AT119851B - Elektromotor mit Fliehkraftkupplung. - Google Patents

Description

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  Elektromotor mit Fliehkraftkupplung. 



   Zur Verringerung des   Einschaltstromes   werden vielfach, besonders bei Drehstrommotoren mit   Kurzschlussläufern,   Fliehkraftkupplungen verwendet, die den Motor erst kurz vor Erreichen der Betriebsdrehzahl mit der anzutreibenden Maschine kuppeln. Diese Fliehkraftkupplungen werden in Verbindung   mit einer Riemenscheibe, einem Ritzel od. dg1. auf einem Wellenende des Motors angeordnet. Die Anordnung   der Fliehkraftkupplung wird jedoch schwierig, wenn das Wellenende auf der Antriebsseite des Motors durch ein an das Motorgehäuse angebautes Getriebe unzugänglich ist, in das das Ende der Motorwelle unmittelbar eingreift.

   Man könnte zwar in diesem Falle die Fliehkraftkupplung auf das Wellenende des Getriebes setzen, jedoch müsste die Fliehkraftkupplung zur Übertragung der gleichen Leistung bei der geringen Drehzahl im Durchmesser derartig gross bemessen sein, dass diese Anordnung praktisch nicht in Frage kommt. 



   Die Anordnung einer Fliehkraftkupplung ist aber gemäss der Erfindung bei einem mit dem Vorgelege zusammengebauten Motor möglich, indem dessen Welle hohl ausgebildet ist und eine zum Antrieb dienende Welle   umschliesst.   



   Die Erfindung besteht darin, dass die innere Welle auf der einen Motorseite mit dem unmittelbar an die Antriebseite des Motors angebauten Getriebe und auf der andern Motorseite mit der Fliehkraftkupplung verbunden ist. Durch die Erfindung können sowohl die Vorteile einer Fliehkraftkupplung, als auch die einer unmittelbaren Vereinigung von Motor und Getriebe ausgenutzt werden, so dass bei derartigen sogenannten Vorgelegemotoren auch für vollbelasteten Anlauf   Kurzschlussläufermotoren   verwendet werden können. Die innere Welle kann ausser der Fliehkraftkupplung und dem Vorgelege noch eine Riemenscheibe od. dgl. zur Aufnahme der normalen Motordrehzahl tragen, so dass der Motor zum Antrieb mit zwei verschiedenen Drehzahlen verwendet werden kann. 



   In den Figuren sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Der Drehstrommotor 1 hat einen   Kurzschlussläufer   2, der auf der Hohlwelle 3 angeordnet ist. Diese ist in den Kugellagern   4   geltgert und trägt an ihrem rechten Ende die in bekannter Weise ausgebildete Fliehkraftkupplung 5. 



  Die Hohlwelle   3 umschliesst   die Welle 6 deren linkes Ende 7 in das an das Gehäuse des Motors 1 angebaute Reduziergetriebe 8 eingreift, das beispielsweise als Planetengetriebe ausgebildet sein möge. Ihr rechtes Ende 9 wird über die Fliehkraftkupplung   5   bei einer bestimmten Drehzahl mit der Läuferwelle 3 gekuppelt, die in solcher Weise ausgebildet ist, dass sie an ihren beiden Enden ein Gleitlager für die innere Welle 6 bildet. An das Wellenende 10 des Getriebes 8 wird die bei geringer Drehzahl anzutreibende Maschine angeschlossen. 



   In Fig. 2 ist die   Fliehkraftkupplung   innerhalb des Motorgehäuses angeordnet. Die innere Welle 6 ist unmittelbar in den Kugellagern 4 gelagert, die den Läufer 2 tragende Hohlwelle 3 erhält ihre Lagerung durch die Innenwelle 6. Das freie Ende 11 der Innenwelle 6 ist nach   aussen   verlängert, so dass von ihr die normale Motordrehzahl abgenommen werden kann, während das Wellenende 10 eine durch das Getriebe 8 verringerte Drehzahl abgibt. Durch diese Anordnung kann der Motor gleichzeitig zwei verschiedene Drehzahlen abgeben. 



   Die Erfindung eignet sich für die verschiedenen Fälle, bei denen das zweite Wellenende eines Motors mit Fliehkraftkupplung nicht zugänglich ist, z. B. auch dann, wenn der Motor unmittelbar mit einer Arbeitsmaschine gekuppelt ist.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Mit Fliehkraftkupplung versehener Elektromotor mit Hohl-und Vollwelle, an dessen Antriebs- seite unmittelbar ein Vorgelege angebaut ist, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Welle auf der einen Motorseite mit dem Getriebe und auf der ändern Motorseite mit der Fliehkraftkupplung verbunden ist.

   2. Elektromotor nach Anspruch 3 zum gleichzeitigen Antrieb mit zwei verschiedenen Drehzahlen, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Welle ausser der Fliehkraftkupplung und dem Vorgelege noch eine Riemenscheibe od. dgl. zur Abgabe der normalen Motordrehzahl trägt. EMI2.1