DE427121C - Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von Gegenstaenden, Schallplatten o. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von Gegenstaenden, Schallplatten o. dgl.

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DE427121C
DE427121C DED43432D DED0043432D DE427121C DE 427121 C DE427121 C DE 427121C DE D43432 D DED43432 D DE D43432D DE D0043432 D DED0043432 D DE D0043432D DE 427121 C DE427121 C DE 427121C
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
    • B29C43/02Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of definite length, i.e. discrete articles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2017/00Carriers for sound or information
    • B29L2017/001Carriers of records containing fine grooves or impressions, e.g. disc records for needle playback, cylinder records
    • B29L2017/003Records or discs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von Gegenständen, Schallplatten o. dgl. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindüng bildet ein Verfahren sowie eine Vorriehtung zum Bearbeiten von thermoplastischen Massen durch Pressen nach erfolgter Erwärmung zum Herstellen von Formgegenständen verschiedener Art, beispielsweise von Schallplatten; unter Zuhilfenahme eines drehbaren, das Arbeitsstück teils den Heizvorrichtungen, teils den Preßvorrichtungen zuführenden Trägers. Gegenüber den bisher bekannten Behandlungsarten und Vorrichtungen dieser Art 'bezweckt die Erfindung, unter Vermeidung bedeutender Hublängender Preßglieder und umständlicher Erhitzungseinrichtungen scharfe, klare Abdrücke durch einen kurzen Preßkolbenhub zu erzielen. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das zu behandelnde Arbeitsstück in aufeinanderfolgenden Abschnitten gewissermaßen vorerhitzt und vorgeformt wird, indem man es zunächst auf der einen Seite durch eine Heiz- oder Druckplatte und dann auf der anderen Seite durch erwärmte Platten oder Heizvorrichtungen erwärmt und es in diesem erwärmten und, bei der Verwendung entsprechender Heiz- oder Druckplatten, vorgeformten Zustande auf kurzem Wege in die Presse befördert, wo ein kurzer plötzlicher Druck zur Vollendung der Behandlung genügt. Zweckmäßig kann der Druck in den aufeinanderfolgenden Arbeitsabteilungen gesteigert werden. Der Erfolg des Formens und Erwärmens kann noch dadurch erleichtert beziehungsweise erhöht werden, daß man das Arbeitsstück in einem schachtel- oder kapselartigen, zweiteiligen Gehäuse anbringt, das eine höchst gleichmäßige Erwärmung unter Vermeidung des Werfens und Reißens des Arbeitsstückes erzielen läßt, gegebenenfalls auch offen, einteilig, also ohne Deckel ausgebildet sein kann und zwischen die oberen und unteren Erhitzungs- und Preßglieder eingeführt wird. Bei der Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens sind für die einzelnen Behandlungsabschnitte, einem Einlege-und teilweisen Änwärmestadium und einem beispielsweise unter Verwendung eines nachgiebigen Druckkörpers arbeitenden eigentlichen Heizstadium, gemäß der Erfindung auf Ansätzen des Preßstempels Erwärmu^gsglieder angeordnet, welche beispielsweise in dem Zeitpunkt betätigt werden können, in dem das Pressen des in einem früheren -Arbeitsvorgang vorbereiteten Arbeitsstücks erfolgt. Um die zur Aufnahme des Arbeitsstücks bestimmten Gehäuse in den in bekannter Weise die Arbeitsstücke heb- und senkbar enthaltenden öffnungen des üblichen die Presse durchlaufenden Arbeitstisches leicht achsial bewegen zu können und um sie gegen Wärmeübertragung an den Tisch zu isolieren, sind diese Gehäuse in an sich bekannter Weise an kurzen Tragarmen angebracht, welche aber abweichend von den bisher benutzten federnden Haltearmen starr sind, um die richtige Einstellung mit Bezug auf die Heizvorrichtungen zu ermöglichen, und derart angebracht sind, daß sich die Gehäuse mit Bezug auf die Halte- oder Tragarme achsial verstellen könnet. Unter Vermeidung von den drehbaren Arbeitstisch aussetzend bewegenden Gliedern, Zahnklinken u. dgl., wird erfindungsgemäß durch eine besondere, vorn Preistempel ausgelöste Kuppelungsvorrichtung dafür gesorgt, daß diese aussetzende Bewegung sanft und stoßfrei und ohne die Möglichkeit einer bei der Auslösung anderer Betätigungsvorrichtungen sonst licht erfolgenden geringen Hin- und Herschwingungdes gedrehten Teils erfolgt.
  • Die Zeichnung. zeigt eine beispielsweise Ausführungsform einer zur Ausführung des Vegfahrens dienenden Preßvorrichtung, und zwar: Abb. i in einer Seitenansicht mit einigen Teilen im Schnitt, Abb.2 eine Draufsicht mit einigen Teilen im Schnitt, Abb. 3 eine Vorderansicht, Abb. 4 einen Schnitt in vergrößertem Maßstabe nach der Linie 4-4 der Abb. 2, Abb. 5 eine Ansicht eines Einzelteils, Abb. 6 eine Draufsicht auf ein Formgesenke nach Entfernen eines Teils der Oberplatte, Abb. 7 einen Schnitt nach der Linie 6"-6" der Abb. 6 (der obere Teil des Gehäuses ist angehoben dargestellt), Abb. 8 einen Schnitt nach 7-7 der Abb.2 und Abb.9 Einzelteile im Schnitt nach der Linie 8-8 der Abb. 2.
  • Die Vorrichtung ruht (vgl. Abb. i) beispielsweise auf einer Säule io, die mit einem Zylinder i i für einen hydraulischen PreßkoIben 12 und mit einem Auflager 13 versehen ist. über dem Auflager 13 wird in einer gewissen Entfernung davon mittels mehrerer Träger 14 und 15 eine Widerlagsplatte 16 gehalten, die mittels einer Gelenkwelle 17 mit den Tragständern 14 verbunden ist. Der eine Tragständer, beispielsweise einer der Ständer 15, stellt eine Spindel dar, auf welcher mittels einer auf einem Ansatz 21 der Spindel aufruhenden Nabe i9 ein kreis= förmiger Formtisch 18 drehbar angeordnet ist. Das Widerlager 16 wird in der Ausgangslage durch eine federnde Klinke ioo gehalten, welche bei ioi drehbar mit dem Widerlager 16 verbunden ist und mit der Spindel 15 zwischen einem an dieser angeordneten Absatz io2 und einer darüber angebrachten Muffeio3 in Eingriffstritt. Durch die Bewegung der Klinke ioo kann das Widerlager 16 erforderlichenfalls zurückgeschwungen werden. Diese Bewegung wird durch ein Gegengewicht 104 (Abb. 2) erleichtert. Zum Bewegen des Formtischs 18 ist eine Antriebsvorrichtung, z. B. ein Motor i 1o (Abb. 3), vorgesehen. Dieser Motor i i o treibt eine Schneckenwelle i i i, die in ein auf einer Welle 11,3 (Abb. i) drehbar angeordnetes Schneckenrad 112 eingreift. Das Schneckenrad i 12 - wird in der Ausgangslage mit der Welle 113 durch eine unter Federwirkung stehende Klauerikuppelung 114 verbunden, welche durch das Ende eines auf einer Welle i 16 sitzenden Hebels 115 zurückgezogen wird. Auf dieser Welle i i6 ist eine durch eine Feder i 18 in die Stellung der Abb. i druckbare Muffel 17 verschiebbar gelagert. Diese Muffe 117 hat einen von einer auf der Welle 113 angeordneten Hubfläche i2o beeinflußten Stift iig und eine: Arm i z i, der mit einer Nase 12--1 zusammenwirkt, welche mit einem auf - dem Preßkolben i 2 festgeklemmten Rahmenteil.29_verbunden ist. Wenn der Preßkolbe=i2 nach dem Pressen zutückgeht, so -schlägt die@äse 122 gegen den Arm 121, schwingt die Welle 116 und zieht dadurch den Hebel 155 zurück, worauf die Klauenkuppelung die Welle 113 mit dem Schneckenrad i12 verbindet. Infolgedessen wird der Tisch 18 um einen Winkel gedreht, welcher den Abständen der darauf befindlichen Preßgehäuse entspricht, und zwar unter Vermittelung der Zahnräder 130 und eines Triebrades 131, das mit einem auf der Tischnabe i9 angeordneten Zahnrad 132 in Eingriff steht. Wenn sich der Tisch 18 um eine kurze Strecke vorwärts bewegt hat, wird der Stift i 19 von der Hubscheibe i 2o derart bewegt, daß die Muffe 117 zurückgezogen wird und der Arm 121 von der Nase 122 frei kommt. Der Hebel I15 bewegt sich dann zurück in die Betätigungslage, und sobald der Tisch 18 sich um den richtigen Winkel gedreht hat, wird durch den Hebel 115 die Klauenkuppelung zurückgezogen und der Tisch in der richtigen Stellung festgehalten, bis der Preßkolben 12 wieder zurückgezogen ist.
  • Die Bewegung des Preßkolbens 12 wird durch eine Tritthebelvorrichtung oder einen beliebigen Hebel, wie dies sonst bei hydraulischen Preßvorrichtungen üblich ist, gesteuert.
  • Am Preßkolben i2 befindet sich ein Kühlmantel 25. Ein ähnlicher Kühlmantel26 befindet sich auf der unteren Seite des Widerlagers 16. Ein Kühlmittel, zweckmäßigerweise Wasser, strömt durch in diesen Kühl-. mänteln 25, 26 vorhandene Kanäle.
  • Ein Heizmantel 27 (Abb. q.) ist bei einer Heizstelle A (Abb. 2) angebracht, die gleichzeitig als Einsatzstelle dienen kann. Dieser Heizmantel 27 ist zweckmäßig an einem Arm 28 befestigt, welcher eine Verlängerung des mit dem Preßkolben 12 verbundenen Rahmenteils 29 (Abb. i) darstellt, so daß der Heizmantel beim Steigen des Kolbens 12 angehoben wird. An einer folgenden Stelle B (Abb.2) ist ein Heizmantel 31 (Abb.8) unterhalb des Tisches 18 und ein ähnlicher Mantel 32 oberhalb des Tisches angebracht. Sämtliche Heizmäntel sind in bekannter Weise mit geeigneten Vorrichtungen zum Durchströmen eines Heizmittels, wie Dampf oder heißes Wasser, versehen. Der obere Heizmantel 32 kann an der Stelle B feststehen und ist zu diesem Zweck an einem unbeweglichen Rahmenteil 33 befestigt. Wenn auch der untere Heizmantel 31 unbeweglich sein kann, so ist es doch zweckmäßiger, ihm eine senkrechte Bewegung zu ermöglichen, zu welchem Zweck er auf einem Arm 34. angeordnet ist, der von dem Rahmenteil 29 ausgeht. Der Heizmantel 31 ist ferner zweckmäßig nachgiebig auf dem -Arm 34 gelagert, was beispielsweise, wie es bei Preßformen bckannt ist, mittels einer Anzahl senkrechter, in Löcher der äußeren Teile des Mantels eintretender Stangen 35 und um diese zwischen dem Heizmantel und dem Arm 34 herumgelegter Federn 36 geschieht.
  • Der Tisch 18 ist so angeordnet, daß er sich oberhalb des Heizmantels 2; (Abb. q.) zwischen den Heizmänteln 31 und 32 (Abb. 8) und zwischen den Kühlmänteln 25 und 26 (Abb. i) drehen kann. Der Tisch i 8 hat eine Anzahl gleich weit voneinander entfernter Dffnungen ¢o (Abb. 2) zur Aufnahme der Formen J für die Schallplatten oder für anfiere zu pressende Gegenstände. Die Formen.l enthalten -in bekannter Weise eine oder, wie bei der Herstellung von doppelseitigen Schallaufzeichnungen üblich, zwei Matrizen 47 (Abb. 7). Die Formen J bestehen aus einer unteren Platte 4.1 (Abb. 7) und einer oberen Platte 42, deren abwärts gerichteter Flansch 43 dicht um die untere Platte 4.1 herumfaßt. Durch Schrauben 45 ist in jeder Platte ein Ringq.4 abnehmbar befestigt, der einen Flansch 4.6 hat, durch welchen eine Matrize d.7 für die Schallaufzeichnung in ihrer Lage gesichert wird. Auf ihren Innenflächen zeigen diese Matrizen, wie üblich, die Gestaltungen der Schallaufzeichnungen. Auf der Platte 41 befindet-- sich in deren Mitte ein Stift 48, der in ein Loch oder eine Vertiefung 49 der Platte ¢2 eintreten kann. Die Platte 41 hat noch im gleichen Abstand voneinander Vertiefungen'-5o; mittels welcher die ganze Form I beweglich auf am Tisch 18 befestigten Armen 51 (Abb. 6 und 7) ruhen kann. Die Arme 51 treten durch Aussparungen 52 der Deckplatte q.2.
  • Gewünschtenfalls kann die obere Platte 42 jeder Preßkammer an der Einsatzstelle durch Arme 6o (Abb. 2) selbsttätig angehoben werden, von welchen Armen jedes Paar mit der entsprechenden Deckplatte 42 durch in Vertiefungen der Umfläche der Platte eintretende Stifte 61 verbunden ist. jeder der Arme 6o für eine der Platten .42 kann an einer Welle 62 angebracht sein. Unterhalb eines Arms jedes Paars von Armen 6o hat der Tisch eine öff= nung 63 (Abb. 5), in welche der sich genau darunter befindende senkrechte Teil eines mit dem Preßkolben 12 verbundenen Hebearms 64. eintreten kann, so daß beim Anheben des Preßkolbens 12 in die Preßstellung der Hebearm 64 durch die üffnung hindurehtritt, gegen einen Ansatz 65 eines Armes 6o trifft, die obere Platte q.2 von der unteren Platte .I1 abhebt und sie in die in Abb. 5 punktiert angedeutete Lage bringt, um das leichte Entfernen der fertigen Schallaufzeichnung und das Wiedereinsetzen der Form J zu gestatten. Zweckmäßig ist eine Heizkammer 7o in aufrechter Lage an einem Rahmenteil 71 angeordnet, so daß beim Anheben der oberen Platte, wie aus Abb. 5 ersichtlich, die Platte an die Heizkammer 7o herangebracht -wird und hoch genug erhitzt wird, um beim Herunterlassen in die Arbeitsstellung ihre Wärme auf das Formstück zu übertragen. Mittels einer Klinke 72 kann die Deckplatte 42 in gehobener Stellung gehalten werden. Diese Klinke 72 kann auch fortfallen.
  • Die Formen J können an der Einsatzstelle A (Abb. 2) gefüllt oder gefüllt auf die in der Tischöffnung 4o angebrachten Arme 5 t (Abb. 7) aufgesetzt und nach dem Pressen geöffnet, wieder gefüllt oder herausgenommen und wieder eingesetzt werden. Aber es empfiehlt sich meist, die unteren Platten 41 in ihrer Lage auf den Tragarmen 5 i zu belassen. Nachdem der fertiggepreßte Gegenstand, z. B. eine Schallplatte, entfernt ist und die obere Platte 42 gehoben ist, wird, wie üblich, eine neue Füllung von plastischer Masse aufgebracht, nachdem die untere Matrize 47 in der Form J in der richtigen Lage angebracht ist. Das Etikett und die die obere Matrize tragende Platte 42 wird dann auf die Masse aufgelegt. Das Etikett und die Platte 42 werden durch den Stift 48 (Abb. 7) richtig zentriert. Dann wird die obere Platte gesenkt. Die untere Fläche des Flansches 43 befindet sich dann etwas oberhalb der Ebene der unteren Fläche der Bodenplatte4r (Abb.4 und 8), und die obere Formplatte ruht auf der plastischen Masse, die von solcher Dicke ist, daß die Flanschen 46 der Ringe 44 der beiden Formhälften etwas voneinander entfernt bleiben.
  • Ist die Form l an der Füll- oder EinsatzstelleA eingesetzt, so ist der Preßkolben z2 gehoben, um an der Preßstelle C das Formstück pressen zu können. Bei dieser Bewegung wurde der Rahmenteil 2g (Abb. 4) und der Arm 28 gehoben, um den Heizmantel 27 mit der Unterseite der Platte 41 in Berührung zu bringen. Die in der Form J enthaltene Masse wird dann durch die in der unteren Platte 41 (Abb. 7) aufgespeicherte Wärme erweicht und dadurch das Anhaften des unteren Etiketts bewirkt. Sobald das Gehäuse durch Senken der oberen Platte geschlossen wird, wird der Tisch 18 um einen Arbeitsgang mittels der oben beschriebenen selbsttätigen Bewegungsvorrichtung vorwärts bewegt und die gefüllte Form in die Hauptwärmestellung B (Abb. 2) gebracht: Während dieser Vorwärtsbewegung ruht - die Form J derart auf den Armen 5 z (Abb. 6 und 7), daß ihre obere Fläche sich etwas unterhalb der unteren Fläche des Heizmantels 32 (Abb. 8) befindet. : Dieser Abstand genügt, um die freie Bewegung der Form zu gestatten. Der Tisch 18 wird dann, während der Preßkolben 12 ansteigt, festgehalten. Mit dem Preßkolben 12 wird der Arm 34 gehoben und der untere Heizmantel 31 in Berührung mit der unteren. Fläche des Preßgehäuses gebracht; alsdann wird die Form J angehoben und gegen den oberen Heizmantel 32 gehalten. Die Federn 36 werden hierbei etwas zusammengepreßt, um die Heizmäntel 31 und 32 in Berührung mit der Form J zu halten. Durch die ständig erwärmten Heizmäntel 3r und 32 wird den, die Form J bildenden Metallplatten 41, 42, die genügende Dicke haben, eine so hohe Wärme mitgeteilt, daß der in der Wärme plastische Stoff gleichmäßig erhitzt und erweicht .wird. Die Wärme bleibt in der Form J, bis sie in das nächste Arbeitsstadium C vorgeschoben und zwischen dem Preßkolben z2 und dem Widerlager 16 der Preßstelle eingestellt wird.
  • Um vorzeitiges Abkühlen der erzeugten Gegenstände, z. B. der Schallplatten, während des Pressens zu vermeiden, kann zuweilen ein Heizmittel durch die Kühlmäntel 25,. 26 des Preßkolbens 1a und des Widerlagers z6 unmittelbar vor oder während des ersten Teiles des Preßvorgangs durchgeleitet werden. Dies ist aber gewöhnlich nicht nötig, da die Formen J einen bedeutenden Teil der Wärme während des ersten Teils des Preßvorgangs zurückhalten. Später. wird durch die Kühlmäntel 25 und 26 genügend Wärme der Form und der eingeschlossenen Masse entzogen, um den hergestellten Gegenstand zu erhärten.
  • Sobald die Form J die Arbeitsstelle C erreicht hat, wird die Presse betätigt, um das Ansteigen des Preßkolbens 12 zu bewirken, wodurch die Kühlkammer 25 (Abb. 8) in Berührung mit der unteren Fläche der Platte 41 gebracht wird. Die ganze Form wird dann über den Tragarmen 51 etwas angehoben, die jedoch in den Vertiefungen 52 der Platte 42 verbleiben. Urimittelbar darauf kommt die obere Fläche der Platte 4.2 in Berührung mit der unteren. Fläche des oberen Kühlmantels 26. Unmittelbar danach übt die Presse ihre volle Wirkung aus, um die Schallaufzeichnung auf die Schallplatte einzupressen. Die Masse wird hierbei so weit zusammen gepreßt, daß die untere Fläche der Platte 41 sich in gleicher Ebene mit der unteren Fläche des Flansches 43 befindet. Dadurch wird die Größe der Preßbewegung zwangläufig begrenzt. Die Höhe des Flansches und die Dicke der Platte 41 sind derart berechnet, daß eine Schallplatte von der richtigen Dicke erzielt wird. Der Preßdruck wird so lange aufrechterhalten, daß die Form J und demgemäß auch die Masse ganz abgekühlt wird. Alsdann -wird der Preßkolben 12 zurückgezogen; die Preßgehäuse werden - auf die Tragarme 51 gesenkt, der Tisch 18 bewegt sich vorwärts und bringt die Form 7 in die Füllage A, die obere Platte wird angehoben, die fertiggestellte Schallplatte entfernt, die Kammer aufs neue gefüllt und so weiter.
  • Bei der hier beschriebenen Anordnung bedarf es eines sehr geringen Abstandes zwischen den Preßformen T und dem Preßkolben 12 und dem Widerlager 16. Demgemäß ist die Kolbenbewegung sehr klein, und es wird eine kräftige Preßwirkung unter bedeutender Ersparnis an Kraft und Zeit erzielt. Die Zahl der fertigzustellenden Gegenstände wird eigentlich nur durch die für das richtige Pressen, Kühlen und Erstarrenlassen der Gegenstände an der Preßstelle erforderliche Zeit begrenzt.

Claims (7)

  1. PATENT-ANsERUcHE: i. Verfahren zum Pressen von Gegenständen, Schallplatten o. dgl., aus thermoplastischen Massen in mehreren Arbeitsstadien auf einem drehbaren Träger, bei dem das Arbeitsstück vor dem endgültigen Pressen durch Heizvorrichtungen erwärmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück zunächst, zweckmäßig durch Berührung mit einer Heizplatte (27, Abb. 4) auf einer Seite erwärmt, alsdann teils durch Auflegen einer erwärmten Form- oder Heizplatte (42, 47, Abb.7), teils durch Andrücken an eine Heizvorrichtung (32, Abb.8) beiderseits erwärmt und alsdann in noch erhitztem Zustande durch die Luft in die Preßvorrichtung gebracht und in dieser durch einen verhältnismäßig kurzen Druck zwischen den Formen (T, Abb.2) fertiggepreßtwird.
  2. 2. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch i mit einem die Presse durchlaufenden Drehtisch, auf dem die preßbare Masse aufnehmende Formen in Ausschnitten auswechselbar sowie heb- und senkbar gelagert sind und bei der Heiz- und Kühlvorrichtungen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßstempel (I2, Abb. i) durch Zwischenglieder, Arme o. dgl., derart mit den außerhalb der Presse (12, 16) angeordneten Heizvorrichtungen (27, Abb. 4; 31, Abb. 8) verbunden ist, daß diese Heizvorrichtungen (27, 3i) durch die eine Bewegung des Preßstempels (12) an die Formen (44 42, l) heranführbar und durch die entgegengesetzte Bewegung des Preßstempels (I2) von ihnen entfernbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einlegestelle (A, Abb. 2) eine mit der dort befindlichen Form (I) nur auf einer Seite, zweckmäßig der Unterseite, in Berührung kommende Heizvorrichtung (27) und an einer zweiten Stelle (B) eine mit der dort befindlichen Form (I) auf beiden Seiten in Berührung kommende Heizvorrichtung (31, 32) angeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der die- Preßplatten der Formen mit Führungen versehen und an den Ausschnitten des Drehtisches kurze Tragarme vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Platten (42, Abb. 7) der Formen (I) einen die unteren Platten (41) umfassenden Rand haben, der für die am Tisch (18) befestigten, gegebenenfalls starren Tragarme (5i) mit Ausschnitten (52) versehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, bei der die beiden Platten der Formen durch Gelenkverbindungen zueinander bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindung (62, Abb.2) für das Offnen der oberen Formplatten (42) am Drehtisch (18) angeordnet ist und mit drehbaren Armen (6o) verbunden ist, die die obere Platte (42) der an der Einlegestelle (A) befindlichen Form (I) erfassen, welche Arme (6o) gegebenenfalls durch ein eine Durchbrechung (65, Abb. 5) des Tisches (18) durchdringendes Glied (64) bei der Bewegung des Preßstempels (12) selbsttätig derart angehoben werden können, daß die obere Formplatte (42) eine Heizvorrichtung (70) berührt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß Heizkörper (31, Abb. 8) unter Zwischenschaltung von Federn (36) mit ihren Bewegungsgliedern, den vom Preßstempel (I2) bewegten Armen (34) o. dgl., verbunden sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einem mit dem Preßstempel verbundenen Arme (a9,. ALb. i) ein Ansatz (122) vorgesehen ist, der mit einer Schaltvorrichtung (114-12i) für eine Drehvorrichtung (110-113, 130-i32) des Drehtisches (18) derart zusammenwirkt, daß durch die nach dem Pressen erfolgende Bewegung des Preßstempels (i2) der Drehtisch (18) nur um eine Teilbewegung gedreht wird, durch die alle Formen (7) zu der nächstfolgenden der Arbeitsstellen (A, B, C) bewegbar sind.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746393C (de) * 1939-12-14 1952-10-06 Schallband Syndikat A G Berlin Verfahren zum serienweisen Herstellen von Schallbaendern mit mechanisch abtastbarer Schallschrift
DE1112645B (de) * 1957-09-26 1961-08-10 Joachim Brandenburger Fa Verfahren zur Herstellung von Folien- oder Bildschallplatten aus thermoplastischen Kunststoffen
DE1120733B (de) * 1957-09-09 1961-12-28 Grammophon Ges Mit Beschraenkt Schallplattenpressverfahren

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