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Malteserkreuzgetriebeblock für Kinobildwerfer Die Erfindung betrifft
einen Malteserkreuzgetriebeblock für Kinobildwerfer, bei dem das Malteserkreuz,
das Einzahnrad und die Schwungmasse ein Aggregat bilden. Erfindungsgemäß sind das
Einzahnrad dieses Getriebes und der Läufer eines Antriebsmotors auf der gleichen
Welle befestigt und gemeinsam gelagert. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht
darin, daß der Läufer des Antriebsmotors fliegend auf der Welle des Einzahnrades
des Maltesergetriebes sitzt.
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Daraus ergibt sich für die Einzahnwelle des Maltesergetriebes, weil
ihm die Antriebsenergie ohne Zwischenschaltung von besonderen Getriebegliedern zugeleitet
wird, ein kinematisch sehr vorteilhafter Kraftfluß. Die Zwischenschaltung besonderer
Getriebeglieder, wie sie bei bekannten, gleichen Zwecken dienenden Getriebeausbildungen
üblich ist, fördert das Zustandekommen von mehr oder weniger aufdringlichen Getriebegeräuschen,
die durch die Resonanz des Projektorgelzäuses in noch verstärktem Maße zur Geltung
kommen.. Die Zwischenschaltung besonderer Getriebeglieder ist aber auch die Ursache
zu sich mehr oder weniger stark bemerkbar machenden Erschütterungen. Die durch die
ruckartige Schaltung des Malteserkreuzgetriebes dem Bildwerfer überlagerte Ungleichförmigkeit
bedingt eine zusätzliche starke Beanspruchung der zwischen dem Antriebsmotor und
der Einzahnwelle liegenden Verzahnung und löst zum anderen infolge des am Maltesergetriebe
periodisch schwankenden Leistungsbedarfs durch die wechselnde Zahnbeanspruchung
nicht nur jene störende Geräusche sondern auch jene nachteiligen Resonanzen aus.
Es
ist an sich bekannt, das Malteserkreuzgetriebe bei Kinobildwerfern in einem gesonderten
Gehäuse zu lagern.- Dabei ist die Einrichtung derart, daß dieses Gehäuse samt dem
Malteserkreuzgetriebe gegenüber dem üblichen Laufwerk des Bildwerfers auswechselbar
ist. Der Antriebsmotor ist möglichst an das Gehäuse des Bildwerfers angeflanscht.
Hierdurch sind jedoch die geschilderten Nachteile keineswegs vermieden.
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Durch den organischen Zusammenbau zwischen dem zwecks Bildstrichverstellung
veränderlichen Malteserkreuzgetriebe und dem Antriebsmotor für das gesamte Laufwerk
derart, daß der Motor unverrückbar mit dem Maltesergetriebe verbunden wird und dessen
Bewegung zwecks Bildstrichverstellung mitmacht, gelingt es, die Einzahnwelle samt
der üblichen Schwungscheibe starr mit dem Läufer des angebauten Motors zu verbinden,
so daß die Störquellen auf ein Mindestmaß beschränkt sind.
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Darüber hinaus wird für den Läufer des Motors keine eigene Lagerung
mehr benötigt. Das Ständerpaket des vorzugsweise auf elektrischer Drehfeldwirkung
beruhenden Antriebsmotors wird lediglich koaxial zur Läufer- bzw. Einzahnwelle an
dem Maltesergetriebegehäuse befestigt.
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Da bei Motorstörungen lediglich die Wicklung, niemals aber der Rotor
eines Kurzschlußläufers beschädigt wird, genügt es, ohne Beeinträchtigung der Funktion
bei Motorschäden, lediglich den Ständer mit der Wicklung auszuwechseln, während
der auf der Welle befestigte Läufer keine Auswechslung benötigt.
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Darüber hinaus kann der Läufer vorteilhaft über eine konische Verbindung
lösbar mit der Einzahnwelle verbunden sein, so daß wahlweise bei auswechselbarer
Gestaltung des Maltesergetriebes zum Bildwerfergehäuse entweder der ganze Antriebsblock,
enthaltend das Maltesergetriebe mit dem Motorläufer und der Ständerwicklung, ausgewechselt
werden kann, oder aber daß die Ständerwicklung -allein ausgewechselt wird, oder
der Ständer samt Läufer, oder daß lediglich das Maltesergetriebe wahlweise mit oder
ohne Läufer ausgewechselt wird, aber das alte Ständerpaket weiter benutzt wird.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
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Fig. i zeigt einen Längsschnitt durch den Malteserkreuzgetriebeblock;
Fig. 2 zeigt einen Grundriß zu Fig: i, teilweise im Schnitt, und Fig. 3 ist eine
Stirnansicht, und zwar unter Weglassung der Wand, an dem der Getriebeblock zu befestigen
ist. Erfindungsgemäß sind der Antriebsmotor 25 für die Kinomaschine und das Malteserkreuzgetriebe
26 zu einer Einheit vereinigt, derart, daß der Rotor 27 des Antriebsmotors und das
als Schwungscheibe 28 ausgebildete Einzahnrad des Maltesergetriebes auf der gleichen
Welle 29 befestigt und gemeinsam gelagert sind. In dem gezeigten Beispiel ist die
Welle 29 bei 30 und 31 gelagert, während der Rotor 27 fliegend, d. h. ohne
eigene Lagerung auf dem Konus der einseitigen Verlängerung bei der Welle 29 aufgezogen
ist. Die Welle des Malteserkreuzes ist in einer Hülse 32 gelagert.
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Der Antriebsblock wird beispielsweise an den drei Vorsprüngen 33,
34 und 35 mit einem besonderen Träger der Kinomaschine, an welchem die Teile des
Laufwerkes untergebracht sind, befestigt. Vorteilhaft ist der Antriebsblock, um
ihn wahlweise für Rechts- oder Linksprojektoren verwenden zu können, spiegelbildlich
zu einer Symmetrieebene ausgebildet, die durch die Achse der Einzahnwelle 29- und
die Achse der Bohrung zum Festspannen der Lagerbuchse 32 der Malteserkreuzwelle
geht.
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Ein so gestalteter Malteserkreuzgetriebeblock ist in seinem Aufbau
sehr raumsparend und darüber hinaus sehr preisgünstig, weil sich besondere Lagerungen
für den Motor erübrigen und weil der Rotor des Antriebsmotors infolge seiner starren
Kupplung mit der Einzahnwelle als zusätzliche Schwungscheibe wirkt: Bei den bisher
bekannten Anordnungen mit angeflanschtem Motor ist wegen der Zwischenübertragungen
durch Zahnräder bekanntlich eine elastische Kupplung unerläßlich, welche das lästige
Geräusch beim Betrieb dämpfen soll.