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Getriebekasten für den Einbau und den Antrieb von Bordgeräten bei
Flugzeugen mit Anschluß an einen Motor mit Hilfe eines Kreuzgelenkes Es ist vorgeschlagen
worden, Flugzeugzubehörteile, wie Unterdruckpumpen, Luftverdichter, elektrische
Stromerzeuger, auf einem Getriebekasten zu bef estigen, der am Flugzeuggerippe unabhängig
von der Antriebsmaschine eingebaut und über eine Kreuzgelenkwelle mit einer Vorrichtung
verbunden ist, die die Bewegung von der Antriebsmaschine übernimmt, und die in ihrem
Innern mehrere Bewegungszapfstellen aufweist, die derart'angeordnet l# el sind,
daß jede derselben von dem anzutreibenden Zubehörteil überdeckt bleibt und am Außenende
dieses Gehäuses befestigt ist, so daß ein ununterbrochener Panzer entsteht
' ausdem keine andere bewegliche Welle als die in der Mitte gelegene Antriebswelle
herausragt.
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Die erfindungsgemäße Anordnung gestattet eine b el wesentliche
Herabsetzung des Raumbedarfs durch Verlagerung des Kreuzgelenkes in der Nähe der
el rückwärtigen Wand.
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Einig' Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Ausbildungen bzw.
Anordnungen sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abb. i eine schematische
Gesamtansicht der erfindungs 'gemäßen Anordnung von Zubehörteilen auf einem Flugzeug"
von der Seite gesehen, Abb. 2 ein entsprechende Vorderansicht, Abb- 3 eine
abgeänderte Ausführungsart in ähnlicher Ansicht wie Abb. I, Abb. 4 den Antriebsverteiler
im größeren Maßstab und im Schnitt längs der Antriebswellenachse, Abb.
5 einen Querschnitt durch denselben Antriebsverteiler nach deri Linie V-V
in Abb. 4, Abb. 6 in ähnlicher Ansicht wie Abb. 4 den Antriebsverteiler nach
der Ausführungsart der Abb.2,
Abb.- 7 einen Schnitt nach
der Linie VII-VII des Antriebsverteilers gemäß Abb. 6.
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Im Ausführungsbeispiel der Abb. I bis 4 hat der Getriebekasten
6 die Gestalt eines Prismas. iSeine hintere Wand dient zu seiner Befe'stigung
an e#iner Qgerschiene 5.1 des Feuerschutzschirmes i i; an seiner vorderen Wand tritt
die von der Antriebsniaschine kominende Kardan- oder Kreuzgelenkwelle, 12 in den
Getriebekasten 6 ein. Die obere Fläche trägt einen Stromerzeuger i, dessen
in einer senkrechten Ebene verlaufende Achse vorwürtsgeneigt ist, und jede Seitenfläche
trägt zwei aneinandergesetzte Zubehörteile. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
trägt die rechte Fläche einen Hochdruckluftverdichter 2 und eine Vakuum- oder Unterdruckpumpe
4, die gleichzeitig als Tiefdruckverdichter dient und an den Verdichter,2 angesetzt
ist, der zwei Wellenstümpfe aufweist. Die linke Fläche trägt einen Mitteldruckluftverdichter
3 und eine FlüssigkeitsdruckpumPe 5, die ebenfalls an das Ende des
Verdichters 3 angesetzt ist und durch den zweiten Wellenstumpf dieses letzteren
Verdichters angetrieben wird.
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Die Vorderfläche des Getriebekastens 6 hat in ihrer Mittelzone
eine Öffnung 52, in welcher ein Kugellager 53 od. dgl. eingesetzt
ist. Dieses trägt eine kurze Hohlwelle 54, die innerhalb desKastens 6
liegt
und die am Ende ein Kar-dangelenk aufweist, dessen Kugelzapfen 55 von einer
axialen Bohrung, durchquert ist. Diese B.bhrung ist in der Längsrichtung mit Keilnuten
versehen, um das ebenfalls mit Keilnuten versehene Ende der Antriebswelle 12 aufzunehmen.
Der Kugelzapf en 5,5 trägt am äußeren Umfang einen Zahnkranz oder Keilnutenring
56, dessen Zahnköpie in einer mehr oder weniger kugeligen Oberfläche und in zur
Mittelebene des Zahnkranzes gewölbten Flanken auslaufen. Die Zähne 56 stehen
im Eingriff mit Keilnuten 58 der Bohrung einer koaxial sitzendenDuchse 5(9
andem Kegelzahnrad 6o. Dtr '#Kugelzapf en 5,5 ist zwischen zwei Kugelschalen
61" 6?" eingespannt, von denen die erstere vom Ende der Welle 514 gebildet wird,
während die zweite an die erste mittels Schrauben 63 angesetzt ist. Diese
angesetzte Schale 62
trägt außen einen Kranz von Zähnen 64, die mit den Keilnuten
5,8 im Eingriff stehen. Die Buchse 59
isi ferner am Ende der Welle
54 durch Einpassen ihres Endes in einem von der Welle 54 getragenen Napf
65 zentriert. Auf der anderen Seite der Büchse 519 trägt das Kegelrad
6o eine Hohlriabe 66;
diese wird von einem Lauf lager (6,7 getragen,
-das in einer inneren auf dem Boden des Getriebekastens 6
aufrecht stehenden
Querwand 68 sitzt. Das Zahnrad 6o kämmt mit einem Zahnrad 6:9, das
über einen Drehrnomentbeschränker 7.,o die Xeilwelle 71 antreibt, welche zur Bewegungsübertragung
auf den Stromerzeuger dient.
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In derselben waagerechten Ebene-wie die Welle 54 ist eine zu beiden'Seiten
der letzteren sieh erstreckende hohle Querwelle 72 angeordnet, die den Getriebekasten
6 ganz dürchquert und an den Seitenflächen dieses Kastens mitKeilnutenstümpfen
73 und 74 hervorsteht. Diese Stümpfe dienen zur Übertragung der Bewegung
auf- die beiden Verdichter :2 und 3. Die Welle 72 trägt einen Drehniomentbeschränker
7,5, an dem ein Kegelrad 76
sitzt, das mit dem Zahnrad 6o 'kämmt. Der
Drefimomentbeschränker 7,5 dient zum Antreiben der beiden Verdichter
2, und 3.
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Der Getriebekasten 6 weist ferner eine Schmiermittelpumpe
78 auf, die von einem'Zahngetriebe 79, So angetrieben wird. Dias treibende
Zahnrad 79
trägt einen Ansatz 81, der in der Hohlwelle 66 des Zahnrades
6o verkeilt ist.
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In der oben beschriebenen Anordnung ragt die Antriebswelle 12 auf
eine gewisse Länge in den Getriebekasten 6 hinein, wodurch es möglich ist,
diesen an die Antriebsmaschine unter Beibehaltun- derselben Länge der Antriebswelle
heranzurucken. Außerdem läßt sich die Verbindung zwischen dem Antriebskasten
6 und der Antriebswelle in kÜrzester Zeit herstellen bzw. unterbrechen, da
die Welle unge#hindert in den K tigelzapfen 55 eindringt, mit welchem sie
nur mittels Keilnuten verbunden ist. Ferner sind alle Antriebszapfstellen vollständig
innerhalb, des Getriebekastens 6, untergebracht.
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In der abgeänderten Ausführung nach Abb. 3 ist der Getrieb#ekasten
6a an der Außenseite im wesentlichen wie der Kasten 6 der Ausführung nach
Abb. i und 2 ausgebildet, mit dem kleinen Unterschied, daß die Welle des Stromerzeugers
i senkrecht verläuft und,daß der Getriebekasten etwas flacher und höher ist.
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Innen (Abb. 6 und 7) ist die Hohlwelle 54a viel länger
als die der Abb. 3 und 4 und reicht über die Kastenmitte derart hinaus, daß
ihr Autriebskugelzapfen 5511 ganz in der Nähe der hinteren Seite des Kastens liegt.
Das von diesem Kugelzapfen 53a angetriebene Kegelrad 6o11 reicht mit seinem Ansatz
660 ' in ein Lauflager 95 hinein; das letztere sitzt in einem Deckel
96, der an dieser hinteren Wand 97 befestigt ist und ein in der Mitte
dieser Wand gelegenes Loch schließt. Der Kugelzapf en 5 5a
ist
ähnlich ausgebildet wie in der Ausführung nach Abb. 4 mit dem Unterschied, daß derktigelförinige
Sitz 62' unmittelbar im Boden -der Buchse 59 ausgehöhlt ist.
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Die Bewegungszapfstellen 73' und 17,4a an den Seitenflächen
des Getriebekastens bestehen hier aus zwei getrennten Wellen, die in gegenseitiger
Flucht zu beiden Seiten der Welle 54#a liegen und vom Kegelrad 6oa über die Zahnräder
98 und 99# angetrieben werden, wobei das Zahnrad 9& unmittelbar
auf der Welle 74#a aufgekeilt ist, während das Zahnrad 9:9 mit der Welle
73a über einen Drehmomentbeschränker 7 5a verbunden ist. Der Stromerzeuger
wird durch ein Zahnrad ioo angetrieben, welches auf dem in der Kastenmitte liegenden
Teil der Welle 54,a aufgekeilt ist.
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Außerdem ist die Schmiermittelpumpe 78a derart angeordnet, daß die
Drehzapfen ihrer Zahnräder lotrecht stehen. Der Antrieb dieser Pumpe erfolgt durch
das Zahnrad ioo über eine lotrechte Vorgelegewelle ioi, die in der Verlängerung
der Stromerzeugerwelle unterhalb der Welle 549 liegt. Die Vorgelegewelle ioi trägt
ein Kegelrad ICY2i, das mit b z#
dem Zahnrad ioo kämmt, sowie
ein Stirnrad 103, das mit einem auf der Pumpenwelle aufgekeilten Zahnrad 104.kämmt.
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D,ie Erfindung beschränkt sich keineswegs auf die dargestellten und
beschriebenen Ausführungen, die nur beispielsweise angeführt worden sind. So kann
namentlich die Stromerzeugerwelle lotrecht oder geneigt verlaufen. Desgleichen kann
die Pumpe mit lotrechter Welle auch in der Ausführungsart nach Abb. 4 und
5 oder jeder anderen Ausführungsart 23 zur Anwendung gelangen.
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