit 14, 15, 16 und 17 bezeichnet sind, wiederholt sich der vorher beschriebene Vorgang. Nur muß darauf geachtet werden, daß das Teilstück I4a erst dann zum Anstich gebracht werden kann, wenn das letzte Teilstück des der Zahl der gewünschten Teilstücke entsprechenden Walz-Stabes, in den dargestellten Fällen also entweder das Teilstück 26 oder 3C, das erste Gerüst der Fertigstraße verlassen hat.
Zum Schluß sei noch erwähnt, daß die Weichen 6 durch das Verstellglied 18 gemeinsam gesteuert werden können.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Anordnung bei mehradrigen kontinuiterlichen Walzenstraßen zum Auswalzen von Feineisen, insbesondere von Draht, bei welcher zwi-
    sehen zwei Gerüstgruppen Schopf- und Teilscheren und diesen nachgeschaltete Weichen vorgesehen sind, wobei durch die Weichen jeder Teilstrang in ein freies Kaliber der folgenden Gerüstgruppe geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die den Scheren nachgeordnete Gerüstgruppe eine um die Zahl der gewünschten Unterteilungen der Walzstäbe größere Zahl von Kalibern besitzt, als Walzadern vorgesehen sind, und den Scheren je eine Weiche nachgeschaltet ist, die auf eine der Zahl der Teilstücke jedes Walzstabes entsprechende Zahl nebeneinanderliegender Kaliber ausrichtbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den Weichen ein gemeinsames Verstellglied zugeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    I 509561 10.55
DESCH15855A 1954-07-15 1954-07-16 Anordnung von mehradrigen kontinuierlichen Walzenstrassen zum Auswalzen von Feineisen Expired DE934465C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH15855A DE934465C (de) 1954-07-15 1954-07-16 Anordnung von mehradrigen kontinuierlichen Walzenstrassen zum Auswalzen von Feineisen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1126837X 1954-07-15
DESCH15855A DE934465C (de) 1954-07-15 1954-07-16 Anordnung von mehradrigen kontinuierlichen Walzenstrassen zum Auswalzen von Feineisen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE934465C true DE934465C (de) 1955-10-27

Family

ID=25992684

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH15855A Expired DE934465C (de) 1954-07-15 1954-07-16 Anordnung von mehradrigen kontinuierlichen Walzenstrassen zum Auswalzen von Feineisen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE934465C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1220372B (de) * 1956-06-16 1966-07-07 Schloemann Ag Walzenstrasse zum mehradrigen, kontinuierlichen Auswalzen von Feineisen, Draht od. dgl.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1220372B (de) * 1956-06-16 1966-07-07 Schloemann Ag Walzenstrasse zum mehradrigen, kontinuierlichen Auswalzen von Feineisen, Draht od. dgl.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1808822B2 (de) Kontinuierliche mehradrige walzenstrasse zur herstellung von stabfoermigem walzgut, insbesondere von draht in grossen bundgewichten
DE69210552T2 (de) Walzwerk
DE620068C (de) Rohrreduzierwalzwerk mit mehreren hintereinander angeordneten und um 90íÒ gegeneinander versetzten Walzgeruesten
DE2418454B2 (de) Mehradrige drahtstrasse fuer hohe produktionsleistung und grosse bundgewichte
DE2741962C2 (de) Walzstraße zum Walzen von Draht oder stabförmigem Gut
DE562621C (de) Einstellbares Walzwerk zum Walzen von Spiralen mit rechteckigem und keilfoermigem Querschnitt
DE934465C (de) Anordnung von mehradrigen kontinuierlichen Walzenstrassen zum Auswalzen von Feineisen
DE3417500C2 (de)
DE1427965C3 (de) Walzwerk für Draht, Band- und Stabstahl mit kontinuierlich arbeitenden Fertigwalzgerüsten
DE2920398A1 (de) Walzblock zum warmwalzen von draht oder staeben
DE2908409C2 (de) Walzstraße zum Walzen von Stäben oder Draht
DE1057048B (de) Walzenstrasse zum Auswalzen eines gemischten Walzprogramms
AT214241B (de) Verfahren und Anlage zur Herstellung von geschweißten Drahtgittern
DE932303C (de) Walzenstrasse zum kontinuierlichen Auswalzen von Walzstaeben beliebiger Laenge
DE425266C (de) Walzverfahren
AT393638B (de) Verfahren zum abbremsen von walzstaeben und auflaufrollgang fuer kuehlbetten zu dessen ausuebung
DE10200441B4 (de) Walzenstraße zum Walzen von Draht oder Feineisen
DE465621C (de) Schraegwalzwerk
DE2732496C2 (de)
DE742894C (de) Walzwerk mit hintereinander angeordneten Walzgeruesten
DE938246C (de) Walzwerk zum Walzen von Profilen mit duennen Wandstaerken
DE904884C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zufuehren von einspringende Winkel aufweisenden Profilen in das nachfolgende Walzgeruest beim Walzen
DE2556569C2 (de) Verfahren zum Herstellen von Vierkantknüppeln durch Walzen
DE2018157C3 (de) Mehrgerüstiges Universalwalzwerk, insbesondere Drahtwalzwerk mit drei Walzen pro Gerüst
DE2337313B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Warmwalzen von metallischen, profilierten Stäben mit in vier um 90 Grad gegeneinander versetzten in Reihen periodisch angeordneten Erhebungen