DE330888C - Tragbare Antriebsmaschine - Google Patents

Description

Es ist bekannt, Elektromotore mit einem fest im Motorgehäuse eingebauten Übersetzungsgetriebe auszurüsten, um die hohe Tourenzahl der Motore zu verringern und den Motor zum Antrieb von Arbeitsmaschinen mit geringer Tourenzahl geeignet zu machen. Besonders sind kleinere tragbare Motoren und Preßluftmaschinen in dieser Weise schon ausgeführt worden. Die bekannten tragbaren

ίο elektrischen Bohrmaschinen können, aber noch nicht in dieser Weise verwendet werden, andererseits sind die vorgenannten, Übersetzungsgetriebe besitzenden Motoren nicht für solche Fälle geeignet, wo man, mit dem Getriebe arbeitend, auf die Bohrmaschine einen Druck ausüben muß. Besonders tritt dieser Fall ein, wenn man Einwalzvorrichtungen von Siederohren mit einer solchen Maschine antreiben will. Es gab bisher überhaupt keine Maschine, mittels der man solche Einwalzvorrichtungen antreiben konnte, es mußten solche bisher· ausnahmslos von Hand angetrieben werden.

Durch die Erfindung wird ein Übersetzungsgetriebe für Arbeitsmaschinen, beispielsweise Elektromotoren, Preßluftmaschinen ο. dgl., geschaffen, durch welche diese Nachteile behoben werden. Die Erfindung besteht darin, daß das Getriebe mit einer Aufsteckmuffe versehen ist, um es leicht an der Antriebsmaschine anstecken zu können.

Neu ist des ferneren, daß das Getriebe beiderseits mit Kupplungsmitteln versehen ist und das eine Kupplungsmittel innerhalb der Befestigungshülse liegt.

Eine weitere Erfindung besteht darin, daß beide Kupplungsmittel bzw. Achsen des Getriebes in einer Ebene symmetrisch hintereinanderliegen.

Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt:

Fig. ι einen Längsschnitt durch das Getriebe.

Fig. 2 zeigt schematisch eine Anwendung bei tragbaren Elektromotoren.

Das Getriebe besteht aus einem Gehäuse a, welches einseitig mit einer Aufsteckhülse b versehen ist, die mit ihren Schlitzen c über die Gehäuserippen des Motors d beim Aufschieben auf diesen faßt. Innerhalb der Aufsteckhülse b liegt das im Gehäuse gelagerte eine Kupplungsmittel, beispielsweise der Konusbolzen e, auf dessen Ende das Stirnrad f sitzt, das mit dem auf der Achse g drehbaren Stirnrad h kämmt. Mit dessen Nabe i ist ein Stirnrad k verkeilt, welches in das Stirnrad I eingreift, das auf den Zapfen m des anderen Kupplungsmittels, beispielsweise der Konushülse η, aufgekeilt ist. Diese ist im Lager 0 des Gehäuses gelagert. An den Lagerstellen ist das Gehäuse ausgebuchst. Der Zapfen fi des Konusbolzens e ist in einer Büchse q gelagert, die in eine Bohrung r der Konushülse η eingesetzt ist; dadurch wird innerhalb des Gehäuses ein Drucklager für den Konusbolzen e geschaffen.

Beide Kupplungsmittel, Konusbolzen e und Konushülsen, liegen symmetrisch hinterein-

ander in einer Ebene. Dadurch wird erreicht, daß beim Aufstecken des Getriebes auf einen Antriebsmotor und Ausübung eines Druckes auf denselben, was beim Bohren, Einwalzen usw. erforderlich ist, dieser Druck symmetrisch fortgepflanzt wjrd und ein Ecken ausgeschlossen ist. Das Drucklager überträgt den Druck auf das Getriebegehäuse, _;

Man kann mit dem aufsteckbaren Getriebe i

ίο die Tourenzahl desbeispielsweise mit 500 Touren j laufenden Motors auf 70 heruntersetzen, den Motor aber auch zum unmittelbaren An- ^; trieb verwenden. Dadurch wird der Motor zum Antrieb von Spezialmaschinen, Beispiels- ;

weise Einwalzvorrichtungen von Siederohren geeignet, was eine Zeit- und Geldersparnis von 50 bis 100 Prozent gegenüber Hand- ; betrieb bedeutet. ;

Das Getriebe kann für beliebige Antriebsmaschinen, Elektromotoren, Preßluftmaschinen

ο. dgl. Verwendung finden. :

An der Konushülse η kann die Arbeits- \

maschine oder das Werkzeug unmittelbar an- |

geschlossen werden oder der Antrieb von '■

dieser Hülse durch biegsame Wellen ver- 23 mittelt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche :

1. Tragbare Antriebsmaschine, beispielsweise für Elektromotoren, Preßluftmaschinen ο. dgl., dadurch .gekennzeichnet, daß das Getriebe abnehmbar mit dem Motor verbunden ist und eine Aufsteckhülse trägt, die am Gehäuse des Motors aufgeschoben das Getriebegehäuse festlegt, wobei zugleich der innerhalb der Aufsteckmuffe befindliche Konusbolzen der Getriebeachse mit der Motorenachse gekuppelt wird.

2. Trägbare Antriebsmaschine usw. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Getriebegehäuses zwischen dem Konusbolzen (e) und der angetriebenen Konushülse (η) ein Drucklager

- für den Konusbolzen eingebaut ist, um auch bei angeschlossenem Getriebe Druck mit dem Motor ausüben zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.