DE428015C - Schaltungsanordnung fuer Verbindungsleitungen zwischen Fernsprechaemtern mit gegenseitiger selbsttaetiger Schlusszeichengebung - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Verbindungsleitungen zwischen Fernsprechaemtern mit gegenseitiger selbsttaetiger Schlusszeichengebung

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DE428015C
DE428015C DEL57303D DEL0057303D DE428015C DE 428015 C DE428015 C DE 428015C DE L57303 D DEL57303 D DE L57303D DE L0057303 D DEL0057303 D DE L0057303D DE 428015 C DE428015 C DE 428015C
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DE
Germany
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line
connection
relay
bridge
circuit arrangement
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Expired
Application number
DEL57303D
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English (en)
Inventor
Arthur Prietzel
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Alcatel Lucent Deutschland AG
C Lorenz AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
C Lorenz AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/08Manual exchanges using connecting means other than cords

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)

Description

Die gegenseitige selbsttätige Schlußzeichengebung vermittels Gleichstromes auf einer Verbindungsleitung zwischen zwei Fernsprechämtern erfolgt in bekannter Weise derart, daß auf jedem Amte beim Stöpseln in die Klinke der Verbindungsleitimg ein Relais, welches an Batterie liegt, in die Leitung als Briickenrelais geschaltet wird. Dieses Relais betätigt z. B. bei Glühlampenschränken vermittels eines Kontaktes über den Klinkenkörper und Stöpsel die Schlußlampe des Stöpselpaares. Die Anrufeinrichtung der beiden Ämter ist mittels eines Kondensators für den Schlußzeichenstrom gesperrt, so daß, wenn auf einem Amte der Stöpsel in die Klinke der Verbindungsleitung gesteckt wird, das Brükkenrelais nicht anspricht, und daß beispielsweise bei einem Glühlampenschlußzeichen die Schlußlampe über den Ruhekontakt des Brükkenrelais eingeschaltet wird und aufleuchtet. Wird nach erfolgtem Anruf auf dem fernen Amte der Stöpsel in die Klinke der Verbindungsleitung gesteckt, so wird auch dort durch die Klinkenkontakte ein Brückenrelais mit Batterie an die Leitung geschaltet. Der Stromkreis für die beiden Brückenrelais ist dann geschlossen, beide Relais ziehen den Anker an und auf dem anrufenden Amte kommt die Schlußlampe zum Erlöschen, wodurch der Bedienende des anrufenden Amtes das Zeichen erhält, daß sich das ferne Amt gemeldet hat. Beim Schluß des Gesprächs ist der Vorgang derselbe, indem das Amt, welches zuerst den Stöpsel aus der Klinke zieht, durch Unterbrechen des Gleichstromfiusses das Brückenrelais des anderen Amtes zum Abfallen bringt, worauf dessen Schlußlampe aufleuchtet und den Schluß des Gespräches anzeigt. Wenn demnach beide Stöpsel in den Klinken stecken, so wird der Signalisierungsgleichstrom durch die Leitung geschickt, wodurch die Briickenrelais betätigt werden und verhindern, daß die Schlußlampen der Stöpselpaare beider Ämter aufleuchten. Beim Ziehen eines Stöpsels wird der Gleichstromfluß unterbrochen. Die Schlußlampe des anderen Amtes leuchtet dann auf. Diese Schaltungsanordnung, weiche insbesondere für verhältnismäßig kurze Leitungen
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Arthur Prtet^el in Berlin-Mariendorf.
und Kabelleitungen in Frage kommt, versagt aber bei längeren Verbindungs- und Freileitungen, bei denen verhältnismäßig oft, z.B. bei feuchtem Wetter u. dgl., störende Neben-Schlüsse auftreten. Es kann hierbei zwar noch gesprochen werden, aber die Brückenrelais arbeiten nicht mehr sicher, indem dieselben beim Ziehen eines Stöpsels nicht mehr abfallen, sondern über den Nebenschluß der Leitung weiter angezogen bleiben, wodurch das Erscheinen der Schlußlampen verhindert wird. Außerdem treten bei Erdschlüssen infolge des über diesen Erdschluß abfließenden Gleichstroms störende Geräusche auf, die sich bei langen Leitungen unangenehm bemerkbar machen.
Die gegenseitige selbsttätige Schlußzeichengebung geschieht erfindungsgemäß in der Weise, daß entgegengesetzt der bisherigen ao Schaltung der Schlußzeichengleichstrom nicht mehr während des Sprechens durch die Leitung geschickt wird, sondern in dem Augenblick, in dem sich nur ein Stöpsel in einer Klinke befindet.
Bekannt sind auch Schaltungsanordnungen, bei welchen der Schlußzeichengleichstrom nicht während des Sprechens durch die Leitung fließt; hier handelt es sich aber um die Anordnung zwischen Fernsprechämtern mit gegenseitiger Schlußzeichengebung, d. h. von beiden Seiten aus.
Die Wirkungsweise der neuen Schaltung ist grundsätzlich folgende:
In der Ruhelage, d. h. bei nicht gesteckten Klinken, liegt außer dem durch einen Kondensator gesperrten Anruf relais in jedem Amte eine Drosselspule, welche an Batterie gelegt ist, an der Leitung. Bei richtiger Leitungsverbindung sind die Batterien der beiden Ämter über die Drosselspulen gegeneinandergeschaltet, so daß in der Ruhelage, d. h. bei nicht gestöpselten Klinken, kein Strom durch die Leitung fließt. Beim Stöpselstecken auf einem Amte wird das Anrufrelais nebst Drosselspule von der Leitung abgeschaltet und ein Brückenrelais ohne Batterie an die Leitung gelegt. Dieses Brückenrelais erhält Strom über die Drosselspule des fernen Amtes und bringt die Schlußlampe des Stöpselpaares zum Aufleuchten, bis auf dem fernen Amte der Stöpsel gesteckt und dadurch die Verbindung mit der Batterie über die Drosselspule abgeschaltet wird.
Beim Schluß des Gespräches ist der Vorgang der gleiche, d. h. beim Herausziehen des Stöpsels aus der Klinke wird die Drosselspule mit Batterie an die Leitung geschaltet und bringt das Brückenrelais des fernen Amtes zum Ansprechen, wodurch die Schlußlampe des fernen Amtes zum Aufleuchten gebracht wird.
Bei dieser Anordnung werden die störenden Geräusche, welche durch das Abfließen des Gleichstroms über einen Erdschluß entstehen, vermindert. Da bei der neuen An-Ordnung das Brückenrelais den Strom von dem fernen Amte erhält, ist der störende Einfluß von Nebenschlüssen wesentlich herabge mindert, weil das Relais im Gegensatz zu der bekannten Anordnung parallel zu den Neben-Schlüssen liegt. Erst fast bei Kurzschluß der Leitung würde das Brückenrelais keinen Strom mehr bekommen und nicht mehr arbeiten, aber in diesem Fall kann auf der Leitung auch nicht mehr gesprochen werden.
Ein Ausführungsbeispiel für eine Verbindungsleitung zwischen zwei Glühlampenämtern ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Hier bedeuten A und B zwei Teiinehmerstellen mit zentraler Mikrophonspei- 8a sung. C und D sind zwei Glühlampenämter, welche durch eine Verbindungsleitung L miteinander verbunden sind, α und b sind Anrufrelais, c und d Abfrage- und Verbindungsklinken, e -uoid / Anruf lamp en der Teilnehmer; g, h, i, k sind Abfrage- und Verbindungsstöpsel der beiden Schnurpaare, I1 m, η. ο Schlußlampen der Stöpselpaare, ρ und q Brükkenrelais, r und s Anruf relais, t und ti Drosselspulen, ν und w Abfrage- und Verbindungsklinken, χ und y Anruflampen für die Verbindungsleitung.
Der Schaltvorgang ist folgender: Teilnehmer A wünscht den Teilnehmer B zu sprechen.
Der Teilnehmer von A hängt seinen Hörer ab. Relais α zieht seinen Anker an, Anruflampe e leuchtet auf. Der Bedienende von C steckt den Abfragestöpsel g in die Klinke c und fragt in bekannter Weise mittels des nicht dargestellten Sprechumschalters ab. Alsdann stellt er die Verbindung durch Stekken des Verbindungsstöpsels h in die Klinke υ der Verbindungsleitung L nach D her. Brükkenrelais p erhält Strom vom Minuspol der Zentralbatterie in D über eine Wicklung der Drosselspule H1 Leitung 1, Kontakt 2, Leitung 3, Kontakt 4, Leitung 5, Wicklung des Brückenrelais p, Leitung 6, Kontakt 7, Leitung 8, Kontakt 9, Leitung 10, zweite Wicklung der Drosselspule u zum Pluspol der Batterie in D. Brückenrelais p zieht seinen Anker an und schließt den Stromkreis für die Schlußlampe m vom Pluspol, Kontakt 11, Körperkontakt 12 der Klinke w. Körper 13 des Stöpsels Ji1 Schlußlampe m zum Minuspol. Schlußlampe m leuchtet auf. Alsdann ruft der Bedienende von C das Glühlampenamt D mittels Ruf wechselstrom in bekannter Weise an. Anruf relais .? zieht seinen Anker an und schaltet die Schlußlampe y ein, welche aufleuchtet. Der Bedienende in D steckt den Abfragestöp-
sei i iii die Klinke w und fragt ab. Beim Stecken des Stöpsels i in Klinke w wird durch Öffnen der Kontakte 2 und 9 die Drossel- i spule u und das Anrufrelais s von der Leitung ! abgeschaltet und dafür durch Kontakte 14 | und 15 das Brückenrelais q an die Leitung gelegt. Das Brückenrelais p wird dadurch ; stromlos und die Schlußlampe m erlischt. Der ' Bedienende in D stellt die Verbindung mit ' dem Teilnehmer B durch Stecken des Verbindungsstöpsels k in die Klinke d des Teil- ' nehmers B her und ruft diesen mittels Rufwechselstrom an. Schlußlampe 0 brennt so ' lange, bis der Teilnehmer den Hörer abgehoben hat. Der Teilnehmer A kann nun mit Teilnehmer B sprechen.
Hängen zum Schluß beide Teilnehmer ihren Hörer an den Haken, so werden die Teilnehmerrelais α und b stromlos. Schlußlampe / in C, Schlußlampe 0 in D leuchten in bekannter Weise auf. Trennt daraufhin der Bedienende in C die Verbindung durch Herausziehen der Stöpsel g und h, so wird beim Herausziehen des Stöpsels h über Klinke ν durch die Kontakte 16 und 17 die Drosselspule t und das Anrufrelais r an die Leitung gelegt. Brükkenrelais q im Amte D erhält Strom vom Mi- : nuspol der Zentralbatterie in C über eine I Wicklung der Drosselspule t, Leitung i8, Kontakt 16, Leitung 3, Kontakt 14, Leitung 19, Wicklung des Relais q, Leitung 20, Kontakt 15, Leitung 8, Kontakt 17, Leitung ! 21, zweite Wicklung der Drosselspule t zum Pluspol der Batterie. Brückenrelais q zieht seinen Anker an und schaltet mit Kontakt 22 über Klinkenkörper 23 und Stöpselkörper 24 die Schlußlampe η ein, welche aufleuchtet. An dem Aufleuchten der Schlußlampe η erkennt der Bedienende in D1 daß das Amt in C die Verbindung bereits getrennt hat und zieht ebenfalls die Stöpsel i und k aus den Klinken vj und d. Wenn der Bedienende in D früher als der Bedienende in C getrennt hat, leuchtet in C die Schlußlampe m auf, d. h. der Beamte, der am besten die Leitung überwacht, gibt das Schlußzeichen doppelseitig zum fernen Amte weiter.
Als Ausführungsbeispiel ist eine Schaltungsanordnung zwischen zwei Glühlampenämtern angegeben, es läßt sich auch dieselbe Anordnung für die gegenseitige Schlußzeichengebung zwischen Klappen- und Glühlampenämtern erreichen, indem z. B. die Drosselspule des Klappenamtes an eine kleine Pufferbatterie gelegt wird, die von der Zentralbatterie des Glühlampenamtes ständig aufgeladen wird. Die Schaltungsanordnung ist dann grundsätzlich die gleiche wie beschrieben.
Desgleichen ist die Anordnung vorteilhaft für Verbindungsleitungen von Klappen- oder Glühlampenschränken nach selbsttätigen Fernsprechämtern, indem das Brückenrelais zur Einleitung und zum Auslösen des Wahlvorganges benutzt werden kann.
Es ist für den Grundgedanken der Erfindung belanglos, ob zur Speisung des Brückenrelais des fernen Amtes eine Drosselspule oder ein Relais o. dgl. verwendet wird. Desgleichen kann die Drosselspule als Relais benutzt werden, welches gleichzeitig zur Überwachung der Leitung ausgebildet wird und bei auftretenden Störungen einen Störungswecker einschaltet. Auch kann die Drosselspule als Anrufrelais ausgeführt werden.

Claims (2)

  1. 75 Patent-Ansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für Verbindungsleitungen zwischen Fernsprechämtern mit gegenseitiger selbsttätiger Schlußzeichengebung, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ende der Verbindungsleitung die Zweige der Sprechleitung über Kontakte der Verbindungsklinke im Ruhezustande an die Pole der Batterie angeschlossen sind, während sie über dieselben Kontakte im Arbeitszustande auf Brückenrelais umgeschaltet werden, so daß bei jeder Herstellung der Verbindung an einem Ende bei gleichzeitigem Ruhezustände am anderen Ende stets ein Stromkreis für das Brückenrelais des ersteren Endes geschlossen und hierdurch das Erscheinen des zugehörigen Schlußzeichens bewirkt wird, während dagegen nach Herstellung der Verbindung an beiden Enden (Gesprächsverbindung) nur allein die Brückenrelais ohne Batterie an der Sprechleitung liegen, wodurch infolge Fortfalls der Gleichstrombrücke Störungseinflüsse (durch Nebenschließungen) herabgesetzt werden.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichstromkreis, um den ankommenden Anrufwechselstrom für das Anrufrelais nicht zu sehr zu schwächen, über eine Drosselspule beim Trennen der Verbindung an die Verbindungsleitung gelegt wird, zum Zwecke, das auf dem fernen no Amt noch eingeschaltete Brückenrelais zu betätigen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEL57303D 1923-02-09 1923-02-09 Schaltungsanordnung fuer Verbindungsleitungen zwischen Fernsprechaemtern mit gegenseitiger selbsttaetiger Schlusszeichengebung Expired DE428015C (de)

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