DE542548C - Vorrichtung zum gleichzeitigen Pressen oder Vorpressen zweier oder mehrerer Glaskoerper - Google Patents

Vorrichtung zum gleichzeitigen Pressen oder Vorpressen zweier oder mehrerer Glaskoerper

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DE542548C
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pressing
press
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glass
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DE1930542548D
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Quilitz & Co Akt Ges
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B11/00Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum gleichzeitigen Pressen oder Vorpressen zweier oder mehrerer Glaskörper Zum gleichzeitigen Pressen von zwei oder mehr Glasgegenständen oder Külbeln, die in Blaseeinrichtungen zu fertigen Hohlkörpern geblasen werden, benutzt man neben Vorrichtungen, die an dein Stempelträger bekannter Glaspressen angebracht werden, auch ganze Pressen mit zwei Stempeleinrichtungen. Die bekannten Mehrfachpressen weisen jedoch Mängel auf, .die ihre Wirtschaftlichkeit in Frage stellen. Es wird z. B. ein Ausgleich des Druckes der Stempel bei der nicht immer gleichmäßigen Ffillung der Formen mit Glasmassen dadurch zu erreichen gesucht, daß jeder Stempel mit einer Druckfeder in Verbindung gebracht wird, damit er dem Gegendruck etwas nachzugeben vermag.
  • Für eine ordnungsgemäße störungsfreie Arbeit genügen solche Vorrichtungen nicht, weil damit ein Druckausgleich zwischen den Stempeln nicht stattfindet, der aber erforderlich ist, um zu verhüten, daß in derjenigen Form, welche etwas reichlich mit Glasmasse beschickt wurde, das Glas zerdrückt und in der anderen Form mangels nicht genügender Druckes die Glasmasse nicht ausgepreßt wird.
  • Bei der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung wird der erforderliche Druckausgleich durch einen beweglichen Querbalken erzielt, welcher den Preßdruck auf die mit Rollen versebenen Preßstempelstangen, die mit den eigentlichen Preßstempeln in eine starre, aber lösbare Verbindung gebracht sind, überträgt. Die Anwendung solcher Querbalken ist an sich nicht neu, doch besaßen die Stempel bei bisherigen Anordnungen keine genügende Führung; sie wurden bei ungleicher Menge der in die Formen eingebrachten Glasmassen, sobald sich der Waagebalken aus der waagerechten Stellung entfernt, aus ihrer senkrechten Lage gedrückt.
  • Der seitliche Druck der Stempel kann durch den Formenabschlußring nicht aufgehalten werden. Er übt seine schädliche Wirkung am stärksten dann aus, wenn durch die Glasmasse die Hohlräume der Formen gefüllt sind, wodurch ein Zerdrücken des Glasgegenstandes eintritt. Anderseits werden die beiden Stempel durch die seitliche Bewegung in dem starren Formenabschlußring festgedrückt und heben diesen bei der Rückbewegung mit ab. Durch die dabei entstehenden ständigen Reibungen der Stempel werden die Führungen am Kopf der Stempel und der Abschlußring abgenutzt, so daß die Vorrichtung innerhalb kurzer Zeit unbrauchbar wird.
  • Die Eigenart der Erfindung liegt demgegenüber darin, daß zum gleichzeitigen Herstellen von zwei oder mehr Glasgegenständen Preßstempelstangen mit Preßsteinpeln durch Verschraubung oder sonst in geeigneter Weise lösbar verbunden und in zwei übereinander angeordneten Führungen gleitend angeordnet sind. Durch diese Einrichtung wird der Druckausgleich der Preßstempel bei ungleicher Füllung der beiden Hohlräume im Preßformenblock erreicht und gleichzeitig das lotrechte Einführen der Preßstempel in die Formhöhlungen gewährleistet. Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht durch .eine Vor-@derarisicht (Fig. i), eine Draufsicht (Fig. 2), Einzeldarstellunäeo#(FiT. 3 und .4).
  • Die Einrichtung besteht beispielsweise aus der Doppel- oder Mehrfachform A, der die Formringe ..der Einzelform ersetzenden Formenabdeckplatte B, den Preßstempeln C und C, dem Stempelhalter D mit den Führungen c, c, und dem der Druckreglung der Preßstempel dienenden Querbalken e. Der Stempelhalter D ist mit seinem Kopfstück a an dem auf und ab beweglichen Mittelteil der Presse befestigt. Dieses Kopfstück ist nach unten in einen Bolzen b verlängert.
  • Die eigentlichen Preßstempel C und C,. sind an besonderen Stempelstangen d und dl angebracht, die in den Führungen c und c,_ in Achsrichtung gleiten. Ein derartiges Führen ist dadurch ermöglicht, daß eine Wärmeübertragung von den eigentlichen Preßstempeln, die ständig von dein heißen Glase umgeben «=erden, auf die Stempelstangen d, d, kaum stattfinden kann, weil die Preßstempel mit den Stempelstangen nur durch Verschraubung oder sonst in geeigneter Weise lösbar verbunden sind, wodurch der Wärmeübertragung ein wesentlicher Einhalt geboten wird. Auch die Führungsstücke c und cl sind keiner nennenswerten Erwärmung und Ausdehnung ausgesetzt, so daß das Gleiten der Stempelstangen auch während der Arbeit nicht leidet. Um die Stempel in das in die Hohlräume der Formen eingebrachte geschmolzene Glas einzupressen, werden die Stempelstangen mittels des unter dem Kopfstück a in einer Schlitzöffnung gelagerten Querbalkens e niedergedrückt, der in eine Führungsgabel des oberen verstärkten Endes f und f, der Stempelstangen greift und um den Zapfen g .drehbar ist.
  • Zur Erleichterung des Arbeitsganges sind an den verstärkten oberen Enden f und f,. der Stempelstangen Rollen h und lt, angebracht, auf denen die Schenkelenden des beweglichen Querbalkens e iin Augenblick des Druckes ruhen. Ist der eigentliche Arbeitsvorgang, das Pressen der Gläser, beendet, so wird das Kopfstück a durch die Presse in die Höhe gezogen; mit ihm gehen der Querbalken e, der Bolzen b und die Führungsstücke c und cl hoch. Der Querbalken hebt sich innerhalb der Führungsgabeln an den oberen Enden f und f, der Stempelstangen von den Rollen h und h, ab; der Druck auf die Stempelstangen d und d, hört auf. Die Stangen werden an ihren oberen verstärkten Kopfenden durch das Führungsstück c emporgehoben, wobei die an ihrem unteren Ende befestigten Preßstempel C und C, aus den Höhlungen der Preßform A und den Öffnungen der Abdeckplatte B heraustreten.
  • Wie erwähnt, werden die eigentlichen Preßstempel, da sie ständig mit dem heißen Glase in Berührung stehen, stark erhitzt und dehnen sich aus, wodurch eine Verminderung des lichten Zwischenraumes zwischen diesen Stempeln eintritt. Eine starre Abdeckplatte, wie sie bei den bestehenden Einrichtungen Verwendung findet und infolge ihrer kleinen Flächen, die mit dem Glase in Berührung kommen, nur wenig erwärmt wird und bei der eine Ausdehnung praktisch nicht eintritt, kann einen Ausgleich dieses verkleinerten Abstandes, der durch die Erwärmung der Stempel eintritt, nicht schaffen. Die Stempel werden durch die nicht nachgebenden öffnungen in der Platte auseinandergedrückt und sitzen in der Platte fest. Der Arbeitsgang wird gestört und die Glasmasse zerdrückt.
  • Um diesen Ausgleich zu bewerkstelligen, ist eine durch die besondere erwähnte starre Führung der Preßstempel bedingte Teilung der Platte B vorgenommen. Beide Teile sind in einem Rahmen i derart gleitbar angeordnet, daß die einzelnen Teile der Abdeckplatte während des Preßvorganges den Ausdehnungen der Stempel folgen können, wobei jedoch ein sicherer Abschluß der Formenhöhlungen gewahrt bleibt:

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum gleichzeitigen Pressen oder Vorpressen zweier oder mehrerer Glaskörper oder Külbel, bei der der Preßdruck auf die einzelnen Preßstempel über einen um eine waagerechte Achse schwingbaren, auf das obere Ende der Preßstempel einwirkenden Querbalken unter Schaffung eines Druckausgleiches während des Preßvorganges übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Preßstempeln (C, C,) lösbar verbundenen Stempelstangen (d, d,) in zwei übereinanderliegenden, mit dem Stempelhalter (D, b) verbundenen Führungsstücken (c, c,) in Achsrichtung gleiten.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .die mit öftnungen für den Durchtritt der Preßstempel (C, Cl) versehene Abdeckplatte (B) für die Formhöhlungen zwischen den einzelnen Öffnungen geteilt ist und die einzelnen Teile in einem gemeinsamen Rahmen gleiten, so daß sie während des Preßvorganges der Ausdehnung der Stempel folgen können.
DE1930542548D 1930-06-29 1930-06-29 Vorrichtung zum gleichzeitigen Pressen oder Vorpressen zweier oder mehrerer Glaskoerper Expired DE542548C (de)

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