DE428753C

DE428753C - Papierwagenschaltvorrichtung an Schreibmaschinen

Info

Publication number: DE428753C
Application number: DEW68118D
Authority: DE
Original assignee: Wanderer Werke AG
Current assignee: Joh Winklhofer Beteiligungs GmbH und Co KG
Priority date: 1925-01-11
Filing date: 1925-01-11
Publication date: 1926-05-12

Description

Papierwagenschaltvorrichtung an Schreibmaschinen. Der Gegenstand der Erfindung bildet eine Schaltvorrichtung für den Papierwagen an Schreibmaschinen, wobei das wesentliche Erfindungsmerkmal darin besteht, daß die Verzahnung der Wagenzahnstange mit dem Triebrad des Schaltgetriebes schräglaufend ausgebildet ist.
Hieraus ergeben sich gegenüber der bisher üblichen Ausgestaltung der genannten Teile mit gerader Verzahnung verschiedene Vorteile.
Zunächst ergibt sich beim Arbeitsgang des Papierwagens eine erhebliche Abschwächung der zwischen den Zähnen der obengenannten Getriebeteile auftretenden Stöße und eine entsprechende Dämpfung des damit verbundenen Geräusches. Ferner treten hierbei von der Fortbewegungskraft des Papierwagens herrührende, quer zur Bewegungsrichtung des Wagens der Typendruckrichtung entgegenwirkende Kraftkomponenten auf, was hinsichtlich der Erzielung scharfer Typenabdrücke einen großen Vorteil bedeutet.
Bei Anordnung einer in bekannter Weise zwischen dem Triebrad und dem Schaltrad vorgesehenen Kronenkupplung (Sperrzahnkupplung) wird diese ausschließlich durch die Wirkung der Schrägverzahnung bei Beginn des Wagenrückzuges vollständig ausgelöst, so daß ein Aufeinandergleiten der Kupplungszähne und das damit verbundene Geräusch vermieden wird. Bei Einleitung des Arbeitsganges wird die Kupplung durch die Wirkung der. Schrägverzahnung ohne weitere Hilfsmittel selbsttätig wieder eingerückt. Endlich ermöglicht die Schrägverzahnung noch, durch einfache Achsialverschiebung des Getriebes der Schaltvorrichtung den Papierwagen in der Laufrichtung einzustellen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in Abb. i an einem im Grundriß dargestellten Schreibmaschinenpapierwagen veranschaulicht.
Abb.2 zeigt eine Einzelheit im Schnitt. Die Zahnstange a des Papierwagens b und das Triebrad e der Schaltvorrichtung greifen mit schräglaufender Verzahnung ineinander, wodurch die eingangs erwähnte Stoß- und Schalldämpfung erreicht wird. Die Richtung der Zähne ist so gewählt, daß beim Arbeitsgang des Wagens (Linksgang) von der Fortbewegungskraft herrührende Kraftkomponenten x den Wagen der Typendruckrichtung r entgegengesetzt beeinflussen. Das lose auf der Schaltgetriebewelle d sitzende Triebrad c bildet den einen Kupplungsteil einer Kronen-oder Sperrzahnkupplung c, #e, deren Teile fest mit der das Schaltrad f tragenden Achse d verbunden ist.
Bei dem in der Richtung y erfolgenden Wagenrückzug wird durch die Schrägverzahnung das Triebrad c bis zum Anschlag am Lagerteil g nach vorn verschoben, so daß die Sperrzahnung gänzlich außer Eingriff kommt. Bei Einleitung des Arbeitsganges in der Richtung z wird die Kupplung c, e durch die Schrägverzahnung selbsttätig wieder eingerückt.
Die Achsialverschiebung des Triebrades c wird dabei vorteilhaft durch ein durch Reibung wirkendes Hemmorgan unterstützt, das, wie Abb. 2 zeigt, z. B. durch eine Spiralfeder h gebildet werden kann, "die m einer Querbohrung der Achse d untergebracht ist und sich mit ihren Enden an die Wandung der Achsbohrung des Triebrades c anlegt.
An Stelle der Feder h könnte auch eine die Achse d umgebende, gegen die Stirnseite! des Triebrades federnde und dadurch die Einrückbewegung desselben unterstützende Spiralfeder zur Anwendung gelangen.

Claims

PATENT-ANs!'RÜciiE: i. Papierwagenschaltvorrichtung an Schreibmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung der Papierwagenzahnstange (a) und des Triebrades (c) des Schaltgetriebes schräglaufend ausgeb31det ist.
2. Papierwagenschaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die infolge der schräglaufenden Verzahnung zwischen dem Antriebsrad und der Papierwagenzahnstange auftretenden, senkrecht zur Wagenbewegung wirkenden Kraftkomponenten dazu benutzt werden, eine in an sich bekannter Weise zwischen dem Triebrad (c) und dem Schaltrad (f) angeordnete Kronenkupplung (c, e) ohne weitere Hilfsmittel bei Beginn des Wagen-. rückzuges (Richtung y) auszulösen und bei Einleitung des Wagenarbeitsganges (Richtung z) wieder einzurücken.
3. Papierwagenschaltvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Triebrades (c) auf der Achse (d) durch ein Hemmorgan (h) unterstützt wird.