DE427814C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Registern - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und RegisternInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit
Wählerbetrieb und Registern und bezieht sich im besonderen auf sehr große Fernsprechnetze.
Bei derartigen Anlagen werden die ersten Stromstoßreihen, welche die gewünschten Vermittlungsstellen
bestimmen, mit Buchstaben, z. B. den ersten drei Buchstaben des betreffenden Amtsnamens, bezeichnet. Zur Kennzeichnung
einer gewünschten Vermittlungsstelle sind also drei Gruppen von Registern erforderlich.
Die Erfindung hat nun den Zweck, durch besondere Ausbildung der Register eine erhebliche
Ersparnis an Registerwerken und eine Vereinfachung derselben zu erzielen. Dies wird
gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Stromstoßäufnahmevorrichtungen jedes Registers
derart ausgebildet sind, daß ein Teil dieser Aufnahmevorrichtungen durch mehrere,
ao von einer anrufenden Stelle ausgesandte Stromstoßreihen
eingestellt wird, während andere Aufnahmevorrichtungen nur je eine einzige
Stromstoßreihe aufnehmen.
In den bisher üblichen Registern war für jede Nummernwahlstufe ein besonderes Aufnahmeschaltwerk
zur Aufspeicherung der von einer anrufenden Stelle ausgesandten Nummernstromstöße
erforderlich. Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, daß die Aufnahmeschaltwerke zweier Nummernwahlstufen
in einem Schaltwerk vereinigt sind, so daß die Aufnahmeschaltwerke für eine Nummernwahlstufe
gespart werden.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es .sei angenommen, daß der Teilnehmer A eine Verbindung mit dem Teilnehmer A x herzustellen
wünscht, Nach Abnehmen des Hörers stellt in bekannter Weise der Vorwähler C über
die Schaltarme 11, 12 und 200 eine Verbindung
mit der abgehenden Verbindungsleitung 13 und 14 her. Durch Erregung des Durchschaltrelais 15
am Vorwähler wird das Relais 16 der an der gewählten Verbindungsleitung liegenden Relaisgruppe
wie folgt erregt: Erde, Batterie, Wicklung des Relais 16, Kontakt 17, obere Wicklung
des Relais 18, Ader 13, Schaltarm 11, Teilnehmerstelle
A, Schaltarm 12, Aderig Kontakt
ig, untere Wicklung des Relais 16, Erde. Das Relais 18 kann nur dann ansprechen, wenn
der durch beide Wicklungen fließende Strom derart gerichtet ist, daß sich die Wirkungen
dieser beiden Wicklungen unterstützen. Dieses ist nur dann der Fall, wenn die Stromrichtung
in den Sprechadern umgekehrt wird. Infolgedessen spricht nur das Relais 16 an und schließt
an seinem Kontakt 20 einen Stromkreis für das Relais 21, welches erregt wird und an seinen
Kontakt 22 einen Stromkreis für das in Reihe mit dem Drehmagneten 24 des Vorwählers F
liegende Durchschaltrelais 23 schließt, während es an seinen Kontakt 25 den Prüf arm 26* an
den eben genannten Stromkreis anschaltet, t Die Arbeitsweise des Vorwählers ist an siclT bekannt.
Der Magnet 24 wird so lange erregt, bis der Kontakt 26 auf einen nicht geerdeten
Kontakt gelangt. Dies sei beispielsweise der Kontakt 27. In diesem Falle spricht das
Relais 23 an und schaltet die Adern 28, 29, 30 und 31 auf die Kontakte 32, 33, 34 und 35
durch, während am Kontakt 36 ein Stromkreis für das Relais 37 wie folgt hergestellt wird:
Erde, Batterie, Relais 37, Kontakt 27, Schaltarm 26, Kontakte 36 und 22, Erde. Das
Relais 37 spricht an und schaltet Erde an die Ader 38 an, wodurch erreicht wird, daß verschiedene
Schalteinrichtungen so lange in Arbeitsstellung gehalten werden, als das Relais 37
erregt ist. Der Teilnehmer A hört nun das Amtszeichen, welches auf folgendem Wege
angeschaltet ist: Übertrager 46, Magnet 45, Kontakt 44, Schaltarm 43, Relais 42, Kontakte
34 und 41, Ader 30, Kondensator 47, Ader 14, Schaltarm 12 zur Teilnehmerstelle. Er beginnt
nunmehr mit der Betätigung des Stromstoßsenders entsprechend der ersten auszusendenden
Stromstoßreihe, wodurch das Relais 16 absatzweise abfällt und an seinem Kontakt 40
folgenden Stromkreis schließt: Erde, Kontakte 40, 41, 34, Verzögerungsrelais 42, Schaltarm 43,
Kontakt 44, Magnet 45, Wicklung des Übertragers 46, Batterie, Erde. Der Magnet 45
und das Verzögerungsrelais 42 sprechen an und der Magnet 45 verstellt die Schaltarme 48 bis
50 des Aufnahmeschaltwerkes MS entsprechend der Stromstoßzahl in der Stromstoßreihe. Das
Relais 42 schaltet bei seinem Ansprechen das Verzögerungsrelais 52 ein, welches an seinen
Kontakt 53 einen Stromkreis für den Antriebsmagneten 54 des Steuerschalters MDS vorbereitet.
Dieser Stromkreis wird geschlossen, wenn das Verzögerungsrelais 42 abfällt und seinen Kontakt 55 schließt. Der Schaltarm 43
wird dadurch auf den Kontakt 56 eingestellt. Die nächste Stromstoßreihe kommt dadurch
anstatt über den Kontakt 44 über den Kontakt
56 und den Schaltarm 49 des Aufnahmeschaltwerkes MS zur Wirkung und betätigt den Hubmagneten
57 eines in zwei Richtungen einstellbaren Aufnahmeschaltwerkes SS, für welches beispielsweise ein Strowgerwähler verwendet
wird. Von den Aufriahmeschaltwerken SS ist nur' ein einziges dargestellt. Es sind aber
mehrere, z. B. 8 oder 9, vorgesehen, welche über die einzelnen Kontaktstellungen der Schaltarme
48 bis 50 des Aufnahmeschaltwerkes MS wahlweise angeschaltet werden. Es liegen dem- j
nach zwei Aufnahmeschaltwerke hintereinander, von denen das eine (MS) durch eine Stromstoßreihe
und das andere (SS) durch zwei Stromstoßreihen eingestellt wird. Nach Beendigung der
Stromstoßreihe, durch welche der Hubmagnet
57 betätigt wurde, erfolgt durch Stromloswerden des Relais 42 die Einstellung des Schaltarmes
43 vom Steuerschalter MDS auf den
Kontakt 58. Über diesen Kontakt sowie den Schaltarm 50 des Aufnahmeschaltwerkes MS
wird durch die dritte, vom anrufenden Teilnehmer auszusendende Stromstoßreihe der Drehmagnet
59 des Aufnahmeschaltwerkes SS absatzweise erregt und stellt die Schaltarme 60 und 165 auf einen bestimmten Kontakt in der
gewählten Kontaktgruppe ein. Nach Beendigung der Einstellung des Schaltwerkes SS
erfolgt die Erregung eines, die gewählte Verkehrsrichtung kennzeichnenden Relais CR. Dieser
Stromkreis verläuft wie folgt: Erde, Schaltarm 60, Kontakt 61, Ader 62, Relais CR (Abb.4),
Batterie, Erde. Das Relais CR spricht an und legt Erde über seine Kontakte 63 und 64 an
die Kontakte 65 und 66 der beiden Verteilerrahmen DF1 und DFU an. Nach Beendigung
der drei Stromstoßreihen wird der Schaltarm 43 auf den Kontakt 67 weitergeschaltet, so daß
der Stromstoßkreis über die Ader 68 mit dem Antriebsmagneten 69 des Speichers NS1 verbunden
ist. Nach Beendigung dieser und der noch anzusendenden weiteren drei Stromstoßreihen
wird der Schaltarm 43 nacheinander auf die Kontakte 71 bis 74 eingestellt. Die Magnete
75 bis 1J1] der Speicher NS2 bis NS* werden gemaß
diesen drei Stromstoßreihen erregt, wodurch die Nummer des gewünschten Teilnehmers
in der durch die ersten drei Stromstoßreihen bestimmten Vermittlungsstelle aufgespeichert
wird. Die Verteilerrahmen DF1 und DF11 besitzen an der einen Seite 10 Klemmen,
welche mit entsprechenden Kontakten an den Sendeschaltern SS1 und SS11 verbunden sind.
Die 10 Kontakte der Speicher NS1 bis NSIV,
welche von den Schaltarmen 78 bis 81 bestrichen werden, sind mit den 10 Kontakten der übrigen
Sendeschalter SS111 bis SS1 v verbunden. Wenn
das die Verkehrsrichtung bestimmende Relais CR anspricht, wird am Kontakt 82 folgender
Stromkreis vorbereitet: Erde, Kontakt 82, Ader 10a 83 (welche für alle die Verkehrsrichtung bestimmenden
Relais CR gemeinsam ist), Kontakt 84, Ader 85, Kontakt 86 (Abb. 5), untere Wicklung
des Relais 87, Ader 88, Kontakte 89 und 90, Ader 91, Kontakt 92 (betätigt von der
Nockenscheibe 94), Batterie, Erde. Die Nockenscheiben 93 und 94 sitzen auf einer gemeinsamen
Welle. Die Nockenscheibe 93 veranlaßt die Aussendnug von Stromstößen, während die
Nockenscheibe 94 einen Stromkreis nur zwisehen den Stromstößen schließt. Hierdurch
wird erreicht, daß nur volle Stromstöße abgegeben werden und die Schließung eines Stromkreises
nur im richtigen Augenblick möglich ist. Wenn durch die Nockenscheibe 94 der Kontakt
geschlossen wird, so spricht das Relais 87 an und schaltet sich an seinen Kontakt 95 mit
seiner oberen Wicklung an die Ader 85 an, wodurch ein Haltestromkreis geschlossen ist, der
vom Kontakt 82 des Relais CR abhängig ist. Am Kontakt 96 wird ein Stromkreis für das
Stromstoßrelais 97 vorbereitet, welches erregt
wird, wenn an der Nockenscheibe 93 der Kontakt 98 geschlossen wird. Das Relais 97 öffnet
hierauf absatzweise einen Stromkreis über die Adern 100 und 101 am Kontakt 99. Die Adern
100 und 101 führen über die Kontakte 32 und 33
(Abb. 1), die Schaltarme 102 und 103, die Adern
28 und 29 sowie die Kontakte 104 und 105 des Relais 159 zum Linienrelais im Gruppenwähler
E1. Dieses Linienrelais ist nicht dargestellt, da es mit der Erfindung nichts zu tun hat. Bei
jeder Öffnung des Kontaktes 99 wird der Hubmagnet des Gruppenwählers E1 erregt, welcher
die Schaltarme um je einen Schritt hebt. Am Kontakt 106 schließt ferner das Relais 97 einen
Stromkreis über die Ader 107, die Kontakte 108 bis 112, den Kontakt 113 und den Magneten 114
nach Batterie. Der Antriebsmagnet 114 des Sendeschalters SS1 spricht hierdurch gleichzeitig
mit dem Hubmagneten des Gruppenao Wählers E1 so oft an, bis der Schaltarm 115
den Kontakt 116 erreicht, der über die Kontakte 117 und 65 mit dem Kontakt 64 des erregten
die Verkehrsrichtung bestimmenden Relais Ci? verbunden ist. Alsdann kommt
folgender Stromkreis zustande: Erde, Kontakte 64, 65, 117, 116, Schaltarm 115, Relais 118,
Batterie, Erde. Das Relais 118 spricht an und öffnet am Kontakt 112 den Stromkreis für den
Magneten 114. Am Kontakt 84 trennt es Erde
von der Ader 85 ab, wodurch das Relais 87 stromlos wird und eine weitere Erregung des
Relais 97 verhindert ist, so daß der Gruppenwähler E1 durch die gleiche Zahl von Stromstößen
eingestellt wird, wie der Sendeschalter SS1. Die Zahl dieser Stromstöße ist bestimmt
durch die im Verteilerrahmen DF1 bestehende
Verbindung. Am Kontakt 119 schaltet sich das Relais 118 in folgenden Haltestromkreis
ein: Erde, Batterie, untere Wicklung des Relais 118, Kontakt 119, Ader 38, Arbeitskontakt 193
des Relais 37, Erde. Wenn der Speicher NS1 seine Ruhelage verlassen hat, ist der Kopfkontakt
70 geschlossen und folgender Stromkreis vorbereitet: Erde, Kopfkontakt 70, Kontakt '
120, Relais 121, Ader 122. Dieser Stromkreis
wird erst vollendet, wenn der Kontakt 123 geschlossen ist, welches nur dann erfolgt, wenn |
der nächste Nummernstromstöße empfangende Wähler der Verbindung angeschaltet ist. Der j
Gruppenwähler E1 sucht nach Einstellung auf j eine bestimmte Kontaktgruppe eine freie Leitung
in dieser, beispielsweise die zum Übertrager R1 (Abb. 2) führende Verbindungsleitung
124, 125. Von dem Übertrager R1 ist lediglich
das polarisierte Relais 126 gezeigt. Die Verbindungsleitung
führt zu einem Gruppenwähler Ez in einer anderen Vermittlungsstelle. Am
Gruppenwähler E1 spricht alsdann das Relais 138 an, welches die Sprechadern durchschaltet,
worauf folgender Stromkreis so lange vorübergehend geschlossen ist, bis das Auslöserelais 127
abfällt. Dieser Stromkreis verläuft wie folgt: Erde, Zusatzbatterie B2, Widerstand 128, Kon-
' takte 129, 130, 105, Ader 29, Schaltarm 103,
Kontakt 33, Ader 101, Kontakt 134, obere
Wicklung des Relais 135, Normalbatterie, Erde. Die Zusatzbatterie B2 ist mit ihrem negativen
Pol geerdet an Stelle mit dem positiven Pol, wodurch ein verstärkter Strom über das Relais
135 fließt. Dieses Relais ist so abgeglichen, j daß es auf den einfachen Strom in der Leitung
nicht anspricht, sondern nur auf den verstärkten Strom. Das Relais 135 schaltet sich an seinem
: Kontakt 136 in einen vom Kontakt 137 abhängigen
Haltestromkreis ein. Die Schließung des Kontaktes 123 bewirkt die Vollendung
des bereits geschilderten Stromkreises, so daß das Relais 121 anspricht und am Kontakt 422
die Adern 88 und 91 miteinander verbindet. Diese Verbindung war am Kontakt 89 des
Relais 118 unterbrochen worden. Da die geerdete Ader 38 mit der Ader 85 über die Kontakte
140 und 141 verbunden ist, ist der gleiche
Zustand hergestellt, wie beim Anlassen des Sendeschalters SS1. Das Relais 87 spricht an
und das Relais 97 führt die gleichen Schaltvorgänge aus. Es betätigt jetzt den Hubmagneten
des Gruppenwählers E2 und den Antriebsrnagneten des Sendeschalters SS11. Der Stromkreis
des letztgenannten Magneten ist am Kontakt 145 des Relais 118 geschlossen. Der Antriebsmagnet
142 wird so lange erregt, bis der Schaltarm 144 einen Kontakt erreicht, welcher
über den Verteilerrahmen DF11 mit dem Kontakt
63 des Relais CR verbunden ist. Alsdann spricht das Relais 143 an, welches die gleichen
Schaltvorgänge hervorruft, wie das Relais 118, so daß eine weitere Beschreibung dieser Schaltvorgänge
sich erübrigt. Der Gruppenwähler E2 ist auf die durch den Sendeschalter SS11 bestimmte
Kontaktgruppe eingestellt, in welcher die Schaltarme eine freie Verbindungsleitung suchen,
die über den Übertrager R2 zu einem dritten Gruppenwähler E3 führt. Der Übertrager R2
und der Gruppenwähler E3 sind in der gleichen Weise ausgebildet wie bereits beschrieben. Bei
Ingebrauchnahme des Gruppenwählers E3 wird ein verstärkter Stromstoß gegeben, der durch
das Relais 132 des Übertragers R1 übertragen wird und das Ansprechen des Relais 135 bewirkt.
Das Relais 132 ist in gleicher Weise abgeglichen wie das Relais 135. Wenn der Kopf kontakt
146 geschlossen ist, spricht das Relais 147 an und veranlaßt die Einschaltung der Relais 87
und 97 in der beschriebenen Weise. Die nunmehr auszusendende Stromstoßreihe wird durch
den Sendeschalter SSlH bestimmt. Der Gruppenwähler
E3 wird auf die entsprechende Kontaktgruppe eingestellt und wählt in dieser einen
freien vierten Gruppenwähler £*. Der starke Stromstoß wird alsdann über die untere Sprechader
übertragen und erregt das Relais 135. Die
weiteren Stromstoßreihen werden in gleicher Weise unter dem Einfluß der Sendeschalter SSIV
bis SS VI nacheinander übertragen. Der Leitungswähler
H wird durch die letzten zwei Stromstoßreihen eingestellt, und da zwischen
diesen beiden Stromstoßreihen keine längere Pause für eine selbsttätige Wahl erforderlich
ist, genügt es, das Relais 148 verzögert. ansprechen
zu lassen, so daß die kurze Pause zwisehen den letzten beiden Stromstoßreihen ohne
Übertragung eines besonderen Steuerstromstoßes erreicht wird. Nach Aussendung der
letzten Stromstoßreihen spricht das Relais 149 an und verbindet an seinem Kontakt 150 die
Ader 38 mit der Ader 151 und am Kontakt 152
die Ader 153 mit der Ader 154. Hierdurch wird ein Stromkreis vorbereitet, welcher periodisch
am Kontakt 155 der Nockenscheibe 156 für einen später zu erläuternden Zweck geschlossen
wird. Der Stromkreis verläuft wie folgt: Erde, Kontakt 155, Ader 153, Kontakt
152, Ader 154, Kontakt 74, Schaltarm 43, Re- i lais 42, Kontakte 34 und 41, Ader 30, Kontakte j
157 und 158, Relais 159, Batterie, Erde. Das 1
Relais 159 hat einen derart hohen Widerstand, daß es nur in diesem Stromkreis anspricht und
an den Kontakten 160, 161 die Adern 13 und 14
auf die Adern 124, 125 der vom Gruppenwähler E1 belegten Verbindungsleitung durchschaltet.
Am Kontakt 162 wird ein Stromstoßkreis wie folgt geschlossen: Erde, Batterie, Antriebsmagnet
163 des Zonenschalters MR, Kontakte 164 und 162, Ader 31, Kontakt 35, Schaltarme
48 und 165, Kontakt i66, Ader 167, Kontakt
168, welcher von der mit drei Nocken ausgerüsteten Scheibe 169 geschlossen wird,
Erde. Die Nockenscheiben 156, 170, 171, 169,
172 und 173 sitzen auf einer gemeinsamen Welle. Der Kontakt 155 der Nockenscheibe 156 wird
zuerst geschlossen und hierauf die Kontakte j der Nockenscheiben 171, 169, 172 und 173, wodurch
4, 3, 2 oder ι Stromstoß ausgesandt wird. Hierauf wird der Kontakt 175 von der Nockenscheibe
170 geschlossen und dadurch die Aussendung weiterer Stromstöße verhindert. Da
das Register an der anrufenden Vermittlungsstelle angeordnet ist und der Kontakt 166 die
anzurufende Vermittlungsstelle kennzeichnet, ist es möglich, die Gebühr für die hergestellte
Verbindung zu bestimmen, die beispielsweise für die vorliegende Verbindung die dreifache
Einheitsgebühr ist. Der Kontakt 166 ist mit der Ader 167 verbunden, welche zu dem Kontakt
der mit drei Nocken versehenen Scheibe 169 führt. Selbstverständlich kann eine andere
Gebühr angerechnet werden, indem an den Kontakt 166 irgendeine derjenigen Adern angeschlossen
wird, die mit den Kontakten der Nockenscheiben 171 bis 173 in Verbindung
stehen. Der Schaltarm 174 des Zonenschalter MR wird infolgedessen auf den dritten
Kontakt eingestellt. Die Nockenscheibe 170 schließt alsdann am Kontakt 175 folgenden
Stromkreis: Erde, Kontakte 175, 176,, 177, Relais
178, Batterie, Erde. Das Relais 178 spricht an, öffnet am Kontakt 164 den Stromkreis für
den Magneten 163 und schaltet sich am Kontakt 179 in einen Haltestromkreis ein, der über die
Auslöseader 180 geschlossen ist. Am Kontakt 181 entfernt es Erde vom Kontakt 182, so daß
das Relais 21 abfällt, da das Relais 16 an den Kontakten 17 und 19 abgeschaltet ist. Das
Relais 21 öffnet den Stromkreis für das Relais 23, welches ebenfalls abfällt und endgültig die
Verbindung des Schalters F mit dem Register unterbricht. Dieses wird in seine Ruhelage
zurückgeführt, indem am Kontakt 150 die Ader 38 mit den Kontaktbänken 180 bis 185
der Sendeschalter SS1 bis SS VI verbunden
wird. Außerdem ist Erde an die Schaltarme 186 bis 189 angelegt, wodurch die Auslösemagnete
der Speicher NS1 bis NS1 v erregt werden und
die Rückführung dieser Speicher in die Ruhelage bewirken. Durch Öffnung des Kontaktes
22 wird der Stromkreis für das Relais 37 unterbrachen, welches abfällt und am Kontakt 194
einen Stromkreis für die Auslösemagneten 192, igo und 101 der Schaltwerke MDS, MS und
SS schließt. Diese Schaltwerke werden ebenfalls ausgelöst. Das Relais 37 schaltet am Kontakt
193 Erde an die Ader 151 an, wodurch alle
bis jetzt eingestellten Schalter ausgelöst werden. Am Leitungswähler wird der Anruf des verlangten
Teilnehmers in bekannter Weise bewerkstelligt. Beim Antworten des Angeruf enen spricht ein nicht dargestelltes Brückenrelais im
Leitungswähler H an und kehrt die Richtung des über die Adern 124, 125 der Verbindungsleitung fließenden Stromes um. Hierdurch
werden die polarisierten Relais 126 in den Übertragern
erregt und das Relais 132 bzw. die diesem entsprechenden Relais abgetrennt. Außerdem
wird das Relais 18 erregt. Die Wirkungen der beiden Wicklungen des letztgenannten
Relais unterstützen sich jetzt. Das Relais 18 spricht aber nicht sofort an, sondern erst dann,
wenn an der Nockenscheibe 196 der Kontakt 197 geschlossen wird. In diesem Falle wird der
Stromkreis für den Zähler M wie folgt geschlossen : Erde, Kontakt 198, Schaltarm 174,
Kontakt 199, Schaltarm 200, Kontakt 201, Zähler M, Batterie, Erde. Der Zähler wird dreimal
durch die Schließung des Kontaktes an der Nockenscheibe erregt. Wenn der Kontakt 203
der Nockenscheibe 204 geschlossen wird, kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Kontakte
und 205, Kopfkontakt des Zonenschilters MR, Auslösemagnet 206, Batterie, Erde. Der
Zonenschalter MR wird in die Ruhelage zurückgebracht, so daß keine weiteren Stromstöße
ausgesandt werden können. Der Zähler ist entsprechend der für die herzustellende Ver-
bindung anzurechnenden Gebühr eingestellt. Aus vorgehender Beschreibung ist zu entnehmen,
daß die erste Stromstoßreihe aufgespeichert wurde, die ersten drei Stromstoßreihen
in zwei Stromstoßreihen umgerechnet wurden, um die verlangte Vermittlungsstelle zu erreichen, und die übrigen Stromstoßreihen
nacheinander zur Herstellung der Verbindung ausgesandt wurden. Die Zählung ist bei der
ίο Antwort des verlangten Teilnehmers ausgeführt
worden.
Ein Zeitschalter TA ist vorgesehen, durch welchen verhindert wird, daß ein Register unnötig
lange belegt wird. Sein Stromkreis ist über die Kontakte 207 und 208 geschlossen,
wenn das Relais 37 anspricht. Das Relais TA spricht langsam an, fällt aber schnell ab. Wenn
nach der Erregung des Relais 37 eine längere Zeit verläuft, bevor der anrufende Teilnehmer
seinen Stromstoßsender betätigt hat, oder eine außergewöhnlich lange Zeit zwischen der Aussendung
zweier Stromstoßreihen liegt, wird folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Kontakt
209, Relais 42, Kontakte 34, 41, Ader 30, Kontakte 157 und 158, Relais 159, Batterie,
Erde. Das Relais 159 spricht an und veranlaßt die Abschaltung des Registers, so daß dieses für
eine andere Verbindung in Benutzung genommen werden kann. Der anrufende Teilnehmer
erhält alsdann kein Amtszeichen und muß seinen Hörer anhängen und einen neuen Anruf
einleiten. Da die Zahl der Register beschränkt ist, ist es wichtig, daß diese nur in Benutzung
genommen werden, wenn dies tatsächlich erforderlich ist.
Es sei erwähnt, daß es bei dem in Abb. 4 dargestellten Register notwendig ist, Kontaktstellungen
für jede mögliche Kombination der ersten drei, vom anrufenden Teilnehmer auszusendenden
Stromstoßreihen vorzusehen. Dieses erfordert 1000 Stellungen, so daß die Verwendung
eines 10 teiligen Aufnahmeschaltwerkes MS und 10 über dieses erreichbare 100 teilige
Aufnahmeschaltwerke SS (Strowgerwähler) notwendig sind. In der Praxis werden aber sämtliche
10 Aufnahmeschaltwerke nicht benötigt, denn gewöhnlich genügen 8 oder 9, aber in
einigen Fällen muß eine noch größere Zahl von Kontaktstellungen vorgesehen werden, wie sie
durch die Zahl der Vermittlungsstellen im Fernsprechnetz bedingt ist. In den meisten Fällen
sind aber in einem Fernsprechnetz weniger als 100 Vermittlungsstellen und oft nicht mehr als
25 oder 50 vorhanden.
In den Abb. 6 und 7 ist eine Anordnung dar- ! gestellt, durch welche es möglich ist, die Größe
und Zahl der Aufnahmeschaltwerke beträchtlich zu vermindern. Zu diesem Zweck werden
die Stromstoßreihen, durch welche die Verkehrsrichtungen (anzurufende Vermittlungsstellen)
bestimmt werden, in drei Aufnahmeschaltwerken OC1 bis OCS aufgespeichert. Diese
Aufnahmeschaltwerke werden über die ersten drei Stellungen des Hauptsteuerschalters MDS
(Abb. 1) eingeschaltet. Die drei Stromstoßreihen, welche die Verkehrsrichtung bestimmen,
bestehen beispielsweise aus 8, 1 und 10 Stromstößen,
entsprechend einer Anrufnummer 810. Es sei angenommen, daß das Fernsprechnetz
nicht mehr als 25 Vermittlungsstellen enthält. Ein Abgreifschalter HS, welcher dementsprechend
25 Kontaktstellungen besitzt, ist mit 5 Schaltarmen 200 bis 204 ausgerüstet, von
denen 200 bis 202 mit den Wicklungen eines Relais SF verbunden sind.
Dieses Relais besitzt zwei Kerne. Auf jeden von diesen Kernen, deren Enden magnetisch
miteinander verbunden sind, ist eine Wicklung angeordnet. Der Anker dieses Relais kann nur
dann angezogen werden, wenn beide Wicklungen gleichzeitig und in gleicher Weise erregt werden.
Das Relais SF kann demnach nur dann seinen Anker anziehen, wenn der Schaltarm 201 mit
Batterie und die Schaltarme 200 und 202 mit Erde verbunden sind. Wenn das erste Aufnahmeschaltwerk
NS1 für die die Anschlußnummer kennzeichnenden Stromstoßreihen eingestellt
worden ist, ist der Kopfkontakt 228 (Abb. 6) geschlossen. In diesem Falle ist ein
Stromkreis für den Antriebsmagneten 206 des Abgreifschalters geschlossen. Die Schaltarme
20Ot bis 204 werden schrittweise fortgeschaltet,
bis sie die Kontakte 207 bis 209 erreichen, an welche Erde bzw. Batterie wie folgt angeschaltet
ist: An den Kontakt 209 liegt Batterie über den achten Kontakt und den Schaltarm
210 des Aufnahmeschaltwerkes OC1. Am Kontakt 208 ist Batterie über den ersten Kontakt
und den Schaltarm 211 des Aufnahmeschaltwerkes OC2 angeschaltet, während der
Kontakt 207 über den zehnten Kontakt und den Schaltarm 212 des Aufnahmeschaltwerkes
OC3 mit Erde verbunden ist. Hieraus ist zu ersehen, daß die Bedingungen für die Erregung
des Relais SF dann gegeben sind, wenn die Schaltarme 200 bis 202 die Kontakte 207 bis
209 erreichen. Das Relais SF spricht an, öffnet am Kontakt 213 den Stromkreis für den
Antriebsmagneten 206 und schließt am Kontakt 214 über den Schaltarm 203 und den Kontakt nc
209 einen Stromkreis für das Relais CR, welches die gewünschte Verkehrsrichtung (Vermittlungsstelle)
kennzeichnet. Das Relais Ci? entspricht demnach dem.Relais CR in Abb. 1. Die weitere
Arbeitsweise des Stromstoßsenders entspricht vollständig der beschriebenen. Es sei noch
erwähnt, daß der Schaltarm 204 dem Schaltarm 165 in Abb. 1 entspricht und unmittelbar
mit dem Kontakt 35 des Vorwählers F verbunden ist, während der Kontakt 216 in gleicher
Weise wie der Kontakt 166 in Abb. 1 verbunden ist.
Aus vorstehendem ist zu entnehmen, daß die in Abb. 6 dargestellte Anordnung an Stelle derjenigen
in Abb. ι veranschaulichten Einrichtung gesetzt werden kann, welche aus dem Aufnahmeschaltwerk
MS und den Strowgerwählern SS besteht. Da die Zahl der Vermittlungsstellen
bei dem in Abb. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel auf die Zahl der Kontaktstellungen
des Abgreifschalters HS beschränkt ίο ist, ist in Abb. 7 eine Anordnung dargestellt,
durch welche die Zahl der Vermittlungsstellen vergrößert werden kann. Es sei angenommen,
daß in dem Fernsprechnetz 100 Vermittlungsstellen vorhanden sind. Dementsprechend werden
vier Abgreifschalter HS1 bis HS11 benötigt,
wobei jeder dieser Abgreifschalter 25 Kontaktstellungen hat. Diese Abgreifschalter entsprechen
den in Abb. 6 dargestellten Abgreifschalter HS. Es sind infolgedessen nur die
Magnete 217 bis 220 sowie die Relais SF1 bis SJF* dargestellt. Wenn der Kopfkontakt 70
geschlossen ist, ist ein Stromkreis für die vier Magnete 217 bis 220 geschlossen, welche parallel
an die in Reihe geschalteten Kontakte 221 bis 224 der Relais SF1 bis SF* angeschaltet sind.
Sobald irgendeiner der Prüfarmsätze, mit denen die verschiedenen Relais SF1 bis Si74 verbunden
sind, auf diejenigen Kontakte kommt, welche durch die Schaltarme 210 bis 212 ausgewählt
worden sind, wird eines der Relais SF erregt, öffnet an seinem Ruhekontakt den Stromkreis
für die Antriebsmagnete 217 bis 220 und bringt dadurch alle Abgreifschalter HS1 bis HS* zur
Ruhe. Es sei angenommen, daß das Relais SF2 erregt worden ist. Dieses schließt an seinem
Arbeitskontakt 225 über den Schaltarm 226 den Stromkreis für das die Verkehrsrichtung
bestimmende Relais. Der Schaltarm 227 ist in gleicher Weise angeschaltet wie der Schaltarm
204 in Abb. 6.
In der Abb. 8 ist eine Anordnung für die Stromstoßübertragung dargestellt, welche von
der in Abb. 4 veranschaulichten abweicht. Die Arbeitsweise entspricht bis zur Erregung
des die Verkehrsrichtung bestimmenden Relais CR der mit Bezug auf die Abb. 1 bis 5 beschriebenen.
Die Aufnahmeschaltwerke NS1 bis NS* (Abb. 4) sind derart ausgebildet, daß sie
bei ihrer Auslösung Stromstöße aussenden. Die mechanische Bauart ist sehr einfach und
sie entspricht den gewöhnlichen Nummernschaltern mit der Ausnahme, daß deren Aufzug
anstatt von Hand durch ein Schrittschaltwerk erfolgt. Die Auslösebewegung steht unter dem
Einfluß eines Geschwindigkeitsreglers (Bremse), und zwar werden die Stromstöße in genau derselben
Weise ausgesandt, wie durch das Strom- > stoßrad am Nummernschalter. Ähnliche Schalter ;
sind außerdem für die Aussendung der zur Er- ' regung der gewünschten Vermittlungsstelle er- :
forderlichen Stromstoßreihen vorgesehen. Die gesamten Schalter sind durch die Bezugzeichen
/S1 bis JSe bezeichnet. Die Schalter JS3 bis /Se
werden durch die Magnete 300 bis 305 eingestellt, welche nacheinander durch den Hauptsteuerschalter
MDS in gleicher Weise wie die Magnete der Schalter NS1 bis NS* (Abb. 4)
eingeschaltet werden.
Das die Verkehrsrichtung bestimmende Relais CR schaltet bei seinem Ansprechen Erde über
die Zwischenverteiler JDF1 und JDF2 an die Kontakte 304 und 305 an. Am Kontakt 306
wird ein Stromkreis über die Kontakte 307 und 308 für den Magneten 309 geschlossen.
Dieser Magnet stellt den Schalter /S1 ein, bis der Schalter 310 den Kontakt 304 erreicht,
worauf für den Auslösemagnet 311 und für das Relais 312 ein Stromkreis geschlossen ist
und das Aufnahmeschaltwerk in seine Ruhelage zurückgeht. Während der Rückkehr des
Aufnahmeschaltwerkes /S1 werden die Stromstöße unter dem Einfluß eines Geschwindigkeitsreglers durch den Kontakt 313 ausgesandt.
Das Relais 312 öffnet an seinem Kontakt 307 den Stromkreis für den Magneten 309, so daß
er nicht weiter betätigt werden kann, hält am Kontakt 314 den Auslösemagneten 311 über"
die Ader 38 erregt und schaltet sich über seinen Kontakt 314 in einen eigenen Haltestromkreis
ein. Es sei erwähnt, daß der Stromstoßkontakt 313 mit den Stromstoßkontakten 315 bis 319
in Reihe an den Adern 100 und 101 liegt und
hierdurch die Einstellung des Gruppenwählers in der beschriebenen Weise veranlaßt. Wenn
der Schaltarm 320 seine Ruhelage erreicht, wird der Auslösemagnet 311 stromlos und
schließt an seinem Kontakt einen Stromkreis, der über die in Reihe liegenden Ruhekontakte
aller Auslösemagnete zum Relais 327 führt. Dieses Relais spricht aber nur dann an, wenn
bei Ingebrauchnahme eines Nummernstromstoßempfängers ein Steuerstromstoß von einer
Zusatzbatterie an den Wählern ausgesandt wird. Hierdurch wird das Kriterium gegeben,
daß die nächste Stromstoßreihe ausgesandt werden kann. Das Relais 327 spricht an und
schaltet sich an seinem Kontakt 328' in einen Haltestromkreis ein, während am Kontakt 330
ein Stromkreis für das Relais 331 vorbereitet wird, der geschlossen wird, sobald das Auf- χ
nahmeschaltwerk /S3 seine Ruhelage verläßt. Alsdann spricht das Relais 331 an und schaltet
sich an seinem Kontakt 332 in einen Haltestromkreis ein und schließt am Kontakt 334
einen Stromkreis für den Einstellmagneten 336 des Schaltwerkes JS2. Der Magnet 336 stellt
das Schaltwerk /S2 ein, bis der Schaltarm 337 den Kontakt 305 erreicht. Alsdann wird ein
Stromkreis für den Auslösemagneten 321 und das Relais 338 geschlossen. Der Auslösemagnet
spricht an, worauf das Schaltwerk /S2 in die Ruhelage zurückgeht und hierauf in der be-
schriebenen Weise die Stromstöße über den Kontakt 315 aussendet. Das Relais 338 schaltet
sich in einen Haltestromkreis ein und hält den Auslösemagneten während des Rücklaufes
in die Ruhelage erregt. Am Kontakt 333 wird der Stromkreis für das Relais 331 unterbrochen,
und da der Haltestromkreis für das Relais 327 bei Erregung des Relais 331 geöffnet wurde,
befinden sich beide Relais in der Ruhelage.
Nach Abfall des Auslösemagneten 321 ist wieder ein Stromkreis geschlossen, in welchen bei Anschaltung
des nächsten Nummernstromstoßempfängers das Relais 327 durch einen Steuerstromstoß
erregt wird. Das Relais 327 spricht wieder an, und wenn der Kopfkontakt 340 des nächsten Schaltwerkes /S4 geschlossen ist,
spricht das Relais 331 an und schließt einen Stromkreis für das Relais 341, welches sich am
Kontakt 342 in einen Haltestromkreis legt und am Kontakt 343 den Auslösemagneten 322 einschaltet.
Bei der Rückkehr dieses Schaltwerkes in die Ruhelage werden die Stromstöße über den Kontakt 316 ausgesandt. Bei der
nacheinander erfolgenden Auslösung der Schaltwerke /5* bis /S6 werden die Stromstöße in
gleicher Weise ausgesandt. Das letzte Relais 344 ist ein Verzögerungsrelais, so daß die Aussendung
der vom Stromstoßsender /S6 beherrschten Stromstöße kurz hinter der Aussendung
der Stromstöße vom Schaltwerk /S5 folgt. Das Relais 344 verbindet im Zusam- :
menwirken mit dem Kopfkontakt 345 und seinem Kontakt 346 die Adern 153 und 154, wenn
der letzte Stromstoß ausgesandt wurde. Die j
weitere Arbeitsweise entspricht der in der Abb. 1 | bis 8 beschriebenen. -!
Bei der Anordnung nach der Abb. 9 ist irgend- ·
ein bekannter Stromstoßsender angewandt worden, wie er beispielsweise für halbselbständige
Fernsprechanlagen Verwendung findet. Die Tasten bei diesen Stromstoßsendern sind durch
die Schalter OS1 und OS2 bzw. NS1 bis NS4·
ersetzt. Dementsprechend sind nur 10 Adern entsprechend den von den Tasten kommenden
Adern vorhanden. Die Ader SL ist die Anlaßader, über welche die Aussendung der Stromstöße
eingeleitet wird, während die Ader FL diejenige Ader ist, über welche die Beendigung
einer Stromstoßsendung gekennzeichnet wird.
Die Schalter NS1 bis NS1 entsprechen den mit
gleichen Bezugzeichen versehenen Schaltern i der Abb. 4 mit dem Unterschied, daß in vor- j
liegendem Falle besondere Kopfkontakte vor- | handen sind. Die Scharter OS1 und OS2, ;
mittels welcher der Stromstoßsender entspre- :
chend der anrufenden Vermittlungsstelle beein- '" flußt wird, sind von gleicher Bauart, arbeiten
aber in einer etwas anderen Weise, wie aus der folgenden Beschreibung hervorgeht. Wenn das
die Verkehrsrichtung bestimmende Relais CR \ anspricht, wird ein Stromkreis für den Magneten '
400 über die Kontakte 401 und 408 geschlossen.
Sobald der Schaltarm 402 den Kontakt 403 erreicht, wird das Relais 404 erregt: Erde,
Kontakte 405, 406, 407, 403, Schaltarm 402, Relais 404, Batterie, Erde. Das Relais 404
spricht an und öffnet am Kontakt 408 den Stromkreis für den Magneten 400, wodurch
eine Weiterschaltung der Schaltarme 402 und 409 verhindert ist. Durch die Erregung des
Relais 404 wird ein Stromkreis für das Relais 410 geschlossen, der über die Kontakte 411 und 412
verläuft. Das Relais 410 schließt an seinem Kontakt 413 einen Stromkreis, der über den
Kontakt 414 und den Schaltarm 409 sowie den von diesem belegten Kontakt zum Stromstoßsender
JS verläuft und hier die Aussendung der bestimmten Zahl von Stromstößen vorbereitet.
Am Kontakt 415 wird ferner das Relais 416 erregt, welches etwas verzögert anspricht
und nach einiger Zeit den Kontakt 414 öffnet. Das Relais 416 schließt am Kontakt 420 einen
Haltestromkreis, der über die Ader 38 zu den in Abb. 1 veranschaulichten Einrichtungen verläuft.
Das Relais 416 öffnet am Kontakt 412 den Stromkreis für das Relais 410, welches sofort
abfällt, worauf sein Stromkreis nur dann geschlossen werden kann, wenn der Kopfkontakt
421 geschlossen und das Relais 420 erregt wurde. Das Relais 404 schließt an seinem Kontakt 424
einen Stromkreis für den Antriebsmagneten 425 des Schaltwerkes OS2, welches sich sofort einstellt,
bis der Schaltarm 426 auf den Kontakt 427 kommt, so daß das Relais 420 anspricht
und das Schaltwerk stillsetzt. Am Kontakt 428 ist nunmehr folgender Stromkreis geschlossen:
Erde, Kontakte 401, 424, 428, 421/ 429, 430, 411, Relais 410, Batterie, Erde. Das Relais 410
spricht an und schließt am Kontakt 415 einen Stromkreis für das Relais 431, welches in gleicher
Weise wie das Relais 416 verzögert anspricht. Hierdurch ist für eine kurze Zeit Erde über die
Kontakte 413, 423, 432, Schaltarm 433 mit einer der Adern TL verbunden. Wenn die
Schaltwerke NS1 bis NSi «eingestellt sind,
spricht das Relais 410 an und erregt nacheinander die Relais 434 bis 437, welche den Relais
416 und 431 gleichen. Die Stromkreise für das Relais 410 werden nacheinander durch die verschiedenen
Kopfkontakte 438 bis 440 beherrscht. Der Stromstoßsender sendet sechs Stromstoßreihen
entsprechend der Einstellung der Schaltwerke OS1, OS2 bzw. NS1 bis NS* aus. Am
Relais 437 wird, wenn dieses erregt worden ist, ein Stromkreis über den Kontakt 438 zur Anlaßader
SL geschlossen. Hierdurch wird der Stromstoßsender JS eingeschaltet. Zwischen
den verschiedenen vom Stromstoßsender auszusendenden Stromstoßreihen sind genügend
lange Pausen eingeschoben, um die erf orderliehen Umsteuerungen vornehmen zu können.
Nach Abgabe sämtlicher Stromstoßreihen ist
Erde an die Ader FL angeschaltet, wodurch über die Kontakte 419 und 441 die Durchschaltung
in der in Abb. 1 bis 4 beschriebenen Weise erfolgt.
Claims (11)
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und Registern,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stromstoßaufnahmevorrichtungen (MS, SS, NS! bis
NSIV) jedes Registers derart ausgebildet sind, daß ein Teil dieser Aufnahmevorrichtungen
(MS, SS) durch mehrere (z. B. 3) von einer anrufenden Stelle ausgesandte Stromstoßreihen (Verkehrsrichtung) eingestellt
werden, während andere Aufnahmevorrichtungen (NS1 bis NS1v) nur je eine
einzige Stromstoßreihe aufnehmen.
2. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und Registern,
gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung der Schalteinrichtungen (MS, SS, NS1 bis
NS1Z SS1 bis SSrI), daß nur einige der
zur Rufziffer der gewünschten Sprechstelle gehörenden, von einer anrufenden Stelle
ausgesandten Stromstoßreihen (z. B. die ersten drei) umgerechnet werden, während
die anderen Stromstoßreihen in der aufgenommenen Zusammensetzung an die Wähler übertragen werden.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stromstoßaufnahme- und abgabevorrichtungen des Registers derart ausgebildet und miteinander verbunden sind, daß nur diejenigen
Stromstoßreihen umgerechnet werden, welche nacheinander auf eine einzige oder mehrere hintereinander geschaltete
Aufnahmevorrichtungen (MS, SS) wirken.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur die die
Verkehrsrichtifhg bestimmenden, von der anrufenden Stelle ausgesandten Stromstoßreihen
durch mehrmals zu betätigende Stromstoßaufnahmevorrichtungen (SS) aufgenommen
werden und daß durch die Einstellung dieser einen Aufnahmevorrichtung die angerufene Vermittlungsstelle gekennzeichnet
ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verkehrsrichtung
(Vermittlungsstelle) bestimmenden Stromstoßreihen durch mehrere hintereinandergeschaltete Aufnahmevorrichtungen
(MS, SS) aufgenommen werden und jede der letzteren durch eine oder
mehrere dieser Stromstoßreihen betätigt wird.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jede der
von der anrufenden Stelle auszusendenden, die Verkehrsrichtung (Vermittlungsstelle)
kennzeichnenden Stromstoßreihen (z. B. drei Stromstoßreihen) ein Aufnahmeschaltwerk
(OC1, 2, 3) vorgesehen ist und nach deren
Einstellung ein Abgreifschalter (HS) zur Wirkung kommt, der über eine bestimmte,
durch die Aufnahmeschaltwerke (OC1 bis OC3) bestimmte Stellung (207, 208, 209) ein
die Verkehrsrichtung kennzeichnendes Schaltglied (CR) betätigt (Abb. 6).
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch mehrere parallel liegende
Abgreifschaltwerke (HS1 bis HS* in
Abb. 7), welche derart geschaltet sind, daß alle Abgreifschalter stillgelegt werden, wenn
einer derselben die die Verkehrsrichtung bestimmende Stellung erreicht, worauf nur
über diesen Abgreifschalter (z. B. HS2) das die Verkehrsrichtung kennzeichnende Schaltglied
zur Wirkung kommt.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Vermittlungsstelle
eines Netzes ein Relais (CR) am Register vorhanden ist, welches durch die Stromstoßaufnahmevorrichtungen (MS,
SS oder OC1 bis OC3) für die die Vermittlungsstelle
kennzeichnenden Stromstoßreihen 90 ■ ausgewählt wird.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jede zur
Erreichung einer bestimmten Vermittlungsstelle erforderliche Nummernwahlstufe (z. B.
E1, E2) ein Zwischenverteiler (DF1, DF11)
am Register vorgesehen ist.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1
für Fernsprechanlagen mit von einem Register einzustellenden Schrittschaltwerken,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Register Hilfseinrichtungen (CR, DF1, DF2) zugeordnet
sind, mittels welcher die Umrechnung der von einer anrufenden Stelle ausgesandten
Stromstoßreihen in beliebiger Weise verändert werden kann.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch mehrere Stromstoßreihen eingestellten
Stromstoßaufnahmevorrichtungen des Registers mit einer Zählerfortschaltvorrichtung
derart zusammenarbeiten, daß die Einstellung der Stromstoßaufnahmevorrichtung die
Fortschaltung des Zählers entsprechend der für die hergestellte Verbindung zu entrichtenden
Gebühr beherrscht.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1705462X | 1921-12-17 | ||
US598239A US1705462A (en) | 1921-12-17 | 1922-11-01 | Automatic telephone system |
US292493A US1769056A (en) | 1921-12-17 | 1928-07-13 | Automatic telephone system |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE427814C true DE427814C (de) | 1926-04-22 |
Family
ID=27269845
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1769056A (de) |
DE (1) | DE427814C (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2603712A (en) * | 1940-08-26 | 1952-07-15 | Automatic Elect Lab | Party line identification in automatic telephony |
-
1922
- 1922-09-15 DE DEA38439D patent/DE427814C/de not_active Expired
-
1928
- 1928-07-13 US US292493A patent/US1769056A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1769056A (en) | 1930-07-01 |
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