DE428014C

DE428014C - Schmiervorrichtung fuer Achslager

Info

Publication number: DE428014C
Application number: DEK95202D
Authority: DE
Original assignee: Knorr Bremse AG
Current assignee: Knorr Bremse AG
Priority date: 1922-06-28
Filing date: 1925-08-01
Publication date: 1926-04-21

Description

Schmiervorrichtung für Achslager. Die Erfindung betrifft eine Schmiervorrichtung für Achslager nach Patent 388229 und bezweckt eine Verbesserung, durch die das Ein- und Ausbringen der Schmiervorrichtung in die Achsbuchse bzw. aus derselben er-, leichtert wird.
Gemäß der Erfindung ist das Gehäuse für das Schmiermittelförderrädchen nicht - wie bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent -mit dem Schmierschuh aus .einem Stück hergestellt, also reit diesem starr verbunden, sondern es ist unter dem Schmierschuh ein besonderes Gehäuse für das Schmiermittelförderrädchen vorgesehen, das zum Zweck des Ein- und Ausbringens der Schmiervorrichtung umgelegt werden kann, so ' daß es an dem die Lauffläche des Achsschenkels überragenden Achsschenkelbund nicht anstößt.
Es sind Schmiervorrichtungen bekannt, bei denen- das Gehäuse für das Schmiermittelförderrädchen zwecks Erleichterung des Ein-und Ausbringens der Schmiervorrichtung umgelegt werden kann. Diese bekannten Schmiervorrichtungen ermangeln aber des im Hauptpatent geschützten Schmierschuhes und machen die Anordnung von Blechwänden notwendig, die dem Drehzapfen des Gehäuses für das Schmiermittelförderrädchen als Lager dienen.
Von diesen bekannten Schmiervorrichtungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand durch die Vereinigung des Schmierschuhes nach dem Hauptpatent mit dem Gehäuse für das Schmierrnittelförderrädchen, wobei der Gußkörper des Schmierschuhes mit augenförmigen Angüssen versehen ist, durch die der Drehbolzen für das Gehäuse des Schmiermittelförderrädchens hindurchgeführt ist.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
Abb. i zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch eine mit der Schmiervorrichtung nach der Erfindung ausgerüstete Achsbüchse.
Abb. 2 zeigt einen senkrecht dazu verlaufenden Querschnitt. Zur Bezeichnung der gleichen Bauteile sind die gleichen Bezeichnungen gewählt wie beim Hauptpatent.
Unterhalb des Achsschenkels 28 befindet sich der zweckmäßig aus Aluminiumguß hergestellte Schmierschuh 8, der mit nach oben sich fächerförmig verbreitenden Öltaschen versehen ist und durch Federn 9 ständig leicht gegen die Lauffläche des Achsschenkels gepreßt wird und eine Durchbohrung 8a besitzt, durch die das Scluniermittelförderrädchen i q. hindurchtritt. Das Förderrädchen i q. ist in einem unten und oben offenen, kastenförmigen Gehäuse 12 um einen Bolzen 13 drehbar gelagert. Ein zweiter, unten und oben offener Kasten 29 schließt den Kastens 12 ein. Der Kasten 12 ragt aus dem Kasten 29 unten heraus und besitzt hakenförmige Ansätze 30, in denen je eine Feder 3 i hängt, , die in gleiche, aber nach der entgegengesetzten Seite offene Haken 32 des Kastens 29 eingreifen. Durch die Federn 31 wird der 'erforderliche Anpressungsdruck zwischen dem Schmiermittelförderrädchen 1q, und dem Achsschenkel 28 erzeugt. An dem Schmierschuh 8 sind lagerförmige Angüsse 33 angebracht, in denen sich der Stift 3 ¢ dreht, der dem kastenförmigen Gehäuse 29 als Drehachse dient. Auf dem Stift 3¢ befinden sich zwei Torsionsfedern 35, die das Gehäuse 29 in der in den Abbildungen gezeichneten senkrechten Lage zu halten suchen. Ein am Gehäuse 29 angenieteter Hebel 36 dient dazu, durch Anheben das Gehäuse 29 um den Bolzen 34 im. Sinne des Uhrzeigers zu drehen und damit in eine Lage zu bringen, in der das Schmiermittelförderrädchen beim Herausziehen oder beim Hineinbringen der Schmiervorrichtung in die Achsbuchse am Achsschenkelbund; nicht anstößt, so daß die freie Bewegung der Teile nicht gehindert wird. Dem gleichen Zweck dient der am Schmierschuh 8 angenietete Bügel 37, der um die Drehlager 38 drehbar ist. Er wird beim Herausnehmen oder beim Einschieben der Schmiervorrichtung gegen den Druck der Federn 9 niedergedrückt, und dadurch wird der Schmierschuh 8 vom Achsschenkel 28 so weit nach unten entfernt, daß er nicht an den Achsschenkelbund anstößt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schmiervorrichtung für Achslager nach Patent 388229, gekennzeichnet durch die Vereinigung des mit fächerförmig sich verbreitenden Öltaschen versehenen Schmierschuhes mit dem zwecks Erleichterung des Ein- und Ausbringens der Schmiervorrichtung umklappbaren Gehäuse für das Schmiermittelförderrädchen.
2. Schmiervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmierschuh mit lagerförmigen Angüssen (33) für den mit Torsionsfedern (35) versehenen Drehbolzen (3q.) des klappbaren Gehäuses des Schmiermittelförderrädchens versehen ist.